Walter Fischer Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Mal wieder etwas Feuer unter das Sommerloch gelegt: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/-Die-Jugendlichen--verbloeden--30331189 Genau meine Beobachtungen der letzten Jahre, hätte auch lieber etwas positiveres gelesen. Aber das mit der Allgemeinbildung und dem Wortschatz- Tümpel kann ich voll unterschreiben leider. Gruss Walti Zitieren
Stefi Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Tja, wer hat den die verblödeten Jugendlichen Produziert? Von nichts kommt nichts..... Stefan Zitieren
Danix Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 hat er sicher ein bisschen recht. Aber die Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen. Und wenn zwei erwachsene Familienväter einen Jugendlichen krankenhausreif prügeln wegen einem Schwimmring, dann bin ich noch recht zufrieden mit Jugendlichen, die sich im Internet nur zur Schau stellen. Und mir sind selbstverliebte Jugendliche eigentlich lieber als solche die draussen randalieren. Wenn seine Theorie stimmen würde, wären ja die früheren Jugendlichen auch von ihrer "angepassten" Gesellschaft "gebrainwashed" worden. Sind sie aber nicht, sie haben 1968 und 1980 revoltiert. Dass es die neuen Jugendlichen nicht mehr tun finde ich eher ein gesellschaftlicher Fortschritt. Zitieren
Patrick1246 Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Immer die gleiche Leier... Früher war alles besser usw... wir wissen es langsam... was mich eher beunruhigt ist wie die "älteren" zur heutigen Jugend stehen. Wir Jungen können nicht Autofahren, sind Raser, trinken zu viel Alkohol, nehmen Drogen, haben kein Allgemeinwissen, Deutsch haben wir schon lange velernt usw. Ich finds einfach nur lustig :007: Zitieren
Danix Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 was mich eher beunruhigt ist wie die "älteren" zur heutigen Jugend stehen. Reg dich nicht auf, das war schon immer so. Das Recht der "Alten" ist sich über die "Jungen" zu beklagen. Zitieren
ThomasBoehme Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Als ich um die 20 war, wurden zu meiner Begeisterung Hot Pants von den Frauen getragen. Heute wird wieder diskutiert, ob das sexistisch sei. Irgendwie wiederholt sich alles. Ich finde das Interview total daneben. Tönt eher so als wenn ein Spät Midlife- "greisiger" seinen Frust rauslässt. Gruss Thomas Zitieren
Thomas-So Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Es war früher sicher einfacher. Wir konnten eher stock betrunken durch die Gegend fahren ohne erwischt zu werden und/oder mit 250kmh über eine Autobahn brettern. Heute werden wir als Schwerverbrecher hingestellt sollten wir mal 200kmh auf der Autobahn hinlegen. Die Presse hat da sicher ihren Beitrag geleistet. Wir doch jeder Furz veröffentlicht. Ebenso sind wir doch alle etwas selber schuld. Wird doch jedes Erlebnis in den sozialen Verbindungen öffentlich gemacht. Zitieren
Manfred J. Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Es war früher sicher einfacher. Wir konnten eher stock betrunken durch die Gegend fahren ohne erwischt zu werden und/oder mit 250kmh über eine Autobahn brettern. Heute werden wir als Schwerverbrecher hingestellt sollten wir mal 200kmh auf der Autobahn hinlegen.Die Presse hat da sicher ihren Beitrag geleistet. Wir doch jeder Furz veröffentlicht. Ebenso sind wir doch alle etwas selber schuld. Wird doch jedes Erlebnis in den sozialen Verbindungen öffentlich gemacht. In der Relation zu vielem anderen wird man als Schwerverbrecher behandelt wenn man mit 250 bei erlaubten 120 erwischt wird. Oder bei 3 Bier den Lappen weg... Ja ja da geb ich dir etwas recht... Dennoch durch extreme Undiszipliniertheiten ist schon so mancher aufm Friedhof gelandet bzw. hat andere dort hin gebracht. Demnach alles RELATIV Zitieren
Lausig Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Ich glaube, dieser Mann will vor allem sich selber in den Mittelpunkt stellen, ganz egoistisch, ganz jugendlich. :D Ferner finde ich den Gedanken, dass meine Altersgenossen/-innen und ich zudem nur noch ökonomisch denkend seien ziemlich abwegig - vor kurzem war doch in der Presse zu hören, dass nicht einmal Maturanden grundlegende Wirtschaftsbegriffe erklären können? :007: Zitieren
dariot123 Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Was müsste sich denn ändern? Dafür ist es zu spät. Die Gesellschaft ist verloren. Wir sind alle schon zu sehr «brainwashed». Finde das Interview schon fast eine Frechheit. Wir Jugendliche werden da wie die Affen hingestellt. Auch die heutigen Jugendlichen werden in paar Jahren noch behaupten wie schlecht die heutige Jugend ist und wie toll alles Früher war. Gruess Dario Zitieren
Erik Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Weil Jugendliche sich auch aussuchen können, wie sie groß werden und nicht doch von der Gesellschaft und den Erwachsenen so geprägt werden. :rolleyes: Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Hallo ich finde, die Jugendlichen von heute haben ganz einfach einen drauf und wissen selbstbewusst, worauf es ankommt. Wir haben damals mit 15 noch im Wald Indianer gespielt, hat auch nicht gerade zur Matur verholfen. Jede Generation hat seine eigenen Möglichkeiten, mit Nutzen und Schaden - und das ist gut so. Junge, macht weiter so, ihr seid auf dem gleich richtigen Weg, wie wir dies damals auch glaubhaft waren. Gruss HB-UBS Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Sokrates (470 - 399 v. Chr.) oder "Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." (Aristoteles) oder »Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüssten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung.« Mönch Peter, 1274 oder oder oder... scheint also schon etwas länger zu bestehen das Problem ;) Das lustige ist, die Beobachtungen bei den Jugendlichen sind sicher teilweise richtig, mir scheint es aber eher ein Perspektiven Problem zu sein. Je grösser der Alters-Unterschied umso schweiriger ist es sich zu verstehen. Und es kommt auch darauf an, wo man den Jugendlichen begegnet. Wer mit Jugendlichen "Probleme" hat, dem empfehle ich in die Flugschulen und Segelflugvereine zu gehen, dort lernt man die tip top gebrieften und vorbereiteten Jungs kennen, die einen teilweise blass ausshen lassen, so fit sind die. Da ich mich viel auf Flugplätzen herumtreibe ist meine Perspektive der Jugend auch eine ganz andere. die Jungs sind nett, haben Respekt vor Erfahrung und sind Meister der neuen Gadgets wie iPad im Flieger, Compi im C-Office und Garmin 1000+. Und auch fliegerisch, ist "wohl auch dank FSX und Co." eine neue Generation am Heranwachsen die es einfach können. Auch hier bei mir in der Fa. sind die youngsters oder "jüngeren" allesamt fit und auch nett. Ich erschrecke aber trotzdem immer wieder, wenn bei mir in Niederhasli im Ort einer der Jugendlichen ein nettes Grüezi von seinem Skateboard murmelt während er vorbeiflitzt... Zitieren
AnkH Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Genau. Zumal sich schon Sokrates über "die heutige Jugend" beklagt hatte. Hätten all diese "über die Jugend"-Klager recht, würde die Welt schon lange nicht mehr existieren. EDIT: Frank war schneller ;-) Ganz abgesehen vom falschen Bezug zur Jugend hat der Typ im Interview aber schon bei vielen Punkten recht... Zitieren
Thomas-So Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Ich glaube, dieser Mann will vor allem sich selber in den Mittelpunkt stellen, ganz egoistisch, ganz jugendlich. :D Ferner finde ich den Gedanken, dass meine Altersgenossen/-innen und ich zudem nur noch ökonomisch denkend seien ziemlich abwegig - vor kurzem war doch in der Presse zu hören, dass nicht einmal Maturanden grundlegende Wirtschaftsbegriffe erklären können? :007: wenn du mich meinst..... das "Wir" bezieht sich auf die damalige Zeit. Wir ALLE hatten es gegenüber heute einfacher, wenn es denn um eben diese Dinge ging. Ich bin davon überzeugt, dass in sagen wir mal in 25 Jahren, ein ähnlicher Spruch von dir kommt. Wir waren auch Jung und hatten Flausen im Kopf wie die Jungen und vielleicht mal ein "alter" heute auch. Nur heute ist es anders als vor 25 Jahren. Und es wird in 25 Jahren wieder anders sein. Die Jungen machen es heute nicht schlechter als wir damals. Vielleicht aber auch nicht besser. Vergleichen wir mal die Konstruktion und den Bau einer DC-6 und eines A380. A380 entstand am Computer. Zur Zeit der DC-6 gab es noch keine Computer. Und beide haben ihre Zeit geprägt. Zitieren
bleuair Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Angefangen bei ihm Sokrates (470 - 399 v. Chr.) oder noch früher und bei konsequenter Anwendung dieser allgemein anerkannten Aussage Auch die heutigen Jugendlichen werden in paar Jahren noch behaupten wie schlecht die heutige Jugend ist und wie toll alles Früher war. müsste man doch zum Schluss kommen, dass es immer die Generation vor der aktuellen "besser" hatte und die aktuelle "schlechter" ist, was unweigerlich zum Schluss führt, dass jede nachfolgende Generation "schlechter" sein wird als die jeweils aktuelle (wie diese nach einer gewissen Zeit selber anerkennt) und damit der Planet ganz einfach vor die Hunde geht, irgendwann. Wetten, ich habe Recht? :005: Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Also auf zum Komasaufen! Hab ich bis jetzt noch nie gemacht und demzufolge etwas verpasst. Werde mich also nächsten Samstag Nacht im Zürich HB unter die Gleichgesinnten mischen damit ich endlich auch "trendy" bin. Ob ich es dann noch in einen Club schaffe bezweifle ich.... Sarkasmus off..... Zitieren
rolfuwe Geschrieben 23. Juli 2013 Geschrieben 23. Juli 2013 Das was da im o.g. Interview gesagt wird, ist zumindest eine der Auffälligkeiten, die ich als ehemaligen DDR-Bürger in den letzten zwanzig Jahren als besonders erschreckende Tendenz feststellen kann. Wobei ich nun langsam in dem Alter bin, wo man in die Phase der altersmäßigen Verblödung kommt. Das Problem ist aber, dass die jungen Verblödeten die Welt beherrschen wollen u. die alten Verblödeten nur aussterben. Die jungen nicht Verblödeten sind allerdings unauffällig, da merkt man nicht so, dass es sie auch noch gibt. Zitieren
Hotas Geschrieben 23. Juli 2013 Geschrieben 23. Juli 2013 Ich weiss nicht, mit welchen Jugendlichen ihr zu tun habt, aber ich bewege mich tagtäglich unter Lehrlingen in unserer Firma, und als ÖV-Pendler bin ich von Leuten aller Couleur umgeben. Meine Erfahrung: Die "Jungen" sind heute so verdammt gut und ehrgeizig, dass wir uns wirklich den Finger aus dem Arsch ziehen müssen, dass sie uns nicht rechts überholen. Ja, die Jugend von heute hat auch Ziele und Visionen, macht Druck und will vorwärts kommen, und zwar gewaltig. Letztens hat mir ein Konstrukteurs-Lehrling seine IPA präsentiert, die meiner FH-Diplomarbeit kein bisschen nachstand. Er galt zwar immer als fauler, unmotivierter Fötzel, aber ich wusste warum: Weil er mit blossem Auswendiglernen von irrelevantem Scheiss wie "Werke von Franz Schubert" oder "Schweizer Gebirgspässe" schlichtweg unterfordert war. Ich kann ihm nachfühlen, denn ich musste auch beispielsweise mal jede der ca. 100 Thurgauer Gemeinden lernen und das Wappen detailliert nachzeichnen. Eine hochgradige Verschwendung von Ressourcen, die ihresgleichen sucht! Zurück zum unmotivierten Lehrling: Manchmal kam er während der IPA zu mir (es ging um die Entwicklung eines Roboters) mit Fragen, die uns in die Welt der Vektoranalysis und Matrizenoperationen führten. Und die er auch rasch verstand und anwendete(!). Einen Stock tiefer demonstrierte mir ein 17-Jähriger Physiklaborant-Lehrling (immer verschlafen, schneeweiss, strähnige Haare) sein "Zeitfüller-Projekt", in dem so nebenbei mal aus Langeweile ein paar EPROMS zur Schrittmotoransteuerung für Laser-Umlenkspiegel programmiert hat (plus mechanischer Aufbau), sodass er mit einem schnell bewegenden Laserstrahl das Firmenlogo mit an die Wand projizieren konnte. So zum Spass. Die können also was, und dann dürfen sie sich gerne auch mal die Kante geben. Bier, Sangria und Marihuana sind immer noch Welten besser als Kräuter&Pflümli und den ganzen LSD-Kram der Vorgeneration. Und, während der ganzen tollen Entwicklung in Politik und Wirtschaft der letzten 30 Jahre sass nun wirklich nicht die "Junge" Generation an den Schalthebeln. Ich bin gespannt, was der Generationenwechsel da bewirken wird. Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 23. Juli 2013 Geschrieben 23. Juli 2013 ... sind immer noch Welten besser als Kräuter&Pflümli und den ganzen LSD-Kram der Vorgeneration. ... Na, das erzähle mal dem Herrn Hofmann:p Ich kann da nicht mitreden, die Kombination von etwas Lysergsäurediethylamid und, sagen wir mal 1/2 Liter "Chrüüter" müsste verheerend sein. Ich nehme an, lethal. Aber die Leiche wird fein riechen und den Findern noch lange in Erinnerung bleiben.:008: Hans Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 23. Juli 2013 Geschrieben 23. Juli 2013 lKeine der momentan lebenden Generationen hatte nur "smooth sailing", wo alles fein war (Schweiz könnte vlt. eine Ausnahme sein). Wie kommst Du denn da drauf? wenn Du dich ein wenig mit schweizer Gewchichte befasst, wirst Du schnell merken "smooth sailing" ging auch für die Schweiz erst nach dem 2. Weltkrieg so richtig los. Die anderen Generationen hatten auch nichts, ausser seeehr harte Arbeit (auch für Kinder schon) um Ihre teilweise in extrem schwierigen Lagen (Âlpine) befindlichen Höfe zu bewirtschaften. Ich muss mich dazu einfach mit meinen älteren Arbeitskollegen unterhalten, Du müsstest in Bücher gucken. Zitieren
josch Geschrieben 23. Juli 2013 Geschrieben 23. Juli 2013 @frank: Was an meinem Satz verstehst Du nicht? Das "könnte" oder das "vielleicht", oder gar beides!? Ich gebe damit zu verstehen, dass ich es nicht weiß und rechne somit mit konstruktiven (!) Hinweisen anderer; das ist mir lieber, als Bücher zu lesen, denn ich muss nicht überall Experte sein. Also - klärt mich bitte auf, wie es früher in der Schweiz bzgl. Gesellschaftsschichten und die Entwicklung von 1900 bis 1980 ausgesehen hat. Gruss Johannes Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 23. Juli 2013 Geschrieben 23. Juli 2013 Hoi Josch, hmm keine Ahnung, in dem Fall, muss es dann das "könnte" oder das "vielleicht" gewesen sein, wobei mir jetzt nicht so ganz klar ist warum Du das erwähnst. Ich hab Dir ja (in Kurzform) gesagt was ich erzählt bekommen habe und woher ich meine Info habe. Ich sage ja nicht, dass man so etwas wissen MUSS, wenn es das ist was Du da implizierst. Für mich war es halt einfach die Geschichten zu hören, Du müsstest wohl Bücher bemühen. Ich bin auch kein "Experte" für Geschichte, aber ich unterhalte mich sehr viel mit den älteren im Dorf, im Freundeskreis und in der Firma, diese Leute hüten viel! Wissen. Ausserdem sind die Geschichten mega spannend und ein konstanter Reminder wie gut wir es hier heute haben. Wenn man im Büro Stress hat, dann gibt es nichts Besseres als eine Geschichte von meinem Arbeitskollegen H.S. dem ehemaligen Bergbauernsohn der aus der Glarus-Region nachher zur Swiss nach Dübendorf ging, da weiss man dann wieder was "schwer" ist und was "Stress" bedeutet". Wirklich in seiner Existenz bedroht ist doch heute hier niemand mehr, während der Kriegsjahre war es schon eng. Es gab eben viel Landwirtschaft vor dem Krieg. Und das "(auch für Kinder)" war der Hinweis darauf, dass die Jugendlichen vermutlich keine Zeit hatten, um auf "dumme" Gedanken zu kommen, oder gar zu verblöden. Die gingen in die Kirche aufs Feld und in Ihrer Freizeit durften sie Hausaufgaben machen zum "Relaxen". Abends gab es dann z.B. Fondue, das arme Leute Essen, Käsereste die sich nicht mehr verkaufen liessen, eingschmolzen und dort (meist etwas älteres) Brot eingetaucht. Dass man heute Fondue mit Champagner und 5 verschiedenen Sorten Vollkornbrot im Sternrestaurant essen kann, war nicht immer so. Wobei - wenn auch eeecht lecker - man sich hier votrefflich über Sinn und Unsinn von so etwas streiten kann. Henri Guisan (General der schweizer Streitkräfte) hatte ebenfalls keinen einfachen Job. An der Grenze standen Soldaten die hatten keine Munition im Gewehr und haben gehofft, dass der durchgeknallte österreischische Gefreite Hitler, nicht auch noch auf die Wahnwitzige Idee kam, die Schweiz zu terrorisieren, oder "heim ins Reich" zu holen wie er seine Terroraktionen nannte. In Dübendorf und anderen Flugplätzen standen knapp 300 Jagdflugzeuge der Typen BF-109 Emil (8oStk), D-3801 Morane-Saulnier MS 506 C-1 (207) und BF-109-Gutav (12 stk), bereit. Deren Unterhalt und Treibstoff nagten jedoch sehr an den Reserven. Dem gegenüber standen weit über 33.000 Jagdflugzeuge vom Typ BF-109 im Deutschen Reich dazu kamen 19.500 FW-190. Es gibt dazu, bzw. über die gesamte Flottenentwicklung der Schweizer Fliegertruppe, ein tolles Dokument, ein liebevoll zusammengestelltes PDF, hier: http://www.glique.ch/Infrastruktur/Flottenentwicklung.pdf Fussballfelder wurden umfunktioniert zum Kartoffelanbau und das Essen war knapp. Wenn man auf einer Insel sitzt und der Ozean aussenherum stürmt, dann ist das auch für die Insel nicht gut, weil keine Schiffe mehr kommen können... Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 23. Juli 2013 Autor Geschrieben 23. Juli 2013 Ismar, dann will ich mal gerne hoffen, dass Deine Superstifte später trotz technischem Fachwissen noch etwas Ressourcen verschwenden für die Gefühle ihrer Freundinnen oder Lebenspartnerinnen und nicht die Kerzen mittels Schrittmotor- gesteuertem Laserstrahl an die Wand des Liebesnestes projzieren:005: Sozialkompetenz erarbeitet man sich vermutlich eher nicht mit Heraldik- Detailwissen. Gruss Walti Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 23. Juli 2013 Autor Geschrieben 23. Juli 2013 Frank: "Käsefondue" ? Deine Quelle beliebt zu spassen! "Kaffimöcke" dünner, lauer Kaffee aus Zichorienwurzeln mit Stücken von altem Brot!!! (Hartes Brot ist nicht hart- aber kein Brot ist hart). In Tino's Heimat gab's statt Brot, "Ribbel" in die Brühe (Maisgekrümmel, vormals gebraten). Käse war nebst Cervelat's so ziemlich ein Luxus, den es, wenn es dies mal gab, erst noch klein aufgeteilt wurde in der Familie mit vielen Kindern. Wir löffelten noch Maisbrei aus Mulden in der Tischfläche. Gruss Walti, selbst erlebt:009: Zitieren
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