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Benötigt man einen CPL für Überführungsflüge?


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Alexander Pichler
Geschrieben

Hallo Walter,

 

komprimiert meine Antwort, alles zusammen gefasst.

 

VFR ist möglich wenn das Wetter passt, du weißt ja was VFR ist und welche Optionen du hast. Wenn du nicht die limitation hättest nicht höher steigen zu dürfen VFR, dann ist es eigentlich egal, ob du IFR oder VFR über dem Atlantik fliegst, da die Routings gleich sind da oft Koordinaten. Take-off und approach ist natürlich wieder eine "IFR" Sache meistens vom Wetter her. Heute z.B Wick den ganzen Tag fogged in mit RVR 400m und ceiling am Boden.

 

ABER es kann auch anders sein, Mai 2012, Narsarsuaq 28*C und zwischen Wick und Goose Bay SKC für fast 1 Woche mit QNH 1032hPa. War eigentlich ein Jahrhundertwetter.

 

0 Grad Grenze kann in 10000ft sein, aber auch übern Wasser am Atlantik, es ist einfach so.

 

Raft sehr gut, du hast dann schon das Toppacket, dass auch sehr schwer ist mit Vorrat. Kommt drauf an was man bevorzugt.

 

Natürlich gibt es Profis die auch fahrlässig werden, aber irgendwann erwischt es jeden einmal und wie wir alle wissen zeichnet es einen Piloten aus NEIN sagen zu können, egal ob C172 Rundflug mit 4 Leuten im Sommer in den Alpen vollgetankt bei Gewitter oder CATII landen wenn nicht zertifiziert z.B

 

Sollte ich was vergessen haben, dann lass es mich wissen.

 

Ansonsten wünsche ich alles alles Gute und viel Erfolg!

 

Alex

Geschrieben
Abgesehen davon, dass du einmal eines auftreiben musst. Ich habe eines für einen Kunden in eine C402C einbauen lassen = 15000€!!!!

 

Hm, als ehemaliger Amateurfunker mit Null Ferry-Flight-Erfahrung erstaunt mich der Preis. Hier habe ich ein günstigeres gefunden, was aber eigentlich immer noch zu teuer ist. HF ist eine primitive Technik.

 

http://www.apgavionics.com/product_info.php/aviation-partners-group-phf480-phf-480-portable-system-p-781

 

Eigentlich muss die Antenne nur sicher befestigt (aufgespannt) werden, so dass sie nicht die anderen Antennen beeinflusst. Das ist im eigenen Garten recht einfach, am Flugzeug nicht trivial. Und im Raft hat man weder eine Energiequelle noch eine Möglichkeit, die Antenne auszulegen (ins Wasser legen geht ja nicht, geht unter). Mit einem portablen System, einem Lithumakku mit mind. 100 Wattstunden, dem Raft und einer zusätzlichen Boje könnte es evtl. funktionieren (Antenne zwischen Raft und Boje spannen, von Boje wegrudern) allerdings wird die Abstrahlung und Empfangsleistung durch die unmittelbare Nähe zum Wasser bzw. Boden ziemlich geschwächt.

 

Hier noch was zum Thema: http://www.ainonline.com/aviation-news/ainsafety/2012-08-06/aircraft-without-hf-concern-gander-ans

 

Grüsse

Dierk

 

PS: Holzflugzeuge mit grossen Flügel- und Rumpftanks sinken nicht so schnell bzw sollen sogar noch eine Weile schwimmen wenn die Tanks leer sind, von der Sorte gibts aber wohl in USA schon lange keine mehr, höchstens Antik.

Alexander Pichler
Geschrieben

Das Gerät hier ist in Amerika, also muss es mal nach Europa, dann zahlst du Zoll. Dann muss das Gerät eine EASA Zulassung haben, denn FAA ist nicht gleich EASA und man glaube es kaum, dass es Instrumente gibt, die bei FAA zugelassen sind und bei EASA nicht!

 

So wie dieses aussieht hat es bestimmt keine EASA Zulassung! Hast du mal eines dann brauchst du ein STC, einen Betrieb finden der es installieren kann, den passenden Platz im Flieger haben, man kann es nicht einfach reinstellen und sagen gut ist.

 

UND was die ganze Sache noch teuer macht sind die Arbeitsstunden in der Werft.

 

Die 15000€ von mir sind nicht erfunden, sondern dass was es am Ende wirklich gekostet hat!

 

Fakt ist auch, dass in 90% der Fälle das Angebot der Werft vorab nicht gleich Rechnungsbetrag ist!

 

Alex

Walter Herrmann
Geschrieben
Eigentlich muss die Antenne nur sicher befestigt (aufgespannt) werden, so dass sie nicht die anderen Antennen beeinflusst. Das ist im eigenen Garten recht einfach, am Flugzeug nicht trivial. Und im Raft hat man weder eine Energiequelle noch eine Möglichkeit, die Antenne auszulegen (ins Wasser legen geht ja nicht, geht unter). Mit einem portablen System, einem Lithumakku mit mind. 100 Wattstunden, dem Raft und einer zusätzlichen Boje könnte es evtl. funktionieren (Antenne zwischen Raft und Boje spannen, von Boje wegrudern) allerdings wird die Abstrahlung und Empfangsleistung durch die unmittelbare Nähe zum Wasser bzw. Boden ziemlich geschwächt.

 

Ich denke, wenn ich mal gesichert im Raft hocke und schon vorher natürlich, kommt der PLB in Einsatz und dann heisst es warten, wie Alex schon beschrieben. Zwischen Grönland und Iqaluit hast Du ev. Glück, dass dich ein Rettungsheli rausfischt, da Du nur über eine kurze Strecke über 200 Meilen offshore bist, also beten, Kartenspiel oder einfach die Seekrankheit "geniessen".

 

Gruss

Walter

Geschrieben
Ich denke, wenn ich mal gesichert im Raft hocke und schon vorher natürlich, kommt der PLB in Einsatz und dann heisst es warten, wie Alex schon beschrieben. Zwischen Grönland und Iqaluit hast Du ev. Glück, dass dich ein Rettungsheli rausfischt, da Du nur über eine kurze Strecke über 200 Meilen offshore bist, also beten, Kartenspiel oder einfach die Seekrankheit "geniessen".

 

Gruss

Walter

 

Hm das PLB benötigt eine ständige Funkpeilung durch den Heli / das Schiff, richtig? D.h. es sollte möglichst bis zum Eintreffen der Rettungskräfte vor Ort funktionieren, da von weiters weg die Peilung ungenau ist. Wenn beim bzw noch besser nach der Wasserung die (sofern empfangbar) genaue GPS-Position angegeben werden kann, muss der Heli nicht 45 min suchen, weil zwischenzeitlich kein Peilsignal mehr vorhanden ist.

 

Grüsse

Dierk

 

PS: wenn der Heli 45 min suchen muss, wie lange müsste dann das Schiff suchen?

Alexander Pichler
Geschrieben

Man kann hier nun fantasieren so viel man will, Tatsache ist, dass es eine Weile dauern kann bis man gefunden wird. Man darf nicht wie mit einem Wellengang im See rechnen, das ist der Atlantik! Mal ganz abgesehen von dem Wetter das herrschen KÖNNTE, sodass event. anfangs gar niemand geschickt werden kann zur Bergung. Wäre dann aber eher ein Horrorszenario und treffe mehr auf IFR Wetter/Flüge zu.

Geschrieben
denn FAA ist nicht gleich EASA und man glaube es kaum, dass es Instrumente gibt, die bei FAA zugelassen sind und bei EASA nicht

 

Willkommen in der Gegenwart!

 

Hast du mal eines dann brauchst du ein STC

 

Da muss ich wiedersprechen, es gibt auch die Möglichkeit eine Einzelzulassung zu erlangen. Dabei spielt der Einsatzzweck eine Rolle und wenn das nur für die Dauer eines Ferry-Fluges ist, ist die noch nicht einmal so schwer zu kriegen. Das Funktioniert auch beim Einbau von Ferry-Tanks so.

 

Markus

Alexander Pichler
Geschrieben

Markus

 

Da muss ich wiedersprechen, es gibt auch die Möglichkeit eine Einzelzulassung zu erlangen. Dabei spielt der Einsatzzweck eine Rolle und wenn das nur für die Dauer eines Ferry-Fluges ist, ist die noch nicht einmal so schwer zu kriegen. Das Funktioniert auch beim Einbau von Ferry-Tanks so.

 

Markus

 

Ich sage ganz klar JA und NEIN dazu. Denn wenn es nur um eine Ferry Permit gibt, dann hängt es vom jeweiligen Land ab wie lange es dauern kann bzw. wird. Ferry Permit darf man nicht vergessen, dass jedes überflogene Land zustimmten MUSS. Bei EU nach USA nicht so ein Problem, aber Ferry nach Südafrika von Europa, da sind richtige komplizierte Länder dabei and its a pain in the ass!

 

Dadurch kommt ein STC mit Dauerzulassung oft besser als unter Ferry Permit, aber beides ist möglich.

 

PS: Habe mir gerade nochmals eine andere Quote angesehen für ein HF das wir in Südafrika haben einbauen lassen, das HF hatte 30.000$ gekostet und der Einbau 5.000$, so viel zum Thema günstige HF!

 

Alex

Geschrieben
Da nun aber unsere Mooney wegen einem "Blechschaden" für längere Zeit in der Werft steht, wird es dieses Jahr nichts mehr werden.

Walter

 

Hallo Walter

 

Schön, dass Du trotz Eurer schrecklichen Kollision in der Luft wieder Pläne für neue Flüge hast. Das ist zweifellos die beste Art, solche traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.

 

Andreas

Geschrieben

Muss eigentlich HF sein, wenn man ein Sat-Telefon hat?

Mein damaliger Ferrypilot hatte so eines mit sich - und natürlich alle Telefonnummern gespeichert jener Stellen, die sonst per HF anzufunken gewesen wären.

Alexander Pichler
Geschrieben
Muss eigentlich HF sein, wenn man ein Sat-Telefon hat?

Mein damaliger Ferrypilot hatte so eines mit sich - und natürlich alle Telefonnummern gespeichert jener Stellen, die sonst per HF anzufunken gewesen wären.

 

Das ist genau so ein Thema wie die Vorschrift in der UK AIR mit FL250 HF mandatory.

 

Ich sage halt so lange man nicht erwischt wird, wird es niemanden stören.

 

Ist das gleiche wie mit einem zusätzlichen Ferrytank der nicht zertifiziert ist, wenn du Pech hast wird er dir in Goose Bay rausgerissen, man drückt ein Auge zu oder man verzichtet auf die Kontrolle der Papiere.

Geschrieben
Die Antwort auf die ursprüngliche Frage lautet: Nein!

 

Es braucht: Class/Type-rating, gültige Lizenz und das Ok der Versicherung dass der Überführungsflug gedeckt ist. Dies sind keine Mutmassungen sondern eigene Erfahrungen.

 

Wenn Du mit ursprünglicher Frage meinst, ob man eine CPL braucht, um komerziell (gegen Entgelt) Flugzeuge überführen zu dürfen, dann würde mich schon interessieren, wo Du die Weisheit hernimmst.

 

Mag sein, dass man das kann. Aber zumindest mit N-reg und D-reg Fliegern ist es nicht erlaubt.

 

Und wie viel ein "merkt doch keiner, ob ich dafür Geld bekommen habe"-Ansatz trägt, wenn es echt darauf ankommt (also wenn ein Versicherungsfall eintritt), sollte man sich genau überlegen.

Nur als Gedankenanregung: Es geht nicht nur um die Kasko/Haftpflicht des Fliegers, sondern im Zweifellsfall auch um Deine Erwerbsunfähigkeits- oder Lebensversicherung. Und wenn es dann erst mal um einige hunderttausend oder gar Millionen geht, dann wird die Versicherung schon sehr genau nachforschen, ob Du "zufällig" genau dann Geld für "Beratung" bekommen hast, wenn Du den Flieger überführst.

Und wir reden hier vom Zivilrecht: Die Versicherung muss vor Gericht daher gar nicht "beweisen", dass Du kommerziell geflogen bist ohne Lizenz. Es reicht, dass es das Gericht für wahrscheinlicher hält, dass das Geld für den Flug geflossen ist...

 

Florian

Geschrieben
Ferry Permit darf man nicht vergessen, dass jedes überflogene Land zustimmten MUSS

 

Woher stammt denn diese Aussage? Rechtsgrundlage?

 

Nach den Aussagen z.B. der FAA erlaubt ein special flight permit den (befristeten) Betrieb eines Luftfahrzeugs im Rahmen der gesetzten Betriebsgrenzen ohne dass die eingesetzten Komponenten entsprechend musterzugelassen (airworthyness requirements) sind. Ein special flight permit hat für die Dauer seiner Gültigkeit dieselben Priviliegien wie ein STC gilt aber ausschliesslich für das im permit erwähnte Luftfahrzeug. Das Luftfahrzeug untersteht weiterhin einzig der Kontrolle durch das zulassende Land resp. die zulassende Behörde. Darauf hat keine andere Behöre Zugriff und auch nicht das Recht das Luftfahrzeug zu grounden solange alle Bedingungen und Auflagen eingehalten sind; genau das ist der Grund warum es diese permits gibt.

 

Mag sein, dass in einigen Ländern Afrikas eigene 'lokale Gesetze' herrschen (welche mit monetären Zuwendungen auch geändert werden können), der offizielle Weg ist aber der oben beschriebene. Ansonsten wäre es z.B. nicht mehr möglich mit einem N-Flugzeug irgendwo ausser in den USA zu fliegen. Wer immer dir das gesagt hat, hat dir einen Bären aufgebunden.

 

Quelle FAA: http://www.faa.gov/about/office_org/field_offices/fsdo/phl/local_more/media/ferry_permit.pdf

 

Quelle BAZL:

http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=special%20flight%20permit%20bazl&source=web&cd=1&ved=0CC8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bazl.admin.ch%2Fexperten%2Fluftfahrzeuge%2F03188%2Findex.html%3Flang%3Dde%26download%3DNHzLpZeg7t%2ClnJ6IzdeIp96km56VlWRom5pOqdayYLGH4crdzYam3aiFfm2qsGym162epYbg2c_JjKbNoKOn6A--%26.pdf&ei=vPb1Ud6DB4W24wTGkIDgCA&usg=AFQjCNEi3M4xTRRnSJ0VuNnzQXwlKa3rrA

 

(By the way: an der Länge der Links sieht man schon grad wer die unkompliziertere Behörde ist...:005:)

 

Markus

Urs Wildermuth
Geschrieben
Muss eigentlich HF sein, wenn man ein Sat-Telefon hat?

Mein damaliger Ferrypilot hatte so eines mit sich - und natürlich alle Telefonnummern gespeichert jener Stellen, die sonst per HF anzufunken gewesen wären.

 

Kommt auf die Route an.

 

Nordroute (Iqualuit - Söndre) braucht kein HF, Goose - Nuuk / Gothab e.t.c. aber schon unterhalb von FL250. Ist alles im Leitfaden von Pilot und Flugzeugbeschrieben und hat in der Tat geändert, aber bereits vor 2009.

 

Sat Phone wird auf gewissen Routen eben nicht mehr akzeptiert. Doof, aber ist so.

Geschrieben
Kommt auf die Route an.

 

Nordroute (Iqualuit - Söndre) braucht kein HF, Goose - Nuuk / Gothab e.t.c. aber schon unterhalb von FL250. Ist alles im Leitfaden von Pilot und Flugzeugbeschrieben und hat in der Tat geändert, aber bereits vor 2009.

 

Sat Phone wird auf gewissen Routen eben nicht mehr akzeptiert. Doof, aber ist so.

 

Wir waren Goose-Narsarsuaq unterwegs und im FL250+

Das Sat-Phone war auch insofern sehr praktisch, als mein Ferry-Pilot schon im Anflug die FBOs informierte und Tankwagen usw. sofort tätig werden konnten. Die Bodenzeiten waren gering, westwärts braucht man jede Stunde.

Geschrieben
naja....es hat hier ja doch einige Berichte zu solchen Überführungen......dass Cirrus ihre Piloten gut bezahlt, ist bekannt (USA nach Europa). Es sind aber leider auch ein paar dabei ums Leben gekommen.

 

Sali

Gibt es auch Berichte über solche Unfälle, würde mich interessieren, vor allem die Ursachen.

 

Gruss

Walter

 

Für Überführungsflüge über den Nordatlantik brauche ich ein gutes Seeflugtraining und eine gute Seenotausrüstung.

 

Ich habe welche getestet:

 

Klim1.jpg

 

 

Dieser Anzug ist gummiert, und Innenbelüftet durch die Flugzeugbelüftungsanlage. Im Notfall Schlauch abtrennen, und anzugeigene Luftversorgung nehmen.

Klim2.jpg

 

Wichtig ist zuvor ein Seeflugtraining, hier eine Adresse:

http://www.wilmavia.com/content/aktuell/aktuell.htm

 

Hier werden auch Ursachen von missglückten Flugzeugnotwasserungen erklärt, und in der Fachhochschule Aachen doziert.

 

Der amerikanische Pilot des Passagierflugzeug, das im Hudson River notgelandet ist, hatte übrigens so ein qualifiziertes Seeflugtraining vorher durchlaufen, die wenigsten wissen das. Als ich bei der Bundeswehr in Fürstenfeldbruck die Seenotausrüstung getestet hatte, führte ich spät abends im Casino einige Gespräche mit Jet Militärpiloten, diese freuten sich über unsere Seenotausrüstungsversuche, lobten ihre Flugtechnik aber wegen deren Zuverlässigkeit zur Vermeidung von Notwasserungen.

 

Seenotübungen werden nicht in einer CPL Ausbildung trainiert, das lerne ich nur in der Praxis in der kalten Nordsee, und zwar vom Schiff aus mit ein Modell eines Flugzeugs, welches über ein Katapult in das Wasser geschossen wird, und die reale Landegeschwindigkeit einigermassen simulieren kann, allein das ist schwer. Und dann beginnt das "Tauchabenteuer" des überlebens, hier beginnt das Training.

Geschrieben

Werte Forumskollegen!

 

Ich habe nun, so wie gestern angekündigt, die themenfremden Beiträge aus diesem Thema entfernt.

 

Wir haben nun alle festgestellt, dass es nichts bringt, jemanden persönlich oder wie auch immer anzugreifen, nur weil seine Vita angeblich nicht ganz sauber aussieht. Dies hätte man auch hinter den Kulissen klären können, um das Forum frei von solch teilweise unsäglichen Beiträgen zu halten. Leute, bei uns lesen ziemlich viele Menschen mit, die darüber sicher nur den Kopf geschüttelt haben.

 

Vielmehr hättet ihr, wenn ihr an einer vernünftigen Diskussion darum interessiert gewesen wärt, ein neues Thema eröffnet, zum Beispiel mit dem Titel "Braucht man reiche Eltern oder Glück, um ins Cockpit zu kommen?". Darüber liesse sich trefflich diskutieren, denn es gibt dazu bestimmt einige Ansichten und Gesichtspunkte. Wenn Bedarf dafür besteht, be my guest, go ahead!

 

Die Moderatoren sind auch dazu da, um Personen vor Mobbing zu schützen. Egal, ob die Person angeblich umstritten ist oder ob es sich um ein "angesehenes" Mitglied handelt! Vor dem Gesetz sind alle gleich und das Gesetz ist die Forenleitung.

Wenn ihr glaubt, dass wir einem Schwindler aufzusitzen drohen oder wenn jemand gemobbt wird, dann meldet das bitte über die offiziellen Kanäle, alles andere ist nicht akzeptabel. Ihr habt ja gesehen was für eine Rechtfertigungsrunde das geworden ist - ich fand es für unser Forum beschämend.

 

 

-------------------

 

 

Zurück zum Thema und bitte nicht immer alle Aussagen 100% wörtlich nehmen, sondern auch auf das gewisse Augenzwinkern achten, auf die Zwischentöne. Alex weiss selbst gut genug, dass er lange nicht alles weiss und dass er noch viel zu lernen hat. Sowohl in der Fliegerei als auch im Leben. Das geht uns allen so! Leben und leben lassen.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Was denn für Überführungsflüge? Von Dänemark nach Malaga ist schon mal nicht dasselbe wie von LA nach Australien, wie das der bekannte und bewährte Ferry-Pilot Bill Cox unternimmt. Für gewerbsmässige Überführungsflüge ist fraglos ein CPL/IFR erforderlich. Und bei Überseeflügen eine entsprechende theoretische Einweisung und dann eine Seenotausrüstung. Der Auftraggeber, der (künftige) Eigentümer eines Neuflugzeuges bestimmt in der Regel, wer den Überflug durchführt (falls er nicht selbst es tun will). Es sei leider auch noch heute so, dass jährlich zwei bis drei Atlantiküberflüge mit Leichtflugzeugen nicht gelingen. Das werde aber gewollt nicht veröffentlicht. Vor einigen Jahrzehnten sei die Unfallzahl bei Ozeanüberflügen noch um ein Mehrfaches grösser gewesen.

Gruss Fritz

Geschrieben
Was denn für Überführungsflüge?
Man könnte vereinfacht sagen: alle Flüge von A nach B, bei denen ein Flugzeug zu einem neuen Eigentümer bzw. Stationierungsort gebracht wird.
Für gewerbsmässige Überführungsflüge ist fraglos ein CPL/IFR erforderlich.

Gruss Fritz

 

Es wäre mir neu, daß es hierfür eine international gültige luftrechtliche Vorschrift gibt. Zunächst ist es immer Sache des Halters bzw. Eigentümers zu bestimmen, wer sein Flugzeug fliegt. Handelt es sich dabei nicht um einen gewerblichen Personen- oder Gütertransport, sollte - wie z.B. auch für Banner- oder Flugzeugschlepp - eine PPL genügen. Die Versicherung kann natürlich auch ein Wörtchen mitreden und hat ggf. eine eigene Vorstellung von der Qualifikation des Piloten. Wenn der Auftraggeber aber ein kommerzielles Ferry-Flug-Unternehmen ist, mag es anders aussehen.

 

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Es wäre mir neu, daß es hierfür eine international gültige luftrechtliche Vorschrift gibt.

 

Was Du mit Deiner Lizenz darfst, das geht aus den luftrechtlichen Vorschriften Deines Lizenzausstellers in Verbindung mit denen des Landes hervor, über das Du fliegst.

 

Zunächst ist es immer Sache des Halters bzw. Eigentümers zu bestimmen, wer sein Flugzeug fliegt.

 

Der Halter darf nur bestimmen, wer sein Flugzeug nicht fliegen darf. Ob jemand den der Halter fliegen lassen würde auch wirklich fliegen darf ist eine luftrechtliche Frage.

 

Handelt es sich dabei nicht um einen gewerblichen Personen- oder Gütertransport, sollte - wie z.B. auch für Banner- oder Flugzeugschlepp - eine PPL genügen.

 

Die EASA macht keinen unterschied zwischen Personen- und Gütertransporten und anderen gewerblichen Flügen - mit einigen explizit genannten Ausnahmen zu denen Überführungsflüge nicht zählen.

 

Das macht es schön einfach: Wenn der Überführungsflug gewerblich ist, dann reicht in EASA-Land ein EASA-PPL nicht.

 

Wenn der Auftraggeber aber ein kommerzielles Ferry-Flug-Unternehmen ist, mag es anders aussehen.

 

Das ist ein sehr theoretischer Fall, da so weit ich weiss kein kommerzielles Ferryflug-Unternehmen (im luftrechtlichen Sinn) existiert. Aber ja, wenn man eine AOC für Ferryflüge gründen würde, dann dürfte diese wahrscheinlich nur CPLer/ATPLer beschäftigen.

 

Florian

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