Zum Inhalt springen

Augenoperation Femto-Lasik Verfahren


Géraldine

Empfohlene Beiträge

Liebe Piloten

 

Ich habe Ende Januar meine Augen lasern lassen. Ich hatte auf der einen Seite 3,5 Diopterien, auf der anderen knapp 5. Dazu eine Hornhautverkrümmung. Die Operation ist ohne jegliche Komplikationen verlaufen. Nach der letzten Kontrolle beim Operateur habe ich mich dann beim Flug-Augenarzt gemeldet, der noch einmal eine gründliche Nachuntersuchung gemacht hat.

Ohne weiteres wurde mir mein Medical 2 bestätigt!

 

Ich blicke jetzt brillenlos und total scharf in die Gegend und darf ohne Einschränkung fliegen!

 

Ich möchte allen, die so eine Operation auch schon mal angedacht haben, dazu Mut machen!

 

Fliegerische Grüsse

 

Géraldine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Super, dass Du bisher und auch hoffentlich auch in Zukunft keine Komplikationen hast.

 

Achtung an die angehenden und aktiven Berufspiloten: Laser ist nicht!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gratuliere, tolle Sache. Das Dioptrien-Vorzeichen ist aber "-" = minus. Positive Dioptrien bzw. Alterssichtigkeit sind so nicht operabel.

 

Gruss

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Super, dass Du bisher und auch hoffentlich auch in Zukunft keine Komplikationen hast.

 

Achtung an die angehenden und aktiven Berufspiloten: Laser ist nicht!

 

Wieso ? Ich kenne ein paar Piloten, die damit beruflich fliegen...

 

Grad gefunden:

 

http://www.lufthansa-pilot.de/bewerbung/tests/flugtauglichkeit/flugtauglichkeit.php

 

Da steht auch was von Laser-OP...verboten ist es nicht und wenn es keine Probleme/Komplikationen gibt...;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die meisten Firmen sind misstrauisch bis intolerant was Laser-OPs angeht. Die Langzeitfolgen sind noch nicht erforscht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso ? Ich kenne ein paar Piloten, die damit beruflich fliegen...
Dann weiss es das LBA nicht. Laut JAR FCL machen refraktorische Eingriffe am Auge untauglich, es sei denn man war vorher schon tauglich (was natürlich Unsinn ist... dann erübrigt sich ja das lasern). Der LBA Oberarzt, Herr Dr. Kirklies hat mir persönlich und klar gesagt, wer gelasert ist, ist lebenslang fluguntauglich. Zum Glück weiss der gute Mann nicht alles...

 

Gruß

Ralf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hmm...aber wieso steht es dann offiziell auf der LH Homepage, dass eine Laser-OP kein Ausschlusskriterium sein muss ?

Klar, sicherlich trotzdem noch schwer genug dann das Medical zu bekommen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann weiss es das LBA nicht. Laut JAR FCL machen refraktorische Eingriffe am Auge untauglich, es sei denn man war vorher schon tauglich (was natürlich Unsinn ist... dann erübrigt sich ja das lasern). Der LBA Oberarzt, Herr Dr. Kirklies hat mir persönlich und klar gesagt, wer gelasert ist, ist lebenslang fluguntauglich. Zum Glück weiss der gute Mann nicht alles...

 

Gruß

Ralf

 

Wir haben aber mittlerweile EASA Verordnung EU1178 MED am laufen und da ist die Laser-Op kein Ausschlußkriterium. Vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen Beurteilung kann man als tauglich beurteilt werden. Und auch nach JAR-FCL war man m.W.n für mind. 6 Monate untauglich und konnte danach als tauglich beurteilt werden.

 

Lg

 

Julian

 

Edit:

 

EU EASA 1178/2011 Part MED B 070 Sehorgan

 

f) Bewerber, bei denen eine Augenoperation durchgeführt wurde, können vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen Beurteilung als tauglich beurteilt werden.

 

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:311:0001:0193:DE:PDF

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem sind weiterhin die Langzeitfolgen. Da man darüber noch zu wenig weiss, resp. zu wenig Daten erhoben sind, stellen sich viele noch quer und verbieten es einfach mal ganz. Dumm nur, dass dies wie so oft ein Ausschlusskriterium ist, welches auf einem Konjuktiv basiert und auch Menschen, welche am Tag X komplett gesunde Augen haben nach 10 Jahren plötzlich ein Augenleiden entwickeln können. Wie dem auch sei, in 20 Jahren dürfte eine Laser-Operation kaum noch ein Kriterium sein für ein Medical.

 

@Ömer: vorsichtig optimistisch sein, denn Laser funktioniert nur bis zu einer gewissen Dioptrien-Zahl. -7 ist da schon arg an der Grenze des Machbaren und müsste individuell abgeklärt werden, soviel ich weiss. Ich bin mit meinen -7.0 jedenfalls darüber, Laser bei mir nicht mehr möglich (resp. nur bis -2 oder so, was ja nichts bringt...). Ich hoffe, dass zumindest die Methode mit der Kunstlinse bei mir noch eine Option bleibt, hab mich dahingehend aber noch zu wenig informiert...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe auch auf beiden Augen -7, war aber schon bei drei Spezialisten zur Voruntersuchung, alle drei sagten mir, das lasern problemlos möglich wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fürchte, Andreas hat recht. Man bekommt zwar ein Class II, aber kein Class I. Und eben die meisten Airlines akzeptieren es nicht.

 

Meine Frau ist ja wie viele wissen Augenarzt, und sie sagt eigentlich, dass sie so was nie machen würde. Sie weiss dass es meistens erfolgreich verläuft, aber sie ist wie viele Fachleute der Überzeugung, dass ein gesundes Auge nicht verletzt werden sollte, nur um eine Brille zu vermeiden. Ist wahrscheinlich eine ähnliche Ansicht wie "Soll man Schönheitsoperationen machen?".

 

Auf ein paar 10 000 Leute gibt es eine Komplikation (keine Ahnung wie das Verhältnis ist), und auf vielleicht noch ein paar 10 000 mehr verliert einer sein Augenlicht.

 

Jeder muss das selber mit sich entscheiden, ob er/sie das will.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe auch auf beiden Augen -7, war aber schon bei drei Spezialisten zur Voruntersuchung, alle drei sagten mir, das lasern problemlos möglich wäre.

 

Natuerlich ist das Lasern selbst problemlos - die Frage ist nur, wie gut Du danach siehst...

 

Florian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

f) Bewerber, bei denen eine Augenoperation durchgeführt wurde, können vorbehaltlich einer zufrieden stellenden augenärztlichen Beurteilung als tauglich beurteilt werden.
Na warten wir mal ab, wie die deutsche Durchführungsverordnung diese "kann"-Bestimmung detaillieren wird. Würde mich nicht wundern, wenn wir Deutschen das mal wieder sehr eigenwillig interpretieren. So wie den Begriff der Gewerblichkeit...
Das Problem sind weiterhin die Langzeitfolgen.
Es gibt eine Studie der NASA/USAF die zeigt, dass die Operationsnarben (also die abgehobene Hornhaut) auch noch nach vielen Jahren unter negativen g´s aufbrechen können. Wie relevant sowas für einen Verkehrspiloten ist, mag dahingestellt sein. Es sieht jedenfalls so aus, als ob ein gelasertes Auge dauerhaft empfindlicher ist als ein "gesundes".

 

Gruß

Ralf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Markus "Tomcat"

Dani's Frau sagt das gleiche wie meine Augenärzte - OP sein lassen solange man mit Linsen / Brille gut korrigieren kann.

 

Trotzdem froh dass die Amis (wie immer) weiter sind als die JAR und dass die FAA das Fliegen nach LASIK recht schnell wieder erlaubt. Und, welch Schreck, sogar ein Class I aushändigt!

 

http://www.faa.gov/licenses_certificates/medical_certification/faq/response12/

 

Die geben sogar richtig gute Infos raus:

 

http://www.faa.gov/pilots/safety/pilotsafetybrochures/media/LaserEye_II.pdf

 

Was sagen die JAR-FCL Helden eigentlich zur Radial Keratomy?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch etwas: Das Ziel (von einem medizinischen Standpunkt gesehen) ist nicht, dass man keine Brillen mehr tragen muss, sondern dass die Dioptrienzahl reduziert wird. Es gelingt bei weitem nicht immer auf 0 zu korrigieren. Das Problem bei hohen Doptrien ist ja, dass man nicht mehr alles korrigieren kann, bzw. dass bei sehr starken Brillen dann Verzerrungen erscheinen. Durch eine OP kann man das reduzieren. Für betroffene ist es schon ein groser Vorteil, wenn man nur noch eine sehr schwache Brille tragen muss.

 

Deshalb ist es auch nicht primär das Ziel, einem Pilot 200% Sicht zu ermöglichen oder für untauglichen eine Pilotenlizenz zu erlangen. Sondern die physichen Nachteile von hohen Fehlsichtigkeiten zu vermindern.

 

Natürlich wäre es ideal, wenn man keine mehr tragen muss, aber wie gesagt, das schafft man nicht immer. Ein guter Arzt wird deshalb im Gespräch vor der OP auch auf diesen Punkt ausführlich eingehen.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich musste letztes Jahr beim Swiss Medical Center und bei einem BAZL Augenarzt schlechte Erfahrungen machen und möchte euch darauf hinweisen bevor ihr euch eine LaserOp überlegt:

 

Das wichtigste, was PilotenanwärterInnen wissen müssen: Durch eine LaserOp kann man nicht flugtauglich werden, da die Werte vor der Op gelten.

 

http://http://www.bazl.admin.ch/experten/ausbildung_lizenzen/03167/03168/03201/03204/index.html?lang=de

 

Mit anderen Worten: Diejenigen, die Pilot werden wollen, es aber wegen der Sehleistung nicht für ein Medical Class 1 ausreicht, bringt auch eine LaserOp nichts.

Und Diejenigen, die schon Pilot sind, gehen mit einer LaserOp ein grosses Risiko ein, die Lizenz zu verlieren, sollte die LaserOp schief gehen.

 

Gruss Stephan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte nach einem Info-Tag bei der SAT dem Medical Center der SWISS ein Mail gemacht. Diese besagten, dass das Lasern ganz klar nicht erlaubt ist. Von daher ist es bei mir leider schon gelaufen.

 

Meines Wissens bekommt man Class II bis zu -8 Dioptrien / +5 Dioptrien (kann mich irren), die Grenzen bei der Class I kann ich mich jetzt nicht ganz erinnern..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

glaube irgendwo bei 3.5 Dioptrien rum. Kommt aber noch drauf an ob bei Erstaustellung oder wenn man mit der Zeit mehr korrigeren muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Philip,

 

es geht nicht primär darum, was der Gesetzgeber sagt, sondern es geht darum wie die Firmen es handhaben. Und bisher ist es einfach so, dass viele Firmen keine gelaserten Kandidaten für ihre Cockpits selektionieren, weil sie nicht wissen oder sicher sein können, ob und wann sie nicht mehr fliegen können, weil es eben doch eines Tages zu Einschränkungen kommt. Ich sage nicht, dass das gut ist - es ist nur die Realität.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Diese Stelle sagt:

 

Eine Laseroperation führt immer zum Verlust der Flugtauglichkeit.

 

Wobei sie anfügen, dass man die Flugtauglichkeit wiedererlangen kann. Das ist jedoch - Vorsicht wieder juristisch - anspruchsvoll, denn du musst ihnen beweisen, dass du zahlreiche Kriterien erfüllst. Der Punkt:

 

Nach der Operation muss eine stabile Refraktion erreicht werden

 

ist eine Auslegungssache, denn was bedeutet stabil? Das bedeutet nichts anderes, dass du über mehrere Monate hinweg beweisen musst, die gleiche Refraktion aufzuweisen. Und auch wenn das sicher gelingen kann, dann bedeutet das, dass du evtl mehrere Monate gegroundet bist. Denn vorher wird dir kein Arzt bescheinigen, dass es über längere Zeit stabil ist.

 

Du bist also ziemlich lange arbeitsunfähig.

 

Und das liebt dein Arbeitgeber nicht.

 

Andererseits wenn du es in früher mal gemacht hast und nach viele Jahren in eine Firma eintrittst, dein Class I hast, stabil bist ist das sicher kein Problem.

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bezog mich auf Deine folgende Aussage:

ch fürchte, Andreas hat recht. Man bekommt zwar ein Class II, aber kein Class I.
Und das stimmt eben nicht. Es ist kein Ausschlussgrund. Die Einschränkungen, welche es mit sich bringen oder bringen kann, sind aber eben die erwähnten. Ich rate den Piloten jeweils auch davon ab, da die Risiken für die Wiedererlangung des Medical nicht unerheblich sind.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich ist das doch ganz einfach:

 

- Man kann mit der neuen FCL (anders als vorher) in Europa trotz gelaserter Augen ein Class 1 medical bekommen. Gerade aber auch mangels Erfahrung damit ist der Prozess zeitaufwendig und unsicher.

 

- Wer also heute schon weiss, dass er Berufspilot werden will, der sollte die Finger davon lassen. Das gilt umso mehr, als dass man durch so eine OP nicht tauglich werden kann, wenn man davor auf Grund zu großen Refraktionsfehlers untauglich ist

 

- Für bestehende Piloten die bereits ein Medical haben stellt sich die Frage eh kaum, da eine solche OP in jedem, selbst im besten Fall zu mehrmonatigem LoM führt und die daraus folgende (selbstverschuldete) Berufsunfähigkeit kaum von einer Versicherung gedeckt werden wird. Daher wird für die allermeisten existierenden Piloten solch eine OP schlicht zu teuer sein.

 

Gruss,

Florian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 8 Jahre später...
Am 17.6.2013 um 11:31 schrieb Philip:

Ich bin gerade an der Recherche, leider ist der von dir gepostete Link nicht mehr erreichbar. Was hat sich den seit 2013 hierzu für Piloten verändert? Die Augenlaser-Verfahren scheinen sich in den letzten 5 bis 10 Jahren ordentlich weiterentwickelt zu haben. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...