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Flughafen Kassel-Calden (den brauchts)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aber wenn Ryanair kommen würde, müsste man den Flughafen umbenennen in Hannover-Kassel oder Frankfurt-Kassel :D

Geschrieben
Aber wenn Ryanair kommen würde, müsste man den Flughafen umbenennen in Hannover-Kassel oder Frankfurt-Kassel :D

 

Ganz sicher nicht so, sondern Hannover-Süd oder Frankfurt-Nord, oder noch besser Frankfurt-Ctity-Nord.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben
Wie wäre es mit Frankfurt-Hannover-Airport.....:005:

 

... Und never come back Airlines bietet wöchentliche Verbindungen...:D

 

Gruss

Thomas

Geschrieben
Wie wäre es mit Frankfurt-Hannover-Airport.....:005:

 

 

Ja, nicht schlecht. Aber ich finde das besser:

 

German-Central-Airport.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben

Die Leipzigair fliegt doch Kassel Calden an....:D:D:D:D

Geschrieben

hallo

 

die Jobmaschine trägt den Slogan:

 

"Umweltfreundlichster Airport Deutschlands: keine Starts, keine Landungen".

 

wie im Cabarett, was da wieder abgeht...

 

cheers

Peter

Geschrieben

Für manche Politiker sind Steuergelder wohl einfach nur Spielgeld, so wie bei Monopoly.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben
Für manche Politiker sind Steuergelder wohl einfach nur Spielgeld, so wie bei Monopoly.

 

Gruß!

 

Hans

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass der ein oder andere Politiker auch einer älteren Generation angehört und sich eventuell noch selbst ein Denkmal in der Region setzen will, bevor er in den Ruhestand geht....

Geschrieben

Ich versuche Kassel wann immer es geht zu meiden... garstiges Personal, grottenschlechte Verkehrsanbindung und (bisher) Anlagen im Honecker-Stil.

 

Ausser den muffigen Gebäuden bleibt beim neuen EDVK alles beim alten - vermutlich ausser den bisher recht günstigen Preisen, die sonst das einzige Plus an dem Platz waren...

Geschrieben

Natürlich braucht den neuen FLughafen kein Mensch.

 

ABER: Bitte beim Schimpfen auch berücksichtigen, dass Kassel einer der wenigen Plätze in Deutschland ist, die auch für auswärtige Flugschüler eine echt faire Gebührenregelung haben (5 Landungen machen - 1 zahlen). Und das an einem kontrollierten Platz mit Piste die lang genug ist um echte "Motorausfall nach dem Start"-Übungen zu machen, ein ILS hat, ...

 

Florian

Geschrieben
Natürlich braucht den neuen FLughafen kein Mensch.

 

ABER: Bitte beim Schimpfen auch berücksichtigen, dass Kassel einer der wenigen Plätze in Deutschland ist, die auch für auswärtige Flugschüler eine echt faire Gebührenregelung haben (5 Landungen machen - 1 zahlen). Und das an einem kontrollierten Platz mit Piste die lang genug ist um echte "Motorausfall nach dem Start"-Übungen zu machen, ein ILS hat, ...

 

Florian

 

Hey stimmt, man hätte auch mit den 271 millionen den ersten 4000 flugschülern die in Kassel landen die Ausbildung bezahlen können! Das wär nachhaltiger gewesen.. ;)

Geschrieben

Nach 40 Jahrên ist es immer noch nicht besser:

 

Aus dem Spiegel 34/1973

 

Hauch von Geld

 

Kassel baute für 22 Millionen einen Flugplatz -- der nicht gebraucht wird.

 

An jeder Kreuzung weisen Verkehrsschilder zum "Flughafen Kassel" in Calden -- zehn Kilometer nördlich vom Herkules-Wahrzeichen der Hochschul-Stadt, mit Tower und Terrasse, Flughafenhotel und Café "Windrose" größter Regionalflugplatz der Bundesrepublik.

 

Doch das Flieger-Flair täuscht: Nur zweimal werktäglich wird auf der 1500 Meter langen Piste gestartet und gelandet. Eine "Twin Otter (20 Plätze) oder. häufiger, nur eine "Cessna" (acht Sitze) der ostfriesischen Lufttransport-Gesellschaft (OLT) bringt Geschäftsreisende nach oder von Düsseldorf-Köln.

 

Drei Jahre nach Eröffnung steht Kassels größter Stolz nach mehrfachem Charter-Schlamassel und Linien-Flaute selbst vor der Pleite: Wenn nicht Bundesverkehrsminister Lauritz Lauritzen einspringt, haben die ohnehin hochverschuldete Stadt und das Land Hessen 22 Millionen Mark fehlinvestiert. Kassel trägt zwei Millionen Mark Folgeverlust pro Jahr.

 

vollständiger Artikel aus dem Spiegel-Archiv

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41926484.html

 

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

Geschrieben

Schon dort ist von einem Ausbau der alten Runway die Rede - warum nicht so, wenn's denn schon sein musste? Oder sind die Hügel im Anflug heute nicht mehr ICAO/JAR-konform, und 1970 waren sie's noch? Rätselhaft.

Geschrieben
Man sollte auch nicht vergessen, dass der ein oder andere Politiker auch einer älteren Generation angehört und sich eventuell noch selbst ein Denkmal in der Region setzen will, bevor er in den Ruhestand geht....

Oder: Wenn man schon Geld in strukturschwache Regionen überweisen muss, behalten wir's wenigstens im eigenen Bundesland. Der Neffe mit der Baufirma hat dann gleich noch einen Grossauftrag (boshafte Unterstellung in Unkenntnis der Situation) :009:

Geschrieben
Oder sind die Hügel im Anflug heute nicht mehr ICAO/JAR-konform, und 1970 waren sie's noch? Rätselhaft.

 

Wäre es denn so ungewöhnlich, dass sich Sicherheitsanforderungen in den letzten 40 Jahren verschärft hätten?

 

Florian

Geschrieben
Wäre es denn so ungewöhnlich, dass sich Sicherheitsanforderungen in den letzten 40 Jahren verschärft hätten?

 

Florian

 

Natürlich nicht ungewöhnlich bei dieser unglaublichen Menge und Zunahme von Unfällen :D

 

Gruss

Thomas

Geschrieben
Wäre es denn so ungewöhnlich, dass sich Sicherheitsanforderungen in den letzten 40 Jahren verschärft hätten?

Beim Flugplatzdesign eher ja. Viele Empfehlungen im ICAO Annex 14 stammen noch aus den 1950ern und könnten mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Flugzeuge und Weiterentwicklung der Navaids an sich sogar entschärft werden. Was die Gesetzgeber aus diesen Empfehlungen machen, ist aber eine andere Frage.

Geschrieben

Also eigentlich wäre das ja eine Nummer für meinen missratenen Adventskalender, aber wenn mir schon jemand ein Thema dafür aufmacht, warum nicht ... :009:

 

Gute vier Jahre ist es her, da war ich mit einem Kollegen unterwegs, von der dänischen Grenze her in Richtung Süden. Nach einem Spotterday in Schleswig wollten wir ganz einfach noch alle Flugplätze mitnehmen, die gerade so am Weg lagen. In Kiel fanden wir mit etwas nachstöbern ein paar Sea Kings. Neumünster fanden wir, aber ohne Flieger. Finkenwerder, Cuxhaven, Bremerhaven, Bremen und Hannover-Langenhagen waren "No-Brainers", Flugplätze die man findet, ohne dass man sie sucht. Aber wenn man dann die deutsche A7 weiter runter fährt, sinkt die Flugplatzdichte in den Keller.

 

Wir verliessen irgendwo in oder bei Kassel die A7, begaben uns auf eine ewige Fahrt über Landstrassen, raus aus einer verschlafenen Stadt, raus auf verlassene Felder. Das Wetter tat sein Bestes. Kaum hatten wir die Zivilisation verlassen, konnte man das Fenster runter kurbeln und die Wolken anfassen. Und dann waren wir da. Kassel-Calden. Ein Flugplatz ohne Verkehr, aber mit einer Alouette II auf einem Sockel.

 

"HEEEEEE!!!"

 

Wir wurden aus dem Traum gerissen, als ich gerade meine Kamera auf das unterirdisch dunkle Licht einstellen wollte. Das elektrische Schiebetor hatten wir übersehen und der Parkplatzwächter verstand so viel Spass wie ein Parkplatzwächter Spass versteht, wenn er seit 15 Sekunden Feierabend hat. Nichts wie weg von hier!

 

Gruss

 

JOEL

Geschrieben
Natürlich braucht den neuen FLughafen kein Mensch.
Na sagen wir mal, den Flughafen braucht kein Deutscher. In anderen Ländern dieser Welt sind Regionalflughäfen ein wichtiger und erfolgreicher Teil der Verkehrsinfrastruktur. Nun ist Kassel nicht gerade das Traumziel für Geschäftsreisende, aber prinzipiell ist gegen ein Regionalflughafen nichts einzuwenden. In Deutschland sehen wir halt die Luftfahrt entweder als Sport, oder als notwendiges Übel für den Tourismus an (wenn unsere Bundesregierung sich zur Luftfahrt äußert, dann ist es meist weder ein verkehrspolitischer Sprecher noch ein Wirtschaftsmensch, sondern in der Regel der Tourismusbeauftragte...siehe z.B. hier). Und für den Tourismus hält sich der Sinn des Flughafens in der Tat in sehr engen Grenzen (um es mal vorsichtig auszudrücken...)

Wenn wir in Deutschland die GA und die Geschäftsreiseflieger als Teil der Infrastruktur begreifen würden, dann erlaubt dieser Flughafen eine deutlich bessere Anbindung der Region nach Osten, wo dank der Zeit des antifaschistischen Schutzwalls weit und breit keine Zugtrasse oder Autobahn verläuft. Aber in Deutschland denken wir nicht so, da ist es ökologischer nach 20 Jahren Planung riesige Betontrassen durch die Landschaft zu ziehen, als heute ein paar Flieger in die Luft zu genau dem gewünschten Ziel zu schicken. (Die Zementindustrie hat am wetweiten CO2 Ausstoß ein Vielfaches des Anteils der Luftfahrt...). Wer mit dem Privat-/Geschäftsreiseflugzeug anreist, ist bei uns nicht effizient, sondern politisch unkorrekt. Wer mit dem SUV kommt ist ein Held.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

@Ralf: Du hast Recht. Aber der alte Flughafen Kassel-Calden hätte es auch getan und man hätte nicht das Geld verprassen müssen.

 

Gruss

Thomas

Geschrieben

Vielleicht sollten wir die Kirche auch etwas mehr im Dorf lassen.

Der "Mega-Airport" Paderborn ist etwa genauso weit von Kassel weg, wie St. Gallen von Kloten. Dann müsste man Altenrhein doch auch in Frage stellen, oder?

 

Was man an dem Beispiel schön sehen kann ist doch, dass die Frage nicht unbedingt ist, ob es den Flughafen abstrakt braucht oder nicht, sondern, ob es gelingt den Verkehr vernünftig von Mega-Hubs wie Frankfurt auf kleinere Regionalflughäfen umzuleiten. Nicht jeder Ferienflieger braucht einen Hub-Anschluss und ob ich von Giessen aus nach Kassel oder nach Frankfurt zum TUI-Bomber fahre ist grad egal.

Damit hätte man dann auch Lärm und Umweltbelastung zumindest etwas besser verteilt.

 

Zudem ist mir persönlich lieber, dass das Geld in Regionalflughäfen und -plätze versekt wird, als in A380-Gates am Berliner Flughafen, Elbphilharmonien oder U-Bahnhöfen.

 

Florian

 

Florian

Geschrieben

Ja Florian, mit dem Unterschied dass St. Gallen-Altenrhein ein rein privat finanzierter Flugplatz ist - ohne jegliche Unterstützung durch Steuergelder.

 

Ich bin für Regionalflughäfen. Ich bin gegen Verschwendung von Steuergeldern. Ich bin gegen eine Planung so weit am Bedarf vorbei manövriert.

 

Gruss

Thomas

Geschrieben
Vielleicht sollten wir die Kirche auch etwas mehr im Dorf lassen.

Der "Mega-Airport" Paderborn ist etwa genauso weit von Kassel weg, wie St. Gallen von Kloten. Dann müsste man Altenrhein doch auch in Frage stellen, oder?

 

Was man an dem Beispiel schön sehen kann ist doch, dass die Frage nicht unbedingt ist, ob es den Flughafen abstrakt braucht oder nicht, sondern, ob es gelingt den Verkehr vernünftig von Mega-Hubs wie Frankfurt auf kleinere Regionalflughäfen umzuleiten. Nicht jeder Ferienflieger braucht einen Hub-Anschluss und ob ich von Giessen aus nach Kassel oder nach Frankfurt zum TUI-Bomber fahre ist grad egal.

Damit hätte man dann auch Lärm und Umweltbelastung zumindest etwas besser verteilt.

 

Zudem ist mir persönlich lieber, dass das Geld in Regionalflughäfen und -plätze versekt wird, als in A380-Gates am Berliner Flughafen, Elbphilharmonien oder U-Bahnhöfen.

 

Florian

 

Florian

 

@Florian

 

Prinzipiell gebe ich dir da vollkommen Recht. Verkehrsinfrastruktur in Form von Regionalflughäfen ist wichtig, aber in Deutschland eher...unbeliebt.

 

Kassel hat aber ganz andere Probleme - die "Mündigen Bürger" halten sich da ja eher in Grenzen (Kein Wunder, der Platz liegt ja mitten im Nirgendwo). Ich habe zbsp. häufiger in Kassel zu tun, bin auch zusätzlich noch einige Male im Jahr dort um Bekannte zu besuchen. Grundsätzlich mache ich sowas eigentlich gerne per Flugzeug. In Kassel ist das aber absoluter Unsinn - Die Taxifahrt (Busse kannst du leider gleich vergessen) von diesem Flugplatz mitten in der Einöde würde für mich genau so lange dauern wie der Flug, und wäre nochmal etwa halb so teuer.

 

Das Geld wäre besser für einen Instrumentenanflug an kleineren Plätzen mit mehr Potenzial investiert (Bielefeld beispielsweise, da herrscht nämlich wirklicher Geschäftsflugverkehr). Aber das wäre wohl zu Sinnvoll, und man kann keine Namensplakette dranschrauben...

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