Mit der MSC Fantasia durchs östliche Mittelmeer

[Fames]

Hallo zusammen

 

Mich packte einmal mehr das Reisefieber und ich packte meine Koffern für eine Woche. Zurück gekommen bin ich mit eben dieser Koffer, gut gefüllt mit tollen Erinnerungen und ein paar Fotos. Nun möchte ich euch mitnehmen auf eine kleine Rundfahrt durchs Mittelmeer.

 

 

Eigentlich sollte hier ein Reisebericht aus Kappadokien stehen, doch mangels Anmeldungen wurde unsere Reise kurzfristig abgesagt und meine Schwester und ich mussten kurzfristig etwas neues finden und wir fanden auch was. Dank der Tatsache, dass MSC um jeden Preis das Schiff so gut wie möglich auslasten wollte, kamen wir für rund 30% des Originalpreises zu dieser Kreuzfahrt - da kann man sich wahrlich nicht beschweren und die Route stimmte auch - was will man mehr?

 

Für mich als Aviatikfan kam natürlich die Anreise per Bus nicht in Frage - es sollte doch möglich sein per Flugzeug nach Venedig zu kommen. Somit startete die Reise frühmorgens am Flughafen Zürich, wo uns die HB-IJE bereits erwartete. Der ebenso angenehme wie kurze Flug genoss ich natürlich in vollen Zügen. Los ging es auf der RWY 28:

 

 

Leider war es über der Schweiz sehr wolkig, so sah man vom Überflug über die Alpen leider nicht viel - naja, ist ja hoffentlich nicht das letzte Mal welches ich über die Alpen fliegen werde.

 

Nach rund 35 Minuten Flugzeit wurde auch schon die Landung vorbereitet und die Maschine sank:

 

 

Der Landeanflug in VCE empfand ich als äusserst interessant - die Lagunen, die Industrien und das Meer:

 

 

Die Landung erfolgte auf der 04R.

 

Hier drehte der Pilot die Maschine nach dem rund 50 minütigen Flug bereits auf einen Taxiway:

 

 

Wir hatten genügend Zeit nach unserem Flug also versuchte ich noch ein Foto der Maschine zu machen, allerdings stand diese total verstellt und im Gegenlichte da - trotzdem soll sie hier gezeigt werden:

 

 

Dann ging es aber zügig in Richtung Kreuzfahrtschiff allerdings ohne die Hoffnung bereits an Bord gehen zu können - erfreulicherweise wurden wir vom Gegenteil überrascht.

 

Also machten wir es uns auf unserem Balkon gemütlich und genossen den Blick in Richtung Venedig:

 

 

Pünktlich um 17:00 Uhr verliessen wir den Hafen und ein Traum wurde wahr - endlich durfte ich mal eine Ausfahrt entlang Venedig auf dem Schiff miterleben und "musste" nicht vom Markusplatz aus zuschauen - echt fantastisch:

 

 

 

Ja, hier bin ich schon des öftern gestanden und habe den grossen Kreuzfahrtschiffen zugeschaut - diesmal war es anders:

 

 

und noch eins, weil es so schön war:

 

 

 

Bari

 

Unser erster Stopp war in Bari, welches wir nach 320 nautischen Seemeilen (~592 Kilometern) erreichten.

 

Wir versprachen uns von Bari nicht allzu viel, doch wurden wir eines besseren belehrt. Speedsightseeing war angesagt:

 

 

Vor allem die schmalen Gassen haben es uns angetan:

 

 

Italien ohne Kirchen - undenkbar:

 

 

 

Etwas gemütlicher als in der Altstadt geht es hier am kleinen Hafen zu und her:

 

 

Warum auf die Müllabfuhr warten, wenn man ein Schiff hat:

 

 

Wir wollten auch sehen, wie die Leute hier leben, also unternahmen wir einen etwas ausgedehnteren Spaziergang in Kauf und verliessen die Altstadt:

 

 

Mit einem wunderbaren Sonnenuntergang verabschiedete sich dieser erste Ferientag:

 

 

Die Reise führte uns weiter in den Hafen von Katakolon - der Ausgangsort für eine Besichtigung der Ruinenstädte von Olympia - der Ort an welchem die olympischen Spiele geboren wurden.

 

 

 

Der Eingang zum Stadion - durch diesen Tunnel/Bogen mussten die Athleten durchspazieren:

 

 

Und so sah es schliesslich im Stadion aus. Zu dieser Zeit waren die Athleten allesamt nackt und nur Männer waren erlaubt im Stadion.

 

 

 

Wer errät, weshalb dieser unscheinbare Punkt noch immer eine grosse Wichtigkeit hat?

 

 

Nach der Besichtigung des historischen Olympia blieb uns noch etwas Zeit für einen Spaziergang durchs "moderne" Olimpia - man merkt schnell: Ohne Touristen würde hier nichts laufen.

 

 

Mit dem Bus fuhren wir schliesslich wieder zurück nach Katakolon.

 

Die nächste Etappe führte über 249 nautische Seemeilen (rund 461 Kilometer) auf die wunderschöne Insel Santorini. Unser Schiff konnte nicht bis ans Land fahren, deshalb wurden wir mit Tenderbooten an den Fusse der Insel gebracht. Das Schiff befand sich unterhalb von Fira. Mit einer Gondelbahn ging es hoch und von da aus mit dem lokalen Bus nach Oia - das wohl typischste Dorf auf Santorini.

 

Nach der kurzen Fahrt im Tenderboot noch kurz einen Blick zurück zum Schiff gemacht:

 

 

und dann mit der Gondelbahn hoch gefahren nach Fira:

 

 

Bereits in Oia:

 

 

 

Für dieses Foto brauchte es reichlich Geduld, dass ich dieses schöne Motiv ohne Menschen ablichten konnte:

 

 

Bilder sagen mehr als tausend Worte - einfach wunderschön dieses Oia:

 

 

 

 

 

Nachher ging es wieder zurück nach Fira:

 

 

Den Weg hinunter konnte man auf einem Esel in Angriff nehmen, ich dachte mir zwei Esel seien mindestens einer zu viel also nahm ich den Weg zu Fuss in Angriff während sich meine Schwester von einem Esel (nicht ich) tragen liess.

 

 

Zurück auf dem Schiff schnell auf den Balkon gegangen und Fira noch aus einer anderen Perspektive abgelichtet:

 

 

Das Schiff navigierte unterhalb von Oia aus der Bucht auf den Weg nach Piräus.

 

 

Genau der nächste Halt war Piräus, von wo es aus natürlich so die bekannten touristischen Ziele in Athen abzuklappern galt - Akropolis und Plaka.

 

Erster Halt war das Stadion, welches erbaut wurde für die ersten olympischen Spiele der Neuzeit - leider reichte die Zeit nicht für eine Besichtigung:

 

 

Es ging zügig weiter - nächster Halt: Akropolis:

 

 

Der Ausblick von der Akropolis auf Athen war traumhaft:

 

 

 

Auch die Akropolis, oder was davon noch übrig blieb war interessant:

 

 

(ja, wir waren wahrlich nicht die einzigen - doch unsere Guidien meinte - heute hätte es extrem wenig Leute hier...)

 

 

 

Von der Akropolis ging es runter in die Stadt - der Plaka musste auch noch ein kurzer Augenblick die Aufmerksamkeit geschenkt werden:

 

 

 

Auch das ausserhalb der Plaka gibt es schöne Ladenstrassen (zum Glück hatten wir nur noch eine knappe Stunde Zeit - grosses Shopping lag also gar nicht drinnen...)

 

 

Zurück auf dem Schiff war noch etwas Shippspotting im Hafen von Piräus angesagt:

 

 

Pünktlich riss sich unser Schiff vom Steg weg und liess die griechische Hauptstadt hinter sich und steuerte gegen Norden - nächster Halt Korfu:

 

Schon faszinierend wie präzise die Kapitäne dieses riesige Ungetüm von Schiff manövrieren können.

 

Einmal mehr durften wir auf unserem Balkon einen traumhaften Sonnenuntergang verfolgen.

 

(ja die richtigen Foto-Einstellungen für Sonnenuntergänge habe ich noch nicht herausgefunden - vielleicht kann mir da ja jemand noch einen Tipp geben)

Gegen Mittag erreichten wir den Hafen von Korfu - wir hatten vorgängig einen Ausflug gebucht, so ging es direkt vom Hafen auf die andere Seite der Insel nach Peleokastritsa:

 

 

 

Da besuchten wir auch das gleichnamige Kloster:

 

 

 

Danach ging es auch gleich wieder zurück nach Korfu Stadt, wo wir auch noch etwas Zeit zum Schlendern hatten:

 

 

 

 

Zurück auf dem Schiff schnappten wir uns einen Liegestuhl und genossen die Sonne, während das Schiff den Hafen verliess und zum letzten Stopp aufbrach. Entlang der albanischen Küste tuckerten wir nach Dubrovnik, welches wir nach 207 nautischen Seemeilen (rund 383 Kilometer) früh morgens erreichten:

 

 

 

Zwar war Kroatien zu diesem Zeitpunkt erst wenige Tage Mitglied der EU - dennoch präsentierte man diese Zugehörigkeit stolz am Hafen:

 

 

Mit einem Bus ging es in die Stadt und gleich auf die Stadtmauer - ein Spaziergang um die Stadt ist in Dubrovnik ein absolutes must do:

 

 

Die Dächer mit Sonne sehen so aus:

 

 

Die Dächer (leider ohne Sonne) sehen so aus - extrem was die Sonne ausmachen kann:

 

 

Zum Glück waren wir sehr früh in der Stadt - gegen Mittag wurde es hier extrem voll und ungemütlich:

 

 

 

 

Danach gingen wir noch auf diese Anhöhe um die Stadt noch von schräg oben zu sehen:

 

 

Leider stand die Sonne nicht ideal - da konnten wir aber auch nichts daran ändern:

 

 

Dubrovnik als letzter Stopp war also somit auch schon vorbei - ein letztes Mal betraten wir das Schiff und genossen den letzten Nachmittag und Abend auf dem Schiff.

Am Morgen früh waren wir bereits unweit von Venedig entfernt und pünktlich nach dem Morgenessen tuckerten wir nochmals der Häuserfront von Venedig entlang:

 

Viel zu früh waren wir am Flughafen von Venedig - also ging ich nochmals auf die Rampe und schaute ob mir was spannendes vor die Linse rollen würde - leider war nicht sehr viel los:

 

 

Spotten in Venedig würde sich wohl doch noch lohnen - mal schauen, bin ja in ein paar Wochen nochmals dort - vielleicht dann:

 

 

Für einen langen Aufenthalt im Flughafen ist der Flughafen schlecht geeignet, vor der Passkontrolle und der Fummelbude gibt es fast keine Sitzgelegenheiten und alles ist sehr eng:

 

 

Nach der Passkontrolle wird es dann dafür sehr schön und geräumig - auch Sitzgelegenheiten gibt es genügende:

 

 

Zu meiner grossen Freude gab es auch grosse und relativ saubere Scheiben, durch welche man die Flieger sah und sie auch fotografieren konnte - ab diesem Gast freute ich mich am meisten:

 

 

Wer mich kennt, weiss: ich freue mich auf jeden Flug riesig, wieso also nicht gleich zwei Flüge? Zum grossen Unverständnis meiner Schwester buchte ich für den Rückflug einen Flug nach Zürich via München - tja, so kann es einem gehen, wenn man dem Bruder stilles Vertrauen schenkt. Der Hauptgrund für diesen Umweg war die Tatsache, dass ich so endlich zu meinen ersten Embrear-Flügen kommen würde.

 

Mir Air Dolomiti ging es also von VCE nach MUC - ich genoss den Flug in der sehr neuen I-ADJS sehr:

 

 

Hier bereits kurz vor der Landung in MUC:

 

 

In MUC hatten wir dann rund eine Stunde Aufenthalt bevor es mit Augsburg Airways zurück in die Heimat ging. Das Fluggerät war die D-AEME.

 

 

Wir landeten auf der 34 - das war erst mein 2. Mal Südanflug (zumindest bei den Flügen, an welchen ich mich noch erinnern kann).

 

 

So endete ein wunderbarer Urlaub - es hiess auf schnellstem Weg nach Hause, Koffer auspacken, Kleider waschen (oder meiner Mutter geben, damit sie dies tun kann) und nun wieder packen - morgen geht es ab nach Stockholm.

 

Wie immer freue ich mich über jegliche Art von Feedback - vorallem würde ich mich über konstruktive Kritik freuen, sodass ich meine Bilder stets verbessern kann.

[Flying-Andy]

....Fummelbude .....

 

hihihihi :D ...der war gut ......war hoffentlich nicht all zu schlimm :p

 

sehr schöne Reise, super Bilder ... :cool:

 

Beste Grüsse

Andy :)

[Walter Herrmann]

Super Reise, sehr schöne Bilder!

Ich bin nebst angefressenem Hobbyflieger auch ein Kreuzfahrtfan, 10 Mal hab ich es schon probiert.

Nun freue ich mich auf den Transatlantik Savona - Santos Brasilien mit der "Costa Fascinosa" gestartet wird am 29. November für 19 Tage!

Habe einige Berichte im Cruisermag geschrieben, LINK unten.

Gruss

Walter

 

www.cruisermag.ch

[Fames]

Danke für die Komplimente - freut mich, dass euch die Bilder gefallen haben.

 

hihihihi ...der war gut ......war hoffentlich nicht all zu schlimm

 

Ja es ging noch - war ja schlussendlich auch selber schuld - habe aus Bequemlichkeit den Gurt nicht ausgezogen und gehofft es klappt - es hat dann eben nicht geklappt. Den Begriff habe ich übrigens hier im Forum einmal aufgeschnappt.

 

Nun freue ich mich auf den Transatlantik Savona - Santos Brasilien mit der "Costa Fascinosa" gestartet wird am 29. November für 19 Tage!

Ja, da beneide ich dich sehr - das steht auch noch auf der To Do Liste von mir - so etwas möchte ich unbedingt auch einmal tun - schon nur um mal zumindest ansatzsweise einen Eindruck zu erhalten, wie riesig der Atlantik ist.

 

Die Costa Fascinosa verfolgte uns auf einen kleinen Teil unserer Reise - sowohl in Venedig, Bari und Katakolon war sie zugegen:

Hier im Hafen von Katakolon:

 

Habe einige Berichte im Cruisermag geschrieben, LINK unten.

besten Dank, da werde ich mal reinlesen.

[Chris Gärtner]

Vielen Dank für den sehr schönen Reisebericht ! :-)

 

Da werden Erinnerungen geweckt, war selber schon 2x auf dem Schwesterschiff MSC Splendida, würde sofort wieder gehen !:008:

[Bruno LSMA]

Hey super Reisebericht

 

Da hattest du wirklich schöne Destinationen dabei, die meisten von denen durfte ich auch schon besuchen mit MSC.

War jetzt schon auf der Lirica, Opera, Fantasia, Divina und jetzt im Herbst gehts mit der Magnifica auf Teneriffa, Madeira Gibraltar und Malaga. Freue mich schon jetzt wenn ich deinen tollen Bericht lese.

Seit dieser Woche sind die Sommerferien 2014 draussen bei MSC. Denke das ich nächsten Sommer die gleiche Tour machen möchte wie du, scheint wirklich toll zu sein.

 

Danke für den tollen Bericht.

Werde gleich noch einmal von vorne anfangen mit lesen :007:

[Fames]

Hallo Bruno

 

Besten Dank für das Lob.

Für mich war es "erst" die zweite Kreuzfahrt, nachdem ich schon einmal mit der Celebrity Millenium bereits einmal die Karibik bereist habe. Aber auch das Mittelmeer hat mich extrem fasziniert und nun gedenke ich auf jeden Fall auch nochmals durch das westliche Mittelmeer zu fahren oder einmal eine Transatlantik-Kreuzfahrt zu machen - das würde mich auch sehr reizen! Mal schauen, die nächste Gelegenheit kommt sicherlich bald!

[Sebastian K.]

Hey, toller Reisebericht mit beeindruckenden Bildern. Oia muss echt der Hammer sein, steht schon lange auf meiner Liste, habs aber heute noch mal fett unterstrichen.:008:

 

Schade, dass Du keine MSC Fantasia Onboard Bilder gezeigt hast - da kann man sich doch bestimmt auch austoben...:p

[Swiss A321]

Sali Raphi

 

Ein super bericht von Dir!

Ich mache die selbe Kreuzfahrt im September 13 auch mit der MSC Fantasia!

Ich freue mich sehr darauf......:p:D:008: