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Overweight


afox

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Hallo,

 

Ganz klar Nein. Ist gibt keine Legale Moeglichkeit mit Overweight zu starten.

 

Gruss Michael

 

 

 

hallo Michael,

 

Danke für Deine professionell richtige und einzig gültige Feststellung!!

 

Alles andere, was hier im Thema eifrig zur möglichen "Legalität" erklärt wurde, ist illegales Gehampel und widerspricht den simpelsten Basics "safety first".

 

 

Liebe Grüße

Peter

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Walter Herrmann
. Und in 22 Jahren Fliegerei habe ich noch nie einen (nicht kommerziellen) GA-Piloten gesehen, der aus Gewichtsgründen seine Tanks teil-entleert hätte (wüßte auch gar nicht, welche Plätze diesen 'Service' anbieten).

 

Sali Manfred, Ja das stimmt, bei einigen Typen kann man nicht reinschauen, Robins z.B.

Wir in Lommis betanken generell den Flieger vor dem Abflug, da weisst Du wenigstens was Du einfüllst. Das Ablesen der Tankmenge an den Instrumenten ist nicht sehr genau. Deshalb wie in einer der Folgeantworten erwähnt, Bei gewissen Typen kann man den Filler Nec erkennen und weiss woran man ist. Piperserie, Mooney, Sportcruiser usw.

Gehst Du auf einen anderen Platz, kannst Du ja bei Bedarf auch mal nachtanken, auch wenns zugegebenermassen nicht so bequem ist. By the way, in Locarno ist der "Moscht", wenigstens noch vor ein paar Wochen deutlich günstiger, wieso da nicht mal sparen?

 

Gruss

Walter

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man darf Betriebsflüssigkeiten nicht aus einem LFZ entnehmen und dann wiederverwenden, die müssten dann eigentlich entsorgt werden. deshalb wird es auch nirgendwo angeboten :-)

 

stefan

 

Mich würde mal als Laien interessieren warum das verboten ist. Eventuelle Fremdpartikel könnte man doch problemlos filtern. Hat es da schon mal einen Zwischenfall in der Vergangenheit gegeben was dann so ein Verbot zur Folge hatte?

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Wiederverwendbarkeit von Kerosin nach Defuelling:

 

Hier kann ich eindeutig mitreden, musste doch meine Firma mal (wegen mir) einer A340 rund 80 Tonnen entnehmen (es war eine schwarze Nacht als wir einen Adler mit Triebwerk Nr 1 gekillt haben, es war in Darwin, Northern Territories, Australien, ich glaube ich habe hier schon mal drüber berichtet).

 

Nach dem Startabbruch bei 100kts und MTOW (hoffentlich nicht überladen) mussten wir uns überlegen, was wir mit dem Kerosin machen sollten. Es ist nämlich vom Hersteller empfohlen, die Tanks halbwegs zu leeren, aus strukturellen Gründen (u.a. Verbiegen der Flügel). Da gab es einerseits ein Problem wie man den Sprit rausbekommen (also ein genügend grosses Tankfahrzeug aufzutreiben) und danach den Sprit lagern kann.

 

Tatsächlich ist es nicht das Problem, dass das Kerosin irgendwie minderwertig wäre, sondern niemand wird es mehr wollen, weil man den Zustand nicht oder nur mit grossem Aufwand feststellen kann. In diesen Tanks kann es Wasser haben, andererseits aber auch Pilze (die Kerosin als Nahrung verwenden) und gleichzeitig auch Fungizide, die diesen Pilzen zu Leibe rücken. Es wird deshalb kaum je eine seriöse Airline zu finden sein, die dir diesen Treibstoff abkaufen wird. Deshalb muss man ihn wegwerfen (verbrennen).

 

Wir fanden dann schliesslich die Lösung: Der Flughafen konnte/musste einen Tankwagen entbehren, in dem wir den Sprit parkierten, dann wurde das Flugzeug nach einer ersten Reparatur (4 Fanschaufeln ersetzt) zur Homebase nach Brisbane geflogen und als wir wieder in Darwin auftauchten, konnten wir die grosse Menge an gelagertem Treibstoff wieder in das gleiche Flugzeug tanken, denn wir waren ja sicher, was für Treibstoff es war, nämlich unserer. Damit konnten wir dann wieder nach Dubai fliegen und logischerweise alles verbrauchen.

 

Das ganze lief natürlich alles unter der Aufsicht von Airbus, CFM, unserem Engineering Department, dem Treibstofflieferanten, den lokalen Behörden und dem Auftraggeber des Fluges.

 

Dani

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Wiederverwendbarkeit von Kerosin nach Defuelling:

 

...Pilze (die Kerosin als Nahrung verwenden)...

 

 

 

 

Dani

 

 

Danke Dani das war schon mal sehr interesant und informativ. Aber ist das mit den Pilzen wirklich realistisch? Gerade das bezieht sich ja auf meine Frage warum es das refilling so normalerweise nicht gibt. Und selbst wenn es da irgendwelche Microorganismen gibt, ... und spätestens wenn das dann in den millionen Liter Tank zurrückkommt...

hmmmm...

 

Das ganze lief natürlich alles unter der Aufsicht von Airbus, CFM, unserem Engineering Department, dem Treibstofflieferanten, den lokalen Behörden und dem Auftraggeber des Fluges.Dani

 

Und was haben die dabei gemacht? Treibstoffproben, Labor, etc? Was hast du dir da in dieser Situation so gedacht? "Gehts noch?" oder "gut so?" ums mal zu verkürzen. Interresiert mich wirklich mal. Interesantes und ausgefallenes Thema. ;)

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Zunächstmal, es soll nicht falsch rüberkommen, defueling gibt es klar aber es wird seeeeehhhr ungern gemacht, da ein normales procedures wäre den Kraftsoff enttanken und entsprechend gegen Apothekerpreise zu entsorgen. (es sei nun hingestellt was der (defueler - meist treibstoffliefferant nun mit dem fuel macht /ein schelm wer böses dabei denkt)

 

Es gibt besondere Procedures nach denen man den "enttankten Kraftstoff verwenden darf" es sind aber besondere Procedures die nicht der "NORMALFALL" sind und die wie danix schon richtig sagte von entsprechenden Behörden und Abteilungen wie Triebwerkshersteller etc erstmal abgesegnet werden müssen und entsprechend dann auch überwacht werden. Und normalerweise darf man diesen Fuel dann auch nur für Flüge ohne PAXE nutzen im selben Flugzeug von dem es enttankt wurde - wenn man als Airline diese auflagen sieht, die kosten die damit verbunden sind ist es meist günstiger es gegen Apothekerpreise zu entsorgen - so pervers sich das anhört.

 

Aber ist das mit den Pilzen wirklich realistisch? Gerade das bezieht sich ja auf meine Frage warum es das refilling so normalerweise nicht gibt. Und selbst wenn es da irgendwelche Microorganismen gibt, ... und spätestens wenn das dann in den millionen Liter Tank zurrückkommt...

hmmmm...

 

Pilze sowie lebende Microorganismen sind realistisch, daher werden auch von Mechanikern regelmässig Kraftstoffproben gezogen um sowas zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. (Vom werk sind die Tanks von Innen mit speziellen Lacken und Mittelchen behandelt, um diese microorganismen von anfang an zu hemmen.

 

Wie Danix ebenfalls schon sagte geht der enttankte Kraftstoff in einen Tankwagen zurück wird dann verblombt, da er eigentlich nicht mehr woanders benutzt werden darf. Er wird AUF GARKEINEN FALL ZURÜCK INS ZENTRALLAGER GESCHÜTTET!Gründe:

Verunreinigungen im Flugzeug selber - Korrosion, Mircoorganismen, Wasser etc

Verunreinigungen im Lagerfahrzeug wie oben

Falscher Kraftstoff aüsserst unwahrscheinlich aber man kann es nicht ausschliessen

Man würde das zentrallager unbrauchbar machen.

 

 

Und was haben die dabei gemacht? Treibstoffproben, Labor, etc? Was hast du dir da in dieser Situation so gedacht? "Gehts noch?" oder "gut so?" ums mal zu verkürzen. Interresiert mich wirklich mal. Interesantes und ausgefallenes Thema. ;)

 

Auch bei Einlagerung von Kraftstoff werden Proben gezogen und analysiert auf Verunreinigung, Zusammensetzung, dichte Flammpunkt etc.

 

Grund ist hier die Flugsicherheit, da es auch in abgelegenen Regionen schon vorkommt das aus Fässern getankt wurde und wird (natürlich kein Airbus) und dadurch dann zum absturz weil verunreinigt etc.

Und der Kraftstofflieferant bzw Tanker haftet für die Reinheit und ordnungsgemäße Zusammensetzung und auch daraus folgende Unfälle. Daher wird das ernst genommen.

 

Was soll der Pilot davon halten wenn es gemacht werden muss dann wird enttankt, meist muss dann bericht geschrieben werden warum wieso weshalb wegen der kosten. kann ja auch human error gewesen sein. erst vor Wochen erlebt.

 

Interessantes nebenbei der Hersteller Pratt and Whitney hat viele Triebwerke wie die PT6 die in Beechcraft Kingair die aus militärischen zulassungsgründen auch eine sehr kurze zeit mit dem "falschen sprit" AVAGAS fliegen dürfen. Die PT6 Turbine darf über ihr gesamtes "Leben" 50 Flugstunden mit Avgas betrieben werden, danach allerdings nie wieder mit AVGAS sondern regulär mit JET-A1. Kommt noch aus militärischen Zullassungskriterien wo man alles reinkippen möchte damit man aus der kugelhaltigen Luft wieder wegkommt :-)

 

Gruss stefan

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Danke Stefan. Bist du irgendwie insider?

 

Soweit ich weiss mussten wir den Treibstoff nicht analysieren (zumindest in keinem Labor) und wir konnten mit Passagieren weiterfliegen. Die Begründung, die mir geliefert wurde, war, dass wir ja unseren eigenen Treibstoff hatten, dass wir also genau wussten, was wir hatten, und dass der Inhalt unserer Tanks genau den Spezifikationen entsprechen, die wir vor dem Enttanken aufwiesen. Es ist ja nichts dazu gegeben oder abgenommen worden. Und die regelmässige "Entpilzung" unserer Tanks waren ja auch bekannt und konnten so weitergeführt werden.

 

Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl bei der Sache und selbstverständlich hat es auch keine Störungen im Betrieb danach gegeben.

 

Dani

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Speedbird_reloaded

 

Interessantes nebenbei der Hersteller Pratt and Whitney hat viele Triebwerke wie die PT6 die in Beechcraft Kingair die aus militärischen zulassungsgründen auch eine sehr kurze zeit mit dem "falschen sprit" AVAGAS fliegen dürfen. Die PT6 Turbine darf über ihr gesamtes "Leben" 50 Flugstunden mit Avgas betrieben werden, danach allerdings nie wieder mit AVGAS sondern regulär mit JET-A1. Kommt noch aus militärischen Zullassungskriterien wo man alles reinkippen möchte damit man aus der kugelhaltigen Luft wieder wegkommt :-)

 

Gruss stefan

 

Auch ein TPE331 darf man zeitweise mit Avgas betreiben....

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Um mal im kleineren Kreis zu denken; Darf ich mein sauber (kein Wasser und keine Verunreinigungen) ge-draintes AVGAS von unsere Clubmaschine wieder zurück in den Tank schütten? Besser als in die Wiese zu kippen, wenn man wirklich irgendwo kein Drainbehälter zur Verfügung steht.

 

Gruss Cederic

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Um mal im kleineren Kreis zu denken; Darf ich mein sauber (kein Wasser und keine Verunreinigungen) ge-draintes AVGAS von unsere Clubmaschine wieder zurück in den Tank schütten? Besser als in die Wiese zu kippen, wenn man wirklich irgendwo kein Drainbehälter zur Verfügung steht.

 

Gruss Cederic

 

Um himmelswillen doch nicht in die Wiese :005: das hat keiner gehört und gelesen :005: na von Rechtswegen darf man es nicht, die betriebsflüssigkeit hat das Flugzeug ja verlassen , ich meine es steht für gewerbliche Flugzeuge in der JAR OPS 1 und für gewerbliche als auch nichtgewerbliche (also clubmaschinen ) nochmal im ATA-Chapter 28 Fuel bzw 12 Servicing. (Wem das nix sagt, das sind Wartungs und Betriebsvorschriften für Mechaniker in denen genau drinsteht was man wie zu reparieren oder zu verfahren hat.

 

Aber um die Kirche im Dorf zu lassen ich Kippe den Drain wenn er sauber ist auch wieder rein

 

Zu Danix, Insider ? Insider von was :p Ich bin Mechaniker für Großflugzeuge, hab in der Kleinfliegerei gelernt, und hab vor dem Mechaniker leben auch auf nem Kleineren airfield geabreitet und hab da unter anderem die Spriteinlagerung und Tankstelle betreut, daher kenn ich die Vorschriften sehr gut. Und zu allem übel darf ich Flugzeuge auch noch fliegen. Es gibt nix was es nicht gibt

 

gruss stefan

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Danke Stefan.

 

Früher konnte man das gedrainte Benzin wenigstens noch in den eigenen Tank kippen - nämlich in den vom PW (i.e. Auto). Heute mit Katalysator und Lambda-Sonde würde ich das nicht mehr tun. Kerosin kann man übrigens in den Diesel reintun, der ist ziemlich ähnlich, oder man kann ihn sogar für den Heizbrenner zuhause verwenden - falls man noch so was überhaupt hat.

 

Auf die Wiese kippen finde ich nicht so toll, das Zeugs ist doch ziemlich giftig für die Umwelt. Ein Flugplatz hat sicher immer irgendwo ein Auffangbehältnis.

 

Dani

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Du meine Güte, was ist denn das für eine Bleistiftspitzerei hier?

Selbstverständlich kippe ich die zwei Fingerhüte von gedraintem Kerosin zurück in die Tanks, wenn ich keine Verunreinigung oder Wasser erkennen kann. Das möchte ich sehen, wer mich daran hindern möchte. Das ist allemal gescheiter als die Probe auf dem Beton (und schon gar nicht auf der Wiese) zu entsorgen. Ihr tut noch so lange, bis die Proben gesichert und gegen Gebühr in irgend einen Tank irgendwo im Flugplatzgelände entsorgt werden MUSS. :003:

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Du meine Güte, was ist denn das für eine Bleistiftspitzerei hier?

Selbstverständlich kippe ich die zwei Fingerhüte von gedraintem Kerosin zurück in die Tanks, wenn ich keine Verunreinigung oder Wasser erkennen kann. Das möchte ich sehen, wer mich daran hindern möchte. Das ist allemal gescheiter als die Probe auf dem Beton (und schon gar nicht auf der Wiese) zu entsorgen. Ihr tut noch so lange, bis die Proben gesichert und gegen Gebühr in irgend einen Tank irgendwo im Flugplatzgelände entsorgt werden MUSS. :003:

 

Naja eigentlich ging es hier ja auch um "die großen". Ist aber eine sehr interresante Diskussion. Hab ein paar Sachen gelernt die ich so noch nicht wusste. Kann man ja alles mal austauschen. Denke nicht das das Bleistiftspitzerei ist. Das ist es in der Luftfahrt eigentlich nie. Safety first. Und alles hat auch irgendwie einen Sinn. :005:

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Weißt, Klaus, ich habe oft den Eindruck, dass manche immer noch mehr Regulierung wollen. Also auch eine gesicherte (und kostenpflichtige) Entsorgung des Drains. Es ging hier sehr wohl um "Clubflugzeuge".

Safety first - ich wünschte, ich hätte nie was un-saferes gemacht als den sauberen Drain zurück in den Tank zu kippen. :009:

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Weißt, Klaus, ich habe oft den Eindruck, dass manche immer noch mehr Regulierung wollen. Also auch eine gesicherte (und kostenpflichtige) Entsorgung des Drains. Es ging hier sehr wohl um "Clubflugzeuge".

Safety first - ich wünschte, ich hätte nie was un-saferes gemacht als den sauberen Drain zurück in den Tank zu kippen. :009:

 

Nein wollte nicht mehr Regulierung fordern, ganz im Gegenteil. Ich habe mich in diesem Thread ja auch zum ersten mal damit befasst und wie ich schon sagte einiges neues gelernt. Und ich würde es als Pilot eines kleinen Clubfliegers sicher auch so machen. Aber das Leben ist ja auch nicht nur schwarz weiss. Gerade deshalb habe ich ja auch weiter oben mal hinterfragt ob es da schon Vorfälle gab, weil ich das auch alles für etwas übertrieben halte, und dann lerne ich was von Bakterien und Pilzen... Aber Anscheinend gab es da noch nicht so viel, zumindest kam da bis jetzt noch nichts. Wir diskutieren ja nur;) :)

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Weißt, Klaus, ich habe oft den Eindruck, dass manche immer noch mehr Regulierung wollen. Also auch eine gesicherte (und kostenpflichtige) Entsorgung des Drains. Es ging hier sehr wohl um "Clubflugzeuge".

Safety first - ich wünschte, ich hätte nie was un-saferes gemacht als den sauberen Drain zurück in den Tank zu kippen. :009:

 

Hm, machst du den Check an der Tankstelle oder hast du eine lange Leitung zum Erden?

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Hm, machst du den Check an der Tankstelle oder hast du eine lange Leitung zum Erden?

 

Vermutlich habe ICH tatsächlich eine "lange Leitung", denn ich verstehe Deine Frage nicht. Ich draine vor dem ersten Flug des Tages und muss deswegen weder an die Tankstelle, noch den Flieger erden.

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Du meine Güte, was ist denn das für eine Bleistiftspitzerei hier?

Selbstverständlich kippe ich die zwei Fingerhüte von gedraintem Kerosin zurück in die Tanks, wenn ich keine Verunreinigung oder Wasser erkennen kann. Das möchte ich sehen, wer mich daran hindern möchte. Das ist allemal gescheiter als die Probe auf dem Beton (und schon gar nicht auf der Wiese) zu entsorgen.

:003:

 

 

Es müssen nicht die Gemüter erhitzt werden, es ging ja ursprünglich darum was man darf und was nicht. Und wie ich bereits gesagt habe gibt es dazu klare rechtliche regeln, die besagen das man es nicht darf. Wer den drain ohne Verunreinigung in tank vom Flugzeug zurückkippt ist sein eigenes Bier aber man darf es halt nicht. (ich mach es ja auch so bin ja deiner Meinung)

 

Ihr tut noch so lange, bis die Proben gesichert und gegen Gebühr in irgend einen Tank irgendwo im Flugplatzgelände entsorgt werden MUSS. :003:

 

Da möchte ich dir nur mal die frage stellen, glaubst du wirklich das die Entsorgung vom Inhalt der Drainbehälter in den Hallen die es an Flugplätzen meist gibt, oder auch Sammelbehälter von Öldosen kostenlos ist ? Der Flughafen bzw Flugplatz muss dafür auch horrende Entsorgungskosten bezahlen, das heisst nicht das ich dafür bin das solche kosten umgewälzt werden sollen, aber niemand bekommt was geschenkt

 

Gruss stefan

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Vermutlich habe ICH tatsächlich eine "lange Leitung", denn ich verstehe Deine Frage nicht. Ich draine vor dem ersten Flug des Tages und muss deswegen weder an die Tankstelle, noch den Flieger erden.

 

Dann hast du bisher Glück gehabt oder trägst keine Acrylpullis.

 

 

Ich hoffe, du machst den Unsinn wenigstens nicht im Hangar in der Nähe von anderen Flugzeugen.

 

Grüsse,

Dierk

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Hallo Dierk,

 

mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Es ist Sinn der Sache, in der Halle VOR dem Bewegen des Flugzeugs die Tanks auf Verunreinigungen zu prüfen. Wenn Du die Maschine vorher aushallst, erzeugst Du eine Vermischung im Tank und das Risiko eines Feuers ist so unwahrscheinlich, dass ich das eher in das Reich der Märchen verbanne. Mir ist kein Fall bei Flugzeugen bekannt und 99% der Piloten tun den Flieger sicher NICHT erden, bevor sie drainen, weder privat, noch kommerziell.

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Hallo Dierk,

 

mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Es ist Sinn der Sache, in der Halle VOR dem Bewegen des Flugzeugs die Tanks auf Verunreinigungen zu prüfen. Wenn Du die Maschine vorher aushallst, erzeugst Du eine Vermischung im Tank und das Risiko eines Feuers ist so unwahrscheinlich, dass ich das eher in das Reich der Märchen verbanne. Mir ist kein Fall bei Flugzeugen bekannt und 99% der Piloten tun den Flieger sicher NICHT erden, bevor sie drainen, weder privat, noch kommerziell.

 

Es geht hier nicht um's Drainen, sondern um den Tankdenkel öffnen und eine hochbrennbare Flüssigkeit hineinschütten, ohne dass der Flieger geerdet ist.

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Hi Dierk,

 

da sind wir ganz schön weit weg vom ursprünglichen Thema ;-)

 

Zum Thema erden und "fuelen" (ob es nun betanken ist oder nur den gedrainten Sprit wieder reinschütten ist):

so wie ich das verstehe, kann sich das Flugzeug in der Luft wie auch am Boden elektrisch aufladen. Geerdet wird beim Betanken, um ein unterschiedliches elektrisches Potential zwischen Flugzeug und einem anderen Metallstück (wie zum Beispiel dem Tankhahn) wegzukriegen. Ohne Erdung könnte effektiv das unterschiedliche Potential zwischen den zwei Metallen einen Zündfunken erzeugen.

 

Drainen: wie meisten Drainbehälter sind aus Plastik. Da sich Plastik (nach meinem Wissenstand) nicht elektrisch auflädt, besteht bei direktem Kontakt mit anderen Metallteilen am Flugzeug kein Risiko der Zündbildung. Ergo kein Risiko eines Feuers.

 

Ich hoffe, dass ich dass so richtig verstanden habe (denn auch ich schütte das gedrainte saubere Fuel wieder in den Tank ;-) ).

 

Gruss

Patrick

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...Gewisse Flugzeugtypen fliegen definitiv auch im überladenen Zustand wenn die Schwerpunktverlagerung passt.

 

Gewisse Typen können gar nicht legal geflogen werden wenn man alle requirements mit einberechnet die es benötigt für die Flugplanung.

 

Sprit oder PAX/Gepäck ist definitiv in der Business Aviation ein Thema, will der Chef doch immer haben, dass günstig voll getankt wird und dann doch noch alle 6 Leute mitfliegen können!

 

MLW ist auch immer ein Thema bei kurzen Flügen, man kann Flugzeuge auch über dem MLW landen, allerdings ist dies nicht vom Hersteller so gedacht!

 

Kleine Erklärung von mir ;)

Grüße,

 

Alex

 

 

Lieber Alex, als sehr junger Airlinepilot (bei welcher?) solltest du vorsichtig mit solchen Statements umgehen. Nicht-Airlinepiloten könnten dem Eindruck erliegen, dass es ok ist, "etwas überladen" zu fliegen.

Da die wenigsten von uns Testpiloten sind und auch sonst eher wenig Flugerfahrung haben, sollten wir uns an die Flughandbücher halten. Und vor allem dem Chef sagen, dass wir heute wegen des langen Fluges und der Climb-Performance keine sechs Passagiere in die Cessna Slowtation stopfen können. Lehnt er den Vorschlag ab, ist mit dem Verlassen der Firma zu drohen. Und auch konsequent zu sein, denn solche Kleinbuden-Kleinjet-Operateure bringen die seriöse Fliegerei in Verruf.

 

Man fliegt NIE über dem MTOW.

Weder mit Kleinvieh, noch mit dem Jumbo. Mir wurden schon mal einige Hundert Pfund zuviel Treibstoff getankt. Um mir ein zeit- und geldraubendes Defuelling am Gate zu ersparen, war ich gezwungen, 10 Minuten am Holding Point 25R in LAX einen kleinen "Run-Up" zu machen, bis ich das legale Maximale Startgewicht wieder erreicht hatte.

 

 

Gruss Renato

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Hallo Patrick,

 

Schau dir das Video an. Die Frau räkelt sich mit ihrem Acrylpulli im Autositz, fummelt auch danach noch an ihrem Pulli rum und löst das Feuer mit ihrer Hand aus, als sie sich den aus dem Tank strömenden Benzindämpfen nähert.

 

Wer man das drainierte Avgas oder Mogas in den Tank zurückleert, entstehen ebenfalls Dämpfe, ein Funke reicht (vor allem, wenn man den Tankdeckel schon vor dem Drainieren aufgemacht hat bzw einem beim Check zu heiss wird und man sich den Pulli auszieht - Haare + Acryl = Statische Elektrizität)

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Hallo Dierk!

 

Das doch an den Haaren herbeigezogen und Du übersiehst ein sehr wichtiges Detail: Jene Autofahrerin war aktiv am tanken. Dabei wird der Tank gefüllt und das Benzin-Luft-Gemisch entweicht aufgrund der Raumverkleinerung durch den Tankstutzen. Wenn wir aber am Flugzeug für 3 Sekunden den Tankdeckel öffnen, um hineinzuschauen und ein paar ml Benzin reinzuschütten, kommt nicht viel raus. Daher würde ich es nicht übertreiben.

 

Wenn Du erden willst, nur zu. Ich mache es nicht, die meisten anderen ebenfalls nichtund wir haben bisher alle überlebt. Ein Wunder! :)

 

 

@Kuftlutscher: Du kannst davon ausgehen, dass Alex sowas nicht tut, weil sein Arbeitgeber so etwas nicht fordern würde und Alex in der Hinsicht vernünftig ist. Er hat lediglich auf die Realität hingewiesen, wir wissen doch, wie einige Cowboy-Betriebe operieren.

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