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19.08.13 | OM-CYL | Lancair ES | Kirchdorf-Oberopfingen | Absturz bei Einweisungsflug


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

Nochmal zurück zur Höhenruderdiskussion...

Hier (Seite 3) finden sich die Höhenruderkraftverläufe der Lancair Legacy im Vergleich zur Cessna 150. Man sieht, das mit der selben Höhenruderkraft mit der man bei der Cessna 30kt Fahrtbereich abdeckt, bei der Lancair einen Bereich von 120kt abdeckt (mehr als die Cessna aüberhaupt hat...). Umgekehrt gesagt, muss man bei der Cessna 4x so viel Kraft für die selbe Geschwindigkeitsänderung aufbringen, wie bei der Lancair. Ziemlich klar, welcher Flieger mehr Spaß macht...

 

Gruß

Ralf

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klar macht die Lancair mehr Spass, es ist bei der Columbia aber z.b. so, dass die einen recht kurzen Sidestick hat und dadurch keinen wahnsinnigen Hebel.

Die Stickkräfte sind tatsächlich überraschend hoch. Speziell beim Ausflaren muss man doch recht kräftig ziehen. Im Vergleich dazu haben einige ULs speziell Hochleister viel geringere Kräfte.

Mein Kollege und ich sagen immer, dass wir unseren BOT-Speedcruiser mit den Gedanken fliegen, nicht mit Muskelkraft. Man muss nur denken wohin man will und schon legt sich der Flieger in die Kurve dorthin. Aber klar eine Cessna ist schon noch einmal etwas ganz anderes als eine Lancair - keine Frage. Das ist gefühlt ein Bomber dagegen.

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Monate später...
Speedbird_reloaded

"Der BFU liegt zur Auswertung eine Aufzeichnung der Kommunikation im Cockpit vor,

die auf der Funkfrequenz des Towers des Flughafens Memmingen aufgezeichnet

wurde."

 

Wie bitte geht denn das??

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War doch ein Einweisungsflug und der einzuweisende Pilot hat aus Versehen den Funkknopf gedrückt anstatt die Trimmung. Oder die Lancair ist so modern, dass sie per WLAN die Intercom-Daten abstrahlt. Oder es ist eine Fehlmeldung.

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War doch ein Einweisungsflug und der einzuweisende Pilot hat aus Versehen den Funkknopf gedrückt anstatt die Trimmung.
- genau so ist es .

 

Das mit dem WLAN finde ich weniger lustig, weil es ein Sch... gefühl ist - ich bin der Letzte der 2 Tage vorher einen längeren Flug mit ihr hatte .......

 

Ingo

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Hallo Ingo,

 

natürlich ist es doof, wenn man selber davon betroffen ist, mehr oder weniger. Es muss halt geklärt werden, ob es ein technisches Probleme gewesen ist oder doch "nur" Fehlbedienung. Ist es die zweite Sache gewesen, so musst Du kein schlechtes Gefühl haben, weil Du das Ding offenbar bedienen konntest.

 

Was micht stutzig macht sind die Angaben über den einwesenden Piloten, der doch fast gar keine Erfahrung auf dieser nicht so einfachen Maschine hatte:

Laut persönlichem Flugbuch betrug die Gesamtflugerfahrung 3 009 Stunden. Am 29. Juli 2008 hatte er sich auf dem Flugzeugmuster Lancair ES vertraut gemacht und seitdem 25 Stunden absolviert. Davon entfielen auf den Zeitraum der letzten 90 Tage zehn Stunden, davon vier Stunden in den letzten 30 Tagen.
Der hat die Maschine in den letzten 4 Jahren also kaum geflogen und darf dann darauf einweisen?
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Was micht stutzig macht sind die Angaben über den einwesenden Piloten, der doch fast gar keine Erfahrung auf dieser nicht so einfachen Maschine hatte:

Der hat die Maschine in den letzten 4 Jahren also kaum geflogen und darf dann darauf einweisen?

 

Die Frage ist durchaus berechtigt, wie dieser Unfall zeigt. Aber wie soll man eine Mindesterfahrung festlegen? Lancair's sind ja nicht soooo viele unterwegs, und die werden wohl i.d. Regel nur von einer handvoll-handverlesener Piloten geflogen. FI's/CRI's mit 'plenty time-on-type' wird es demnach auch nicht so viele geben.

 

 

Gruß

Manfred

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Wer weiss, vielleicht hatter er hunderte Stunden auf Glasair oder Cessna Corvalis? Ganz ohne Grund wird man ihn ja nicht zum Einweiser gemacht haben.

 

Gruß

Ralf

 

Sicher nicht. Wahrscheinlich gab es nur keinen erfahreneren.

 

Gruß

Manfred

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Sicher nicht. Wahrscheinlich gab es nur keinen erfahreneren.

 

War auch im Buch von John Deakin interessant zu lesen... Der (und andere Erfahrene 'Oldtimer Piloten') werden/wurden teilweise als Einweiser und Examiner auf Maschinen eingesetzt, die sie noch gar nie gesehen haben... Wie will man's sonst mit Exoten auch machen...

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Dieses Dinges war mein Lieblingsflieger (neben Do-27) seit über 12 Jahren - ich habe alle Stunden selbst gezahlt - knapp 200 h - weil das ja nich wirklich viel iss - in den Augen Derer die sowas nicht selbst zahlen :mad:

 

Hier wird bisher ziemlich sachlich diskutiert - und gerade die letzten Äußerungen sind nicht sehr weit hergeholt.

 

Ich denke Erfahrung ist das eine - egal auf welchen Flieger - das sich bewußt sein, daß die ganze Sache nicht ungefährlich ist eine Andere ....

 

Es gibt keine alten und mutigen Flieger. Und noch nichtmal auf das Fluggerät bezogen - auch 172er stürzen ab !!!

 

Siehe der Absturz Uetersen im gleichen Bulletin !

 

Die LNCR fliegt wie ein Kunstoffsegelflieger mit Motor - absolut genau und sehr exakt. Problemlos mit 65 kn und 40° Klappen zu landen ........es gab auch Kollegen die meinten bei 80 kn fliegt das Ding nicht mehr - die leben aber alle noch.

 

Wenn man vorher etwas recherchiert, stellt man nämlich fest wie hoch die Unfallrate mit LNCR/Columbia etc ist und welche Ursachen sie haben - wenn man mit dem Bewußtsein einsteigt .... Aber der Einzuweisende hatte ja 450 h und war Transallpilot !

 

Auch der 3. Verunglückte hatte die Berechtigung im Verein die LNCR zu fliegen (Pilotenwechsel- stand auch in der Presse).

 

Mehr will ich nicht sagen - dazu weiß ich zuviel mit der daraus resultierenden Meinung.

 

Es war definitiv Trudeln ! das geht aus der Kommunikation hervor.

 

Aber worauf ich noch keine Anwort habe - wie geht es in 45s von 148kt und 2600ft GND auf 41kt 1060ft GND. (normal Reise 143kn, Vstall ohne Klappen 61 kn mit 47kn)

 

Vllt veröffentlich die BfU die genauen Werte der Zeit dazwischen - eine Umdrehung Radar dauert wohl 5 s (?).

Ob das ne Antwort bringt - wer weiß? Was da genau passiert ist, wird sicher im Dunkeln bleiben - Ändern läßt sich das Ganze sowieso nicht mehr !!!

 

 

Leider fehlt mir momentan die Möglichkeit mit was Vergleichbarem mal zu probieren wie lang es dauert, bei Leerlauf die Geschwindigkeit abzubauen.

 

Das der Flieger im Trudeln sehr schnell sehr viel Höhe verliert, ist bekannt.

 

Und ich muß zugeben - ich war auch der Meinung das Ding einigermaßen zu beherrschen - ggf ein Trugschluß .

 

Oder Andersherum: Im Laufe der Zeit wird man sorgloser :eek:

 

Grüßle

Ingo

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Und ich muß zugeben - ich war auch der Meinung das Ding einigermaßen zu beherrschen - ggf ein Trugschluß .

Oder Andersherum: Im Laufe der Zeit wird man sorgloser

Oder genauer: Mit langjähriger Flugerfahrung vertraut man einem neuen Muster schneller. Und wird dann doch plötzlich davon überrascht, wie nah man dauernd an der Grenze war und sich dabei total sicher gefühlt hat.

 

Das der Flieger im Trudeln sehr schnell sehr viel Höhe verliert, ist bekannt.
Hast du eine Quelle? Normalerweise ist Trudeln um so einfacher zu beenden, je höher die Längsneigung und damit die Sinkraten. Flachtrudeln hat die geringsten Sinkraten, aber auch die geringsten Chancen es zu beenden.

 

Gruß

Ralf

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.....Hast du eine Quelle? Normalerweise ist Trudeln um so einfacher zu beenden, je höher die Längsneigung und damit die Sinkraten. Flachtrudeln hat die geringsten Sinkraten, aber auch die geringsten Chancen es zu beenden.

 

Gruß

Ralf

 

Bei der Sorte LNCR und Co. offenbar nicht so ohne Weiteres.

 

Bzw kündigt sich dort der Stall nicht an und der Flieger reagiert völlig unberechenbar und für den Piloten in eine unerwartete Richtung und überraschend !!! (warum hat SRxx einen Rettungsschirm ???)

 

Es geht auch vllt nicht in erster Linie um das Ausleiten an sich, sondern um die Höhe die man während des Vorgangs verliert oder zum Ausleiten nicht mehr hat.

 

Nah an der Grenze iss immer noch drin !!! Und Experimental ist ja genau deshalb ein Experimental - weil Die da nicht exakt ausgelotet sind.

 

Infos. aus Handbuch, zumindest unsere Version, Internet - mal in Ammiland ein wenig recherchieren und Erfahrungen im Verein ....

 

 

 

Aber ich glaub darüber iss es müßig zu diskutieren - da kann man auch

bei 172 bleiben ..... aber das iss ja dann wieder langweilig :005:

 

Ingo

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Hallo, ich hatte von dem Unfall gelesen und mir folgendes gedacht :

 

Das Trimmhütchen auf dem Stick kann man hervorragend verstellen, beim Ein- und Aussteigen, wenn man sich wie auch immer falsch bewegt, sich am Stick fest hält oder wie auch immer.

 

Der Unfall ist ja nach einer Landung passiert und da sind die Männer umgestiegen.

 

Wenn nun die Trimmserv. nach hinten gestellt wurden und man arbeitet die Checkliste nicht noch mal ab, fliegt man mit voll schwanzlastigem Flugzeug ab .... was dann kurz nach dem Abheben passiert, Panik .....?????

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