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23.07.2013 | HB-PNR | P28A | LSPG | Unfall während Durchstartvorgang


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das hast du wohl jetzt schon getan. Mal schauen was sie draus machen :004::003:

 

Hallo,

 

ich bin etwas bestürzt darüber, was aus meinem kleinen Satz bzgl. dem Hinweis auf die Presse gemacht wurde! Solch eine Reaktion habe ich nicht erwartet. Gerade Urs seine Reaktion, dass die ICH die Sektion schließen will?! Mir ist diese Interpretation völlig schleierhaft. Vor allem wo habe ich wo ich Bruno den Mund verboten habe??

 

Es diente lediglich als kleine Anmerkung, dass wenn man der Presse keine Auskunft geben will, hier nicht unbedingt so etwas posten sollte. Bekanntermaßen liest die Presse hier mit. In schweizer Zeitungen wurde das FF ja nicht zum ersten mal zitiert.

Geschrieben
Ob der Pilot zu diesem Zeitpunkt in Sarnen gestartet oder durchgestartet ist kann ich nicht sagen. Ich gehe aber von einem Durchstartmanöver aus.

 

Das bestätigt der Vorbericht:

Kurzbeschrieb

Nach einem Durchstart auf der Piste 21 stürtzte das Flugzeug auf eine Wiese.

 

Neu ist glaube ich auch die Information, dass es sich um einen Schnupperflug mit FI + (angehendem?) Flugschüler, sowie 1 PAX handelte. :(

 

Gruss,

Dominik

Geschrieben

..... etwas OFF TOPIC

 

Eine Bitte an Alle ... könnten wir uns einigen, mit diesem unsägliche "Basching" der Presse aufzuhören, in jedem neuen Thread beginnt der erste Eintrag mit einem Link oder einer Textkopie aus der PRESSE !

 

Leute ...wir leben von einander ...meines Erachtens hat die Presse in mehr als 90% der Fälle zeitlich vor uns die ersten Meldungen über einen Vorfall auf dem Tisch.

 

Das wir danach meisstens fundiertere Aussagen beisteuern können liegt wohl in der Natur der Dinge wie sie nun mal sind.

 

Das die Press dann wiederum vom Forum hier abkupfert, um deren Beiträge zu verbessern / weiter zu führen / zu ergänzen liegt doch wohl auch auf der Hand, immerhin leben diese Leute vom Verbreiten von News.

 

Das die Presse auch viele Sachverhalte etwas volkstümlicher darstellt ist doch auch nur normal, die Leute dort sind keine Aviatikspezialisten, im nächsten Beitrag, welcher der "Jurni" dann vielleicht zu liefern hat, kann es gut sein, das es womöglich um irgendwelche Dinge aus der Finanzpolitik aus Bern geht oder was auch immer, auch dort müsste er ja dann wieder ein enormes, spezifisches Fachwissen an den Tag legen.

 

Wir "leben" doch gegenseitig davon, vom Verbreiten der News...also lassen wir uns doch auch gegenseitig die Butter auf dem Brot. :005:

 

Sollte mal ein Beitrag in der Presse völlig daneben gehen, würde es demjenigen, welchem es auffällt auch frei stehen, den betreffenden Jurnalisten persönlich anzuschreiben und um Korrektur des Sachverhalts zu bitten, ich denk mal, dass solche Hinweise meisstens sehr wohlwollend von diesen Leuten aufgenommen würden. :008:

 

Einfach meine Gedanken zu dem Thema ......

 

Beste Grüsse

Andy :)

Geschrieben

Beim Piloten handelte es sich um den Cheffluglehrer der FGSK, der mit einem Schnupperflugschüler und einem Passagier unterwegs war.

Geschrieben

Mein Beileid. Mutter Natur nimmt keine Rücksicht auf Amt und Würden. Für mich nicht nachvollziehbar, warum die zu diesem Zeitpunkt dort in der Luft waren.

Geschrieben
..... etwas OFF TOPIC

 

Eine Bitte an Alle ... könnten wir uns einigen, mit diesem unsägliche "Basching" der Presse aufzuhören, in jedem neuen Thread beginnt der erste Eintrag mit einem Link oder einer Textkopie aus der PRESSE !

 

 

Lieber Andy, hier muss ich Dir widersprechen.

 

Nein, wir dürfen nicht erwarten, dass die Journalisten Fachexperten für Luftfahrt sind. Aber ein Hirn werden sie doch wohl noch haben.

Wenn veritable Zweimots als "Sportflugzeuge" bezeichnet werden und verunfallte Flugzeuge prinzipiell "abgestürzt" sind, auch wenn sie nach der Landung nur ins Gebüsch geschlittert sind, dann hilft nur mehr öffentliche, hämische Kritik an diesen Stümpern, damit die Medien auch diese Sparte mit der notwendigen Seriosität bearbeiten. Oder der obligate Schlusssatz bei erfolgten Sicherheitslandungen, "dass die Passagiere unverletzt das Flugzeug verlassen konnten".

Würden Berichte zur Wirtschaftslage, Börse, Gesundheit und Politik von ebensolchen Stümpern verfasst wie (viel zu oft!) zum Thema Luftfahrt, müssten Zeitungen um ihre Auflage bangen. Aber mit uns kann man's ja machen.

Wir müssen uns gegen die Verblödung zur Wehr setzen - immer wieder. Unser lokaler Rundfunksender hat inzwischen mehrere Telefonnummern von Piloten und ruft tatsächlich an mit der Bitte um Infos, ehe eine Geschichte auf Sendung geht.

Urs Wildermuth
Geschrieben

Hallo Othmar,

 

Nix dergleichen ist gestern passiert. Die Berichterstattung war basierend auf den Aussagen der Staatsanwaltschaft in Obwalden und vergleichsweise zahm und was die bekannten Tatsachen betraf auch mehrheitlich korrekt. Ich hätte weniger anderst gemacht, vielleicht den einen oder anderen Satz weggelassen.

 

Nur, das hat mit der hiesigen Diskussion wenig zu tun. Dieser Unfall ist offenbar ein Schulbeispiel dafür, wie ein sehr erfahrener Pilot in eine Situation kommen kann, die dann so endet. Da ist noch lange nicht alles bekannt im Moment, aber was bisher klar ist, vor allem Dank Bruno, ist mehr als genug um sich als Pilot damit auseinanderzusetzen. Denn wenn es so jemandem passiert, kann es jeden treffen. Da steht es nicht dafür, dass man nur aus Hass oder Aerger über die vermeintlich miese Presse versucht, hier Diskussionen zu unterdrücken, die primär von Piloten an Piloten gerichtet sind.

 

Wir durchleben gerade ein Jahr mit saumässig mühsamem Wetter und zur Zeit fast jeden Tag heftige Gewitter. Wenn die Berichterstattung hier auch nur eine Crew mehr darauf aufmerksam macht, wie saumässig gefährlich solche Lagen sind, ist sie bereits mehr als gerechtfertigt.

Geschrieben

Ich habe mit Bestürzung gelesen, dass Peter Wey bei diesem Unglück ums Leben gekommen ist.

 

Ich habe Peter Wey vor 30 Jahren im Fach Navigation zum Erlangen der PP Theorie kennen gelernt und ihn dann in Kägiswil noch mehrmals gesehen.

 

Mein ganz herzliches Beileid und die Familien und Angehörigen.

 

Stefan

Geschrieben
Hallo Othmar,

 

Nix dergleichen ist gestern passiert.

 

Ok, Urs, ich habe diese tratische Geschichte noch nicht komplett verinnerlicht, da ich gerade selber von Flügen quer durch Europa nach Hause gekommen bin (umsäumt von herrlichen CBs).

So, wie Andy das Journalisten-Thema allgemein kommentiert hat, so wollte auch ich ganz allgemein dazu Stellung nehmen, ganz ohne den gegenständlichen Fall damit zu meinen.

Geschrieben

Hallo Othmar

 

So habe ich dein Statement auch interpretiert. Die gestrige Presse hat einen guten Job gemacht und objektiv über das informiert was sie wussten, da gibt es nichts zu bemängeln.

Ein Dank an der Presse dafür.

 

Den Familien wünsche ich viel kraft und mein herzliches Beileid.

 

Wenn wir mit diesem Beitrag einen Weckruf und eine Sensibilisierung der Piloten erwirken dann haben wir viel erreicht.

Mit Hilfe der SUST und Beiträgen von Piloten gilt es es herauszufinden was falsch gelaufen ist und wie so ein Vorfall verhindert werden kann.

 

Wer aus einer bränzligen Situation in seinem Leben "nicht nur in der Fliegerei" NICHT probiert hat das letzte raus zu holen werfe den ersten Stein. Mit etwas Glück kann teilweise unmögliches möglich gemacht werden. Eine Entscheidung für Aussenstehende vielleicht nicht nach vollziebar aber für einen selber mit Glück noch machbar. Allein dieser Gedanke tröstet mich über das erlebte und macht die ganze Situation etwas verständlicher.

Geschrieben
Denn wenn es so jemandem passiert, kann es jeden treffen.[/Quote]

Wenn man sich das Radarbild anschaut, dann bezweifle ich stark, dass hier noch "jeder" von Sarnen nach Kägiswil geflogen wäre. Im Zeitalter der Smartphones, müsste ein Blick darauf vor dem Start eigentlich so selbstverständlich sein, wie der RunUp - gerade bei zweifelhaften Wetterlagen.

Geschrieben
Für mich nicht nachvollziehbar, warum die zu diesem Zeitpunkt dort in der Luft waren.

 

Das ist mir auch ein Rätsel...aber es wird sicher noch später eine Erklärung geben.

 

FG Tom

Geschrieben

Hallo

 

war zwar nicht dieselbe Wetterlage, aber während meiner Ausbildung war auch mal Schüttelzeit mit böigem Westwind, schlechter Sicht und Regen. Die angesagte Flugstunde musste deshalb abgesagt werden. Mein FI meinte aber, er wolle mir mal zeigen, wo die Grenzen der Kleinfliegerei in diesem Wetter liegen, dies zu erleben, sei gut für die zukünftige Einschätzung solcher Lagen.

 

Gesagt, getan, eine einzige Volte in Bern, ich TO, dann mitte downwind musste ich gezwungenermassen das Steuer an meinen FI übergeben, ich hätte diesen Schüttelbecher niemals gelandet. Die Leistung meines FI war beeindruckend, ich vergesse das nie mehr und weiss nun, woher das Leitwort der Piloten kommt : lieber am Boden und zu denken, wie schön wärs in der Luft, als in der Luft, um zu denken, wie schön wärs am Boden.

 

Gruss

HB-UBS

Geschrieben

Zitat von cathomen

Für mich nicht nachvollziehbar, warum die zu diesem Zeitpunkt dort in der Luft waren.

Das ist mir auch ein Rätsel...aber es wird sicher noch später eine Erklärung geben.

 

FG Tom

 

Vielleicht eine Art Target-Fixation beim Piloten (jetzt schnell noch heim, um nach dem Rechten zu sehen)? Evtl. wäre die Landung 30 Sekunden früher noch problemlos möglich gewesen, aber das Zeitfenster schließt schlagartig, sobald die Böenwalze über den Platz geht. Die Entscheidung, Richtung Luzern zu diverten, wäre wohl die einzige sichere Option gewesen.

 

Gruß

Manfred

Urs Wildermuth
Geschrieben
Wenn man sich das Radarbild anschaut, dann bezweifle ich stark, dass hier noch "jeder" von Sarnen nach Kägiswil geflogen wäre. Im Zeitalter der Smartphones, müsste ein Blick darauf vor dem Start eigentlich so selbstverständlich sein, wie der RunUp - gerade bei zweifelhaften Wetterlagen.

 

Weisst Du, wann der gestartet ist? Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen.

 

In Flight haben wir so gut wie keine Radarbilder hier, nicht wie in den USA wo man sowas per Satellitenempfang haben kann. Und mit dem Handy rumspielen tut wohl auch kaum wer im Flug, erstens kein oder schlechter Empfang 2. hat man anderes zu tun und es ist nicht gerade gefördert, Handy's in Betrieb zu haben an Bord. Das Radarbild von Edy zeigt nur die letzten 20 Minuten vor dem Unfall, nicht aber zuvor. Kritisch ist aber, zu wissen, was die gesehen haben, falls sie vor dem Start den Radar angeschaut haben.

 

Ich geh mal davon aus, dass die bei gutem Wetter raus sind, dann nach vielleicht 30 Minuten oder so Flugzeit zurück kamen und gesehen haben, dass da ne schwarze Wand auf den Platz zu kommt und dann gedacht haben, das geht gerade noch. Was danach passierte weiss keiner von uns. Wenn man Brunos Schilderungen hört, gehe ich von einem ersten Durchstart aus, dem ein 2. Landeversuch folgte, der wiederum im Durchstart endete. Diesmal aber in einer Böenwalze, bzw einem Microburst. OB das so ist, werden wir vermutlich erst im SUST Bericht lesen.

 

Die Grundsatzfrage ist, wieso er nicht diverted ist nach dem ersten Durchstart (falls es den gegeben hat) bzw beim Anblick von dem was da kam. Dass der Live Radar an Bord hatte halte ich für ausgeschlossen.

 

Diese Gewitter sind extrem tückisch. Das Wetter schaut bis praktisch zum Eintreffen schön aus, wer sich da täuschen lässt und noch anfliegt, kann sehr schnell in eine Falle geraten. Solche Microbursts können Airliner in den Boden hauen, da hat ein Kleinflugzeug eigentlich kaum eine Chance.

Geschrieben
hier noch aus dem Metradar Schweiz während der Unfallzeit...

 

http://www.metradar.ch/de/archiv_24h/ETH_radarloop_17_old.gif

 

 

Ed

 

@Urs

bei diesem Radar sind es 1 Stunde, d.h. v. 17-18 Uhr (Unfallzeit)

und hier kann man sehen wies 1 Stunde vorher war 16-17 Uhr...

 

http://www.metradar.ch/de/archiv_24h/ETH_radarloop_16_old.gif

 

und wenn ihr das selbst sehen wollt - bitte schön...!

 

http://www.metradar.ch/de/archiv_48h.php

 

Edy

Geschrieben
. Mein FI meinte aber, er wolle mir mal zeigen, wo die Grenzen der Kleinfliegerei in diesem Wetter liegen, dies zu erleben, sei gut für die zukünftige Einschätzung solcher Lagen.

 

/QUOTE]

 

Aber das war kein Schnupperflug und kein Passagier mit an Bord.

Geschrieben

Richtig, Reto, meiner war ein Schulflug mit einem erfahrenen FI und einem Anfänger links, wo ist da DER grosse Unterschied?? Einzigster wäre PAX.

 

Gruss

Heinz

Geschrieben
Richtig, Reto, meiner war ein Schulflug mit einem erfahrenen FI und einem Anfänger links, wo ist da DER grosse Unterschied?? Einzigster wäre PAX.

 

Der Unterschied? Wer bei einem Schnupperflug das ruppigstmögliche Wetter demonstrieren will, möchte DEN Schüler wahrscheinlich um keinen Preis der Welt haben ;)

Geschrieben

@Heinz: du gibst dir die Antworten ja selbst. Bei dir war es eben kein Schnupperflug und kein Pax an Bord. Für mich macht das sehr wohl einen Unterschied, um bei solch extremen Situationen überhaupt zu fliegen. Erfahrung hin oder her.

Geschrieben

Wollen wir mal nicht übertreiben mit dem extremen Wetter. Wie Urs richtig stellt: Es könnte auch ein Flug bei schönstem Sommerwetter gewesen sein. Bei besten Verhältnissen starten, die Wetterentwicklung im Auge behalten, und bei herannahendem Gewitter vorzeitig landen. Dieser Fall ist hochinteressant. Ich glaube, die meisten Privatpiloten sind schon mal in zeitlicher oder räumlicher Nähe eines Gewitters gelandet. Jaja, es holpert, aber seid ihr dann immer auf den Alternate ausgewichen? Aufgrund welcher Informationen habt ihr euren Entschluss gefasst, die Landung trotzdem auszuführen? Wäre mal interessant sich da zu reflektieren.

 

Der fliegerisch und lokal hocherfahrene Pilot schien hier jedenfalls mehrmals zum Schluss zu kommen, dass die Situation beherrschbar sei. 1. bei Flugantritt, 2. beim ersten Landeanflug und 3. beim zweiten Landeanflug.

Geschrieben
Wenn man sich das Radarbild anschaut, dann bezweifle ich stark, dass hier noch "jeder" von Sarnen nach Kägiswil geflogen wäre

 

Bei allem gebotenen Respekt aber wenn das Wetterphänomen wirklich so gravierend war/ist (und davon ist ja aufgrund der Radarbilder auszugehen) dann sieht man das von blossem Auge! Dazu brauchts weder Radar noch Smartphone noch sonst welchen technischen Krimskrams; das Gebot der Stunde lautet in diesem Fall rausschauen und im Zweifel nie! Sowieso nicht während eines Schnupperfluges. Gewitter haben nebst all den hässlichen auch eine gute Eigenschaft: sie sind klar abgegrenzt deshalb gut vermeidbar.

 

Markus

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