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10.08.2013 | ZS-PXK | C172 | Ulundi, South Africa | Engine Failure + Notlandung


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Geschrieben

10.08.2013 | ZS-PXK | C172 | Ulundi, KwaZulu-Natal, South Africa | In-Flight Engine Failure, Emergency landing in sandy riverbed

 

Die Sandbank im Fluss ist die Rettung, sonst hätte es etwas mehr gerumpelt. Glück im Unglück, selbst wenn es beinahe einen Flipover gegeben hätte. Viel Optionen waren eh nicht, von wegen "Motorausfall im Tiefflug". Da gehts nur noch runter und fertig. Die Jungs waren ziemlich abgeklärt...

 

Die Fluglage fand ich etwas wenig angestellt. Und: Hätte man nicht die Türen vor der Landung öffnen sollen? Fragen, die ich mir als einer der wenigen C172 Piloten weltweit stelle, um das Wissen dann hoffentlich nie anwenden zu müssen.

Walter Herrmann
Geschrieben
10.08.2013 | ZS-PXK | C172 | Ulundi, KwaZulu-Natal, South Africa | In-Flight Engine Failure, Emergency landing in sandy riverbed

 

Die Fluglage fand ich etwas wenig angestellt. Und: Hätte man nicht die Türen vor der Landung öffnen sollen? Fragen, die ich mir als einer der wenigen C172 Piloten weltweit stelle, um das Wissen dann hoffentlich nie anwenden zu müssen.

 

Dasselbe ist mir auch aufgefallen, ist anfänglich weit ausgerollt, auch hat er erst nach dem Stillstand die Maschine (Benzinschalter Mixer usw. dicht gemacht. Muss den Film nochmals anschauen, hat er am Schluss noch Fullflaps gegeben? Hätte den Groundroll noch verkürzt. Na ja, ging ja alles sehr schnell

Hoffentlich waren die nicht zuweit von der Zivilisation weg!

 

Gruss

Walter

Geschrieben

… Aber arschcool, weiterfilmen und die Hand am Dashbaord… Da brauchts doch nicht gar viel und das Handgelenk ist Matsch...

Geschrieben

Hoffentlich waren die nicht zuweit von der Zivilisation weg!

Das waren Teilnehmer des "Race of Champions" und sie wurden schnell entdeckt, da der Flieger 2h später bereits wieder ausgeflogen wurde:

 

After spotting the finish line for the 2013 Race of Champions in Ulundi on 10/08/2013 we started recording this video. About twenty seconds later our engine died. We switched fuel tanks and she started up for about 2 seconds before dying again. We couldn't get her running so we decided to land on a river bank. As we slowed down the prop stopped wind-milling and later on the weight of the nose fell into the loose sand...

 

Pilot: Christiaan Richardson

Navigator: Christiaan Vosloo

Race no. 88

 

The cause is unknown but a vapour lock was suspected in the fuel lines. The plane was inspected by engineers and flown out of the river bank by Chris Briers two hours later.

 

Und: Hätte man nicht die Türen vor der Landung öffnen sollen?
Das sagt man zwar, aber angesichts der doch relativ schönen "Landebahn", wäre es bei mir vielleicht auch nicht an erster Stelle der Prio Liste gestanden. Gerade bei einem 172gi habe ich mich schon oft gefragt, inwiefern 2 offene Türen die sowieso schon nicht berauschende (Crash)Festigkeit der Zelle weiter schwächen, sollte es wirklich einen starken Impact von vorne geben. Der Vergleich hinkt zwar, aber bei einem Auto tragen (geschlossenen) Türen erheblich zur Steifigkeit der Fahrgastzelle bei.
Geschrieben

Hut ab für den Piloten der C172, sieht sehr routiniert und ruhig aus.

 

hat er am Schluss noch Fullflaps gegeben? Hätte den Groundroll noch verkürzt.

 

Hallo Walter, gute frage. Im Manual einer Robin steht unter "Short Landing" folgendes: "After touchdown break heavily keeping nose up with Elevator and retracting flaps"

 

Hat das einfahren der Flaps die Wirkung das der auftrieb verringert wird und das Flugzeug so schneller und satter abhockt sowie die Bremsleistung besser wird?

 

Gruss Jan

Geschrieben
Hat das einfahren der Flaps die Wirkung das der auftrieb verringert wird und das Flugzeug so schneller und satter abhockt sowie die Bremsleistung besser wird?
Im Prinzip ja, insbesondere bei Tiefdeckern. Hängt aber viel von Details ab. Bei Bugradfahrwerk bricht der Auftrieb schon allein durch die Derotation soweit zusammen, wie viele Klappen es tun könnten. Bei elektrisch/hydraulisch betriebenen Klappen steht man schneller, als die Klappen sich signifikant bewegt haben. Ich kenne Piloten die die Husky mit der Hand am Klappenhebel landen, und sie bei Bodenberührung sofort einfahren, dann "klebt" sie schlagartig am Boden.

 

Also wie üblich: RTFM !

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
bei einem Auto tragen (geschlossenen) Türen erheblich zur Steifigkeit der Fahrgastzelle bei.

 

Niemals!

Türen bieten seitlichen Schutz sind aber kein Bestandteil der Fahrzeugzelle.

Geschrieben
Gerade bei einem 172gi habe ich mich schon oft gefragt, inwiefern 2 offene Türen die sowieso schon nicht berauschende (Crash)Festigkeit der Zelle weiter schwächen, sollte es wirklich einen starken Impact von vorne geben. Der Vergleich hinkt zwar, aber bei einem Auto tragen (geschlossenen) Türen erheblich zur Steifigkeit der Fahrgastzelle bei.

 

Der Punkt ist wohl, daß sich die geschlossenen Türen nicht mehr öffnen lassen, wenn sie einmal zur Zellenversteifung beitragen mußten.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
Der Punkt ist wohl, daß sich die geschlossenen Türen nicht mehr öffnen lassen, wenn sie einmal zur Zellenversteifung beitragen mußten.

Warum man es machen sollte ist mir schon klar, aber das war eigentlich nicht die Frage.

Walter Herrmann
Geschrieben
Niemals!

Türen bieten seitlichen Schutz sind aber kein Bestandteil der Fahrzeugzelle.

 

Wenn es Dir aber die Zelle verschiebt kriegst Du sie wahrscheinlich nach der Landung nicht mehr auf, verklemmt, fängt der Flieger Feuer wirds "brenzlig"! Und bei einer Notwasserung gehst Du mitsamt Deiner Kiste unter. Nein ich denke, die Vorteile überwiegen bei der Öffnung der Türe vor der Landung.

 

Gruss

Walter

Geschrieben

Also, von einem möglichen "vapour lock" Problem habe ich im Zusammenhang mit einer C-172 noch nie gehört. Oder habe ich da was versäumt im letzten halben Jahrhundert? Könnte es nicht einfach eine simple Vergaservereisung gewesen sein?

 

Gruß

Manfred

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