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Qatar und Emirates?


Walter_W

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Wenn ein solcher Zusammenschluss oder auch nur eine enge Zusammenarbeit in absehbarer Zeit Realität würde, würde dies wahrscheinlich zu einem heftigen Zähneklappern bei den übrigen Fluggesellschaften führen.

http://www.arabianbusiness.com/qatar-air-ceo-says-still-keen-on-emirates-alliance-500526.html

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Hmmmm, der Zusammenschluss einer Airline aus Doha und einer aus Dubai (so 400 km entfernt) kann ja wohl für das Streckennetz kaum vorteilhafter sein, als der einer Airline aus Paris und einer aus Amsterdam.

Sie können Tickets von A nach B via D1 und retour von B nach A via D2 anbieten, das kann für manchen Kunden zeitlich attraktiver sein. Aber solange sie nicht vom gleichen Drehkreuz aus operieren oder eine 30 Minütige Transrapidstrecke vom Sicherheitsbereich des einen zum Sicherheitsbereich des anderen Flughafens anbieten, ist der Vorteil für den Kunden überschaubar. Bleiben bessere Flugzeugpreise durch Großbestellungen und etwas Einsparung durch eine gemeinsame Verwaltung. Aber eben auch die größeren Herausforderungen, einen derartigen Riesen zu managen.

 

Ich glaube nicht, dass der Zusammenschluß größeres Zähneklappern verursachen würde. Vielleicht bei Aktionären und Analysten.

 

Gruß

Ralf

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Hmmmm, der Zusammenschluss einer Airline aus Doha und einer aus Dubai (so 400 km entfernt) kann ja wohl für das Streckennetz kaum vorteilhafter sein, als der einer Airline aus Paris und einer aus Amsterdam.

Sie können Tickets von A nach B via D1 und retour von B nach A via D2 anbieten, das kann für manchen Kunden zeitlich attraktiver sein.

Ralf

 

Swiss und Lufthansa ist ja in gewissen Punkten ein ähnlicher Fall. Man kann nun von A nach B auch via Fra od ZRH fliegen. Also ganz so sinnlos scheint mir das Vorhaben nicht, insbesondere da dann beide quasi einen Konkurrenten weniger haben in unmittelbarer Nähe mit ähnlichem Geschäftsmodell

 

Fabian

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Für Emirates sehe ich keine Vorteile, die brauchen keine andere Airline, die ihnen die Flieger füllen. Bei Qatar sieht das ein bisschen anders aus. Vielleicht sucht Qatar eine Exitstrategie, weil sie wissen, dass sie ihre Airline auf ewig subventioneren müssen.

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weil sie wissen, dass sie ihre Airline auf ewig subventioneren müssen.

 

....und die Strategie mit Air Berlin in die Hosen ging (oder am gehen ist, Airline inklusive).

 

Gruss Markus

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....und die Strategie mit Air Berlin in die Hosen ging (oder am gehen ist, Airline inklusive).

 

Gruss Markus

 

Das steckt aber Etihad dahinter, oder irre ich mich jetzt?

 

Ich schiebe das ganze mal provisorisch in die 'very unlikely' - Abteilung.

Gruess

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wenn du recht hast, hast du recht. Ich habe Gustav mit Gasthof verwechselt :007: AB ist mit Hogan und Etihad , nicht Qatar.....Sorry.

 

Gruss Markus

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Emirates hat anscheinend nun aber auch Interesse am Lufthansa.

 

Irgendetwas tut sich am Golf. Nach Gerüchten um eine Allianz mit Qatar spricht Emirates-Chef Tim Clark nun über eine Zusammenarbeit mit der Lufthansa
.

Quelle: AeroTelegraph

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Für Emirates sehe ich keine Vorteile, die brauchen keine andere Airline, die ihnen die Flieger füllen.

 

Diese Annahme ist ganz einfach falsch. Es geht auch gar nicht darum, die Flieger zu füllen sondern um die Wettbewerbssituation und daraus resultierende Flugpreise.

Nur weil Emirates viel grösser ist, bedeutet das noch lange nicht, dass Qatar ihnen einen Teil des Business wegnimmt. Wie gesagt, die haben ähnliche Geschäftsmodelle (e.g. Europa - Australien). Wenn Qatar nicht als Feind sondern Freund fliegen würde, wäre etwas Wettbewerb weniger und die Preise könnten etwas angehoben werden. Das würde Emirates sehr wohl etwas bringen.

 

Fabian

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...und so fischen wir alle im Trüben und wissen nichts, aber auch gar nichts.

 

Die Scheichs aber werden schon wissen, was sie tun. Man darf annehmen, dass sie nahezu endlos Geld in ihren Fliegerclub pumpen können. Oder zumindest so lange, bis den West-Airlines der Schnauf ausgeht. Airbus und Boeing ist es egal.

 

Der Dubai Chef ist momentan etwas knapp bei Kasse. Sein Nachbar aus Etihadien hilft ihm aber gerne aus. So läuft das dort. Und wenn Katarr Hilfe braucht, wird der Schluckspecht aus Abu Dhabi auch ihnen Hilfe anbieten.

 

Klar, ist es nicht fair, für den Treibstoff nur einen Bruchteil zu zahlen. Aber mit unseren europäischen Politikern wird sich diese Situation nie ändern. Wettbewerb nennen das die Zyniker.

 

Fischen wir weiterhin gemeinsam im Trüben. :008:

Gruss

Renato

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Diese Annahme ist ganz einfach falsch. Es geht auch gar nicht darum, die Flieger zu füllen sondern um die Wettbewerbssituation und daraus resultierende Flugpreise.

 

Ich sehe das gar nicht so. Emirates hat es gar nicht nötig, mit den Preisen tief zu gehen, weil sie ihre Flieger ohnehin füllen. Emirates macht Geld wie Heu, es ist die einzige Arabische Airline die Profit macht und sie wird immer grösser. Ob sie jetzt dem Scheich von Dubai oder Abu Dhabi gehören ist einigermassen unerheblich.

 

Qatar kann noch Jahrzehnte versuchen, seine Airline zu subventionieren, sie werden niemals die Profite wie EK generieren. Und die Qualität werden sie auch nie erreichen. Da können sie noch so goldene Türrahmen montieren oder Kaviar auftischen. Ausserdem ist der Managementstil unter jeder Menschenwürde. Das wird früher oder später ein massives Problem. EK ist eine westliche Airline, QR eine östliche.

 

Deshalb: Es kann einzig ein Anhängen von QR an EK geben, oder ein Aufkaufen von QR durch EK. Aber EK braucht QR definitiv nicht.

 

Dani

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Boese Zungen behaupten, dass in Dubai in 5-10 Jahren das Öl bei weitem nicht mehr so fliesst wie heute. Abu Dhabi hat bereits heute ein x Faches von Dubai. Ich kenne nichts, was in Dubai in irgend einer Form nachhaltig gemacht wurde. M.E. auch die Fliegerei nicht. Solange Geld, sprich Oel da ist, funzt die Airline. Ich habe aber meine Zweifel beim Ausbleiben des schwarzen Goldes. Und dann gäbe eine Fusion plötzlich wieder Sinn....

 

Mein Fisch zur Fischerei....

Markus

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Das sind keine bösen Zungen - es ist offiziel dass Dubai schon lange praktisch kein Öl mehr hat. Dubai macht den grössten Teil seiner Wirtschaftsleistung mit Handel, Dienstleistungen und Tourismus. Anders als Abu Dhabi und andere der Vereinigten Emirate, die weiterhin primär vom Öl abhängen.

 

Deshalb ist Dubais Strategie ja so offensiv. Sie wissen, dass sie nicht mehr auf Öleinkäufe hoffen können.

 

Ebenso offiziell ist, dass Dubai im Nachgang zu der Krise von 2008 praktisch pleite war und seine Kronjuwelen verkauft hat, u.a. Emirates und wertvolle Immobilien (wie den Burj Khalifa, der vorher Burj Dubai hiess). Dubai gehört also praktisch Abu Dhabi. Deshalb und auch sonst bekommt Dubai immer noch Öl zu günstigen Konditionen, und die ganze Wirtschaft läuft mehr oder weniger steuerfrei, was auch ideale Wirtschaftsverhältnisse sind.

 

Meine Prognose: Wenn die Erdölvorräte langsam versiegen, wird Dubai als einziges überleben, weil sie es geschafft haben, ihre Abhängigkeit von Erdöl zu verringern. Alles andere, insbesondere Katar, wird wieder zur Bedeutungslosigkeit verkommen. Wahrscheinlich werden die meisten Scheichs bis dann jedoch so viel Kapital angehäuft haben, dass sie locker von den Zinsen leben können.

 

Dani

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Boese Zungen behaupten, dass in Dubai in 5-10 Jahren das Öl bei weitem nicht mehr so fliesst wie heute. Abu Dhabi hat bereits heute ein x Faches von Dubai. Ich kenne nichts, was in Dubai in irgend einer Form nachhaltig gemacht wurde. M.E. auch die Fliegerei nicht. Solange Geld, sprich Oel da ist, funzt die Airline. Ich habe aber meine Zweifel beim Ausbleiben des schwarzen Goldes. Und dann gäbe eine Fusion plötzlich wieder Sinn....

 

Mein Fisch zur Fischerei....

Markus

 

Mal wieder... Es wird langsam langweilig immer wieder darauf hinzuweisen, dass:

 

  • Dubai schon heute praktisch kein Oel mehr hat (Sie waren noch nie gross im Oelgeschaeft, Dubai war schon immer ein Handelsstandort, mittlerweile der groesste Warenumschlagsplatz im mittleren Osten)
  • Emirates seit 25 Jahren profitabel ist, dieses gerade abgelaufene Geschaeftsjahr schon wieder US$ 843 Millionen Reingewinn erwirtschaftet hat
  • Seit einigen Jahren Emirates dem Emirat Dubai Gelder zuschiebt und nicht andersrum
  • Kerosin in Dubai in Oeltankern aus Singapur kommt, das zu den ueblichen Saetzen bezahlt wird. Es gibt hier im uebrigen gar keine Raffinerie die Jet-A1 produziert...

 

Emirates hat sicherlich enorme Vorteile, wie z.b. die weitgehende Steuerfreiheit, der riesige zufluss von niedrigloehnern aus dem benachbarten Subkontinent etc., aber ganz so einfach wie manche sich das immer vorstellen ist es aber auch nicht. Sonst waeren ja Emptyhad, Gulf Air, Saudi, Qatar, Oman Air, Kuwait etc. etc. ebenfalls Erfolgsstories...

 

Im uebrigen sehe ich eine EK/Qatar zusammenarbeit nicht. Ich koennte mir eher eine Emirates/Qantas aehnliche zusammenabeit mit LH auf bestimmten routen vorstellen. Da muessen aber noch reichlich denkblockaden im Kopf der LH Manager abgebaut werden.

 

Ciao,

Jens

:cool:

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Wie gesagt, die haben ähnliche Geschäftsmodelle (e.g. Europa - Australien). Wenn Qatar nicht als Feind sondern Freund fliegen würde, wäre etwas Wettbewerb weniger und die Preise könnten etwas angehoben werden. Das würde Emirates sehr wohl etwas bringen.
Naja, solange andere (z.B. Singapore) auch auf Europa-Australien setzen bleibt immer noch ein Wettbewerber. Dem Langstreckenkunden ist es doch relativ egal, ob er nun in Doha, Dubai oder Singapore umsteigt.

Nur wenn ich die Netze sinnvoll verbinden, oder ein quasi-Monopol schaffen kann machen Allianzen wirklich Sinn. Beides sehe ich bei Qatar/Emirates nicht. Beide machen ihr Hauptgeschäft mit Transitpassagieren, nicht mit Golfreisenden. Solange also die Golfregion nicht brummt wie Mallorca, bringt eine Kooperation nicht viel. Aber das kann ja durchaus noch passieren.

 

Gruß

Ralf

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Dubai hat durchaus einen Heimmarkt. Aber der ist natürlich relativ klein im Vergleich zu den Umsteigepassagieren. Dubai arbeitet dran. Für Doha sehe ich da schwarz.

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NZZ 2013-05-11: Emirates setzt auf Expansion - Cashflow weit unter den Investitionen (Auszug)

Emirates hat ihren Steigflug im Geschäftsjahr per Ende März fortgesetzt. Die wiederum hohen zweistelligen Zuwachsraten spiegelten eine Dynamik, wobei wie schon in den Vorjahren eine erhebliche Diskrepanz zwischen den getätigten Investitionen und den selbst erwirtschafteten Finanzmitteln ins Auge stach. In den Ausbau der Flotte wurden im vergangenen Jahr 3,8 Mrd. USD gesteckt, also fast das Vierfache des gruppenweit erarbeiteten Gewinns. Zur Flotte stiessen 10 weitere A-380 und 24 B-777, was die Kapazitäten um weitere 5,5% steigen liess. Da die Zahl der beförderten Passagiere sich beschleunigt um 16% (Vorjahr +8%) erhöhte, wurde der Auslastungsgrad mit 79,7 (80,0)% auf ansprechendem Niveau stabil gehalten. Allerdings hielten sich die operativen Fortschritte, nach einer Schwäche in der Vorjahresperiode, im überschaubaren Rahmen: Die Fluggesellschaft steigerte den Umsatz um 17% auf umgerechnet 21,1 Mrd. UDD doch die Betriebsgewinnmarge verharrte mit 4,0 (2,9)% auf einem ziemlich niedrigen Stand. Gemäss einer groben Faustregel sollte eine Airline nachhaltig 7% bis 8% Marge erreichen, um sich aus innerer Kraft erneuern und neue Märkte erschliessen zu können. Das war mehrere Jahre in Folge nicht möglich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entfielen 39,6 (40,2)% der Gesamtaufwendungen auf Kerosin. Im Übrigen nahmen die Aufwendungen für den Unterhalt von Flugzeugen (+44%) und Leasing (+24%) überproportional zu. Um die im Branchenvergleich erstaunliche Expansion durchzuziehen, ist Emirates zwingend auf eine externe Finanzierung angewiesen.

* * *

Die eingeschlagene Expansionsstrategie ist m.E. durchaus mit Risiken behaftet und nur möglich dank günstiger Bankenkredite (abgesichert durch wem auch immer) sowie Flugzeugleasing. Für weitergehende Infos sei die Lekture des neuesten Geschäftsberichtes empfohlen: http://www.theemiratesgroup.com/english/facts-figures/annual-report.aspx Role

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Die Investitionssumme ist in einer Expansion zwangsläufig grösser. Die A380er schwirren ja nur so rum.

 

Sobald die Flieger bei EK stehen, wird auch der Cash flow steigen.

 

EK könnte nur ein Problem bekommen: Dass die Menschen vom Westen nicht mehr kommen: Die Paxe wegen einem Krieg, die Piloten weil sie nicht pendeln können oder die anderen Angestellten, weil die Wirtschaft im Westen wieder anziehen könnte. Vor EK wird aber den anderen Arabischen Airlines die puste ausgehen, z.B. QR.

 

Dani

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Naja, solange andere (z.B. Singapore) auch auf Europa-Australien setzen bleibt immer noch ein Wettbewerber. Dem Langstreckenkunden ist es doch relativ egal, ob er nun in Doha, Dubai oder Singapore umsteigt.

Nur wenn ich die Netze sinnvoll verbinden, oder ein quasi-Monopol schaffen kann machen Allianzen wirklich Sinn. Beides sehe ich bei Qatar/Emirates nicht. Beide machen ihr Hauptgeschäft mit Transitpassagieren, nicht mit Golfreisenden. Solange also die Golfregion nicht brummt wie Mallorca, bringt eine Kooperation nicht viel.

 

Falsch! Weniger Wettbewerb = höhere Preise = pot. mehr Gewinn. So einfach ist die Rechnung. Diese Kooperation macht Sinn! Wenn Player mit ähnlichem Geschäftsmodell sich gegenseitig neutralisieren, können höhere Preise durchgesetzt werden.

Klar gibt es immer noch viel Konkurrenz (zum Glück!), nur eben einen Player weniger. Dabei spielt es gar keine Rolle, wie fest sich das Streckennetz genau überlagert. Bereits jetzt gibt es Buchungssituationen, wo der Passagier von A nach B reisen möchte und mit all seinen Einschränkungen (Reisedauer, Anz. Umsteigen etc) genau noch Emirates und Qatar übrig bleiben. Wenn Emirates und Qatar nun kooperieren, werden in jener Situation andere Preise angezeigt werden.

 

Bei der Beurteilung von solchen Kooperationen dürft ihr euch nicht von der Grössenunterschiede der Players blenden lassen und daraus ableiten, es können keine Vorteile realisiert werden. Selbst wenn bei Emirates auf 10% aller möglichen Verbindungen ein Konkurrent weniger auftritt, wird sich der Preis nach oben bewegen.

 

Fabian

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Meine Prognose: Wenn die Erdölvorräte langsam versiegen, wird Dubai als einziges überleben, weil sie es geschafft haben, ihre Abhängigkeit von Erdöl zu verringern.

 

Dani

 

Das sehe ich fuer Dubai eben genau nicht, sondern eher fuer diejenigen VAE Staaten, welche in Bildung, Forschung, Wissenschaften etc, investiert haben, wie zB Abu Dhabi und auch Qatar. Dubai hat, wie du richtig sagst, auf Tourismus gesetzt und mit 90Mio Turisten geplant. jedes Jahr. Davon sind sei weit weg. Dubai World ist pleite, die erste Palme zwar verkauft, aber nicht rentabel (welch Wunder), die zweite Palme ist ausgehoben, kann aber wegen Palme eins nicht verkauft werden und von der dritten Palme spricht niemand mehr. Dubai hat die Milliarden in den sprichwörtlichen Sand gesetzt. Die anderen Oel Staaten investieren deutlich nachhaltiger.

 

Gruss Markus

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also wenn du Bildung, Forschung und Wissenschaft erwähnst, dann meinst du dass dort ein paar Unis stehen? Mit ein paar westlichen/Japanischen Spitzenleuten, die für teures Geld angestellt werden? Selbstverständlich wird niemals irgendwas weltbewegendes von denen kommen, denn es ist eine reine Alibiübung. Kein Wunder, bei einem industriellen Output von wenig über null. Ein paar Kinder von reichen Scheichs werden im Westen ausgebildet, wenn sie den Ehrgeiz mitbringen und durchhalten (und sich nicht durch ihren Reichtum einlullen lassen), werden sie evtl im Westen/Japan eine Karriere machen können. Sehe ich aber auch eher als Ausnahmefall.

 

Deshalb: Nein, nach dem Versiegen der Ölquellen wird keines deiner genannten Emirate zum wissenschaftlichen Hotspot.

 

Dani

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also wenn du Bildung, Forschung und Wissenschaft erwähnst, dann meinst du dass dort ein paar Unis stehen? Mit ein paar westlichen/Japanischen Spitzenleuten, die für teures Geld angestellt werden? Selbstverständlich wird niemals irgendwas weltbewegendes von denen kommen, denn es ist eine reine Alibiübung.

 

Deshalb: Nein, nach dem Versiegen der Ölquellen wird keines deiner genannten Emirate zum wissenschaftlichen Hotspot.

 

Dani

 

Offensichtlich hast du Einblick in die Themen welche dort bearbeitet werden und kannst die Resultate voraussehen - interessant.

 

Ich sagte nicht, dass ein wissenschaftlicher Hotspot entsteht (denn das weiss ich schlicht nicht) - sondern ich sagte, dass in diesen Staaten das schwarze Gold nachhaltiger eingesetzt wird als in Dubai - nicht mehr und nicht weniger.

 

Aber das Thema ist eh off topic.....

 

Gruss Markus

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Das sehe ich fuer Dubai eben genau nicht, sondern eher fuer diejenigen VAE Staaten, welche in Bildung, Forschung, Wissenschaften etc, investiert haben, wie zB Abu Dhabi und auch Qatar. Dubai hat, wie du richtig sagst, auf Tourismus gesetzt und mit 90Mio Turisten geplant. jedes Jahr. Davon sind sei weit weg. Dubai World ist pleite, die erste Palme zwar verkauft, aber nicht rentabel (welch Wunder), die zweite Palme ist ausgehoben, kann aber wegen Palme eins nicht verkauft werden und von der dritten Palme spricht niemand mehr. Dubai hat die Milliarden in den sprichwörtlichen Sand gesetzt. Die anderen Oel Staaten investieren deutlich nachhaltiger.

 

Gruss Markus

 

Ich staune ohnehin, wie positiv Dubai von allen gesehen wird. Vor 5 Jahren sprach man mit stolzgeschwellter Brust noch darüber, dass täglich 1 Tower fertig gestellt würde und 1/3 aller Krane weltweit in Dubai stünden. Es entstand gerade ein neuer Stadtteil mit Wohnungen für 750.000 Menschen, sowie ein paar Dutzend Wohntürme und Bürohäuser in der Marina.

Heute hängt an jedem zweiten Tower ein Transparent einer Immobilienfirma, die Büros und Appartements anbieten. Woher sollten die Menschenmassen kommen, die all diese neuen Appartements bewohnen sollen? Jeder halbwegs namhafte Konzern dieser Erde hat längst seine Niederlassung und Dubai - wozu würden zigtausende neue Büros benötigt und für wen?

Ja, vor 5 Jahren platzte der Flughafen auf Grund vieler Touristen noch aus allen Nähten (um 2 Uhr nachts 1 Stunde Stau auf der Straße am Weg zum Flughafen) - heute kann einem jeder Taxifahrer sagen, wie der Hase inzwischen läuft. Der Ausbau des neuen Flughafens mit 6 Bahnen scheint mir auch nicht mehr mit dem notwendigen Nachdruck vonstatten zu gehen.

Ich bin kein Berufspessimist, aber angesichts der ausufernden Bautätigkeit habe ich schon vor Jahren eine gigantische Immobilienblase platzen sehen, die auch unsere Immobilienfonds betreffen würde. Ich glaube immer noch daran.

In diesem Licht erscheinen mir rechtzeitige Fusionen mit Airlines von weniger pleitebedrohten Ländern nur vernünftig.

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Ja sicher, Dubai hat die grösste Krise seiner Geschichte erlebt. Trotzdem ist Dubai immer noch um ein Vielfaches wichtiger als alle anderen Arabischen Emirate, Königreicher und Kalifaten. Und vor allem haben sie als einzige eine Exit-Strategie, und drei Industrien neben der Ölindustrie: Handel, Transport (Emirates Airline und Hafen), Tourismus/Immobilien für Westler. Das haben alle anderen nicht. Deshalb ist einzig das Dubai-Modell nachhaltig. Ob sie überleben werden weiss ich natürlich auch nicht, aber im Vergleich zu Qatar wesentlich überlebensfähiger.

 

Dani

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O/T on:

 

Immobilien für Westler. Dani

 

genau eben nicht. In Dubai ist Ausverkauf. Nebst den office buildings und x appartments kann man alles haben. On top: Hunderte von Häuser wurden eigentlich für Staatsangestellte geplant und angefangen zu bauen, denn jeder will zum Staat: kaum arbeiten und in ein solches Haus einziehen (arbeiten tun die Billigkräfte aus Indien, Pakistan etc.). Dumm nur, dass hierzu das Geld fehlt um sie fertig zu stellen. Lauter Rohbauten - wohin das Auge blickt.

 

Die Palme habe ich bereits erwähnt: Exodus. Da haben viele ihr Geld buchstäblich vergraben - und zu aller letzt säuft das Teil am Wall auch noch ab.

 

Die von malibuflyer genannten Offices: waren Teil von Dubai World. ZB ICT World. Die Grossen sind da, aber sie wollen nicht so wachsen wie das von den Herren in Dubai geplant war. Bsp IBM: das HQ für die emerging markets wie auch das Call Center Management haben Dubai bereits verlassen.

 

Weiteres Bsp für den Tourismus: das berühmte Peninsula hätte gaaaaanz gross kommen sollen. Nix ist.

 

Die grösste shopping mall der Welt (glaube ca. 700 shops, luxury, klar) - fertig, Skihang mit Schnee inklusive. Und leer.

 

Die Rennstrecke: fertig. Man kann dort alles mieten und (selbst) fahren was das Herz begehrt, echt cool. Man kann immer drauf - weil keine Besucher da sind, nur locals welche sich Rennen liefern. Nur das was wirklich Geld bringt, passiert in Abu Dhabi: Formel 1 und andere Rennen.

 

Die Tourismus Strategie Dubais (mit der ganz grossen Kelle die hotspots der Welt besser, teurer, exklusiver darstellen) ist eigentlich ganz einfach, aber sie wird nicht aufgehen. Aehnlich wie der seelige Mistery Park in Interlaken: einmal hingehen, schauen, von mir aus staunen und dann aber nicht mehr kommen. Genau so passiert. Für Dubai wären das dann die 90M Besucher jährlich. Und damit kann man auch die Immobilien für Westler m.E. knicken.

 

Das ist nur meine Sicht. Vielleicht auch eine falsche, keine Ahnung.....

 

OT/Off

 

Markus

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