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23.07.2013 | HB-PNR | P28A | LSPG | Unfall während Durchstartvorgang


bodyonic

Empfohlene Beiträge

Urs Wildermuth

Hallo Adrian,

 

Die Startzeit in Kägiswil ist wie medial kommuniziert übrigens 17:15, also später als die Schätzungen in diesem Thread und aus meiner Sicht war da das Wetter schon gekippt.

 

Auf den Webcams war die Maschine das letzte mal um 1656 zu sehen. Wenn die 17:15 raus ist, dann wäre das ja bereits unmittelbar vor dem Gewitter. Das wäre dann wirklich sehr schwer zu verstehen.

 

Ich glaube aber auch langsam, dass hier die wichtigsten Fakten genannt sind und einfach weitere Ermittlungsbefunde mit Interesse abgewartet werden können/müssen

 

Denk ich auch.

 

Ich weiss nicht wie andere hier das sehen, aber mir geht es primär bei solchen Sachen drum, für mich selber Schlüsse zu ziehen. Darum will ich Unfälle verstehen. Und um sie zu verstehen, muss ich so viel wie möglich über sie wissen. Da geht es, wie übrigens bei den SUST Berichten auch, nicht und keinesfalls um Schuldzuweisungen. Gerade dann, wenn Leute wie dieser hocherfahrene FI involviert sind. MEINE Priorität liegt daran, mich zu fragen ob wenn solche Leute in derartige Situationen kommen können, ich dann nicht doppelt gefährdet bin. Und was kann ich tun, allgemein gesprochen, um eben schon gar nicht da hin zu kommen.

 

Wenn wir hier Unfälle diskutieren und zu VERSTEHEN suchen, dann setzt das voraus, dass man mögliche Gründe wieso die Situation entstand einbezieht. Ob sie dann wirklich genau so waren ist eigentlich für das eigene Lernen fast zweitranging: Aber man hat sich die Situation und die Folgen aus verschiedenen Gesichtspunkten angesehen und damit besteht die Chance, dass es dann "läutet" bei einem selber, wenn man drauf und dran wäre, ähnliches zu tun.....

 

Ich denke, das ist ein wesentlicher Faktor, wo sich Unfalluntersuchung und öffentliche Analyse von denen andere Sparten (etwa Auto) massiv unterscheiden. Piloten wird sehr früh beigebracht, dass sie aus Unfällen lernen können, dass sie die SUST Berichte lesen und Schlüsse ziehen sollen als Teil der Charakter- und Persönlichkeitsbildung. In anderen Sparten ist das wenig verbreitet. Daher ist es manchmal auch für Outsider verstörend, wie Piloten untereinander solche Vorkommnisse diskutieren. Sollte es aber nicht, denn für einmal dient das nun wirklich direkt der Sicherheit.

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Hallo,

 

Nun noch mein Senf dazu. Ich fange mal mit einer Geschichte an. Ein Kumpel und ich waren auf Mallorca im Trainingslager, Rennvelofahren. Dabei ist das Wetter wichtig, denn nach langer Trockenheit können mallorquinische Strassen bei einsetzendem (Stark)Regen plötzlich glatt wie Seife werden. Auch möchte man nach 180 km auf dem Rad nicht im Gegenwind zurück. Wir schauen also auch da immer auf den Wetterbericht. Jetzt war es so, das wir wegen schlechter Wettervorhersage (Gewitter, Starkregen) und wegen der Sturzgefahr bei Regen (Kanaldeckel, Zebrastreifen, vermehrte Reifenpannen) morgens auf die Runde verzichtet und uns schon mit einem Ruhetag abgefunden hatten, den wir sowieso einlegen wollten. Erstaunlicherweise kam zunächst kein Regen. Wir sitzen da also so rum, als mein Kumpel am Nachmittag plötzlich doch noch los will. Mein Einwand bzgl. Wetterbericht wird ignoriert : "Für eine kurze Runde (damit war eine Fahrt von 3-4 Stunden gemeint) brauch ich keinen Wetterbericht, da schau ich zum Fenster raus..." Er hat sich fertig gemacht und ist alleine los, und war gerade 20 min weg als dunkle Wolken aufzogen, es gab Starkwind und 10 min später gab's so heftigen Regen, dass man kaum noch bis zum Strand sah. Er kam dann wie der sprichwörtliche begossene Pudel zurück...

 

Was ich damit sagen will: Wenn schon Gewitter vorhergesagt ist, sollte man doppelt vorsichtig sein und alle möglichen Informationsquellen wie Webcams anderer Flugplätze, Wetterradar, Pireps usw nutzen und im Zweifelsfall verzichten.

 

Meiner Meinung nach ist der Unfall klar auf die Wettererscheinung Gewitter bzw. eine ausserordentlich schnell nahende Böenwalze einer zunächst weiter südwestlich zentrierten, "explosiven" Gewitterzelle zurückzuführen, die durch die Orographie kanalisiert wurde und wie eine Geckozunge ins Tal leckte.

 

Mit einem solideren Flugzeug mit deutlich mehr Airspeed ist bei deutlich mehr Bodenabstand einiges möglich

 

http://www.hurricanehunters.com/

 

Die starten aber auch nicht, wenn sich der Sturm gerade über dem Flugplatz befindet.

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... ich erlaube mir ein Bild von HaPe nochmals zu verlinken... Klick: --> Radar 17:10

 

In Florida war (und wird auch heute noch so sein) so eine Wetterlage am Radar im Flugtraining und auch im Bereich Flugzeugmiete

GENERELL ein "NO FLY Grund" ...alles was sich so oder ähnlich am WX-Bildschirm präsentierte an Radar-Echos im Umkreis von 30 Meilen

.....da gab es nur die NULL-Toleranz..... und somit "your flight has been canceld"

 

Meine bescheidene Erfahrung zum Thema

 

Beste Grüsse

Andy

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Erfahrung mit eigenen letalen Entscheidungen kann auch sehr lange Praxis nicht bringen

 

Da stimme ich aus eigener Erfahrung nicht zu.

 

Markus

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Ich habe den Thread bisher nicht beachtet, weil ich im Moment sehr weit weg von euch bin und im Moment mit anderen Wetterphänomenen (50°C im Schatten) zu kämpfen habe. Ein Forumsmitglied hat mich auf den Thread aufmerksam gemacht.

 

Ich bin tief erschüttert dass dieser Pilot abgestürzt ist. Er war natürlich nicht nur "ein Pilot", sondern wohl einer der erfahrensten Piloten der Schweiz oder sogar weltweit. Er war nicht nur Cheffluglehrer in Kägiswil, sondern auch Berufsmilitärpilot und eine der wichtigsten Personen in der modernen Militärhelikopterfliegerei. Ihm war das Sarnertal vertraut wie keinem zweiten.

 

Ein paar Dinge möchte ich hier anfügen, denen bisher noch wenig oder gar keine Beachtung geschenkt wurde:

 

1. Natürlich können auch Profis Fehler passieren. Es gibt keine fehlerlosen Menschen. Wenn ein Koreaner jedoch nicht mal bei CAVOK einen 3°-Winkel anfliegen kann dann ist das was anderes als wenn einer in einer PA28 die Böen in einer Gewitterfront falsch einschätzt. Hier muss halt wieder mal erwähnt werden: Die Risiken in der General Aviation sind viel grösser als in der Verkehrsfliegerei, und es ist meiner Meinung viel schwieriger, weil es viel mehr Unbekannte gibt. Oder anders ausgedrückt: Der "Koreaner" wäre bei diesem Wetter wohl schon früher abgestürzt (falls er schon je einmal so ein Flugzeug geflogen ist).

 

2. Obwohl wir hier ja schon viel und oft diskutiert haben - und nicht immer gleicher Meinung waren: Das Wetter verändert sind. Die Wetterphänomene werden stärker, wegen der Klimaveränderung. Das wisst ihr in eurer momentanen Tropenhitze wohl auch. Der Unfallpilot hat 40 Jahre lang das lokale Wetter in Kägiswil/Alpnach studiert. Ihm waren viele Details vertraut. Er konnte mit seinem Erfahrungsschatz annehmen, dass das Gewitter nicht so schnell aufziehen würde. Tat es wohl aber, wenn ich diese Augenzeugenberichte lese. So was gab es früher definitiv nicht oder höchst selten.

 

Deshalb: Immer schön auf der konservativen Seite bleiben. Lieber einmal Risiko zurückfahren. Spielt die sichere Karte.

 

Dani

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sondern wohl einer der erfahrensten Piloten der Schweiz oder sogar weltweit

 

Heiland Sack, und DEM wiederfährt so etwas? Lobhuddeleien ändern nichts an den Tatsachen und machen auch nichts ungeschehen.

 

Der Unfallpilot hat 40 Jahre lang das lokale Wetter in Kägiswil/Alpnach studiert. Ihm waren viele Details vertraut

 

Und im vierzigunderstenjahr ist etwas passiert mit dem er noch nicht vertraut war und aufgrund der (selbst gewählten) schmalen Sicherheitstoleranz hats diesmal nicht funktioniert.

 

Markus

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Deshalb: Immer schön auf der konservativen Seite bleiben. Lieber einmal Risiko zurückfahren. Spielt die sichere Karte.

 

Sicher eine gute Lehre aus der Tragödie.

Neulingen bringt man bei Gewitter zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Es ist sicher nicht verkehrt da auch bei erfahrenen Piloten nicht die Religion zu wechseln.

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Hallo,

Ich bin mir nicht sicher ob nur das Gewitter schuld war. Mein Nachbauer sah den Flieger kurz bevor er abstürzte über uns weg fliegen und er meinte der Motor gäbe komische gräusche von sich.

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2. Obwohl wir hier ja schon viel und oft diskutiert haben - und nicht immer gleicher Meinung waren: Das Wetter verändert sind. Die Wetterphänomene werden stärker, wegen der Klimaveränderung. Das wisst ihr in eurer momentanen Tropenhitze wohl auch.

 

Dani

 

Bitte nicht diesen Käse zitieren bzw. nachplappern. Als es im ganzen Mai und Juni so kalt wie nie war, hat kein Mensch die "Klimaveränderung" zitiert. Aber jetzt, wo's ein bisschen wärmer ist (Rekordtemperaturen jedoch nicht erreicht), kommt wieder diese unsägliche Klimakeule.

Die Erde hat sich in den letzten 250 Jahren um 0,75° erwärmt. Deswegen sollen Wetterphänomene stärker geworden sein? Es wird von der Sensationspresse mehr darüber berichtet, das ist alles.

Wer sich mit wirklich krassen Wetterphänomenen der Vergangenheit auseinandersetzen möchte, ist bei diesem Link gut aufgehoben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Sturmfluten_an_der_Nordsee

Diese Wetterphänomene sind über ein ganzes Jahrtausend dokumentiert und fanden sowohl in Warm-, als auch in Kaltzeiten statt und haben mit dem Klima offenbar nicht das Geringste zu tun.

Gleiche Recherchen könnte man über diverse Hochwasserkatastrophen vergangener Jahrhunderte an unseren europäischen Flüssen anstellen - mit dem selben Ergebnis. Nix Klima!

 

Gläubigen und Ungläubigen der Klima-Mafia sei ins Logbuch geschrieben: In Gewitter fliegt man mit und ohne Klimaerwärmung nicht ein, und auch beim Herannahen ist größte Vorsicht geboten.

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Er war natürlich nicht nur "ein Pilot", sondern wohl einer der erfahrensten Piloten der Schweiz oder sogar weltweit.

 

Das Wetter verändert sind. Die Wetterphänomene werden stärker, wegen der Klimaveränderung.

 

Dani

 

Lieber Dani. Ich habe schon viele interessante und originelle Meinungsäusserungen hier im Forum gelesen.

 

Den völligen unverständlichen Entscheid des "wohl erfahrensten Piloten der Welt" (Deine Worte) zu einem Flug in ein herannahendes Gewitter mit der Klimaerwärmung begründen zu wollen, ist aber wohl das Frivolste, was ich je hier geschrieben habe sehen können!

 

Herzliche Grüsse vom erstaunten Andreas

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Bin da auch Othmar's Meinung. Wenn wir als Kinder im Wald waren und gegen Mittag die Culumi Congestus gen Himmel steigen sahen wussten wir am Nachmittag spätestens als der typische Wind aufkam, dass es Zeit ist heimzulaufen.

 

Fazit: Ich glaube kaum, dass sich bei uns die Beschaffen- und Eigenheiten von lokalen Wärmegewittern (Zellen) sowie als Vorboten einer Front verändert haben. Warum sollte ein Gewitter heute schneller aufziehen, als früher? Ist auch der Sonneneinfallswinkel bei uns steiler geworden, oder habe ich sonst was versäumt??

 

Gruss

Johannes

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Bin ja schon einiges gewohnt an "Einschätzungen" seitens Danix....

 

Und trotzdem immer überrascht, was da noch an Aussagen kommen.

 

1. Was soll der Vergleich eines koreanischen Piloten mit einem schweizer Piloten, der abgestürzt ist?

 

2. Was soll die Aussage: Unfallursache ist die Klimaerwärmung, da die Gewitter schneller aufziehen als es die Piloten mit ihrer Erfahrung einschätzen können?

 

Solche Aussagen im Unfallforum zu lesen ist schmerzhaft. Und zu ernst, um es als einen Scherz hinzustellen.

Man muss nicht immer alles lesen, was so in einem Forum steht. Bei solch blödsinnigen Aussagen (nach meiner Meinung) eines "Profis" muss jedoch man reagieren!

 

Mit Hilfe auch der Augenzeugen hier im Forum (danke Bruno) wird der Unfallhergang analysiert werden. Ich erwarte jedoch nicht, dass die Klimaerwärmung im Schlussbericht erwähnt wird.

 

 

Kopfschüttelnde Grüsse

Patrick

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Insgesamt glaube ich an Dani's Aussagen!

 

Vom Besten der besten zu reden halte ich natürlich auch für

fragwürdig. Das meinte er sicherlich auch nicht soooo ernst....

 

Vielleicht in der Schweiz ? Weltweit? hmm, die Welt ist gross....

 

Und die Welt besteht nicht nur aus D und CH ;)

 

Manni

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Kollegen, was lest ihr da auch immer? Bei mir steht das nicht zwischen den Zeilen. Ich lese nichts von einer Ursache - lediglich von einem möglichen Grund, warum der Pilot das Wetter unterschätzt haben könnte.

 

Vielleicht nehmt ihr euch 3.2 sec Zeit um für euch zu reflektieren, ob ihr auch so reagiert hättet, wenn nicht Dani den Post geschrieben hätte? Ihr braucht das Resultat auch gar nicht öffentlich zu machen. Wenn ihr euch schon aufregt, warum bietet ihr dann immer noch die Plattform?

 

(Und bevor ihr jetzt die Kanonen ladet und ungefragt allerlei zu verstehen glaubt: ich mache keine Aussage dazu, ob ich inhaltlich mit Dani's Post einverstanden bin. Auch wurde ich nicht für den Beitrag bezahlt und kenne auch Dani nicht. Ich mache keine Aussage dazu, ob ich generell mit Dani's Art oder seinen Beiträgen einverstanden bin. Ganz eindeutig aber: das pauschale "Alles was der schreibt ist sowieso Müll" gnüegelet.)

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Fallwinde oder Microbursts fallen nicht nur, sondern sie breiten sich in Bodennähe auch aus, darüber entstehen Advektionswinde, an der oberen Grenz Scherwinde. Wenn am Boden sturmartige Winde und um Hindernisse turbulente Böen wahrgenommen werden heisst das nicht, dass darüber Fallwinde herrschen. Nach den Beschreibungen sah man die dunkle Gewitterwand. Ist ein Gewitter über dem Beobachter, steht man unter dem Burst sieht aber keine Gewitterwand mehr - meist nur das inbetted ceiling der CB im (Nimbo)-Stratus. Der PA28 Pilot war Militärpilot und bestimmt keiner den man um Risikokalkulation belehren musste.

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es durch die Klimawandel beeinflusste Wetterintensität zu einer Fehleinschätzung des Piloten mit jahrelanger Erfahrung kam. Es war einfach anders als sonst... Das halte ich für möglich.

 

Klar, im Gewitter oder bei annäherndem Gewitter startet man klugerweise nicht. Solch ein Fehler macht auch kein Schüler oder Sonntagspilot.

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Hi Marco,

 

ich habe mir mehr als 3.2 Sekunden Zeit gegeben, um zu reflektieren.

Die in Frage kommenden Aussagen sind Blödsinn, egal von wem sie kommen!

 

1. Die Sicherheit der General Aviation wird mit der der Verkehrsfliegerei verglichen. Soweit okay (auch wenn ich den Zusammenhang mit dem hier diskutierten Unfall nicht verstehe). GA ist gefährlicher, ist die Aussage. Dazu wird der Vergleich zwischen einem koreanischen und einem Schweizer Piloten gemacht. Absoluter Blödsinn.....

 

2. Erfahrungsschatz sagte dem Piloten, dass das Gewitter nicht so schnell aufziehen würde. Tat es aber doch...... So etwas gab es früher nicht oder selten (Stichwort: Klimaerwärmung). Wenn man die Sätze zusammenhaltlos liest, kann man diese unbeantwortet so stellen lassen. In dem Zusammenhang, wie sie geschrieben sind, ist auch diese Aussage Blödsinn....

 

Ich warte darauf, dass mein Copilot nach dem nächsten Flug seine etwas härtere Landung mit der Klimaerwärmung und dem daraus resultierenden Auftriebsverlust versucht zu erklären. Um dann zu seiner Verteidigung zu erzählen: "Es muss so sein. Denn soooo etwas ist mir früher nie oder selten passiert".

 

So: bei diesem geschriebenen Thread ist es egal, wer der Autor ist. Es geht um die Aussage.

 

Gruss

Patrick

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Jedem Bootführerscheinanwärter wird eingetrichtert, dass er Gewitterfronten zu meiden hat, wie der Teufel das Weihwasser.

Das wird bei Euch in der Fliegerei nicht anders sein.

Downbursts und Microbursts gibt es, solange es das Fliegen gibt.

 

Düsseldorf wurde vor ein paar Tagen für ich glaube eine halbe Stunde geschlossen, weil eine Grwittetfront direkt über den Flughafen zog.

 

Auch mit aller Erfahrung war, ist und bleibt ein Unwetter eine nicht kalkulierbare Gefahr beim Fliegen.

 

Die Diskussion um den Klimawandel hat für mich eher was mit Sensationsgegeiere zu tun.

 

Ich habe bis jetzt noch kein Gewitter gesehen, was sich grundsätzlich anders verhalten hätte als vor dreißig Jahren.

Und das überall auf der Welt.

 

via hTC Evo3D

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Bitte nicht diesen Käse zitieren bzw. nachplappern. Als es im ganzen Mai und Juni so kalt wie nie war, hat kein Mensch die "Klimaveränderung" zitiert. Aber jetzt, wo's ein bisschen wärmer ist (Rekordtemperaturen jedoch nicht erreicht), kommt wieder diese unsägliche Klimakeule.

 

Oh je, du hast die Klimaveränderung immer noch nicht verstanden. Zusätzliche Wärme bedeutet nicht nur, dass es immer wärmer wird, sondern lokal kann es auch kälter, windiger und niederschlagsreicher sein. Durch die Erwärmung der Atmosphäre entstehen Winde, bei mehr Temperatur entstehen stärkere Winde. Globale Windsysteme sind fähiger weiter vorzudringen, weshalb es je nach Situation im Winter kurzfristig wärmer oder im Sommer kühler werden kann.

 

Es wird wohl wirklich noch viele Jahre brauchen, bis selbst der letzte realisiert, dass sich das Wetter verändert. Dass es die Piloten nicht checken ist eigentlich bedauerlich, denn das ist ein Sicherheitsrisiko. Evtl war der Unglückspilot - auch nicht mehr der Jüngste - wohl auch der Ansicht, dass das Wetter "so ist wie es immer war".

 

Bei Extremwetterlagen ist das natürlich noch viel schlimmer, denn die Veränderung des Wetters erfolgt noch schneller: Ein Gewitter zieht schneller auf, die Böen sind stärker.

 

Dani

 

Wingmän, altes Haus, dein Pavlowscher Reflex auf mich ist schon fast pathologisch. Kannst du nur auf meine Posts antworten oder hast du auch schon mal geistige Eigenleistung gebracht?

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Oh je, du hast die Klimaveränderung immer noch nicht verstanden.

 

Es wird wohl wirklich noch viele Jahre brauchen, bis selbst der letzte realisiert, dass sich das Wetter verändert. Dass es die Piloten nicht checken ist eigentlich bedauerlich, denn das ist ein Sicherheitsrisiko.

 

Dani

 

 

Sicher ist der Klimawandel nur ein kleiner Teilaspekt im aktuellen Fall worauf ich auch gar nicht näher eingehen will, ich ärgere mich nur immer wieder über diese notorischen Klimawandel leugner und selbsternannten CO2-mafia-Bekämpfer die permanent die Beschwichtigungen der bezahlten Lobbyisten der Ölindustrie nachplappern, versuchs doch mal mit Wissenschaft. Warum dieses Phänomän gerade unter Piloten verbreitet zu sein scheint, diesen Eindruck hatte ich hier schon öfters, ist mir nicht so ganz klar. Vieleicht ist es ja ein Reflexartiges Gewissensproblem bedingt durch den hohen Energieverbrauch in der Luftfahrt. Zur Beruhigung sei hierzu einmal angemerkt das ein modernes Verkehrsflugzeug gerade mal ca 3 Liter Kerosin pro Pax auf 100km verbraucht, daran kann sich die Automobil Industrie eine dicke Scheibe abschneiden. Also runter mit den Scheuklappen und sich dieses Themas mal Wissenschaftlich nähern. Mal sehen ob ich jetzt wieder Kloppe kriege, naja mit sicherheit...

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Stimmt, das hört sich tatsächlich lächerlich an; Pilot landet Bruch wegen durch Klimawandel bedingter Änderung der Windverhältnisse im Anflug. OK, wenn man will kann man alles ins Reich der Witze ziehen!

 

Jedoch achten gewisse Menschen und darunter auch Piloten auf Dinge auf die gewöhnliche Piloten nicht achten. Gletscherpiloten, Militärpiloten, Segelflugpiloten, Gleitschirmpiloten, Berufshelipiloten und Buschpiloten. Sie alle haben ihre Spezialitäten und verlassen sich auf Dinge von denen ein normaler Airlinepilot keine Ahnung hat. Das glaube ich ;)

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Aus Respekt zu dem verstorbenem Kollegen und seinen zwei Passagieren sollten wir uns hier zum Unfall äussern.

Weder persönliche Angriffe noch Diskussionen über die Klimaerwärmung gehören in diesen Post rein.

 

Patrick

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Oh je, du hast die Klimaveränderung immer noch nicht verstanden.

 

Was soll ich nicht verstanden haben? Hat hier je einer erklärt, warum es zu allen Jahreszeiten, allen Jahrzehnten (!) des vergangenen Jahrtausends, zu allen klimatologisch relevanten Zeiten (Warmzeit um 1000, Kaltzeit um 1500, etc.) noch viel extremere Wetterphänomene gegeben hat, welche ganze Küstenlandschaften verändert haben, OHNE, dass irgend ein Klimawandel dabei eine Rolle gespielt hat?

Bitte hier nachlesen und erklären, was diese endlose Liste von extremen Wetterphänomenen jemals mit Klimawandel zu tun hatte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Sturmfluten_an_der_Nordsee

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Ich antworte gerne, vielleicht in einem anderen Thread. Der Klimawandel-Thread im Off-Topic-Stammtisch ist 42 Seiten lang...

 

Natürlich gab es immer wieder Extremwetterereignisse. Das sagt aber nichts aus über die Häufigkeit oder die Stärke. Inzwischen haben wir in Zentraleuropa alle paar Jahre eine Jahrhundertflut, und selbst Tornados gibt es in Norddeutschland. Das alles sind keine Beweise, aber passen doch sehr gut in die Erkenntnis dass Gletscher schrumpfen und Tropenkrankheiten in Europa auftauchen.

 

Kannst du dich etwa daran erinnern, dass es in deiner Kindheit monatelang über 30° warm war?

 

Dani

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Wie war das nochmal mit dem gestandenen Vollprofi, der statt nach Amerika nur bis zu den ersten Hausdächern von Basel gekommen ist?

Einfach traurig, wie manchmal verteilte Blumen nur noch als Grabschmuck herhalten....

 

Gruss Walti

 

Auch dieses Ereignis war an einem 23. Juli.

 

An meinem Geburtstag

Marco

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