21.6.2013 | D-EFNK | Cessna 172N | Bei Bad Freienwalde | Notlandung nach Streit

[Pirep]

Ein 51-jähriger Flugschüler griff nach einem Streit während des Fluges den 73-jährigen Instruktor an.

 

Der Fluglehrer konnte die Maschine zwar noch notlanden, wobei sie sich aber überschlug und in Rückenlage zum Stillstand kam. Der Flugschüler flüchtete, wurde später durch einen Fährtenhund der Polizei entdeckt. Der Fluglehrer erlitt Kopfverletzungen.

 

Laut Medienbericht wird der Angriff durch den Flugschüler als versuchter Mord und als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr durch die Staatsanwaltschaft verfolgt.

 

TV Bericht RBB

 

Berliner BZ

 

Aviation Safety Network

 

2 weitere Threads mit Eingriffen in den Luftverkehr: 23.3.2012, Bodensee | 16.10.2010, Raum München

 

Roman

[Manfred J.]

Hallo

 

wie es halt im wahren Leben nun mal ist. Man sieht Idioten

es nicht an wie sie ticken. Bei Vollidioten schon gar nicht.

 

Nur gut, dass es noch relativ glimpflich ausging...

 

Manfred

[Flusirainer]

2 weitere Threads mit Eingriffen in den Luftverkehr:

 

Wenn in den,hauptsächlich online,Medien noch zusätzlich Verweise auf andere Unglücke mit enthalten sind,wird hier immer über gezielte Panikmache und ins schlechte Rückens des Luftverkehres geschimpft. :005:

[malibuflyer]

Ein 51-jähriger Flugschüler griff nach einem Streit während des Fluges den 73-jährigen Instruktor an.

 

Die haben sicher über das Crew Resource Management diskutiert.:009:

[DaMane]

Die haben sicher über das Crew Resource Management diskutiert.:009:

[sark on:]

Ja, ich war auch schon immer der Meinung, daß sowas nur die Atmosphäre vergiftet. :003: Bei klaren Hirarchien gibt es einfach nichts zum streiten, und der wahre Teamgeist kann sich harmonisch entfalten. :eek: [sark off:]

 

Gruß

Manfred

[Chipart]

Man sieht Idioten

es nicht an wie sie ticken. Bei Vollidioten schon gar nicht.

 

Das ist ein relativ hartes Urteil dafür, dass wir bisher noch nicht wissen, was passiert ist und der Zeitungsbericht offensichtlich nur aus der Perspektive eines der Beteiligten geschrieben ist.

 

Von einer Panikattacke des Flugschülers bis zu dem Fall, dass der FI unsicher geflogen ist und der Schüler deswegen die Kontrolle übernehmen wollte (es soll ja durchaus auch schon FIs gegeben haben, die einen Flieger unbeabsichtigt in den Stall gezogen haben,...) sind viele Verläufe denkbar, die den Schüler sicher nicht als Vollidioten qualifizieren.

 

Florian

 

P.S.: Und versuchter Mord ist es ganz sicher nicht - höchstens versuchter Totschlag

[DaMane]

Das ist ein relativ hartes Urteil dafür, dass wir bisher noch nicht wissen, was passiert ist und der Zeitungsbericht offensichtlich nur aus der Perspektive eines der Beteiligten geschrieben ist.

 

Von einer Panikattacke des Flugschülers bis zu dem Fall, dass der FI unsicher geflogen ist und der Schüler deswegen die Kontrolle übernehmen wollte

Das wäre dann sicher ein ganz besonderes Kuriosum in der Luftfahrtgeschichte!!! Eine Lehrer-Schüler Relation im Cockpit ist nicht mit Multi-Crew zu vergleichen. In letzterem Fall sitzen 2 voll ausgebildete und lizensierte Piloten nebeneinander, während im ersteren der Flugschüler ein absoluter Frischling sein kann, der evtl. gar nicht versteht, daß im sein Instructor nur das Überziehverhalten einer 172 demonstrieren will (was dann natürlich auf ein krasses Kommunitiaktionsdefizit hinweisen würde)

(es soll ja durchaus auch schon FIs gegeben haben, die einen Flieger unbeabsichtigt in den Stall gezogen haben,...)

solche erreichen aber üblicherweise kein so hohes Lebensalter von 73 Jahren :eek:

sind viele Verläufe denkbar,

Zugegeben!

die den Schüler sicher nicht als Vollidioten qualifizieren.

 

Florian

bin schon auf den Untesuchungsbericht gespannt

 

P.S.: Und versuchter Mord ist es ganz sicher nicht - höchstens versuchter Totschlag

 

Das wäre juristisch sicher ein bedeutungsvoller, für den Toten aber eher belangloser Unterschied.

 

Gruß

Manfred

[Chipart]

während im ersteren der Flugschüler ein absoluter Frischling sein kann

 

Kann sein - muss aber nicht.

 

Alles was ich sage ist doch, dass die Bezeichnung des des Flugschülers als "Vollidiot" auf Basis eines Berichtes, der offensichtlich nicht die Perspektive des Schülers berücksichtigt, unredlich ist.

 

Florian

[malibuflyer]

....während im ersteren der Flugschüler ein absoluter Frischling sein kann, der evtl. gar nicht versteht, daß im sein Instructor nur das Überziehverhalten einer 172 demonstrieren will (was dann natürlich auf ein krasses Kommunitiaktionsdefizit hinweisen würde)

 

Aus einem Medienbericht habe ich entnommen, dass es sich um die 3. Schulstunde handelte und der Schüler 150,- € dafür bezahlt haben soll. Da kann man wahrscheinlich nicht viel dafür verlangen :D

[Pallianer]

Hallo Florian,

 

Das ist ein relativ hartes Urteil dafür, dass wir bisher noch nicht wissen, was passiert ist und der Zeitungsbericht offensichtlich nur aus der Perspektive eines der Beteiligten geschrieben ist.

 

Von einer Panikattacke des Flugschülers bis zu dem Fall, dass der FI unsicher geflogen ist und der Schüler deswegen die Kontrolle übernehmen wollte (es soll ja durchaus auch schon FIs gegeben haben, die einen Flieger unbeabsichtigt in den Stall gezogen haben,...) sind viele Verläufe denkbar, die den Schüler sicher nicht als Vollidioten qualifizieren.

 

Florian

 

P.S.: Und versuchter Mord ist es ganz sicher nicht - höchstens versuchter Totschlag

 

bin kein Jurist, aber laut dieser "seriösen" Quelle

http://www.bild.de/news/inland/notlandung/flugschueler-wollte-sich-umbringen-30969716.bild.html

ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder wegen versuchten Mordes und gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr.

 

Wie auch immer, ich nehme im Segelflugzeug sehr gerne Passagiere mit, möchte sowas aber wirklich nicht erleben.

 

Früher (in unserer ASK13 bzw. KA7) konnte man den zweiten Steuerknüppel ja noch rausschrauben, heute im DUO Diskos geht das nicht mehr.

 

Viele Grüße

 

Thomas