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29.06.2013 | Zlin 52 | Finowfurt | Absturz bei Kunstflug-Vorführung


mds

Empfohlene Beiträge

Gemäss den Bildern in den Spätnachrichten von rbb handelt es sich um die OK-ZRB,

Zlin Z 526AFS-V Akrobat, SerNr 1119

 

Hans

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Gibt es in Deutschland für Flugvorführungen nicht eine Mindestflughöhe von 150m?

Die ZLIN scheint gerade mal 30m hoch.

 

Das war nur ein "schneller Überflug" einer Landebahn. Sowas wird problemlos zugelassen, auch an Flughäfen, auch in geringerer Höhe. On man das inverted machen sollte, ist eine Frage des Könnens und der Erfahrung. Der Pilot ist nach dem, was ich gehört habe, ein sehr erfahrener Kunstflieger gewesen.

 

Was mich gewundert hat, ist, dass er vor der fatalen Rolle nicht hochgezogen (-gedrückt) oder mit Seitenruder gegengesteuert hat: Höhenverlust.

 

Viele Grüsse

Peter

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Ähm,dort gab es ein Event,ein Beschleunigungsrennen für Autos mit entsprechendem Publikumsverkehr.

Der Pilot hat dazu,offenbar mit dem Platzbeteiber/Flugleiter abgesprochen,eine Flugvorführung mit diversen Figuren durchgeführt,welche aber kein offizieller Programmpunkt des Events war.

 

Ich kann mir nur schwer vorstellen,das man dies als normalen Überflug des Runways erklären kann.

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Hier noch ein Video

 

http://www.youtube.com/watch?v=8imeoA9xtnU

 

Die ZLIN fliegt eindeutig neben dem Runway entlang,sehr dicht an den Zuschauern vorbei.

Zudem scheint ihr der Motor zu verrecken,hört sich ürplötzlich stotternd an.Und dann passiert,was in dieser Fluglage bei dem bischen Höhe unvermeidlich passieren muss.

 

Da haben wohl Können und Erfahrung zum Übermut geführt und das Problembewustsein ausgeschaltet.

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Der Motor scheint, so muss man vom Video schliessen, urplötzlich auszusetzen. Schmierung in Rückenfluglage versagt? Man sieht bei 0:05 auch Rauch aus dem Auspuff kommen. 10m höher und es hätte wohl nicht angehängt - er zieht bereits wieder hoch - aber deutlich ohne Motorsound. Heftig...

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Ähm,dort gab es ein Event,ein Beschleunigungsrennen für Autos mit entsprechendem Publikumsverkehr.

Der Pilot hat dazu,offenbar mit dem Platzbeteiber/Flugleiter abgesprochen,eine Flugvorführung mit diversen Figuren durchgeführt,welche aber kein offizieller Programmpunkt des Events war.

 

Ich kann mir nur schwer vorstellen,das man dies als normalen Überflug des Runways erklären kann.

 

Natürlich kein normaler "tiefer/schneller Überflug", sondern eben inverted. Sowas sieht man aber bei jedem zweiten Flugtag, z.B. in Zeltweg letzten Samstag, dazu noch mit Jets und in Formation.

 

Was mit der Zlin passiert ist, kann ich aus dem Video nicht beurteilen - sie war jedenfalls schnell genug und hätte die Rolle in den Normalflug auch bei Motorfehler ohne Höhenverlust schaffen können. Zudem gehe ich davon aus, dass die Maschine kunstflugtauglich war (Vergaser, Schmierung, Treibstoff), sonst funktioniert Rückenflug nicht so richtig, jedenfalls nicht für lange... :D . Mal sehen, was die BfU sagt...

 

Gruss

Peter

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In Zeltweg gab es aber auch die strikte Vorgabe, keine Figuren unterhalb 50m AGL. ;)

 

Mein erster Gedanke war auch sofort, dass der Motor keinen Sprit mehr bekommt. Ist die Zlin ab Werk respektive war diese Maschine mit einem Rückenflugvergaser ausgestattet?

 

Lg

 

Julian

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Das Flugzeug war tschechisch immatrikuliert, vermutlich war es also mit einem LOM M137 motorisiert. Das ist ein hängend montierter Reihensechszylinder mit Niederdruck-Einspritzung und einer Startleistung von 180 HP. Gemäss Wiki ist das Kraftstoffsystem speziell für Akro ausgelegt.

 

Meine Vermutung verstärkt sich angesichts des ultrakurzen Feuers nach dem Absturz und dadurch der Wahrscheinlichkeit von sehr wenig Fuel in den Tanks. Der zusätzliche Rückenflug dürfte das Ansaugsystem schliesslich überfordert haben.

 

Markus

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Meine Vermutung verstärkt sich angesichts des ultrakurzen Feuers nach dem Absturz
Das kurze Feuer wird vom Tiptank bei der Bodenberührung mit der Flügelspitze verursacht. Der "Hauptabsturz" geht ohne Feuer ab.

 

Gruß

Ralf

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Das betrifft aber wohl eher die Schmierung, oder?

 

Markus

 

Eine Schmierung muß prinzipiell unbegrenzt rückenflugtauglich sein, sonst wäre die Gefahr für den Motor durch eine Unterbrechung zu groß.

Eine dauerhaft rückenflugtaugliche Kraftstoffversorgung wäre sehr aufwendig (und wird auch selten benötigt), deshalb gibt es eine Variante mit Zwischentanks, die Sprit für ein bis mehrere Minuten Rückenflug bzw. Flug mit negativen G's fassen, und sich danach im positiven G-Bereich wieder auffüllen.

 

Gruß

Manfred

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Eine Schmierung muß prinzipiell unbegrenzt rückenflugtauglich sein, sonst wäre die Gefahr für den Motor durch eine Unterbrechung zu groß

 

Da bin ich nicht sicher ob diese Aussage stimmt. Fact ist, dass eine Rückenflug-taugliche Schmierung als Trockensumpfschmierung mit extra Ölreservoir ausgeführt ist und die ist in der Tat unbegrenzt tauglich. Sollte es aber Zwischenlösungen geben (was ich beim LOM vermute) kann es schon eine zeitliche Begrenzung geben.

 

Eine dauerhaft rückenflugtaugliche Kraftstoffversorgung wäre sehr aufwendig (und wird auch selten benötigt)

 

Da bin ich sicher dass das so nicht stimmt. eine rückenflugtaugliche Kraftstoffversorgung ist eine normale Saugrohreinspritzung mit entsprechenden Saugaufnahmen in den Tanks. Habe ich bei meiner Vans installiert. Rückschlagklappen verhindern das wegfliessen des Treibstoffs bei zunehmenden Fliehkräften.

 

Markus

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Natürlich kein normaler "tiefer/schneller Überflug", sondern eben inverted. Sowas sieht man aber bei jedem zweiten Flugtag, z.B. in Zeltweg letzten Samstag, dazu noch mit Jets und in Formation.

 

 

Gruss

Peter

 

 

Würde es diese Flugschow in Zeltweg auch geben,=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjQ6IjYw&parameters[1]=MG0iO3M6NzoiYm9keVRhZyI7czo0MToiPGJvZHkgc3R5bGU9Im1hcmdpbjowOyBi&parameters[2]=YWNrZ3JvdW5kOiNmZmY7Ij4iO3M6NDoid3JhcCI7czozNzoiPGEgaHJlZj0iamF2&parameters[3]=YXNjcmlwdDpjbG9zZSgpOyI%2BIHwgPC9hPiI7fQ%3D%3D"]wenn der Flugplatz so aussehen würde?

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Da bin ich nicht sicher ob diese Aussage stimmt. Fact ist, dass eine Rückenflug-taugliche Schmierung als Trockensumpfschmierung mit extra Ölreservoir ausgeführt ist und die ist in der Tat unbegrenzt tauglich. Sollte es aber Zwischenlösungen geben (was ich beim LOM vermute) kann es schon eine zeitliche Begrenzung geben.

.......

Markus

 

Ich bin mir auch nicht sicher, denke aber, daß ein zeitlich nur begrenzt rückenflugtauglicher Motor in einer Kunstflugmaschine äußerst deplaziert wäre (und man bräuchte ein zuverlässiges Monitoring, ob die Begrenzung nie überschritten wurde). Im Flughandbuch der Z526/Z526A mit Minor 6-III Saugmotor wird das Öl- und Kraftstoffsystem als voll rückeflugtauglich bezeichnet, die zulässige ununterbrochene Rückenflugdauer ist aber ohne Begründung auf 4 Minuten begrenzt.

 

Manfred

 

PS: ....und dann heißt es dort noch, daß mit montierten Tiptanks jede Art von Kunstflug untersagt ist......

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Zitat:

Eine dauerhaft rückenflugtaugliche Kraftstoffversorgung wäre sehr aufwendig (und wird auch selten benötigt)

Da bin ich sicher dass das so nicht stimmt. eine rückenflugtaugliche Kraftstoffversorgung ist eine normale Saugrohreinspritzung mit entsprechenden Saugaufnahmen in den Tanks. Habe ich bei meiner Vans installiert. Rückschlagklappen verhindern das wegfliessen des Treibstoffs bei zunehmenden Fliehkräften.

 

Markus

 

Schön, daß es in deiner Vans so ist. Meine Aussage sollte als allgemeine Betrachtung verstanden werden. Ein Einspritzsystem ist sicherlich vorteilhafter, und ob man es aufwendig findet, doppelte Spritabnahmen (oben/unten) samt Zuleitungen von allen Ecken der Flächentanks zu installieren, welche unter allen denkbaren Lastzuständen zuverlässig arbeiten, mag jeder für sich selbst beurteilen. Einen zentralen Zwischenspeicher abzuzapfen erscheint mir simpler.

 

Manfred

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Ich bin mir auch nicht sicher, denke aber, daß ein zeitlich nur begrenzt rückenflugtauglicher Motor in einer Kunstflugmaschine äußerst deplaziert wäre

 

Ist aber in vielen Kunstflugoldies wie Bücker Jungmann oder SV4 Stampe der Fall. Hier meist der fehlende (aber nachrüstbare) Rückenflugvergaser. Kunstflug ist natürlich auch ohne möglich, aber nur positiv und auf dem Rücken sehr limitiert (max 30 Sekunden[?]). :)

 

Fällt hier aufgrund Einspritzer natürlich weg (Danke Markus).

 

Lg

 

Julian (dem positive Figuren definitiv mehr Spaß machen als negative)

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Handelt es sich bei der Z526-AFS nicht um die Variante mit dem 180 HP LOM M137 Einspritzer?

 

Und wie kommt das Benzin wohl in den zentralen Zwischenspeicher?

 

Markus

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Ist aber in vielen Kunstflugoldies wie Bücker Jungmann oder SV4 Stampe der Fall. Hier meist der fehlende (aber nachrüstbare) Rückenflugvergaser. Kunstflug ist natürlich auch ohne möglich, aber nur positiv und auf dem Rücken sehr limitiert (max 30 Sekunden[?]). :)

 

Fällt hier aufgrund Einspritzer natürlich weg (Danke Markus).

 

Lg

 

Julian (dem positive Figuren definitiv mehr Spaß machen als negative)

 

Mir übrigens auch :p

 

Klar, daß für Jungmann und Stampe anhaltender Rückenflug kein Thema war. Das exzessive Fliegen von negativen G's kamen erst mit dem moderneren Kunstflugmaschinen in Mode. Davor beschränkte sich Kunstflug auf die Perfektionierung der klassischen Luftkampfmanöver, und die spielten sich ja überwiedend auf der positiven Seite der G-Skala ab.

 

Gruß

Manfred

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Handelt es sich bei der Z526-AFS nicht um die Variante mit dem 180 HP LOM M137 Einspritzer?

Ja. Habe ich denn was anderes behauptet? Man kann wohl davon ausgehen, daß die neuere AFS nicht weniger kann als die Vorgänger, auf die ich mich bezogen habe.

Und wie kommt das Benzin wohl in den zentralen Zwischenspeicher?

 

Markus

 

Vermutlich einfach mit Hilfe der Kraftstoffpumpe während dem Fliegen im positiven G-Bereich.:008:

 

Gruß

Manfred

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Würde es diese Flugschow in Zeltweg auch gebenwenn der Flugplatz so aussehen würde[/url]?

 

 

 

Gute Güte!!

 

Wie grauslig

 

Thomas

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Würde es diese Flugschow in Zeltweg auch geben,wenn der Flugplatz so aussehen würde?

 

Himmel, was ist das denn :eek:

 

Scheint eine Konversion eines Flugplatzes in eine ökologisch und ästhetisch unbedenkliche :009: Solarfarm zu sein.

 

Grauenhaft!

 

Gruss

Peter

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