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PPL in Zürich


Yassin

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Ich werde bald meinen ersten Schnupperflug haben und freue mich sehr darauf.

Anschliessend möchte ich gerne mit dem PPL beginnen, später allenfalls noch weitere Ausbildungen absolvieren.

 

Da ich in Dübendorf wohne und am Flughafen Zürich arbeite, habe ich zwei Möglichkeiten gefunden, die in der Nähe sind, Flughafen ZRH (MFGZ) und Speck (FGZO). Die alten Threads habe ich durchgelesen, wie sieht jedoch die Situation zurzeit aus? Wie sind die Wartezeiten am Flughafen Zürich, Vor- und Nachteile? Alternativen?

 

Als grössten Vorteil sehe ich die Übung auf einem internationalen Flughafen.

Für jede Art von Hilfe, Empfehlungen (begründet am besten), Tips etc. bin ich sehr dankbar.

 

Grüsse,

Yassin

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Hoi Yassin

 

In LSZH wird weiter geschult. Die Slot-Situation hat sich in den letzten Jahren zwar verschlechtert und die Sperrzeiten (6:45-8:20, 8:45-10:40, 11:55-14:30, 16:45-18:40,19:45-21:30) schränken die Flexibilität ein, insbesondere die zweitletzte. Für Zürich spricht hauptsächlich - wie sicher schon mehrmals erwähnt - dass man auf einem richtigen Flughafen ist. Wer das im Griff hat, kann überall hin. Dagegen das Wetter (Nebel, mind. 5km Sicht notwendig), die Preise und die Slots. Ich würde aber immer noch hier schulen.

Thomas

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Hodass man auf einem richtigen Flughafen ist. Wer das im Griff hat, kann überall hin.

 

Ja und nein! Natürlich ist das bzgl. ATC,... deutlich anspruchsvoller. Auf der anderen Seite gewöhnt man sich dann auch an eine kilometerlange Asphaltbahn. Ich kenne Piloten, die ernsthaft Schweiss an den Händen bekommen, wenn sie mit einer fast leeren C-152 auf "nur" 500m Grasbahn landen sollen...

 

Imho gilt wie überall die goldene Regel: Am Besten lernt man das, was man später können will! Wer also später viel auf (Gross-)Flughäfen oder sogar direkt in Zürich unterwegs ist, der hat mit einer Ausbildung in Zürich sicher am meisten gelernt. Wer später viel auf kleinen Grassplätzen fliegen will, der lernt auch am Besten auf einem kleinen Grassplatz...

 

Florian

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Vielen Dank für eure Antworten.

 

Mein Ziel ist das CPL. Ich bin vor kurzem 20. geworden und habe mich entschlossen diesen Weg zu gehen.

Vorerst möchte ich das PPL durchziehen und anschliessend die weiteren Möglichkeiten anschauen.

Ich denke es spricht vieles für Zürich (wobei ich ehrlich sagen muss, dies ist mein Favorit, ich liebe den Flughafen einfach :))

 

Grüsse,

Yassin

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Wie hoch ist eigentlich die Landetaxe in Zürich?

Ich habe grad nur Inland <2t zur Verfügung: Normal 45.70, Schulung 36.40. Dazu noch Pax-Gebühr.

Ich kenne Piloten, die ernsthaft Schweiss an den Händen bekommen, wenn sie mit einer fast leeren C-152 auf "nur" 500m Grasbahn landen sollen...

Kein Angst, in LSZH wird ja nur ein kleiner Teil der Landungen gemacht. Das Platzrunden-Schrubben findet auf den kleinen Plätzen rund um Zürich statt, z.B. Triengen = 460m Asphalt, Fricktal mit 460m Grass, Buttwil mit 495m Grass oder Wangen-Lachen mit 500m Asphalt. Die kurzen Pisten sind durchaus mit im Programm. Der Hauptanteil wird wohl immer noch im Birrfeld gemacht, mit 614m/727m schon recht komfortable Länge.

Ich höre einfach oft "Zürich, ja da war ich mal mit dem Fluglehrer. Alleine würde ich mich da nie hingetrauen." Zugegeben, um einen Kaffee trinken zu gehen, macht es keinen Sinn, nach LSZH zu fliegen. Aber wenn man mit dem komplexen Traffic umgehen kann, so kann man mal einen internationalen Flughafen anfliegen, wenn es sonst keine passable Alternative gibt. Und mit einem CPL/ATPL als Ziel kommt man da früher oder später eh nicht drum rum.

 

Thomas

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Ich habe grad nur Inland <2t zur Verfügung: Normal 45.70, Schulung 36.40. Dazu noch Pax-Gebühr.

 

Die Gebühren wurden bereits wieder angepasst;

 

up to 5 tons CHF 60.00 flat charge

 

The landing charges computed in accordance with Art. 9 and 10 are reduced:

a. by 50%, if the aircraft, directly prior to the landing which is the subject of the charge, took off from another Swiss

airport;

b. by 66 2/3%, if the landing follows a technical check flight or transfer flight without a payload, or if it follows an

instruction, training or check flight for pilots accompanied or supervised by a flight instructor or inspecting pilot.

 

REF AIP CH GEN 4.1-78

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Vielen Dank für eure Hilfe.

Ich werde bei der MFGZ ein paar Informationen beschaffen und hoffentlich bald meinen ersten Schnupperflug absolvieren. Von meinen Erfahrungen werde ich selbstverständlich berichten.

 

Vielleicht treffe ich ja den Einen oder Anderen mal an.

 

Grüsse,

Yassin

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Wenn man am Anfang fuer jeden Uebungsflug ein Riesen vorher und nachher hat kostet das eine Menge Zeit und Geld und ob man fuer das gleich Grossflugplatztraining ueberhaupt aufnahmefähig ist und so wirklich langfristig spart ist nicht sicher.

Ein kleiner kontrollierter Platz ist sicher nicht verkehrt aber ein großer mit massig Verzoegerungen und TamTam weiß ich nicht ohne Zuerich zu kennen.

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Aber wenn man mit dem komplexen Traffic umgehen kann, so kann man mal einen internationalen Flughafen anfliegen, wenn es sonst keine passable Alternative gibt.
Komplexer Traffic? Genau definierte An- und Abflugrouten mit ATCOs und Apron-Mitarbeitern, die genaue Anweisungen bis zur Landung und danach zur Parkposition geben, sind doch nicht komplex …

 

Martin

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Ich vertrete dezidiert die Gegenposition. Fliegen lernt man an kleinen Plätzen, wo man sich selbstverantwortlich ein Bild vom Verkehr machen und sich in diesen einordnen muss, Blindmeldungen aufnimmt und absetzt und lernt, sich anbahnende kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und in Eigeninitiative aufzulösen. Dieser «Mindset», um auch mal was neudeutsches zu sagen, wird in der Grundausbildung geformt. Das Funken und Befolgen von Anweisungen an einem grossen Platz ist dagegen Pipifax, das hat man nach ein, zwei Anflügen voll drauf.

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Fritz,

Bekanntlich bin ich FI in Fricktal, einem kleinen, unkontrollierten Grasplatz.

Meiner Meinung nach kann man das nicht einfach so schwarz/weiss sehen. Beide Arten von Flugplätzen mit dem dazugehörigen Umfeld stellen Herausforderungen dar, einfach sehr unterschiedliche.

Die einen können sich problemlos zwischen Segelflugzeugen, Fallschirmspringern und in der Raumdiagonale herunterrauschenden Schlepp- bzw. Absetzflugzeugen einordnen und auf einer kurzen Piste operieren, die andern locker mit ATC und dem Traffic eines internationalen Grossflughafens umgehen. Sowohl das eine als auch das andere Umfeld braucht eine gewisse Angewöhnung, letztendlich Training, um ohne Kalamitäten damit umgehen zu können. Zum Fliegerhandwerk gehört letztlich beides.

Wenn man sich im einen Umfeld sehr gewohnt ist, dann ist der Wechsel ins andere challenging. Idealerweise ist man beides gewohnt.

Gruss

Philipp

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Wenn man am Anfang fuer jeden Uebungsflug ein Riesen vorher und nachher hat kostet das eine Menge Zeit und Geld und ob man fuer das gleich Grossflugplatztraining ueberhaupt aufnahmefähig ist und so wirklich langfristig spart ist nicht sicher.

Wenn man vor jedem Flug zuerst an einen externen Platz fahren muss, dann kostet das am Ende auch eine Menge Zeit und Geld. Ich kenne Leute, die wohnen zwar in ZH (oder Region), fahren aber mit dem Auto 1h+ hin und anschliessend wieder 1h+ zurück, wegen etwas tieferen Landetaxen, oder für eine Fr. 15.-/h günstigere Miete - man rechne! Da der TO bereits am Flughafen Zürich arbeitet, wäre die MFGZ sicher prüfenswert. Und wie Thomas H schon erwähnt hatte, findet auch bei der MFGZ 90% der Ausbildung auf externen Plätzen statt und es ist deshalb eigentlich irrelevant, ob man auf grossen oder kleinen Plätzen "besser fliegen" lernt. Wenn man am Feierabend einfach in den Flieger steigen kann, anstatt sich ins permanente Vercherschaos rund um Zürich stürzen zu müssen, dann ist das (m.E.) heutzutage ein unschätzbarer Vorteil.

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Wenn man sich im einen Umfeld sehr gewohnt ist, dann ist der Wechsel ins andere challenging.

Meine Erfahrung aus Gesprächen mit Piloten ist einfach die, dass die Umstellung in die eine Richtung deutlich einfacher geht als in die andere. Aber was man bevorzugt hängt natürlich auch davon ab, was man schliesslich will. Wenn jemand nach der Ausbildung nie mehr in eine SEP sitzen sondern nur noch A380 im Linienverkehr kutschieren will, dann sieht er das wohl anders als z.B. ein Segelflieger.

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Yassin - vielleicht willst Du sowohl bei der MFGZ als auch bei der FGZO jeweils einen Schnupperflug machen. Ich denke, dass Du dadurch bereits ein ganz gutes Gefühl der Vor- und Nachteile der beiden Optionen / Flugschulen entwickeln kannst als Basis für Deinen Entscheid.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spass und gutes Gelingen.

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  • 2 Monate später...

Hallo zusammen

 

Ich grabe diesen etwas älteren Thread wieder aus, da sich etwas getan hat.

Dachte ich erstell nicht gleich ein neues Thema.

 

Ich hatte heute meinen ersten Schnupperflug, jedoch weder bei der MFGZ noch bei der FGZO :).

 

Ich muss sagen, bin noch mehr begeistert von der Fliegerei als vor dem Flug.

Vom heutigen Tag habe ich einen Bericht geschrieben (nicht zu detailiert) und konnte einige Fotos schiessen (am Boden, in der Luft gibts Schöneres als zu fotografieren)

 

Falls jemand auch vor der Entscheidung steht oder jemand interessiert ist den Beitrag zu lesen, habe ich einen Blog eingerichtet. Hier werde ich auch weitere Flüge dokumentieren, sofern ich die Zeit dann finde.

 

http://yassin.ch/ppl

 

Grüsse, Yassin

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