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Auf Tuchfühlung mit Helvetic's neuem Flaggschiff(li): 4 Flüge im A319 (70 Bilder)


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Geschrieben

Hallo zusammen und herzlich willkommen zu einem kleinen Reisebericht mit grossem Schweizer Fokus!

 

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Wie längst bekannt sein dürfte, hat die Schweizer Airline Helvetic ihre aus sechs Fokker 100 bestehende Flotte Anfang Mai um einen Airbus A319-112 (HB-JVK) ergänzt. Offen und nett, wie die Jungs und Mädels von Helvetic sind, liessen sie über verschiedene Kanäle auch die Öffentlichkeit an dieser Errungenschaft teilhaben. Natürlich konnte ich da nicht widerstehen und musste mich auch unter die Interessenten mischen, um Helvetics neues Flaggschiff ausgiebig zu testen. Nachfolgend 70 Bildchen :D

 

Eigentlich hätte bereits Anfang Mai der Erstflug als spezieller Event zelebriert werden sollen. Leider aber gab es nach der Umbemalung in Sofia Probleme mit dem Zoll – oder viel besser ohne den Zoll, denn dieser hatte sich unerwarteterweise ins orthodoxe Osterfest verabschiedet und arbeitete gar nicht. So blieb der Airbus ein paar Tage in Bulgarien stecken, der Erstflug-Event platzte, und der Flieger trat nachher direkt den Liniendienst an. Aber es gab gleich zwei gute Nachrichten. Erstens sollte der Erstflug-Event später nachgeholt werden – und zweitens fiel einem aufmerksamen Flightforum-Member das Angebot von Helvetic Tours auf, den A319 auf seinen ersten Flügen per Ping-Pong-Trip begleiten zu können.

 

Rasch hatte ich einen solchen Trip gebucht. Bern – Heraklion – Genf – Bern. 7 Stunden unterwegs, kurz die Sonne sehen, perfekt. Los geht’s!

 

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GPS-Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=4530807

 

Am frühen Mittwoch-Morgen trat ich die bereits bestens bekannte Anreise-Odyssee an – Intercity-Zug, Berner S-Bahn, Bernmobil-Bus – et voilà, willkommen am Bern Belp International Airport! Und unser Flieger, der rauscht auch schon in spektakulärer Weise an!

 

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Bereits im Flughafenbus fand die vierköpfige Flightforum-Fraktion zueinander. Erste Gemeinschaftsaufgabe: Jagd auf das Objekt der Begierde!

 

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Zweite Aufgabe: Sturm desselben wenige Minuten später!

 

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Momoll, sieht ganz cool aus!

 

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Überraschenderweise war der Vogel bis auf wenige Plätze ausgebucht und machte sich mit gut 130 in Genf und Bern aufgelesenen Passagieren auf den Weg in Richtung Startpiste. Ausserordentlich behutsam lenkte die Cockpit Crew den vergleichsweise riesigen Vogel per Backtrack an den Beginn der Piste 32. Und schon folgte das erste Spannungsmoment: Wie würde der mit Treibstoff für drei Stunden Flug betankte Airbus von der kurzen Piste wegkommen? Erkenntnis: alles halb so wild – nicht mal einen Shortfield Takeoff gab’s. Einfach Schub rein und ab ging die Post! Der Airbus beschleunigte schnell, bald holperten wir in einem Affenzahn über die berüchtigte Belper Buckelpiste, und nach gut 1,1km (auf Höhe des letzten Taxiways) waren wir airborne. Yeeeeha!

 

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Die Berner kriegen unten die volle Airbus-Dröhnung, wir in der gut isolierten Kabine geniessen den Blick hinunter auf Wabern und Weissenbühl (ist das das aus dem Polo Hofer-Song? Der Zürcher hat von Berner Stadtgeographie leider keinen Schimmer und kennt nur das Belpmoos…)

 

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Wir sind bereits mittendrin im miesesten Mai aller Zeiten, und so versteckt sich der überflogene Teil der Schweiz unter einer geschlossenen Wolkendecke. Erst südlich von Innsbruck reisst es auf – na gut, zur Not tun es auch die österreichischen Alpen :)

 

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Doch Helvetic verspricht ja gemäss Werbeslogan „auf ganzer Linie schweizerisch“ zu sein, also wenden wir den Blick von den Ösi-Bergen ab und dem feinen Zmorge zu, der in einem adretten Ethno-Böxli serviert wird. Für bärenhungrige Zürcher, die bereits eine zweistündige Anreise aber kein Frühstück hinter sich haben, hat die Portionengrösse gewisse Folterqualitäten. Etwas mehr als ein Yoghurt und ein Käse-Stick wäre schon nett gewesen. Immerhin hat der Steward genügend Brötchen dabei, sodass ich mehrmals zugreifen kann. En Guete!

 

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Leider zeigt sich auch der Rest Europas nicht wirklich fotogen. Über Kroatien hat’s Wolken, und über Griechenland liegt eine Dunstglocke. Unterhaltung schaffte leider auch das inflight entertainment nur begrenzt: trotz der vergleichsweise langen Strecke wurde kein Film gezeigt (ich fand in den Sitzen auch gar keine Kopfhörer-Buchsen?!), sondern nur ein paar Mr. Bean- und sonstige Sketch-Episoden. So unterhielt ich mich etwas mit meinen Berner Sitznachbarinnen, die den Beginn ihrer Ferien kaum erwarten konnten und Kreta mit jeder zurückgelegten Meile mehr entgegenfieberten. Für mein Reiseprogramm des heutigen Tages hatten sie entsprechend nur ein ausgedehntes Kopfschütteln übrig…

 

Aaaaaanyway. Zwei Stunden später ist es geschafft, meine Sitznachbarinnen fast am Ziel, und auch für mich gibt’s wieder was zu knipsen. Erstmal das Winglet, welches als eye-catcher auf der Aussenseite das Schweizerkreuz („Repräsentativfunktion“), auf der Innenseite das Helvetic-Logo („Kundenbindung“) trägt. Nett gemacht!

 

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Einige Augenblicke danach sind Kreta und das Sommergefühl zum Greifen nah‘: Ausblick auf einladend gefärbtes Meer, während unten der Hafen von Heraklion in Sicht kommt.

 

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Kalimera, Kreta! Über die dicht besiedelte Innenstadt fliegen wir auf die Piste 09 an – ein seltener aber schöner Anflug (meist ist die Gegenrichtung in Betrieb), und auch für mich das erste Mal. Super!

 

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Die Piloten bremsen die Maschine relativ bestimmt ab, und so kann unser agiler A319 die auch nur 2,6km lange Piste nach etwas mehr als der Hälfte verlassen. Willkommen am Flughafen Nikos Kazantakis und auf der grössten griechischen Insel!

 

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Die normalen Passagiere (ganz so normal sind wir Flugfreaks glaub‘ ich nicht :rolleyes: ) dürfen die Maschine verlassen, und lassen es sich nicht nehmen, uns wieder in die verregnete Schweiz Zurückfliegenden mit verachtenden bis bemitleidenden Blicken zu verabschieden. Bahn frei für ein Bild der komplett neu gestalteten und entsprechend modern, hell und einladend wirkenden Kabine!

 

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Dann dürfen auch wir kurz Sommerluft schnuppern (aha, es gibt sie noch, die Sonne!) und bei 27 Grad Celsius kurz erleben, wie sich diese Jahreszeit eigentlich anfühlen sollte.

 

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Schon gabelt uns ca. acht Verrückte ein eigens für uns bestellter Bus auf, der uns direkt wieder zum Boarding Gate im Terminal fährt. Dort lässt sich noch diese Inselschönheit erlegen – SkyExpress weckt Erinnerungen an einige zurückliegende Flugabenteuer, auch wenn mir die Jetstream-41 leider bis heute im Logbuch fehlt…

 

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Im Terminal haben wir rund eine Viertelstunde Zeit, bevor das Boarding für den Rückflug beginnt. Sofort stürmen wir den Duty Free-Shop und räumen die Regale leer. He ja, ein paar Souvenirs von unserem ultralangen Hellas-Aufenthalt müssen ja schon sein, und die Griechische Wirtschaft kann eh jeden Euro gebrauchen. Achja: Falls jemand auch mal über die von schwarzer Schokolade umhüllten Kumquats stolpert, die sind unglaublich lecker. Unbedingt probieren, und am besten mir ein paar Säckhen davon mitbringen! :)

 

Kaum haben wir mit gut gefüllten Plastiksäcken den Shop verlassen, wird auch schon zum Boarding gerufen. Eine weitere Busfahrt, und schwupps, hat sie uns wieder, die JVK!

 

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Da muss man ja PatrioTis werden!

 

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Der Flieger ist auch für den Rückweg nach Genf und Bern recht ordentlich gefüllt – um die 90 bis 100 der 138 Sitze dürften besetzt gewesen sein. Ganz in Ordnung, wenn man bedenkt, dass die Hauptferienzeit erst noch kommt. Echt toll, dass auch für diese grössere Maschine offensichtlich Bedarf vorhanden ist!

Zugegeben, die Grössten am Platz sind wir nicht. Ich bin bereits auf meinem Sitz festgezurrt, als dieser Brummer behäbig an uns vorbeirollt:

 

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Wir hatten natürlich gehofft, die eigentlich eine halbe Stunde nach uns startende Transaero noch in Aktion sehen zu können, und hatten zu diesem Zwecke schon über kleinere Sabotageaktionen an unserem Flieger nachgedacht. Doch das war gar nicht nötig: die Griechischen Caterer vergassen nämlich, dass nicht nur Leute nach Genf, sondern auch noch ein paar Dutzend Passagiere nach Bern im Flieger sassen, und lieferten viel zu wenige Mahlzeiten. Unsere Crew nahm daraufhin Rücksprache mit dem Management in Zürich, und dieses wies an, dass die Passagiere auf keinen Fall zu hungern haben sollten. Also wurde eine halbe Stunde gewartet, bis die Griechen die restlichen Essen irgendwo aufgetrieben hatten. Netter Service, schnelle Entscheidungswege innerhalb der Firma, top! Und noch weitere 30 Minuten im sonnigen Kreta verbringen zu dürfen, störte uns natürlich nicht die Bohne! :)

 

Schliesslich war dann aber die komplette Verpflegung eingetroffen und wir waren bereit für den Rückflug.

 

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GPS-Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=4530810

 

 

Zurück zur Piste 09 – ready to rumble!

 

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Sommer, Sonne, Strand – was will man Meer…he, fertig geträumt: mehr? Hier bleiben natürlich!

 

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Diesen Wunsch jedoch verwehrte uns der zuverlässige Airbus, und über Kretas karger, unbewohnter Satelliteninsel Dia gewannen wir rasch an Höhe…

 

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Wir setzten Kurs Richtung Nordwest und waren schon fast auf der Reiseflughöhe angelangt, als wir noch die Insel Milos passierten – gut sichtbar ihr Flugplätzchen mit der 800-Meter-Piste, welches nur von Olympic angeflogen wird.

 

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Na, mal schauen, was die kretische Küche uns für einen Gruss mitgeschickt hat. Aaaaha, Pasta und ein Sandwich, dazu ein Schweizer Schöggeli. Ganz nett, und auch von der Quantität her ein leichter Fortschritt gegenüber dem Frühstück. Gefallen tut wiederum die Snack-Box, wie auch ihre einfallsreiche Verpackung. Toll gemacht, Kompliment den kreativen Köpfen von Helvetic!

 

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Unter uns gab’s nicht allzu viel zu sehen, und so nutzten wir Flightforum-Jünger die Zeit für die üblichen begeisterten Flieger- und Routen-Gespräche, die einem binnen einer Stunde von Südafrika über Alaska nach Tahiti und in alle anderen Ecken der Welt bringen. Dies veranlasste die Dame in der Sitzreihe vor uns, nach zwei Stunden leicht angesäuert nach hinten zu raunen, wir seien doch unglaubliche Globetrotter. Tja, wo sie recht hat…aber verständlich; flöge ich am Ende meiner Ferien vom warmen Kreta in die unterkühlte Schweiz zurück, würde ich auch keine begeisterten Erzählungen von traumhaften Südsee-Inseln hören wollen. Item.

 

Ahja, à propos Inseltraum: Kroatien war seine Wolken in der Zwischenzeit losgeworden und prahlte mit seinen Vorzügen. Hier die Insel Lošinj mitsamt ihrem GA-Flugplatz…

 

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…und hier die Nachbarinsel Unije.

 

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Wenig später erreichen wir etwas östlich von Venedig das italienische Festland (und die altbekannten Wolkenbänke…). Die Lagunenstadt selber überfliegen wir genau, weshalb sie leider nicht zu sehen ist…

 

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Dann folgte die traumhafte Zielgerade: Wir flogen eine halbe Stunde lang den Alpen entlang…

 

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…und genossen deshalb eine atemberaubende Aussicht auf – genau – Wolken natürlich. What else?

Naja, ab und zu war mal für eine Millisekunde ein Berg zu erahnen, aber das war leider schon das Höchste der Gefühle…

 

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Wobei nein, ein Highlight gab’s dann doch noch: Als der Anflug auf Genf schon begonnen hatte, informierte uns die Cockpit-Besatzung, dass sich wenigstens ein Berg durch die Wolkendecke gekämpft hatte – kein geringerer als der Mont Blanc!

 

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Die nächsten Foto-Möglichkeiten gab’s erst wieder unter der Wolkendecke, als wir im Anflug auf Genf an saftig-grünen französischen Wiesen vorbeizogen

 

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Très joli – oder so; mit meinem Französisch hapert’s bekanntlich noch mehr wie mit den Kenntnissen der Berner Stadtquartiere…

 

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Unsere Piloten finden den Weg aber ohne Probleme, und so befinden wir uns wenig später im Endanflug auf die Piste 05, beobachtet von einer dicht gedrängten Fotografenmeute am bekannten Spotterpunkt. Ha, in einem Special zu sitzen, ist ein tolles Gefühl! :)

 

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Bienvenue à Genève!

 

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Hier in Genf verlassen uns zwei Drittel der Passagiere, auch wird das Catering-Equipment ausgeladen und nochmals etwas nachgetankt für den letzten Leg des Tages:

 

 

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GPS-Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=4530810

 

 

Doch das ist schnell erledigt, und nach nur einer halben Stunde reckt die HB-JVK ein letztes Mal für heute die Nase in die Höhe – und wir kriegen eine Gratis-Übersicht der EBACE. Immer gern!

 

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Sekunden später gibt’s noch einen Blick auf die Rhônestadt zu erhaschen…

 

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…bevor wir über den Lac Léman gen Osten entschweben

 

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Schön!

 

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Ich hab‘ ja schon einiges gesehen, aber so eine Anzeige ist mir auch noch nie untergekommen!

 

 

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Das Mittelland hat uns wieder, und mit ihm die zahlreichen Wolkenschichten…grml!

 

 

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Trotzdem gibt’s vereinzelte Licht- und Ausblicke…

 

 

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…und hier und dort kann man gar den Frühling erahnen!

 

 

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Bereits befinden wir uns im Endanflug, welcher bekanntlich direkt über Downtown Bundesbern führt. Hier kommt der Bahnhof in Sicht…

 

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…und wenig später wird uns ein Blick hinunter in die Gässchen der Altstadt und aufs Bundeshaus gewährt. Perfekt!

 

 

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Die Berner Vielflieger werden es schon bemerkt haben: Genau, wir überflogen die Stadt höher als auf dem ILS üblich. Und das bedeutet? Genau, ab in’s Circling auf die Piste 32 – was für ein tolles Finale! Bereits kommt rechterhand die niedliche kleine Homebase in Sicht. Da wollen sie den A319 runterwürgen? Na das wird ein Gaudi!

 

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Die Darstellung aus der GPS-Uhr zeigt: Es wird spektakulär! :)

 

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Und ab geht der wilde Ritt – einer der schönsten und speziellsten Anflüge Mitteleuropas nimmt seinen Lauf, und diesen in einem (vergleichsweise) grossen Flieger zu erleben, ist einfach der Hammer!

 

 

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Die Männer in Reihe 0 meistern die Aufgabe mit Bravour – wir fliegen das Circling sogar noch ein paar Meter enger, als ich es zwei Jahre zuvor auf der SkyWork-Dornier erlebt habe. Cool! Oder wie die Einheimischen (glaub :rolleyes: ) sagen würden: Es hät gfägt! :D

 

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Ohne kostbare Meter und Sekunden an einen Flare zu verlieren, wird die Maschine relativ unsanft auf die Piste gehauen. Wiederum geht das Berner Geholpere los, aber die Bremsleistung ist mehr als ausreichend.

Echt ein Erlebnis. Wer mag, hier hab' ich den Start in Bern und vor allem den Circling-Anflug noch auf Video festgehalten...

 

 

 

Wer das Video aus Copyright-Gründen nicht öffnen kann, findet hier eine Version ohne Hintergrundmusik, die funktionieren sollte:

 

 

Nach gut einem Kilometer Piste kommen wir zum Stehen – dürfen aber doch noch bis ans Ende der Runway rollen, da wohl nur dort genug Platz zum Drehen des übergrossen Fliegers vorhanden ist. Welcome (back) to Berne!

 

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Und so steht der Flieger wieder, wo er hingehört – dem Belper Tower zu Füssen. Helvetic und Bern, ja, das passt!

 

 

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In dieser Gesellschaft wirkt er schon fast riesig, der 319 – in Zürich nähme man ihn kaum wahr :)

 

 

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Es ist was los im Belpmoos! Gut so! :D

 

 

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Es folgt ein Sprint auf den Flughafenbus – das Terminal ist nach 90 Sekunden durchquert – gefolgt von der langwierigen Rückfahrt nach Zürich. Immerhin, wir sind heute länger im Flieger als im Zug gesessen, das ist als Zürcher bei Flügen ab Bern ein Ereignis mit Seltenheitswert!

 

Die „Tortur“ (sofern Fliegen je als solche wahrgenommen werden kann) hat sich definitiv gelohnt. Der Flieger präsentiert sich nach der Umbemalung und einem kompletten „Innenumbau“ frisch, geräumig, sauber und sehr einladend. Die Crew wirkt nett, aufgestellt, freundlich und zuvorkommend, auch wenn einige Abläufe hier und dort noch etwas harzten – aber es war ja auch einer der ersten Flüge auf dem Neuen. Wenn auch diese Kinderkrankheiten noch beseitigt werden, besteht mit dem A319-Service ein tolles Produkt ab Bern (und Genf), welches sicher viele zufriedene Kunden finden wird. Einzige Mankos aus meiner Warte: die für einen drei-Stunden-Flug für meinen Geschmack etwas knapp bemessenen Essensrationen und das Fehlen von cineastischem Entertainment – ahja, und ein Bordmagazin suchte ich auch vergebens?! Im Grossen und Ganzen bin ich aber sehr angetan vom Produkt!

 

 

War’s das nun? Neeeeeeeeei! Es musste ja noch der geplatzte „Erstflug“ nachgeholt werden, und gestern Freitag war es nun endlich soweit!

 

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GPS-Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=4586280

 

Auf Einladung von Helvetic fanden sich rund sechzig Vertreter der Reisebranche sowie der allgemeinen und der Fachpresse zu einem „Spezialflug“ nach Bern ein. Netterweise ermöglichte Helvetic mittels eines Facebook-Wettbewerbs dazu auch zehn Fans einen Mitflug – ein kreatives Gedichtli zum neuen Flieger musste man verfassen, und schon konnte man dabei sein. In diesem Sinne besten Dank an meine frühere Deutschlehrerin, die uns über Jahre unablässig mit Droste-Hülshoff und Walther von der Vogelweide malträtiert hatte. Offenbar ist was hängengeblieben, und hat mir nun zu einem Flug verholfen. Schule ist also doch für etwas gut! ;)

 

Petrus ist leider definitiv kein Helvetier, und den neuen 319er scheint er grad gar nicht leiden zu können. Der Bus, der vorher in der Emiratischen Wüste flog, wurde einmal mehr regelrecht getränkt mit Regen – scheint, als müsse er sich seinen Einsatz in Europa erst verdienen. So waren die Aussichten für den geplanten Alpen-Rundflug doch recht mau. Aber naja, ab geht’s an Bord – vielleicht hat Petrus ja doch noch Erbarmen.

(man notiere die VP-BAT im Hintergrund. Die wär‘ doch auch was für Bern! :D)

 

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Sitz 22F, auf dem ich schon eine Woche zuvor vier Stunden gesessen hatte, erwartete mich bereits. Die Sitze wirken übrigens qualitativ hochwertig und recht edel – hübsch, wie das gesamte Bordprodukt!

 

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Als sich die gesamte Meute festgezurrt hatte, ergriff Helvetic’s Chief Financial Officer Tobias Pogorevc das Wort, und hiess uns alle sichtlich stolz an Bord seines neuen Babys willkommen.

 

 

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Die Cabin Crew führte daraufhin auf spontane und witzige Weise durch die Safety Demo und weitere Instruktionen, und schon bald kämpfte sich die JVK von der Piste 28 startend durch sintflutartige Regenfälle hindurch in die Luft

 

 

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Das war leider für einige Zeit das Letzte, was man vom Boden sah. Die sehenswerte Route hätte über den Aargau und den Vierwaldstättersee geführt – aber eben, die Wolken hatten da was dagegen. So musste ich halt anderes knipsen…

 

 

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Heute wurde Catering-mässig geklotzt und nicht gekleckert, üppig dekorierte Platten mit feinen (und äusserst beliebten :D) Lachsbrötli wurden gereicht…

 

 

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…auch mit grosszügigen Dosen an Sprudelwasser suchte man dem miesen Wetter entgegenzuwirken! ;)

 

 

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Für einen Moment schien’s zu wirken – hinter dem Gotthard konnte man kurz einen Blick auf verschneiten cumulus granitus erhaschen. Doch nur wenige Sekunden später übernahmen wieder die fluffigen grauen Cumuli die Regie und machten den Vorhang zu…

 

 

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Und so wurde der geplante Fotoflug recht schnell und ohne weitere Ergebnisse beendet, und wir nahmen einmal mehr Kurs auf die Schweizer Hauptstadt! Auch dort hingen die Wolken tief, und zu allem Übel prasselte auch wieder starker Regen gegen die Scheiben. Immerhin, der Blick in die Altstadt-Gässchen ist trotzdem ganz nett…

 

 

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Der interessierte Betrachter erkennt, dass wir tiefer unterwegs waren als bei der letzten Darbietung. Ergo: Straight-in ILS 14, wobei sich die ländliche Gegend auch hier recht fotogen zeigt :)

 

 

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Wenige Sekunden später erwartete ich den Flare – doch *rumms*, knallten wir mit so grosser Wucht auf die Piste, wie ich es noch kaum je erlebt habe…die Wideroe-Dashs im windigen Nord-Norwegen mal ausgenommen :). Na gut – ich hatte ja shortfield operations gewollt, ich sollte sie kriegen! Der Maître de Cabine schnappte sich aber umgehend das Mikrofon und liess die durchgeschüttelte Meute wissen, dass halt in Bern nicht nur die Wege kurz seien, sondern eben auch die Piste – da müsste halt etwas heftiger in die Eisen getreten werden. Allgemeines Gelächter an Bord, nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal an diesem Tag. Ein Hoch auf spontane Crews!

 

Aha, auch die Belper Feuerwehr war bestrebt, noch etwas zum Anlass beizutragen. Auch wenn sie gegenüber Petrus‘ Wasserschlacht zugegebenermassen auf recht verlorenem Posten stand…

 

 

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Willkommen in Bern! Alles noch dran, und trotz des Dauerregens leuchten die Schweizerkreuze ansprechend um die Wette. Schön!

 

 

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Zwei Alphatiere machen sich derweil an einem Stück feierlichem Absperrband zu schaffen: Links Bruno Jans, CEO der Helvetic, rechts Mathias Häberli, sein Gegenstück von der Berner Flughafen-Betreiberin Alpar AG. Achja, welch Überraschung, es regnet – weiter, mal wieder, immer noch, unaufhörlich (bitte zutreffendes ankreuzen!)

 

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Ein letzter Blick zurück auf die liebgewonnene JVK und die ins Trockene huschende Schirmarmada (Schirme wurden übrigens schon beim Linienflug vom Flughafen Bern zur Verfügung gestellt – super Service, momoll!!).

 

Achja, wer mit guten Augen gesegnet ist, erkennt im Bild auch einen weitherum bekannten Berner Politiker, der sich dankenswerterweise offen zum Flughafen Belp bekennt und den Flug mit entsprechend grosser Begeisterung absolvierte – und dabei fast mehr Fotos vom Flieger schoss als die eingefleischtesten Spotter auf Platz. Thumbs up!

 

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Nach einem kurzen Happen vom Grill lud Helvetic noch zu einer Pressekonferenz. Das bescheiden dimensionierte Sitzungszimmer platzte aus allen Nähten, doch Herr Pogorevc liess sich nicht beirren, und brachte den versammelten Journalisten „seine“ Airline und deren Betätigungsfelder näher – und natürlich das neue Flaggschiff!

 

Schlüssel-Aussagen: Der A319 kann voll ausgebucht (138 Passagiere) ab Bern opierieren und ist das perfekte Fluggerät, um der Berner liebste Feriendestinationen (Kreta, Kos, Rhodos) abzudecken, während die Fokker auf diesen Strecken früher sowohl von der Reichweite als auch von der Kapazität an ihre Grenzen gestossen war. Der jetzige Entscheid pro A319 sei allerdings keineswegs als Vorentscheidung hinsichtlich des in einigen Jahren anstehenden Fokker-Ersatzes zu werten. Schliesslich wurde auch mehrfach betont, dass Helvetic finanziell sehr solide dastehe und dank des Aufbaus einer eigenen Wartungsdivision viele Prozesse optimieren sowie die Aktivität der Maschinen steigern konnte. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Pleiten kleinerer Airlines wie OLT und Hello einerseits eine Chance waren (so scheint wohl der Grossteil der A319-Crews aus Hello-Beständen zu stammen), andererseits aber auch das Vertrauen der Branche in kleine Carrier massiv erschüttert haben.

 

 

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Schliesslich ergreift auch „Patron“ Martin Ebner noch das Wort, zeigt sich stolz auf das Erreichte und speziell die gut ausgebildeten Crews, und beantwortet diverse Fragen.

 

 

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Später gesellt sich der millionenschwere Financier volksnah und umgänglich zu Spottern und Aviatik-Fans in den strömenden Regen und beobachtet mit ihnen Helvetic’s neues Flaggschiff beim Taxiing…

 

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…und beim nachfolgenden Start in Richtung Genf. Ein schönes Bild (nein, nicht das vom Flieger! :))

 

 

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Beendet werden die Feierlichkeiten schliesslich auf ganz süsse Weise – mit einer hübschen Willkommens-Torte! Mjam!

 

 

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Damit machte auch ich mich – einmal mehr – auf den langwierigen Weg zurück in Richtung Zürich. Aber als Vierergrüppchen begeisterter Aviatiker hat man sich ja einiges zu erzählen, und so verging selbst die Rückfahrt – obwohl doppelt so lang wie der Flug selber – im Nu!

 

Bern und seinen A319 verliess ich mit einem sehr guten Gefühl: der A319-Betrieb scheint ein Erfolg zu werden. Das Bordprodukt ist hochwertig, der Airbus erlaubt die Erschliessung neuer, lukrativer Routen – und dabei ist er erst noch leiser und sparsamer als die Fokker 100. So sollte es gelingen, Passagiere, Anwohner und das Management gleichermassen zu überzeugen, und das wäre Helvetic und Bern sehr zu wünschen.

 

Ein grosses Dankeschön geht an das flexible und dynamische Management von Helvetic, welches nicht nur den Event, sondern auch die Führung der Gesellschaft mit viel Elan und Enthusiasmus zu bestreiten scheint und dabei auch die einfachen Fans nicht vergisst. Weiter so und viel Erfolg!

 

 

Ich hoffe, die Eindrücke vom neuen Helvetic-Flaggschiff(li) haben gefallen, auch wenn Petrus mit seiner andauernden Planschlaune für einigen Foto-Frust und diverse abenteuerliche Photoshop-Klimmzüge sorgte. Mir jedenfalls hat’s trotz dieser Widrigkeiten viel Spass gemacht – nicht zuletzt auch dank all der Foren-Mitglieder, die ich an beiden Events treffen durfte :)

 

 

Beste Grüsse,

 

 

Tis

Walter Fischer
Geschrieben

Neustert Slang: Schaust Du noch Reiseberichte oder tisst Du schon:008:

Einmal mehr ein Reise zum Mitfliegen. Der Endanflug auf Bern lässt den Stadler Kropf als Warmduscherbögli verblassen- grossartiges YT- Kino !

 

Nur, beim Aufscheinen des Bremsklappen- Gekröses hätte ich mich schier übergeben. Spätes Mittelalter...sowas gehört mit einer Schönwetterblende verdeckt. Da schienen die Airbusdesigner alle vor dem Flügel gesessen zu haben.

Nett, mein Strassenname auf einem Käsedösli:005:.

 

Gruss und merciviumau

Walti

Geschrieben

Wieder ein super Bericht!

Nicht anders zu erwarten von Dir ;)

 

So konnte ich trotz allem auch noch ein wenig dabei sein.

Danke!

 

Gruess

 

Delia

Geschrieben

Tolle Bilder Tis!

Wie schaffst Du es immer die besten Plätze für die Fotos zu haben?

Herzlichen Dank für den interessanten Bericht. Gerne wäre ich auch dabei gewesen. So habe ich aber einen schönen Eindruck von diesen Flügen erhalten.

 

PS:

Das Video geht bei mir nicht. Meldung. Content enthält MWG (? was ist das? ) und darf auf bestimmten Webseiten nicht weiter gegeben werden. Schade!

Geschrieben

Tis ist blöd! Ich hab den Spezialflug wegen des schlechten Wetters sausen lassen... Der Bericht ist mir eine Lehre, es das nächste mal nicht zu tun. ;)

Geschrieben

Aus der Sicht eines Neidhammels, der den hier beschriebenen Griechenland-Trip auf Grund terminlicher Unpässlichkeiten nicht antreten konnte, kann ich nur sagen: Pah, wer braucht das schon? Ist doch bloss unnötige Umweltverschmutzung! :005:

 

Daher muss ich, als Genugtuung für die Daheimgebliebenen, zur Bestrafung des Trip-Reportierenden schreiten und ihn mit einigen "sachlichen Anmerkungen" überhäufen:cool:.

 

Der Zürcher hat von Berner Stadtgeographie leider keinen Schimmer und kennt nur das Belpmoos…

 

Priorities:............................................................................................set!

Keine Frage, alles andere ist erst mal unwichtig, wenn man weiss, wo der lokale Airport zu finden ist!!!;)

 

Die Männer in Reihe 0 meistern die Aufgabe mit Bravour – wir fliegen das Circling sogar noch ein paar Meter enger, als ich es zwei Jahre zuvor auf der SkyWork-Dornier erlebt habe. Cool! Oder wie die Einheimischen (glaub :rolleyes: ) sagen würden: Es hät gfägt! :D

 

Äs het gfägt! Aber was kann man von einem Zürcher schon erwarten?!?

 

:D:D:D

 

(man notiere die VP-BAT im Hintergrund. Die wär‘ doch auch was für Bern! :D)

 

Genau: Beim Wenden auf dem Hammer der 32 erst mit dem Heck dem Bauer das Silo abräumen, danach den Zaun beim Sportzentrum. Anschliessend wird auf dem TWY Charlie geparkt, damit man vom neuen Gate 4 aus auf kürzestem Wege die 1L-Tür erreichen kann. Die Nase steckt bei der RUAG im Wartungshangar, die Segelflieger müssen ums Seitenleitwerk rumzirkeln und die Besucherkugel ist geschlossen, weil ein CF-6 Treiber drinn verkeilt ist. Etwa so?!?:p

 

Wenige Sekunden später erwartete ich den Flare – doch *rumms*, knallten wir mit so grosser Wucht auf die Piste, wie ich es noch kaum je erlebt habe…

 

Zum Glück bist du bis dato nicht in den Genuss meiner eigenen stümperhaften Versuche von, öööhm, "Landungen" gekommen, sonnst würdest du dein Erlebnis nicht mal für erwähnenswert halten...:009::eek::007:

 

Ich hoffe, die Eindrücke vom neuen Helvetic-Flaggschiff(li) haben gefallen, auch wenn Petrus mit seiner andauernden Planschlaune für einigen Foto-Frust und diverse abenteuerliche Photoshop-Klimmzüge sorgte. Mir jedenfalls hat’s trotz dieser Widrigkeiten viel Spass gemacht – nicht zuletzt auch dank all der Foren-Mitglieder, die ich an beiden Events treffen durfte :)

 

Natürlich haben sie dass, sonst hätte ich mich nicht zu dieser Reihe abscheulicher und primitiver Kommentare aufgerafft:005:. War wirklich blöd gelaufen bei mir: ich hatte noch einen wichtigen Termin an dem Abend, sonst wäre ich auch mit von der Partie gewesen. Jä nu, sehen wir uns halt spätestens in zwei, drei Jahren beim Jungfernflug der SkyWork E-190:D

Geschrieben

Wieder mal ein genialer Reisebericht! Wirklich klasse, ich frage lieber mal nicht, was das ganze 'Gejette' gekostet hat... :006::cool::007:

Anyway, thumbs up!!

Geschrieben
Tolle Bilder Tis!

Wie schaffst Du es immer die besten Plätze für die Fotos zu haben?

 

 

Das Video geht bei mir nicht. Meldung. Content enthält MWG (? was ist das? ) und darf auf bestimmten Webseiten nicht weiter gegeben werden. Schade!

 

 

Danke!

 

Puh, naja. Bei den meisten Airlines gibt's ja online check-in, hier hab' ich halt nett per Mail angefragt. Wenn man seine Faszination schildert und Interesse zeigt, erreicht man schon sehr viel! Natürlich muss man sich vorher überlegen, auf welcher Seite man denn sitzen will. Da spielen Faktoren wie Sonnenstand, Tageszeit, Wind-/Pistenrichtung und Flugroute eine entscheidende Rolle.

Bei Heraklion-Genf-Bern war's zum Beispiel klar, dass ich rechts sitzen wollte: Die Seite stimmt vom Licht her, zudem wollte ich die Sicht auf die Alpen (hat ja wunderbar geklappt...:rolleyes: ) und natürlich den Logenplatz für's Circling.

 

 

Oops, ja, das mit dem Video wird daher rühren, dass ich es mit Musik unterlegt habe, die wohl in einigen Ländern vom Copyright-Schutz erfasst ist (in der Schweiz sollte das Video aber eigentlich gehen).

 

Anyway. Ich hab's nun zusätzlich noch ohne Hintergrundmusik hochgeladen - stattdessen müsst ihr leider während des gesamten Circlings exzessives Babygeschrei ertragen. So glücklich mein Händchen für den Sitzplatz manchmal ist, so oft werde ich von schreienden Kindern in nächster Nähe heimgesucht...:D

 

 

 

 

Tis ist blöd! Ich hab den Spezialflug wegen des schlechten Wetters sausen lassen...

 

 

Da ist jetzt also die Frage, wer da genau blöd ist :005:

 

 

Daher muss ich, als Genugtuung für die Daheimgebliebenen, zur Bestrafung des Trip-Reportierenden schreiten und ihn mit einigen "sachlichen Anmerkungen" überhäufen:cool:.

 

Hahaha!! Beim mentalen Bild des 747-Elefanten im Berner Porzellanladen hab' ich mich fast gekugelt vor Lachen! :D

 

 

 

Wieder mal ein genialer Reisebericht! Wirklich klasse, ich frage lieber mal nicht, was das ganze 'Gejette' gekostet hat...

 

 

Genau 100 Franken oder 80 Euro.

(für die ersten drei Flüge zusammen, der vierte war gratis und es genügte folgende, recht beschränkte lyrische und grafische Leistung :))

 

oaw_a319.jpg

 

 

 

Grüessli,

 

Tis

Geschrieben

Hatte zwar dein Reisebericht schon als Video gesehen, trotzdem fand ich diesen hier fast besser :005:

 

Hatte den Flug vom Freitag mit der tollen Flugnummer OAW319 beobachtet, leider vergessen einen Screenshot zu machen, wusste ja nicht das du an Board bist :p

 

Anyway, danke für den Bericht!

Simon Bratschi
Geschrieben

Von wegen Stadtgeografie: Wabern hast du jedenfalls zweifelsfrei identifiziert, ebenso das Quartier, das der billigsten Kopie von Tom Waits' "Jersey Girl" zu ihrem Namen verholfen hat. Liegt wahrscheinlich daran, dass du einen Bummelzug nach Belp erwischt hast :D

 

Vielen Dank für den spannenden Bericht!

Geschrieben

Hallo,

 

Grossartiger Bericht für ein kleines grosses Flugzeug! Ganz wie wir es von Tis inzwischen gewohnt sind :005: Herzlichen Dank fürs Zeigen!

 

Das Interior des A319 sieht doch sehr nett aus, erinnert mich etwas an das Austrian-Interior im A320 (ja, das war ernst gemeint ;) ).

Muss doch ordentlich abgegangen sein, auf der kurzen Buckelpiste mit einer ziemlich vollen Maschine zu starten, will ich auch mal erleben :008:

 

Man ist mit der Bahn ja relativ schnell in Bern, und gebucht hat man auch bald ;)

 

Danke nochmal für die tollen Bilder und das Video!

 

Es grüsst

Patrick

 

PS:

Pah, wer braucht das schon? Ist doch bloss unnötige Umweltverschmutzung!

 

...In Sachen Umweltverschmutzung sind wir zwei ja die saubersten, gell Lukas :p

Geschrieben
Von wegen Stadtgeografie: Wabern hast du jedenfalls zweifelsfrei identifiziert, ebenso das Quartier, das der billigsten Kopie von Tom Waits' "Jersey Girl" zu ihrem Namen verholfen hat. Liegt wahrscheinlich daran, dass du einen Bummelzug nach Belp erwischt hast :D

 

Vielen Dank für den spannenden Bericht!

 

Ich glaube ja eher, er hat gespickt oder einfach beim Abflug den Locals gut zugehört ("geshsch dert unger Waberä?") - sollen ja angeblich einige mit an Bord gewesen sein.:D

 

BTW @Tis: Deine Aussage bezüglich "deiner" Circlings irritierte mich irgendwie: erfolgten die immer via ILS 14? Oder gab es auch schon den noch netteren Overhead mit anschliessendem 270° Fallobst-Turn? Schaut dann etwa so aus:

 

dsc00189j.jpg

 

@eldior: :009:

Simon Bratschi
Geschrieben
Overhead mit anschliessendem 270° Fallobst-Turn?

Ich habe bis jetzt nur leichte GA so anfliegen sehen, und auch das nur selten. Für Airliner und Bizjets sieht mir das nicht ganz JAR-konform aus. Oder sitzt du da in einem?

Geschrieben

Hallo Tis

 

Danke für den Bericht.

Es hat mich sehr gefreut, dich endlich persönlich kennen zu lernen!

Wir müssen unsere Diskussion übers "Globetrotten" ein anderes mal fortfahren. (Vielleicht nicht gerade, wenn Passagiere vor uns schlafen wollen :D )

Genf, bez. Bern kam einfach zu schnell :rolleyes:

Geschrieben
Ich habe bis jetzt nur leichte GA so anfliegen sehen, und auch das nur selten. Für Airliner und Bizjets sieht mir das nicht ganz JAR-konform aus. Oder sitzt du da in einem?

 

Das war mit der Q400 von SX und wir sind tatsächlich aus dieser Position heraus direkt in den Downwind 32 gekurvt und gelandet. Ich fand die Sache ja auch recht sportlich, habe das gleiche Manöver aber auch schon vom Boden aus beobachtet. Das letzte Mal vor etwa einem Monat, ebenfalls mit Q400 (und auch mal den Bundesratsjet - aber das ist Millitär, keine Ahnung, nach welchen Regeln die unterwegs sind...).

Geschrieben

Dieser Visual Approach mit "overhead the field" wird nicht selten bei Flügen aus Barcelona, Palma, Rom oder anderen süd / südwestlichen Destinationen geflogen. Jedenfalls von Skywork, die Helvetic fliegt meistens ILS14 mit anschliesssendem Circling.

 

Gruss Michael

Geschrieben

Jup, ich bin - in der Do-328 von Rom her kommend - auch schon in den Genuss 360-Visuals direkt über den Platz gekommen. War natürlich ganz nett! Hier sieht man das GPS-Log davon...: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=2053685

 

Das ist auch das Circling, von dem ich danach gesprochen habe. Der Teil des publizierten Circlings ist dann wie gesagt ein paar Meter weiter geflogen worden als nun bei Helvetic :)

 

 

Grüessli,

 

Tis

Geschrieben

Als erstes vielen Dank für den tollen Bericht. Habe ihn mir jetzt gerade ausführlich zu Gemüte geführt. :rolleyes:

Schade hat das Wetter nicht mitgespielt. Trozdem vielen Dank lässt du uns daran telhaben!

 

Kleine Randnotiz:

Nach gut einem Kilometer Piste kommen wir zum Stehen – dürfen aber doch noch bis ans Ende der Runway rollen, da wohl nur dort genug Platz zum Drehen des übergrossen Fliegers vorhanden ist. Welcome (back) to Berne!

 

Der A320 von Croatia welcher im 2012 da war hat es jedenfalls geschaft mitten auf der Piste zu wenden. Sollte daher also auch für den A319 möglich sein.:005:

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