stefanw Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Kommt es hart auf hart, bleibt die Möglichkeit, das Gold als "handfestes" Material zum Tauschen zu benutzen. Wenn du jemanden findest, der mit dir tauschen möchte... wie Danix ja schon ausgeführt hat. Wenn es nur dich und mich gibt, und du das einzige kg Gold hast und ich das einzige kg Kalbssteak, dann wirst du mich nur schwerlich zu einem Tausch überzeugen können... ;) Rhenium? Iridium? Osmium? Plutonium ist auch noch etwas dichter, aber das verursacht immer so komischen Juckreiz... :D Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Wenn du jemanden findest, der mit dir tauschen möchte... wie Danix ja schon ausgeführt hat. Wenn es nur dich und mich gibt, und du das einzige kg Gold hast und ich das einzige kg Kalbssteak, dann wirst du mich nur schwerlich zu einem Tausch überzeugen können... ;) Richtig. Dieses Szenario wird es allerdings wohl nur 1 mal geben, Währungszusammenbrüche gibt's aber regelmässig. Naja wir sind uns wohl darin einig, dass wir es nicht unbedingt zu erleben hoffen. Zitieren
stefanw Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Klar - ich bin auch durchaus dafür, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Und je nach Vermögen einen gewissen Anteil in Gold zu haben als Diversifikation kann u.U. auch Sinn machen. Ich würde mich einfach nicht einzig und allein darauf verlassen wollen. Zitieren
Danix Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Richtig. Dieses Szenario wird es allerdings wohl nur 1 mal geben, Währungszusammenbrüche gibt's aber regelmässig. Ersteres Szenario (Brot gegen Gold) hat es seit dem 30jährigen Krieg nicht mehr gegeben. Es gab während dem 3. Reich wohl ein paar, denen alles gestohlen wurde, allerdings hat ihnen da Gold auch nichts genützt - es wurde ihnen sogar die goldenen Zähne rausgezogen! Zweiteres Szenario (Währungszusammenbrüche) kommt ein bisschen häufiger vor. Allerdings kommen Rohstoff-Blasen viel häufiger vor. Allein seit dem 2. WK mehrere Male. Es ist also viel sicherer, in Währungen zu investieren als in Gold. Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Zweiteres Szenario (Währungszusammenbrüche) kommt ein bisschen häufiger vor. Allerdings kommen Rohstoff-Blasen viel häufiger vor. Allein seit dem 2. WK mehrere Male. Es ist also viel sicherer, in Währungen zu investieren als in Gold. Hä? Es spricht ja auch kein Mensch davon, sein ganzes Geld in Gold anzulegen. Aber soviel zu haben, dass man nicht einfach völlig mittellos ist wenn die 'Hauptwährung' baden geht... Notvorrat für ein paar Wochen... Dass 'Währungen' viel sicherer sind würde ich nicht unterschreiben. Es gab seit dem 2. Weltkrieg etliche, die sozusagen 100% verlustig gingen (und wenn man das Ende des 2. Weltkrieges auch noch rein nimmt noch einige mehr). Dass Gold nichts mehr wert wäre hätte ich noch nicht gehört. Dass Gold im Moment immer noch teuer ist ist auch klar, aber 100% Verlust würde ich da nicht befürchten. Schon nur bis man so viel verloren hat wie mit dem Euro wenn man auf dem Höhepunkt gekauft hat braucht ein bisschen was. Aber darum geht's ja nicht, es geht darum was zu haben, nicht darum, es zu verkaufen. So lange ich mein Haus nicht verkaufen will interessiert es mich auch nicht, wieviel es gerade wert ist. Zitieren
AnkH Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Danke Patrick, genau darum ging es mir eigentlich. 1. Ein Kilo Gold ist total unhandlich. Ausserdem nicht gerade mobil. Hast du schon mal so einen Goldbarren in der Hand gehabt? Ich konnte ihn nicht mal von der Ladepritsche heben, so schwer ist er (-sie sind sehr flach, man kann sie praktisch nicht aufheben). Kann es sein, dass Du 1kg mit einem Barren vergleichst? 1kg heb ich Dir zur Not mit zwei Finger hoch, ist ja kein Gewicht... 2. Der Wert bleibt eben nicht plus/minus stabil, sondern hat sich in den letzten Jahren um ein mehrfaches vergrössert und die Gefahr besteht, dass er in den nächsten Jahren wieder dorthin zurück kehrt wo er gekommen ist. Es gibt wohl wenige Anlagen ausser Junk (Ramschanlagen) die so in ihrem Wert sich ändern. Wie Patrick gesagt hat: 1kg Gold ist auch im Falle des "dorthin zurückkehrens, wo er gekommen ist" immer noch mehr Wert, als eine 100CHF - Note, die nur noch den Papierpreis wert ist... 3. Als Zahlungsmittel ist ein Kilo Gold total unpraktisch. Denn im Notfall willst du ein Kilo Brot. Wenn du jetzt aber 50 000 (oder was auch immer) als Geld bekommst, dann musst du das als Ganzes nehmen, und in deinem Katastrophenszenario sind die 50 000 am nächsten Morgen gleich grad gar nichts mehr wert. Wirkliche Survival-Typen (die mit den Notrationen, Konservendosen und Atombunker) kaufen sich kleine Silberplättchen, die sich rausbrechen lassen und die man dann an Zahlung geben kann. Aber bei Silber wissen selbst die Goldfans dass die Zeiten vorbei sind. Meine Güte wird hier in engen Schranken gedacht. Schon mal die Idee gehabt, die 1kg Barren zu zersägen? Natürlich würde man nicht mit dem 1kg Barren rumrennen, um 1kg Brot zu bezahlen :009: 4. Wenn wir wirklich ein Katastrophenszenario sehen, wo Geld nichts mehr wert ist, dein Geld von den Banken eingezogen, du kein Brot mehr hast und alle anderen Anlagen den Bach runter, dann brauchst du kein Gold mehr, sondern einen Bunker und ein paar MGs. Dann sind dir auch deine Ersparnisse egal, weil dann geht es nur noch ums nackte Überleben. Tja, und ich behaupte eben, dass der Typ mit der Munition ev. bereit wäre, mir 50 Schuss für mein Sturmgewehr zu überlassen, wenn ich ihm dafür die äquivalente Menge an Gold in die Finger drücke. Er wird mir aber sicher keinen einzigen Schuss für Anlagenpapiere, wertlose Geldscheine, Kontenauszüge oder sonstwas überlassen... Hingegen für die von Dir genannten Diamanten. Die sind auch ein gutes Beispiel. Zitieren
Danix Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Sorry, Christian, bei deinem letzten Votum musste ich laut losprusten. Also, ich erkläre es noch einmal (wieviele Male habe ich das jetzt schon getan?): Barren: Du willst ihn zersägen? Dann viel Glück. Fallen übrigens relativ viele Späne an. OK, die kannst du auch verkaufen. Das Zeugs wird dir aber niemand abkaufen, weil dir niemand glaubt, was es ist. Könnte ja Kupfer sein oder so was. Es braucht natürlich einen Prägestempel. Deshalb: Wenn du es als Zahlungsmittel in ganz bitteren Zeiten beiseite legen willst, musst du Silberbarren kaufen, die man einzeln rausbrechen kann. Sehen so aus: Erhältlich in jedem Weltuntergangs-Shop. Du hast ganz offensichtlich noch nie einen Goldbarren in der Hand gehabt. Deshalb verstehst du es nicht. Ich habe es ja auch nur als Side Info genannt. Die Dinger sind zu klein und zu schwer für ihre Grösse, als dass man sie einfach so aufheben kann. bzw. nur mit grossem Aufwand. Oder wenn man viel Kraft in den Fingern hat. Bergsteiger sind im Vorteil. Patrick, ich kenne keine Währung, die einfach so seinen Wert verloren hat. Die letzte war die Reichsmark. Vielleicht gab's ein paar in der 3. Welt. Es spricht ja niemand davon, dass du Zentralafrikanische Francs kaufen sollst. Wenn du Wert speichern willst, mach es mit ein paar starken Währungen: US$, Euro, £, Yen, Singapur$ (Remnimbi geht nicht, der ist nicht frei handelbar). Aber ich gebe zu, auch Bargeld ist eine relativ schlechte Anlage. Denn auch sie wirft keinen Zins ab. Ausserdem musst du befürchten, dass sie dir gestohlen werden oder bei einem Hausbrand verbrennen, du sie verlierst oder sie sonstwie abhanden kommen. In ein Bankschliessfach geht auch, ist aber sehr teuer. Ist sozusagen ein Minuszins. Nach ein paar Jahrzehnten hast du fast nichts mehr davon (ausser du hast sehr hohe Mengen gestaut). Auch hier: 1 kg Geldscheine ist viel effizienter als 1 kg Gold. Also, wenn eine dieser Währungen schlapp macht, dann hast du immer noch die anderen. Wenn du jetzt Gold kaufst, hast du ziemlich sicher in ein paar Jahren nur noch die Hälfte oder sogar noch weniger. Das ist eine ziemlich schlechte Absicherung. Deshalb ist Gold völlig unbrauchbar. Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Patrick, ich kenne keine Währung, die einfach so seinen Wert verloren hat. Die letzte war die Reichsmark. Vielleicht gab's ein paar in der 3. Welt. Es spricht ja niemand davon, dass du Zentralafrikanische Francs kaufen sollst. Wenn du Wert speichern willst, mach es mit ein paar starken Währungen: US$, Euro, £, Yen, Singapur$ (Remnimbi geht nicht, der ist nicht frei handelbar). http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperinflation IMHO nicht gerade nur 3. Welt. Also, wenn eine dieser Währungen schlapp macht, dann hast du immer noch die anderen. Wenn du jetzt Gold kaufst, hast du ziemlich sicher in ein paar Jahren nur noch die Hälfte oder sogar noch weniger. Das ist eine ziemlich schlechte Absicherung. Deshalb ist Gold völlig unbrauchbar. Das ist mir egal, da hab ich lieber 5000.- verloren (nochmal, ich sprach nicht davon das Ganze Geld in Gold anzulegen) als das ich mein Vermögen auf 20 Währungen aufteilen müsste. Zitieren
Danix Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Also gut, 10 000 als eiserne Reserve, das kann nicht falsch sein. Nur würde ich es im Moment nicht in Gold anlegen, weil der eben auf seinen Höchsständen ist. Besser wäre ein Diamant oder eben Silber. Die sind im Moment nicht auf Höchstständen, und sie haben ungefähr die gleiche oder sogar noch höhere "Notgroschenqualität". Ich bleibe also dabei, Gold ist nicht die ideale Anlage. Zur Hyperinflation: Deine Liste zeigt mir eigentlich genau was ich gesagt habe: Reichsmark und ein paar 3.-Welt-Währungen. Dani Zitieren
Walter_W Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Der klassische Goldbarren wiegt 12.4 kg und ist durch seine konische Form sicher nicht mit 2 Finger aufzuheben. Hab einen extra schnell nachgewogen:p Der Goldpreis geht über die Jahrzehnte rauf und runter, der aktuelle Wert ist eher noch zu hoch. Der technische Nutzwert wäre bedeutend tiefer, der Preis des Goldes wird jedoch immateriell bestimmt durch die Anleger. Die Geschichte hat klar gezeigt, dass die Goldwährung eigentlich immer funktioniert hat und nichts deutet darauf hin, dass es in Währungsschwierigkeiten oder Hyperinflationen dies künftig anders wäre. Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Also gut, 10 000 als eiserne Reserve, das kann nicht falsch sein. Nur würde ich es im Moment nicht in Gold anlegen, weil der eben auf seinen Höchsständen ist. Besser wäre ein Diamant oder eben Silber. Die sind im Moment nicht auf Höchstständen, und sie haben ungefähr die gleiche oder sogar noch höhere "Notgroschenqualität". Silber ja, (hab ich auch mehr als Gold) aber Diamanten eher nicht. Da wird das mit dem Vertrauen des Geschäftspartners noch viel schwieriger zu gewinnen sein als bei zersägten Goldbarren ;) Ich bleibe also dabei, Gold ist nicht die ideale Anlage. Niemand spricht von einer idealen Anlage, sondern von einem Notgroschen. Und ich habe auch nicht gesagt dass man den erst heute anlegen soll ;) Zur Hyperinflation: Deine Liste zeigt mir eigentlich genau was ich gesagt habe: Reichsmark und ein paar 3.-Welt-Währungen. Schön, die 3. Welt ist liegt für dich also mitten in der heutigen EU... Zitieren
Danix Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Nanana, Euroland profitiert weiterhin von einer sagenhaft niedrigen Inflation. Der Goldpreis ist eben gerade deshalb kürzlich so tief gefallen, weil jemand offiziell festgestellt hat, dass Inflation noch auf Jahre hinaus kein Thema sein wird. Praktisch niemand wird daran ernsthaft zweifeln. Wenn du von Notgroschen sprichst, dann ist das natürlich was anderes als die Hauptvertreter der Goldblase, z.B. Jim Rogers. Alle reden davon. Sie reden von Goldanlagen des Gewinnes wegen. Natürlich, für sie rentiert es, weil sie es dir verkaufen. Die meisten Goldanleger kaufen Gold weil sie Dollaraugen haben, nicht weil sie Angst vor der Zukunft haben, und nicht in solides Gold, sondern in Gold-Funds, -ETFs oder in Goldminenaktien. Leider muss ich denen sagen, dass die Zeit vorüber ist, und dass sie höchstwahrscheinlich viel Geld verlieren werden. Das ist ja gerade die fundamentale Fehlüberlegung: Sie gehen davon aus, dass Gold irgendwann mal zum ubiquitären Zahlungsmittel wird, und deshalb wollen sie damit Gewinn machen. Sie gehen von einem unwahrscheinlichen Katastrophenszenario aus, gleichzeitig denken sie aber sehr kurzfristig an Kapitalgewinn. Das eine ist eine Anlegestrategie, das andere eine Überlebensstrategie (Absicherungsstrategie). Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ist so was ähnliches wie kurzfristige Forderungen mit langfristigen Krediten zu sichern. Geht auch meist in die Hose. Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Nanana, Euroland profitiert weiterhin von einer sagenhaft niedrigen Inflation. Der Goldpreis ist eben gerade deshalb kürzlich so tief gefallen, weil jemand offiziell festgestellt hat, dass Inflation noch auf Jahre hinaus kein Thema sein wird. Praktisch niemand wird daran ernsthaft zweifeln. Warum das so ist versteh ich ja nicht, aber wir sprachen eigentlich von der Vergangenheit. Und wenn du Jugoslavien, Polen etc. nicht zur 3. Welt zählst, dann stimmt deine Aussage einfach nicht. Wenn du von Notgroschen sprichst, dann ist das natürlich was anderes als die Hauptvertreter der Goldblase, z.B. Jim Rogers. Sie reden von Goldanlagen des Gewinnes wegen. Natürlich, für sie rentiert es, weil sie es dir verkaufen. Die meisten Goldanleger kaufen Gold weil sie Dollaraugen haben, und nicht in solides Gold, sondern in Gold-Funds, -ETFs oder in Goldminenaktien. Leider muss ich denen sagen, dass die Zeit vorüber ist, und dass sie höchstwahrscheinlich viel Geld verlieren werden. Als Anlage gilt halt das Gleiche wie für andere auch: Spekulativ. Vor 5 Jahren einzusteigen war ganz sicher lukrativer als heute. Jetzt wo der Preis etwas runter ist hab ich mir aber auch überlegt nochmal ein bisschen den Notvorrat aufzustocken. Sicher ist Gold nicht die ideale Anlage, aber ich denke mit anderen Anlagevehikeln habe ich schon mehr Verluste macht als ich mit Gold je machen könnte. Zitieren
Danix Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Genaugenommen waren die ehemaligen Kommunistischen Staaten von Osteuropa die 2. Welt. Aber ja, wenn du es so siehst, da gehör(t)en sie hin. Immerhin hatte Jugoslavien so ziemlich alles verloren was es verlieren konnte, inklusive 3/4 ihres Staatsterritoriums, seine Ehre und seinen Ruf. Die anderen Staaten waren planwirtschaftlich organisiert und das konnte natürlich nicht so weiter gehen. Ergo ging es den Bach runter. Damals waren sie ja noch nicht Teil der EU. Und vom Euro immer noch nicht. ich denke mit anderen Anlagevehikeln habe ich schon mehr Verluste macht als ich mit Gold je machen könnte. Mein Spruch lautet: Es ist keine Kunst, möglichst viel Verlust zu machen, sondern möglichst wenig! Natürlich könntest du mit anderen Anlagen (Griechenland-Anleihen, Facebook- und Appleaktien) noch mehr Verlust machen, aber das macht kein normaler Mensch und ist auch nicht besonders schlau. Du kannst mit Gold locker 50-80% deines Kapitals vernichten in den nächsten 2-5 Jahren, und wirst es höchstwahrscheinlich auch tun. Mit einer einigermassen soliden Aktienstrategie hast du das fast nicht geschafft. Aber wie gesagt, es ist einfach, sein Geld zu verspielen. Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Mein Spruch lautet: Es ist keine Kunst, möglichst viel Verlust zu machen, sondern möglichst wenig! Natürlich könntest du mit anderen Anlagen (Griechenland-Anleihen, Facebook- und Appleaktien) noch mehr Verlust machen, aber das macht kein normaler Mensch und ist auch nicht besonders schlau. Ich hab meine Apple Aktien bei $66 gekauft. Ich muss schon ein echter Idiot sein ;) Du kannst mit Gold locker 50-80% deines Kapitals vernichten in den nächsten 2-5 Jahren, und wirst es höchstwahrscheinlich auch tun. Mit einer einigermassen soliden Aktienstrategie hast du das fast nicht geschafft. 80%? Wollen wir wetten? Zitieren
DaMane Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Rhenium? Iridium? Osmium? OK, danke! Wieder was dazugelernt. Komischerweise scheint das bei den Leuten noch nicht als Alternative zu Goldkauf angekommen zu sein. Gruß Manfred Zitieren
Danix Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Ich hab meine Apple Aktien bei $66 gekauft. Ich muss schon ein echter Idiot sein ;) Wenn du sie nicht bei 660$ verkauft hast zweifellos :D Es ist natürlich wie immer bei diesen Deals: Wann steigt man ein und wann steigt man aus. Der Entscheid wird niemals optimal sein, und man verliert immer irgendwas. Die Frage ist einfach, wie lange man wartet. Wenn du bei 66 eingestiegen bist (das erste, das zweite, das dritte Mal als sie 66 passierte?), kannst du natürlich noch ein bisschen länger warten. Aber lohnender wird es bestimmt nicht mehr. Apple war halt so was wie Gold: Ich habe nie dran geglaubt :005: Manfred: Natürlich denken Anleger auch an andere Rohstoffe. Aber sie meinen, Gold sei eben der Knaller, weil der am besten rentiert. Sie kaufen Gold nicht, weil sie Angst haben, dass Gold die einzige Rettung ist, sondern sie kaufen Gold, weil sie denken, dass die anderen denken, dass sie Angst haben, dass Gold die einzige Rettung ist. Es geht wie gesagt nicht um Absicherung sondern um Spekulation. Die Blase ist vorüber. Wer schlau ist steigt aus und der Rest steht im Regen. So war das schon immer. Zitieren
sirdir Geschrieben 22. April 2013 Geschrieben 22. April 2013 Wenn du sie nicht bei 660$ verkauft hast zweifellos :D Wohl kaum, einen Grossteil IIRC bei ~550$. Den perfekten Moment erwischt man nie. Ich hab immer noch welche, aus Sympathie. immer irgendwas. Die Frage ist einfach, wie lange man wartet. Wenn du bei 66 eingestiegen bist (das erste, das zweite, das dritte Mal als sie 66 passierte?), kannst du natürlich noch ein bisschen länger warten. Aber lohnender wird es bestimmt nicht mehr. War IIRC 2006 und seither waren sie nie wieder da unten. Apple war halt so was wie Gold: Ich habe nie dran geglaubt :005: Tja, dazu sag ich jetzt nichts ;) Zitieren
josch Geschrieben 23. April 2013 Geschrieben 23. April 2013 Ich verstehe nicht, was es da nicht zu verstehen gibt... Wenn es zu einem worst-case käme, dann ist alles, was auf Papier ist (Geld, Aktien, Zertifikate, etc.) oft nur mehr zum Feueranzünden bzw. für das stille Örtchen gut. Edelmetall hat immer einen Wert, aber natürlich darf man dann den früheren Kurs/Verkehrswert nicht als Referenz hernehmen und den prozentualen Verlust bejammern. Haben eure Eltern/Großeltern nix erzählt? Ach so... die meisten hier sind aus der Schweiz - das vergesse ich ab und an ;) . Die Berichte aus erster Hand sind halt was anderes, als aus dem Geschichtsunterricht und -Buch; und es gibt hier genügend Stories von Bauern, die in Krisen und Weltkriegen zuhause eine Schublade voll mit goldenen Uhren und Schmuck hatten, welche gegen Brot und Speck eingetauscht wurden. Wenn man das hier alles so liest und sich dadurch gedanklich anflugsweise mit einem worst-case beschäftigt - was jedoch der Motivation und Lebensfreude abträglich ist - dann bleibt am ehesten das, was Walti hier schon propagiert hat: Dosenbrot und Co *würg* - oder die Hoffnung, dass alles doch noch die Kurve kratzt... Gruss Johannes Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 23. April 2013 Geschrieben 23. April 2013 Genau Johannes:008:. Und dieses Dosenbrot ist auch noch verdammt lecker. Gibt's in verschiedenen Sorten und hält sich ungefähr 30 bis 50 Jahre! Für ein Kilo Gold gibt es heute etwa 10'000 Dosen zu 500 Gramm, das reicht für fast 20 Jahre. Aber heute handeln, denn im Krisenfall gibt es für ein Kilo Gold schnell mal nur noch 10, 20 Dosen;). Gruss Walti Zitieren
Danix Geschrieben 23. April 2013 Geschrieben 23. April 2013 ja gut, für diesen Fall könnte man Gold und Konserven horten. Oder einfach keine Hitler wählen, hilft auch zur Krisenvorsorge :005: Zitieren
AnkH Geschrieben 23. April 2013 Geschrieben 23. April 2013 Sorry, Christian, bei deinem letzten Votum musste ich laut losprusten. Also, ich erkläre es noch einmal (wieviele Male habe ich das jetzt schon getan?): Es braucht natürlich einen Prägestempel. Deshalb: Wenn du es als Zahlungsmittel in ganz bitteren Zeiten beiseite legen willst, musst du Silberbarren kaufen, die man einzeln rausbrechen kann. Sehen so aus: Dan pruste mal schön. Ich pruste ebenfalls, ab der naiven Annahme, dass im Katastrophenszenario sich jemand um einen Prägestempel kümmert und ab der Annahme, dass: Also, wenn eine dieser Währungen schlapp macht, dann hast du immer noch die anderen. Wenn du jetzt Gold kaufst, hast du ziemlich sicher in ein paar Jahren nur noch die Hälfte oder sogar noch weniger. Das ist eine ziemlich schlechte Absicherung. Nichts begriffen von meinem Post. Gar nichts. Aber viel Spass beim Prusten. Und beim Online-Banking mit deinen diversen Währungskonti zu einem Zeitpunkt, wo das Licht in der Nacht von einer Kerze kommt... :004: Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 23. April 2013 Geschrieben 23. April 2013 Einen Berner namens Christian Ank macht die Zukunft wirklich krank. Er brütet mit gewecktem Geist, verbringt mit planen meist seine Zeit mit reichem detaillieren, möcht einfach selbst in struben Tagen etwas Anken für sein Lichtlein haben. Gruss Walti Zitieren
Danix Geschrieben 23. April 2013 Geschrieben 23. April 2013 ...im Katastrophenszenario sich jemand um einen Prägestempel kümmert. Entschuldige Christian, wenn ich dich beleidigt haben sollte. Ich wollte dich nicht auslachen, aber das Bild im Kopf vom Versägen eines Goldbarren fand ich so drollig, sorry. Zum rationaleren: Gerade in der Katastrophe wird der Prägestempel extrem wichtig!! Stell dir vor: Du stehst vor einem in Lumpen gekleideten Mann in einer Mad-Max-Umgebung, und er bietet dir ein silbernes oder golden glänzendes Plättchen an, wenn du ihm ein bisschen von deiner Linsensuppe gibst. Du wirst das zerbrochene Plättchen anschauen (oh, ist das nicht versägt?) und wirst sagen: was soll ich mit diesem Zeugs. Wenn hingegen ein Prägestempel vorne und ein Hologramm hinten drauf steht, sieht das vielleicht schon anders aus, vorausgesetzt, du glaubst, dass irgendwann mal das Metall mehr wert sein wird als deine Linsensuppe. Fremdwährungen: Auch hier würde man natürlich das Geld in Noten behalten, nicht als Konto. Du gehst ja davon aus, dass der Euro oder so schlapp macht. Das ist vielleicht ein weniger schlimmes Katastrophenszenario, weil die Leute noch genügend zu Essen haben. Du kaufst einfach mit deinen Euros Schweizer Franken, genau das was ja im Moment gemacht wird. Z.B. wurden noch nie so viele 1000-CHF-Noten gedruckt, und immer noch werden sie nachgefragt. Das ist ein eindeutiges Zeichen, dass sie gehortet werden. Dani Zitieren
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