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Verhältnisse von Militärpiloten


Ryter

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen

 

Ich wollte fragen wie die Arbeitszeiten eines Militärpiloten sind, ebenfalls

wie viel Freizeit man hat?

 

Freundliche Grüsse

Michael Ryter

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Wuerdest Du bei angenehmen Arbeitszeiten und genügend Freizeit den Job in Erwägung ziehen?

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Ich denke, dies sind schon die beiden entscheidenden Fragen auf dem Weg zum Militärpiloten. :007:

 

Nein! Es fehlt definitiv die Frage nach dem Gehalt bzw. Sold. :008:

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Schon traurig, welche Art Antworten hier zusammenkommt.

Um deine Frage wenigstens ansatzweise zu beantworten:

Ich durfte mein Jahr Militärkarriere als Durchdiener in Dübendorf (Führungsunterstützung Luftwaffe) absolvieren.

Dort habe ich auch gehört, dass man zuerst einmal den Rang eines Majors haben muss, um überhaupt ins Cockpit zu können. Dazu erst mal auf die Militärakademie und eine Kompanie führen. Mit einigen Jahren Vorarbeit sind zu rechnen, in denen du auch nicht viel Freizeit hast. Definitiv aber ein unverhältnismässig hohes Gehalt, wie alle Grünen eben. :009:

 

Gruss Christof

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Das man den Militaerpiloten allzuviel seiner Jugend mit Truppenfuehrung verschwenden laesst wie das klingt waere aber nicht besonders sinnig, Offizierslehrgang klar.

War das mit dem Gehalt ironisch bis jetzt habe ich meist gelesen Militaerpiloten werden traditionell eher schlecht bezahlt, wenn das auch Zivil wenn nicht gerade Airline aehnlich sein mag.

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Das stimmt auch nicht, Christehugo.

 

Das Problem ist natürlich, dass du relativ wenige Militärpiloten hier im Forum finden wirst. Es gibt ein paar, die sind aber bereits pensioniert bzw. aus dem Militärdienst ausgeschieden.

 

In der Schweizer Luftwaffe musst du zuerst die Selektion bestehen, die ist wie in jeder Luftwaffe sehr sehr streng. Man spricht von ein paar 1000 Kandidaten, von denen ein paar wenige am Schluss bestehen. In der Regel machst du zuerst Sphair, man kann aber auch später zur Selektion kurz vor der Rekrutenschule zugelassen werden. Heutzutage musst du zuerst eine normale RS und Offiziersausbildung machen, bevor du dann die Pilotenausbildung machst. Man startet also seine Ausbildung als Leutnant.

 

Während der Ausbildung sind die "Verhältnisse" relativ stressig, man ist sozusagen 24 Stunden pro Tag Soldat, ohne Anspruch auf viel Freizeit.

 

Nach Abschluss der fliegerischen Ausbildung kommt man in die taktische Ausbildung und lernt dann das militärische am Militärfliegen, also den Kampfeinsatz. Wenn man in einer Staffel eingeteilt ist hat man auch mehr Freizeit. Professionelle Militärpiloten haben im Prinzip eine 40-Stunden-Woche, aber sie müssen natürlich auch oft während der Nacht, am Wochenende und zu unregelmässigen Zeiten arbeiten. Diese Profis sind primär Ausbildner.

 

Dann gibt es aber noch viele Milizpiloten: Sie haben einen normalen Job oder sind Studenten, und kommen ca. jede zweite Woche einen Tag fliegen.

 

Der Lohn ist relativ gut, vor allem am Anfang, weil man mit relativ jungen Jahren seine Höchstleistung erbringt, steigt dann aber ein bisschen weniger als bei Zivilpiloten. Auch bekommt man gute Zulagen, weil es gefährlich ist und man unregelmässig arbeitet. Man muss auch relativ viel in der Schweiz herumreisen und manchmal wochenlang von zuhause weg sein (ausser am Wochenende).

 

Wenn jemand noch was weiss soll er es ergänzen. Meine Erfahrungen sind auch ein bisschen angerostet...

 

Dani

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Schon traurig, welche Art Antworten hier zusammenkommt.

 

Ich finde das nicht traurig, sondern zeugt vom Humor dieses Forums. Ganz humorlos haette man etwas antworten muessen, wie:

 

"Lieber Michael,

Deine Frage ist völlig daneben!

Der Militaerpilot ist ein Soldat dessen Waffe das Flugzeug ist. Er ist damit jemand, der im Dienst seines Landes andere Menschen tötet.

 

Ganz egal, wie man zum Militaer und Soldatenberuf steht - die Entscheidung ob man ihn persönlich ergreifen will hängt an vielen, teilweise sehr persönlichen Fragen. Ganz sicher gehört die Frage nach Arbeitszeiten und Freizeit aber nicht dazu! Soldat ist kein Beruf wie jeder andere, bei dem man einen guten Stundenlohn fuer sein Handwerk bekommen will. Er ist für die, die in Ausüben wollen und können im besten Sinne eine Berufung."

 

Florian

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Das man den Militaerpiloten allzuviel seiner Jugend mit Truppenfuehrung verschwenden laesst wie das klingt waere aber nicht besonders sinnig, Offizierslehrgang klar.

 

Ich habe mich nie genau informiert, wohl aber einiges in Gesprächen aufgeschnappt. In wie weit das stimmt, habe ich nie überprüft.

In meiner Zeit als Durchdiener war ich Bürogummi auf dem Flughafengelände, umgeben von dicken Balken und Sternchen. Mein Eindruck von grünen Leuten ist jedenfalls, dass man mit ihnen besser nicht über Sinn und Unsinn diskutiert, die haben ihre ganz eigene Weltanschauung.

 

Ich finde das nicht traurig, sondern zeugt vom Humor dieses Forums.

 

Natürlich sind sie (teilweise) humorvoll, das habe ich nicht bestritten. Trotzdem aber wird der Fragesteller teilweise nicht ernst genommen. Die Frage nach der Arbeitszeit ist berechtigt, finde ich, vor allem, wenn man noch sein ganzes Leben vor sich hat und sich erstmal einen groben Überblick über seine Möglichkeiten verschaffen will.

 

Das stimmt auch nicht, Christehugo.

 

Wo hast du mir denn konkret widersprochen? Beim Anspruch auf Freizeit jedenfalls nicht. Die folgenden zwei Zitate dienen der Präzisierung.

 

Dazu erst mal auf die Militärakademie und eine Kompanie führen.

 

Auch damit habe ich mich nie konkret befasst, aber ich habe (wieder nur) gehört, dass das Führen einer Kompanie die Voraussetzung für den Rang eines Majors ist. Und ich habe in der Kantine auch Piloten im Rang eines Majors gesehen.

Ich bin wie gesagt kein Experte auf diesem Gebiet, dieses (Un?)Wissen kommt vom Hörensagen.

 

Definitiv aber ein unverhältnismässig hohes Gehalt, wie alle Grünen eben. :009:

 

In meiner Zeit als Durchdiener habe ich, wie schon gesagt, einen Eindruck von den Leuten bekommen. Ich habe nicht gesagt, dass sie viel verdienen (verglichen mit der Privatwirtschaft), sondern dass sie unverhältnismässig viel verdienen, verglichen mit der Leistung, die sie zu bringen im Stande sind. Jedenfalls verdient man im Militär nicht unbedingt schlecht.

 

Gruss Chris

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Mein Eindruck von grünen Leuten ist jedenfalls, dass man mit ihnen besser nicht über Sinn und Unsinn diskutiert, die haben ihre ganz eigene Weltanschauung.

 

Den Begriff Weltanschauung halte ich fuer die angedeutete Problematik fuer zu abgehoben.

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Den Begriff Weltanschauung halte ich fuer die angedeutete Problematik fuer zu abgehoben.

 

Warum denn? Weltanschauung bedeutet für mich die Art, wie man die Welt, Teile davon oder eben ganz bestimmte Themen betrachtet und beurteilt.

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Der Lohn ist relativ gut

 

Man liest eigentlich nur das Militaerpiloten recht schlecht bezahlt werden und in die Privatwirtschaft flüchten, woher weißt Du anderes?

Was man etwa ließt ueber die Fliegerzulage fuer Strahlflugzeugfuehrer ist das auch kaum was fuer nen deutlich ueberdurchschnittlichen Menschen der ein 100 Millionen Flugzeug mit Ueberschall pilotiert, früher auch mit nicht unerheblicher Change dabei drauf zu gehen.

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Kommt halt immer drauf an wie man es anschaut. Im Militär bist du ein 22jähriger der die schnellsten und teuersten Jet fliegst und 7000 kriegst. Mit 45 verdienst du vielleicht 12, der zivile Pilot 20. Das ist schon ein Unterschied. Ausserdem scheidet der Militärpilot dann aus dem Flugbetrieb aus und "fliegt seinen Schreibtisch".

 

Dani

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Ist ja wieder mal typisch Flightforum hier ... :006: 95% schlicht und einfach nur falsch und jede zweite Antwort geht nicht mal auf die (zugegebenermassen ziemlich blöd formulierte) Frage ein.

 

@Threadstarter: Wenn dich die Karriere als Militärpilot wirklich interessiert melde dich bei Sphair an und schau ob du die beiden Empfehlungen bekommst. Falls ja wirst du von der Luftwaffe an einen Informationstag eingeladen wo du deine Fragen kompetent beantwortet bekommst und nicht Antworten kriegst von Leuten, die mal ne RS gemacht haben und mal hier und dort was gehört haben ...

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Du Schlaumeier, wenn du mehr weisst wieso sagst du nichts?

 

Ich gestehe, dass ich nicht mehr die allerneusten Infos besitze. Trotzdem versuche ich unserem jungen Teilnehmer zu helfen. Du jedoch spielst zuerst den Stillen und dann den Kotzbrocken. Danke!

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Wenn Dany recht hat gehts Piloten in der Schweiz ja deutlich besser, wann wirst Du eigentlich 45? ;)

Fuer die Luftwaffe liest man da jedenfalls doch andere Zahlen:

http://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-verdient-ein-kampfpilot-bei-der-luftwaffe

 

...Zufällig mal mit dem Browser im Forum statt Tapatalk verstehe ich jetzt auch Danies danke

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Warum denn? Weltanschauung bedeutet für mich die Art, wie man die Welt, Teile davon oder eben ganz bestimmte Themen betrachtet und beurteilt.

 

1. und 2. sind auch schwer in Frage zu stellen, 3. kann alles und nichts sein.

 

Hattest Du in dem Beitrag auf dem ich mich Bezog nicht aber

 

"Nicht über Sinn und Unsinn zu diskutieren"

 

als Weltanschauung bezeichnet?

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1. und 2. sind auch schwer in Frage zu stellen, 3. kann alles und nichts sein.

 

Hattest Du in dem Beitrag auf dem ich mich Bezog nicht aber

 

"Nicht über Sinn und Unsinn zu diskutieren"

 

als Weltanschauung bezeichnet?

 

Mit "andere Weltanschauung" habe ich gemeint, dass die eine besondere Auffassung dessen haben, was um sie herum geschieht. Sprich, eine Diskussion mit ihnen ist sinnlos. Eigentlich habe ich ja gedacht, dass dieses Wortspiel von jedem verstanden werden könnte, doch scheinbar habe ich mich da geirrt, wofür ich mich inständig entschuldigen möchte.

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Jetzt wo Du mir die Weltanschauung als besondere Auffassung erklärt hast verstehe ich das etwas besser und finde so auch besser den Sinn im Unsinn um nicht diskutieren zu muessen.

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Walter Fischer

Eine wunderbare Metapher zum Wesen des Krieges, geliefert vom Ingo- bestehen doch die meisten Kriegsgründe aus Missverständnissen.

Somit haben wir auch den Bogen zur Existenzberechtigung der Militärfliegerei elegant gespannt: Nämlich, dass es diese gar nicht bräuchte, wären alle Menschen mit der Erleuchtung gesegnet, dass der Gegner eigentlich genau so am Leben hängt, wie wir selber:008:.

 

Gruss Walti

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Kommt halt immer drauf an wie man es anschaut. Im Militär bist du ein 22jähriger der die schnellsten und teuersten Jet fliegst und 7000 kriegst. Mit 45 verdienst du vielleicht 12, der zivile Pilot 20. Das ist schon ein Unterschied. Ausserdem scheidet der Militärpilot dann aus dem Flugbetrieb aus und "fliegt seinen Schreibtisch".

 

Dani

 

Naja irgendwo ist das ja auch realistisch. Ich hab keine Ahnung wo die Airbus Piloten so sind aber ich denke Dani müsste es ja eigentlich wissen. Er flliegt ja sowas großes. Einfach mal so annehmen oder einer sagt was besseres:008:

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Walter Fischer

Sicher ist dabei die köstliche Gratisverpflegung rund um die Uhr im Cockpit mitgerechnet, dann kann man wohl schnell auf diesen Betrag kommen:008:.

 

Gruss Walti

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