Zum Inhalt springen

ein paar brocken in franz, sp, und portu...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hi,

kann wer mir sagen was in franz., spanisch und portugiesisch

 

Gegenanflug, Queranflug und Endteil heist?

 

Unsere Reise führt über Frankreich, Spanien und Portugal - zwar fliegen

wir nur plätze an wo englisch ok ist - aber schaden kann es ja nicht es zu wissen... :)

 

viele grüsse

uwe

Geschrieben
hi,

zwar fliegen wir nur plätze an wo englisch ok ist

 

Meinst du das im Ernst oder ist das nur ein Disclaimer? ;)

Falls Ersteres: schade, denn dadurch lässt du dir haufenweise schöne Plätze durch Lappen gehen...

 

Französisch gibt's u.a hier,

Spanisch gibt's hier.

 

Portugiesisch wüsste ich jetzt nicht. italienisch habe übrigens noch hier auf Lager. ;-)

Urs Wildermuth
Geschrieben

VORSICHT!

 

Ohne die entsprechende Language Proficiency LP4 (Französisch oder welche auch immer) ist es sehr heikel, rein französisch sprechende Plätze anzufliegen aber vor allem in der Sprache zu funken! Gemäss diversen Reports kann das zu massiven legalen Problemen führen! Denn gemäss den neuen Regeln ist es illegal, in einer Sprache zu funken, für die man kein LP4 hat. Nur wird das sehr unterschiedlich gehandhabt, in Frankreich aber offenbar sehr viel strikter als anderswo.

 

Seit diesen Berichten hab ich mir sogar das "Bonjour" in Frankreich verkniffen. Nur noch englisch sprechende Plätze.

Geschrieben

So wie ich Uwe verstehe, will er nur verstehen, wo sich andere befinden und nicht selber in der Landessprache funken.

 

Ich selber habe den Englischen LP4, funke aber an kleinen Plätzen auch in Deutsch. Obwohl Englisch für mich viel leichter ist. Aber ich stehe dazu. Wichtig ist, dass ich verstanden werde. Jetzt soll mich mal jemand anzeigen :p

 

Gruss

Thomas

Geschrieben

Urs,

Dein Hinweis ist natürlich nicht falsch, aber das weiss glaube ich mittlerweile jeder. Das Thema haben wir ja nun in allen Foren durch.

 

Jeder soll es natürlich nach deiner façon ;) handhaben, aber ich persönlich kann nicht verstehen, wie du dich durch diese (und ähnliche) Unsinnsregelungen so derart einschränken lässt. Schweizer Eigenheit? Die großen "Standardplätze" in I, F, ES sind schlicht meist langweilig; jeder war schon dort.

 

Dies macht Spaß und ist -entsprechende Sprachkenntnisse vorausgesetzt- natürlich auch genauso sicher, wie wenn alle Englisch funken.

 

Du sprichst immer von so vielen verdonnerten Piloten. Vielleicht weißt du mehr als ich. Tatsache aber ist: zumindest und in anderen deutschsprachigen Foren hat so sich noch niemand zu Wort meldet und (persönlich!) zu Protokoll gegeben, dass er in einer solchen Situation, und *obwohl sein landessprachliches Funken in keinster Weise eine Gefährdung des Platzverkehrs herbeigeführt hat*, mangels entsprechendem Spracheintrag signifikant bestraft wurde. Ich rede hier nicht von dem einen oder anderen Engländer, die vielleicht ohne jeden Plan vom französischen Funk über den Kanal geflogen kam. Und selbst das ist Hörensagen bzw. "Ich habe da mal im Internet was gelesen". Die AOPA Deutschland kennt persönlich keinen konkreten Fall, der wie oben genannt gelagert war.

Geschrieben

Du sprichst immer von so vielen verdonnerten Piloten. Vielleicht weißt du mehr als ich.

Ich kenne persönlich einen Piloten, der auf einem französischen Platz gegroundet wurde, und der nur zusammen mit einem lokalen Piloten, der ihn (natürlich mit Spesen verbunden) als "Bordfunker" begleitete, auf den nächsten "internationalen" Platz ausfliegen durfte.

Herzliche Grüsse, Silvio

Geschrieben

Wie gesagt, ohne genauere Infos aus erster Hand (insbesondere: wie gut wurde der französische Funk beherrscht?) lässt sich daraus leider nicht viel ableiten.

Geschrieben

Hi,

 

in Frankreich lässt sich vieles ableiten. Hier "mein" Beispiel eines Fliegerkameraden:

 

- Muttersprache französisch!

- Anflug in Lyon Bron

- Funkkontakt in französisch

- nach dem Abschalten des Motors Ausweiskontrolle und Kontrolle der Lizenz mit der Frage nach der eingetragenen LP4 für Französisch (die leider nicht auf der Lizenz nicht vermerkt war)

 

Folge?

Flugzeug gegroundet, der Pilot kehrte mit seinem Passagier per Zug in die Schweiz zurück. Das Flugzeug wurde am darauffolgenden Tag von einem Instruktor abgeholt.

Dazu eine Anklage wegen "Benutzen der französischen Sprache am Funk ohne eingetragene Erlaubnis!".

 

Soweit sind wir nun schon.....

 

Gruss

Patrick

Geschrieben
... Lyon Bron ...

Lyon Bron gehört zu den (wenigen) französischen Flugplätzen, auf denen ausserhalb der Towerzeiten ausdrücklich nur französischer Funk erlaubt ist. (Der Grund ist, dass es da IFR-Anflüge hat, die auch von Franzosen ohne englischen Funk benutzt werden.) Diese Einschränkung steht ausdrücklich auf den Anflugkarten. Der Pilot hat das gewusst und ist dennoch angeflogen, vielleicht weil er sich das Taxi zum 5km weiter entfernten St. Exupéry sparen wollte, auf dem er hochoffiziell englisch hätte funken dürfen, vielleicht weil VFR nach Brindas unter seiner Würde war.

 

Ob man die Vorschrift sinnvoll findet oder nicht, ist das eine. Ob man sich bewusst über eine bestehende Vorschrift hinwegsetzt, ist was anderes. Und ich finde es nicht überraschend, dass die Aufsicht ein Flugzeug nicht starten lässt, wenn der Pilot die vorgeschriebenen Lizenzen nicht hat.

Geschrieben
Lyon Bron gehört zu den (wenigen) französischen Flugplätzen, auf denen ausserhalb der Towerzeiten ausdrücklich nur französischer Funk erlaubt ist.

[..]

Der Pilot hat das gewusst und ist dennoch angeflogen, vielleicht weil er sich das Taxi zum 5km weiter entfernten St. Exupéry sparen wollte, auf dem er hochoffiziell englisch hätte funken dürfen

[..]

Und ich finde es nicht überraschend, dass die Aufsicht ein Flugzeug nicht starten lässt, wenn der Pilot die vorgeschriebenen Lizenzen nicht hat.

Unlogisch! Erst schreibst Du, dass man in Bron nur mit Tower auf Englisch funken/fliegen darf und dabei war der Tower doch da. Wer sonst sollte die Hunde auf den Piloten gehetzt haben?

Und um St. Exupéry sollte man einen grossen Bogen machen, ist ein Verkehrsflughafen mit entsprechenden Gebühren und umständlichem Zugang zum Vorfeld. Ich kenne beide Plätze von meiner Arbeit und Bron ist mir hundert Mal lieber. In LFLL spinnen sie total mit Security und deren Procedures.

 

Deine Unterstellungen ("Der Pilot hat das gewusst und ist dennoch angeflogen", "weil er sich das Taxi [..] sparen wollte", "weil VFR nach Brindas unter seiner Würde war") finde ich übrigens ziemlich daneben! Du scheinst ja wirklich alle Regeln, Vorschriften und Handbücher zu kennen und machst nie Fehler...Ok, das war jetzt auch eine Unterstellung, zum Glück entspricht sie bei weitem nicht der Wahrheit ;) Ich hoffe, dass Du mal irgendwann etwas bescheidener wirst.

Geschrieben

Ich finde das it den paar Brocken recht sportlich. Ich spreche mittlerweile ganz passabel Spanisch, aber der Flugfunk in Spanisch wäre nichts für mich, insbesondere weil der auf kleineren Plätzen wohl allem folgt, aber keinen Standards.

Geschrieben
Lyon Bron gehört zu den (wenigen) französischen Flugplätzen, auf denen ausserhalb der Towerzeiten ausdrücklich nur französischer Funk erlaubt ist. (Der Grund ist, dass es da IFR-Anflüge hat, die auch von Franzosen ohne englischen Funk benutzt werden.) Diese Einschränkung steht ausdrücklich auf den Anflugkarten. Der Pilot hat das gewusst und ist dennoch angeflogen, vielleicht weil er sich das Taxi zum 5km weiter entfernten St. Exupéry sparen wollte, auf dem er hochoffiziell englisch hätte funken dürfen, vielleicht weil VFR nach Brindas unter seiner Würde war.

 

Ob man die Vorschrift sinnvoll findet oder nicht, ist das eine. Ob man sich bewusst über eine bestehende Vorschrift hinwegsetzt, ist was anderes. Und ich finde es nicht überraschend, dass die Aufsicht ein Flugzeug nicht starten lässt, wenn der Pilot die vorgeschriebenen Lizenzen nicht hat.

 

Hi Fritz,

 

erstaunlich, wie Du auf diese Deine Behauptungen kommst! Habe mir überlegt, ob ich überhaupt auf Deinen Beitrag reagieren soll.

 

Wieso mein Kollege nach Lyon Bron geflogen ist, wirst Du mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht wissen.

Und was das mit "Würde" zu tun, entzieht sich meiner Kenntnis.

Der Kollege hat sich NICHT über die Vorschrift hinweg gesetzt.

 

Aber vielleicht liest Du nochmals meinen Beitrag durch und denkst ein wenig nach, bevor Du wieder schreibst....

 

Patrick

Urs Wildermuth
Geschrieben

Hallo Philipp,

 

Wenn die AOPA keine ¨Beweise¨hat, heisst das gar nix ausser dass sich offenbar die Mitglieder nicht bei der AOPA beschweren. Woran das liegt, muss die AOPA selber ergründen, eigentlich wäre sie genau die Interessenvertretung, die das wissen müsste.

 

Wir haben das in der Tat hier zu Tode diskutiert und sind daher ziemlich klar über die Hintergründe. Die ICAO LP wurde ja eben deswegen eingeführt um einige resistente Staaten wie eben die Frankophonen zu verständlichem Englisch zu zwingen. Es ist nicht wirklich erstaunlich, dass diese Staaten als Retourkutsche nun das selbe verlangen. Wer nicht kann, soll draussen bleiben. Voila.

 

Daher hält man sich an die Regeln. Die Leute, die das hier berichtet haben, haben bei mir mehr als genug Vertrauenskredit, als das ich ihnen glaube.

 

Wenn also die Franzosen nicht wollen, dass irgend jemand bei ihnen auf einen französisch deklarierten Platz kommt ohne Französisch LP4, dann heisst das, alle diese Plätze sind für mich gesperrt. Ebenso heisst es, ohne LP4 spreche ich auf der Frequenz kein Wort Französisch mehr, da dies nach der LP Gesetzgebung ein Vergehen ist. Ich empfand dies bisher als eine Höflichkeitsform, aber es ist, streng genommen auch ein Problem, wenn jemand, der nicht ausreichend eine Sprache beherrscht versucht, auf den AFIS Frequenzen damit zu sprechen Was, wenn er zwar seine Sprüche kennt, nicht aber die Antwort versteht? Genau daher wurde LP4 gemacht.

 

Ich finde, die Sache wird heute einmal mehr überspitzt. Es wäre sinnvoll gewesen, LP4 nur für controlled airspace und den Funkverkehr mit Controllern, nicht aber mit AFIS oder FIS zu verlangen. Nur ist das nicht so, also haben wir uns dran zu halten.

 

Apropos, auch in Deutschland gilt das. Nur wird es dort nicht geahndet, zumindest bisher. Soviel ich weiss, kriegt ein Deutscher die LP 4 in Deutsch gegen Nachweis der Muttersprachlichkeit eingeschrieben. Bei uns ist das nicht so. Daher sind für jeden, der LP4 in Deutsch nicht hat, Funkverkehr auf Deutsch ebenso tabu wie Flugplätze die nur in Deutsch parlieren und keine Englische Voice zulassen.

 

Also, im Flugfunk wird nur die Sprache gesprochen, für die man die LP nachgewiesen hat. Ansonsten gar nix, aber vor allem keine ICAO Sprache. Andere, nicht Icao Sprachen, sind eine Grauzone, da man für diese keine LP erwerben kann. Ich würde dennoch davon absehen, vor allem im EASA Raum, Experimente zu wagen....

Geschrieben

Hallo Urs!

 

Ich weiss nicht wieso das bei euch nicht geklappt hat, aber ich kriege in meine CH-Lizenz den LP6 für die Sprache "Deutsch" eingetragen, ganz ohne Prüfung und nach Einsendung einer "Selbstdeklaration", dass ich Muttersprachler bin. Die Voraussetzung dafür war, dass ich mein deutsches BZF I+II (Beschränktes Funkzeugnis Deutsch und Englisch) aus den 1990er Jahren als Kopie eingeschickt habe. War überhaupt gar kein Problem! Oder haben die meisten von euch niemals eine Sprechfunkprüfung in deutscher Sprache abgelegt? Daran könnte es natürlich scheitern und das wäre bitter - Muttersprachler seid ihr ja alle und könnt die deutsche Phraseo sicher einwandfrei.

Urs Wildermuth
Geschrieben

Na ja, Andreas,

 

Deutsche Sprache ist ja nicht normalerweise die Muttersprache der Schweizer sondern Mundart, Deutsch wird normalerweise erst in der Primarschule erworben. Daher ist damit wohl nix. Bei Dir hingegen ist das Deutsch natürlich die "echte" Muttersprache und ebenso hast Du eine Befähigung (dokumentiert) über Deutschen Flugfunk.

 

Ebenso hat hier wohl kaum je eine deutsche Voice Prüfung. Dass es sowas gibt, war mir gar nicht bewusst zu dem Zeitpunkt. Ich habe immer nur Englisch gesprochen im Funk, von meiner ersten Flugstunde an.

 

Daher ist bei uns das Ganze wohl mit Aufwand verbunden. Ich hätte vermutlich gute Chancen sowohl den LP6 in Deutsch als den LP4 in Französisch zu bestehen, nur mach ich mir den Aufwand momentan mal nicht. Zuerst mal muss endlich meine Lizenz nach EASA portieren lassen (bin noch ICAO).

Geschrieben
Lyon Bron gehört zu den (wenigen) französischen Flugplätzen, auf denen ausserhalb der Towerzeiten ausdrücklich nur französischer Funk erlaubt ist. (Der Grund ist, dass es da IFR-Anflüge hat, die auch von Franzosen ohne englischen Funk benutzt werden.) Diese Einschränkung steht ausdrücklich auf den Anflugkarten. Der Pilot hat das gewusst und ist dennoch angeflogen, vielleicht weil er sich das Taxi zum 5km weiter entfernten St. Exupéry sparen wollte, auf dem er hochoffiziell englisch hätte funken dürfen, vielleicht weil VFR nach Brindas unter seiner Würde war.

 

Ob man die Vorschrift sinnvoll findet oder nicht, ist das eine. Ob man sich bewusst über eine bestehende Vorschrift hinwegsetzt, ist was anderes. Und ich finde es nicht überraschend, dass die Aufsicht ein Flugzeug nicht starten lässt, wenn der Pilot die vorgeschriebenen Lizenzen nicht hat.

 

 

Mit Verlaub: Da schreibst Du allerlei Stuss zusammen.

 

1. Lyon Saint Exupéry ist keine valable Alternative für die private GA: die Landegebühren sind sündhaft teuer unddie Abläufe kompliziert; die GA ist auf diesem Flughafen eher unerwünscht (dafür gibt es eben Lyon Bron).

 

2. Wie Du Lyon Brindas als mögliche Destination erwähnen kannst, ist mir schleierhaft; der kleine Gras-Platz ist "à l'usage restreint" bzw. nur für "avions basés" zugelassen.

 

Gruss

Benno

Geschrieben

Also LP6 in Deutsch müsste man jedem Deutschschweizer, der die 9 obligatorischen Schuljahre absolviert hat, wohl schon zugestehen...

Aber in der Tat hat hierzulande kaum jemand eine deutsche Voiceprüfung gemacht. Und somit ist voice in Deutsch rein rechtlich ein No-No. Und ehrlicherweise verstehe ich das auch nur, aber echt korrekt sprechen würde ich es nicht weil nie gelernt.

Thomas

Geschrieben
Deutsche Sprache ist ja nicht normalerweise die Muttersprache der Schweizer sondern Mundart, Deutsch wird normalerweise erst in der Primarschule erworben. Daher ist damit wohl nix.
Ich ging eigentlich davon aus, dass man als Inhaber einer Pilotenlizenz doch eine gewisse Bildung mit sich bringt und dazu zählt eben auch die Beherrschung des "Schriftdeutsch". Ich habe zumindest noch keinen Deutsch-Schweizer getroffen, der nicht zumindest so gut "Hochdeutsch" reden konnte, dass ich und andere verstehen würde. Insofern finde ich diese Forderung nach einem LP Deutsch schon etwas seltsam.

 

Bei mir hat es wohl vorallem deswegen geklappt, weil ich meine deutsche Funklizenz vorweisen konnte.

Geschrieben
Also LP6 in Deutsch müsste man jedem Deutschschweizer, der die 9 obligatorischen Schuljahre absolviert hat, wohl schon zugestehen...

Aber in der Tat hat hierzulande kaum jemand eine deutsche Voiceprüfung gemacht. Und somit ist voice in Deutsch rein rechtlich ein No-No. Und ehrlicherweise verstehe ich das auch nur, aber echt korrekt sprechen würde ich es nicht weil nie gelernt.

Thomas

Auf einzelnen Flugplätzen (so war es im Birrfeld) wurden und werden Kurse für deutsche Radiotelefonie durchgeführt, und in den letzten Wochen hat es bereits eine Flut von Kandidaten gegeben, die sich für die deutsche Voiceprüfung angemeldet haben (ich gehörte auch dazu).

 

Nach der praktischen Prüfung (einem simulierten VFR Flug von A nach B) unter korrekter Anwendung der deutschen Phraseologie und mit der Abgabe der Selbstdeklaration, dass man deutscher Muttersprache ist (was die Experten ohne besonderen Aufwand bescheinigen konnten) erhielt ich nun die Lizenz zugestellt mit den Einträgen "Der Inhaber dieser Lizenz hat die nachgewiesene Kompetenz zur Bedienung von Sprechfunkausrüstung an Bord von Luftfahrzeugen in English / German" sowie "German Level 6 validity unlimited".

 

Die Bedingung für den Eintrag des LPC Level 6 in Deutsch ist also nicht, wie gut man Hochdeutsch sprechen kann, sondern dass man die Radiotelefonieprüfung für Flugfunk in deutscher Sprache bestanden hat und dass man deutscher Muttersprache ist.

 

Kostenpunkt: CHF 100 für die praktische Prüfung und CHF 80 für das Ausstellen der neuen Lizenz. Diese 80 Franken kann man sparen, falls man den Eintrag nicht sofort braucht und ihn erst bei der nächsten Rating Verlängerung eintragen lässt.

 

Herzliche Grüsse

Silvio

Geschrieben

Seit "ewig" (weiss nicht seit wann) ist in der Schweiz Standard, die Sprechfunkprüfung nur in Englisch zu absolvieren. Das BAZL hat diese Entwicklung bewusst gefördert, um eindeutige Verhältnisse zu schaffen. In einem aktuellen AIC wurde soeben klargestellt, dass auf allen Plätzen Englisch ok ist.

 

AIC 007/2013: http://www.skyguide.ch/fileadmin/user_upload/publications/aic/AIC_B_007_2013.pdf

 

Aber eben, auch das BAZL "interpretiert" EASA Part.FCL.055. Wenn das alle EASA-Mitglieder machen, kann's ja keine einheitliche Handhabung geben. Ich hoffe ja schon, dass - ev. auch durch Druck der AOPA und der Landesluftfahrtverbände - die Vernunft wieder einkehren wird.

 

Gruss Paul

Geschrieben

Ihr Schweizer macht das meiner Meinung nach komplett richtig. Es sollte an jedem Flugplatz akzeptabel sein, sich am Funk auf Englisch zu verständigen. Dass EASA & Co. den Franzosen, Deutschen usw. nicht kräftig auf die Finger haut, wundert mich - es wäre an der Zeit.

Geschrieben

Einen der Landessprache mächtigen zu grounden weil's nicht in der Lizenz steht, dass man in dieser Sprache auch funken darf... bescheuerter geht's ja kaum noch.

Restriktionen wie erwähnt in Lyon Bron sind nur ein weiterer Punkt auf der (mittlerweile mehrere Seiten füllende) Liste, wieso sich der Aufwand Privatfliegerei in Europa zu betreiben für mich nicht mehr lohnt.

 

Eigentlich traurig... war letztens wieder einmal in den USA in der Luft. Mit dem Auto bis aufs Vorfeld gefahren, parkiert, geflogen. Ohne Badge zeigen, Leuchtweste an- bzw. Schuhe abziehen oder auch nur ein einziges Mal funken zu müssen. Skandalös schön. ;)

Geschrieben

ach herje...

ich wollte eigentlich gar nicht so eine riesen Diskussion lostreten... :)

Also nur zum Verständnis:

Nein ich habe kein LP4 oder ähnliches in Franz.

 

Ich habe engl. Lvl 6 und will auch nur solche plätze anfliegen an denen

englisch ok ist - sprich in der AIP eindeutig vermerkt ist.

Spanisch spreche ich ganz gut...(umgangsförmlich)

Der Grund wieso ich die paar vokablen haben möchte ist das im Fall eines Notfalls ich eben auf einen anderen Platz müsste... Dies wird hoffentlich

bei gründlicher Vorbereitung - insbesondere das Wetter nicht nötig sein...und natürlich das ich so ein wenig um mich herum mitbekomme...

 

Unsere Route:

 

EDRT (TRIER) - LFLA (Auxerre - tech. Stop) - LFBD (Bordeaux) - LFBZ (Biarritz -tech.Stop vielleicht) - LSEO (San Sebastian) - LEVX (Vigo) - LPCS (Cascais) - LPPM (Portimao) - LEZL (Sevilla) - LEGR (Granada) - LELL (Sabadell) - LFMT (Montpellier)

 

sorry wenn das falsch rübergekommen ist....

 

grüsse

uwe

Geschrieben

Hallo Uwe,

 

mach' Dir keinen Kopf - zur Zeit wird aus fast jeder Frage eine Grundsatzdiskussion. Muss am Wetter liegen.

Urs Wildermuth
Geschrieben
Ihr Schweizer macht das meiner Meinung nach komplett richtig. Es sollte an jedem Flugplatz akzeptabel sein, sich am Funk auf Englisch zu verständigen. Dass EASA & Co. den Franzosen, Deutschen usw. nicht kräftig auf die Finger haut, wundert mich - es wäre an der Zeit.

 

Die EASA hat dazu leider keine Handhabe. Denn sowohl Französisch als auch Deutsch (plus noch einige weitere) sind hoch offizielle ICAO Sprachen. Und die Lanugage Proficiency, auch wenn sie primär zur Durchsetzung von Englisch geschaffen wurde, kann da nicht drüber, dass Funkverkehr nach ICAO in den Landessprachen, sofern ICAO Sprache, abgewickelt werden kann. Was Frankreich macht ist daher legal, wenn auch eine Trotzreaktion. Frankreich hat in den letzten Jahren eh heftig einen Isolationskurs gefahren in Europa betreffend Luftfahrt, siehe auch deren Alleingang beim IR, der allerdings positive Auswirkungen hatte.

 

Ich hatte mal eine Diskussion mit einem französischen Offiziellen dazu. Seine Begründung ist die, dass genau wie bei Englischem Funkverkehr, es eben unerwünscht und auch gefährlich sei, wenn jemand auf französisch funkt, obwohl er der Sprache nicht mächtig ist und die Antworten nicht versteht. Da muss ich ihm recht geben. Französisch funken (ebenso Deutsch, Russisch e.t.c.) MUSS voraussetzen, dass man genügende Kenntnisse hat um zu verstehen, was da zurück kommt aus dem Aether... Sonst ist es wirklich gefährlich. Genau das will ja die LP erreichen. Nur hat wohl keiner daran geglaubt, dass innereuropäisch derartige ¨meiner ist länger¨ Aktionen passieren. Was wohl naiv war, denn das in Frankreich eine heftige Abneigung gegen Englisch besteht ist nicht neu und wird auch immer mal wieder demonstriert, nicht zuletzt seit der Zollaktion vor kurzem, wo alle Pariser Plätze den APT of entry verloren haben um den Engländern eins auszuwischen. Was ich mal gehört hatte ging sogar noch weiter: Die Franzosen stellten sich anfänglich gegenüber der ICAO auf die Position, ok, wenn wir LP4 brauchen um im Ausland zu fliegen, braucht jede Crew, die Frankreich überfliegt oder gar hier landen will per gleichem Zeitpunkt das französische LP4 oder basta. Zum Glück haben da die cooleren Köpfe entschieden aber eben, etwas bleibt immer hängen.

 

Das stossende dran ist aber, dass Englisch als allgemeine Luftfahrtsprache nicht akzeptiert wird auf diesen Plätzen. Damit fällt Frankreich wirklich in einen unschönen Nationalismus. Nur eben, man hört auch dieses unterstützt sogar von Französischen Piloten.... ¨Wenn wir Englisch reden müssen in Europa, lernt Ihr Französisch bei uns oder bleibt draussen.¨ Integration per Gesetz.

 

Nun gut, wenn die das so wollen, es gibt andere Länder und auch in Frankreich Flugplätze, die das anders handhaben. Bleiben wir also von den Inseln der Frankophonie weg. Wichtig ist wohl, dass man es wissen muss, was einen erwartet, wenn man sich da daneben benimmt.

 

Wo ich allerdings klar sagen muss, dass eine EASA Aktion nötig wäre ist bei Diversions aus Sicherheitsgründen. Es kann nicht sein, dass ein nicht Franzose ohne LP4 gebüsst oder gegroundet wird, wenn er auf einem solchen Platz eine Sicherheitslandung macht. Denn sowas wird dann wirklich brandgefährlich, wenn man in einer Notlage sich nicht mehr traut auf einen direkt unter einem liegeneden Platz zu landen aus Angst vor Konsequenzen.

 

Bei diversen Fachleuten kommt je länger je mehr die Meinung auf, dass man das LP Obligatorium auf den kontrollierten Luftraum, heisst für Kommunikation mit einer ATC beschränken sollte und AFIS und FIS davon ausnimmt. Für mich macht dieses Sinn und würde diesem nationalistischen Mist ein sofortiges Ende bereiten...

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...