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Frage an die Skipper - Schlafqualität in Hotels


josch

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Hallo,

 

Nachdem ich in letzter Zeit aus beruflichen Gründen wieder öfter in Hotels absteigen musste, stellt sich mir folgende Frage:

 

Die meisten normalo-Hotels, in welchen heute auch viele Crews absteigen, sind ja eher hellhörig. Man hört im Nebenzimmer wen husten, den Actionfilm, Fallleitungen von oberen Stockwerken oder gar Intimes.

Ich habe das Glück, dass ich den Wecker oder wakeup-call durch die Ohrenstöpsel durchhöre (hat bislang noch immer funktioniert) und somit immer mit jenen schlafen kann. Kollegen haben es da schwerer und müssen - um nicht zu verschlafen, ohne auskommen und sich von aufgekratzten Nachtschwärmern jäh aus der Nachtruhe reissen lassen. Dann gibt es jene, die sofort einpennen und wie ein Stein durchschlafen (beneidenswert), aber drei calls brauchen.

 

Für Piloten ist Schlaf mitunter essentieller, als etwa für einen Powerpoint-Akrobaten oder Teilnehmer eines Meetings/Seminars; letztere können den Tag immer irgendwie semi-aufmerksam durchstehen bzw. einfach das Programm runterleiern. Aber was habt ihr Flieger da für Tricks, um das Gepoltere vom Flur und diverse Geräusche aus den Nebenzimmern auszublenden, um beim nächsten Dienstantritt fit zu sein?

 

Ist das u.a. Trainingssache, wenn man nicht zu den Super-Durchschläfern gehört? Jetlag spielt ja bei einigen auch noch eine Rolle.

Und abschliessend eine Frage, die natürlich von mir kommen muss: Waren die gediegeneren Hotels, in welchen die Crews früher untergebracht waren, besser als die Heutigen in punkto Ruhe?

 

Gruss

Johannes

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Natürlich ist das ein Problem, es gibt verschiedene Varianten das auch anzugehen.

Teilweise haben Crews eigene Trakte, Abteilungen bewerten die nötigen Faktoren für ein Zimmer und negatives Reporting der Crews bei Problemen kann was bewirken.

 

Immer wieder fällt mir auf kommen schicke Hotels auf die Idee Pakett zu verlegen. Sieht toll aus, ist sicher xfach hygienischer als die allermeisten Teppiche aber für ein Hotel ist das halt nix.

 

Und ich glaube kaum dass alle Piloten neben einem Bohrhammer ruhig schlafen können. Die Probleme sind da und auch der schlechte Schlaf und Müdigkeit. Zusätzlich kämpft man mit der Disziplin, Lärm, Störungen ja auch noch manchmal mit der Zeitverschiebung.

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Hi Johannes,

 

das Problem "Müdigkeit" gibt es ja gar nicht. Schuld sind dann eigentlich immer die "wilden Nächten" :005:

 

Spass beiseite: das Schlafverhalten ist sehr individuell. Es gibt Kolleginnen/ Kollegen, welche sich auch Stöpsel in die Ohren stecken um ruhig schlafen zu können. Es gibt aber auch solche, welche lärmunempfindlich sind.

Ein "Training" gibt es meines Wissens nach nicht. Ich versuche, mich auf den Schlaf "vorzubereiten", wie ich es auch zu Hause mache (nicht zu viel und zu schwer essen vor dem Schlafen, Sport, usw...).

Ein Problem hast Du angesprochen: Jetlag! Da kann es schon mal sein, dass Du am Tag schlafen musst, währenddem die Raumpflegerinnen die anderen Zimmer putzt und staubsaugt!

Hier wurde zum Teil dafür gesorgt (wie Thomas sagte), dass Crews komplette Etagen haben.

 

Was die Hotels angeht, besteht ein Anforderungsprofil, welches mehr oder weniger erfüllt werden muss. So gibt es zum Beispiel die Anforderung meiner Firma, 24 Stunden Room Service zu haben, ein Fitness-Center, "relativ" ruhige Lage.

Dann gibt es die nice-to-have...

 

Waren die Hotels früher ruhiger? Gute Frage. Die Hotels sind nicht mehr immer zwingend an der gleichen Lage wie damals. Auf der anderen Seite hatten ich bei meinem früheren Arbeitgeber auch Hotels direkt am Flughafen....

Die Hotels von heute empfinde ich nicht als lauter im Vergleich zu den früheren.

 

Gruss

Patrick

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Es gibt mit Sicherheit Wecker zu kaufen die durch Oropax gut zu hoeren sind wenn man es braucht, ich komme besonders in den Staaten auch nicht ohne aus, ich hoere damit auch immer noch alles, ich nehme Hansaplast Laermstop find ich am besten.

Das Smartphone muss man dann eben direkt neben das Bett legen, maximale Lautstärke. Wem das nicht reicht der sollte ein passendes lautes penetrantes Geraeusch im mittleren Frequenzbereich installieren, evtl noch eine kleine Aktivbox anschließen fuer mittlere Frequenzen muss die gar nicht so gross sein fuer sehr laut.

Was Hotelzimmer betrifft ist auch die Kategorie um 100 Euro noch kein Garant fuer Ruhe, die auch noch teurer angedreht werden kann, waehrend man auch fuer weniger Glueck haben kann eine Disponentin macht sich da evtl gar keinen Kopf drueber. Bei Booking und aehnlichen kann man so die Umgebung abschaetzen, Strassen etc, beim Checkin hilft auch oft nachverhandeln zwecks Zimmer nach hinten raus, Bewertungen es sei ruhig sind in keinster weise aussagekraeftig.

Ich hatte schon 100 Dollar Zimmer (schon Tiefpreis) in denen ich wegen dem Anlaufen der KlimaanlagenluefterHeizung immer aufwachte oder alternativ frierend.

Kann mir schon vorstellen dass man ohne ManagerBudget (nein hab ich nicht) und eigenen Einfluss auf die Auswahl noch haeufiger Pech hat.

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Was mich neben den Geräuschen zudem abtörnt ist das Hotelzimmer als Habitat an sich (vor allem auf Biz-Trips; Urlaub ist wieder was anderes). Default setting meist viel zu warm (oder kalt, wenn in heissen Gegenden) und dann kann man oft das Fenster nicht öffnen; falls schon, schaltet in besseren Hotels die A/C bzw. die Heizung ab, was ich teilweise als angebracht empfinde.

Besonders doll ist es, wenn es ohnehin schon warm ist und das Bettzeug es zudem nur erlaubt, quasi in Unterhosen sich drinnen zu wälzen und es trotzdem zu heiss ist. Bin an sich eher verfroren, aber offenbar sind viele Hotels auf Frauenansprüche ("Eisfüsse") eingestellt :005:

 

Fazit: Bin in zunehmenden Alter immer froher, dass ich meistens zuhause schlafen kann. Es geht nichts über mein "spartanisch"-japanisches Schlafzimmer (in etwa so) mit 16° Celsius auf Kopfhöhe. :)

 

Gruss

Johannes

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hallo,

 

was mir immer half, war das gleichmäßige rauschen eines ... "Ventilators".

 

Gilt bedarfsweise auch heute noch.

 

An der Rezeption gefragt - sofern nix im Zimmer ist - sorgt der Dödel für fröhlich gleichmäßige Geräusche und dabei werden andere "abgedeckt".

 

Sei es Gejohle der asozialen Horden (z.B. Russenlümmel, die mit leeren Wodkaflaschen auf dem Flur kegeln), lautes "bürsten" oder TV in der "Zelle" nebenan....

 

cheers

Peter

 

D-AMUR

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Fliegendes Personal gewöhnt sich nur sehr schlecht an das stille Hotelumfeld.

 

Ich träume immer ganz hervorragend, sofern auf dem Laptop die Nacht durch dieser Clip läuft... :008:

 

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Ich hatte am 3. Tag die komplette Verwirrung als ich aufwachte :D. Wo bin ich?

 

Ein alter Pilotenspruch lautet: "Ist heute Montag? Dann muss das hier Chicago sein!" ;)

 

Letzte Nacht war wieder eine Hotel-Nacht und heute freie Abreise ohne Verpflichtungen um 11:00 - da konnte ich mir den "Englischen Patienten" bis spät in die Nacht auf 3sat reinziehen, was mich sehr erfreute (mit Juliette Binoche und Kristin S. Thomas :) ). Ich gehöre allerdings zu jenen, die dann ständig die Fernbedienung in der Hand lassen und fast unbewusst die Volume regulieren, wenn es lauter wird. Allerdings machen das die anderen scheint's nicht...

 

Door-Slammer hasse ich richtiggehend. Um 2:30 - so wie zuhause - *rumms*, die Türe zuschlagen. Nervt auch als Mieter in Mehrparteienhäusern. Gehörte bei mir noch zur Erziehung, dass Türen zu-ge-macht werden.

 

Ich habe auf Reisen als Rucksacktourist in so manchen Hostels mit Dormitories (Schlafsäle oder Mehrbettzimmer) bessere Erfahrungen in Sachen Rücksichtnahme erlebt, als in Viersterne-Schuppen. Dort scheint allzu oft zu gelten: Ich bin König-Kunde und kann die Sau rauslassen. Und so wie so manche 744-Eco nach einem Langstreckenflug schauen dann auch die Zimmer aus :009:

 

Rückblickend auf meine gesamten Erfahrungen bezogen muss ich feststellen, dass die Hotelcasinos in Las Vegas mit zum Besten gehören, was ich in Sachen Hotelkomplexe bislang erleben durfte (dort ist ja durchwegs alles mit Teppichen ausgelegt und die schweren Vorhänge in großen Zimmern sowie die Kingsize Betten schlucken viel Schall). Freistehende Bungalows, Cottages und dergleichen bei Urlaubsreisen sind natürlich das Ultimo.

 

Gruss

Johannes

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Dazu kommt, dass unser Hotel jede Menge Transitpaxe beherbergt, die zu Unzeiten ankommen.

...

Wenn ich wirklich muede bin, dann schraub ich die Ohrstoepsel rein, dreh den Klingelton vom Wecker voll auf neben mir und bestell mir den Wakeup Call.

 

Genauso furchtbar wie das laute Fernsehen nachts finde ich es, wenn morgens um 5 der Wecker von jemanden angeht, der selbst mit Ohrstöpseln schläft und daher seinen Wecker so laut drehen muss, dass der den ganzen Flur aufweckt!

 

Florian

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Genauso furchtbar wie das laute Fernsehen nachts finde ich es, wenn morgens um 5 der Wecker von jemanden angeht, der selbst mit Ohrstöpseln schläft und daher seinen Wecker so laut drehen muss, dass der den ganzen Flur aufweckt!

 

Ich mach das so wie Du oben verurteilst und falls ich nicht schon wegen der inneren Uhr paar Minuten vorher von selbst aufwache, muss das Handy nur zweimal läuten, bis ich das Ding quasi reflexartig ausgeschaltet habe. Wer einen leichten Schlaf und gewisse Routine hat, wacht auch trotz Stöpsel leicht und schnell auf (so a la pawlowscher Hund: Wecker schrillt - schnell aus den Federn und auf zu Kaffee und Croissants! :D ).

Du (Florian) musst in Deine obige Verurteilung der Vollständigkeit halber auch jene miteinschliessen, die ohne Ohrenstöpseln einen so tiefen Schlaf haben, dass der laute Wecker ellenlang läuten muss, bis mal ein Auge halb aufgeht. Allerdings kannste da nichts gegen machen - ne!?

 

Natürlich muss man einsehen, dass in einem Gefüge, wo diverse Kulturen und Typen zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Rhythmen zusammentreffen, die eigenen default-Bedürfnisse nicht immer erfüllt werden können.

Wer jedoch zwangsläufig viel in Hotels lebt, entwickelt auf Basis der eigenen Notwendigkeiten wohl zwangsläufig Strategien und Taktiken, die eben weitgehend die eigenen Bedürfnisse erfüllen sollen und mitunter dann andere stören können. Um was es hier (bislang) hauptsächlich ging ist u.a. ein Anspruch an eine gewisse Basis-Etikette (Türen zuschlagen, unnötiges Lärmen am Gang und im Zimmer, auditives Entertainment, etc.); wenn ich lärmempfindlich bin und am nächsten Tag Leistung zu erbringen habe, dann MUSS ich Ohrenstöpsel verwenden.

Ein lauter Wecker (eine Notwendigkeit, wenn man raus MUSS), der kurz laut läutet hat für mich einfach einen anderen Stellenwert/Priorität, als etwa Musik aus dem Smartphone oder ein zu lauter Fernseher, auf den stundenlang geräuschvoll Action-Blockbuster und Werbung (noch lauter) laufen.

 

Zu guter letzt musst Du (Florian) dann auch noch klingelnde Handys in Deine Blacklist aufnehmen. Denn die läuten wegen unterschiedlicher Herkunftszeitzonen der Zimmernachbarn auch oft (laut) zu den persönlichen Unzeiten und dann gibt es auch noch Kulturen, wo lauter und emotionaler telefoniert wird. Ach ja - und über Kinder haben wir noch gar nicht geredet; was meinst Du dazu, Florian?

 

Wer m.E. halbwegs empathiefähig ist und selbst gewisse Erfahrungen gemacht hat weiss wohl ziemlich genau, was hier von den Usern wie gemeint ist und um was es im großen und ganzen geht.

 

Gruss

Johannes

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Tja solides Hotel ist halt die einzig wirklich saubere Loesung, aber fuer Normalo-Budget nicht immer zu finden.

Ich fand viele von diesen Las Vegas Hotels auch sehr gut, hier wird es oft mit dem Stockwerk ruhiger, die Preise der guten schwanken hier extrem, mal unter 100 Dollar, mal 200-300.

Aber vermutlich haben das Problem hier die wenigsten dort.

Generell lohnt sich Buchung mit Bedacht was anderes suchen / verlangen / beschweren.

Ins blaue Buchen und alles akzeptieren dagegen Hit or Miss.

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@iwl: Naja - wenn ich selber wählen kann und die Firma nicht wegen der Kosten herumzickt, dann ist das ja eine feine Sache. Wenn man sich das selber nicht aussuchen kann, ist man quasi mehr oder weniger ausgeliefert.

 

Das "Schlimmste" was mir mal passiert ist hat nichts mit Lärm und so zu tun. War ein Zimmer mit Wasserbett; irgendwas lief bei der Buchung (Firma - Hotel) schief und es war dann vor Ort für mich nichts mehr zu deichseln. Meine Augenringe am nächsten Tag waren enorm, weil so gut wie nichts geschlafen auf diesem Unding...

 

Gruss

Johannes

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Echt oder ist das ein Gag, ich dachte sowas ist gerade teuer, muss meines Wissens beheizt sein, was war denn so schlimm dran.

Gerade hier haette vielleicht beschweren geholfen die Disponentin dachte vielleicht sie gibt dir mal ein Schmaeckerchen.

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...Ich lieg hier auch grad wiedermal in unserem "Basis" Hotel und hab so einen Schnarcher nebenan...

 

So long, Iris

 

Anyanghaseo Iris.

Hoffe, dass nicht ich der Schnarcher war...

 

Ich habe offenbar sehr viel Glück mit Einschlafen zu Unzeiten. Es gibt kaum ein Rezept dafür.

Auch die Zimmerpreise scheinen da kaum einen Einfluss zu haben. Wir sind vor ein paar Tagen aus dem Runden-Geburtstags-Traumurlaub aus Fidschi Yasawa-Island zurückgekehrt. Alles war absolute Spitzenklasse! Zehn Tage nichts zu meckern. Superfreundliches Personal, Traumstrände, nur etwa 14 Hotelgäste, Flug in der BN-2 Islander auf die Hotel-eigene, tricky Grasbahn, Schnorcheln, Schwimmen im glasklaren Südseewasser und volle Integration mit den Locals. Nicht ganz billig, aber jede Kröte wert!

 

Nur die Nächte in der Villa am Privatstrand waren lauter, als jedes unserer Crewhotels je sein könnte. Die Wellen des Pazifiks können schon ziemlich laut sein. Kann natürlich auch daran liegen, dass man völlig ausgeschlafen ins Bett geht. Vielleicht hatte ich auch Angst vor einem Tsunami...

 

Ich habe jedenfalls normalerweise keine Schlafschwierigkeiten. Wie schon andere beschrieben haben hilft Sport und wenig / kein Alkohol. Es gibt Zimmermädels, welche jedesmal wenn sie etwas von ihrem Schubkarren im Flur holen, die Türe zweimal ins Schloss knallen lassen. So richtig wohlig ist das nicht, nachmittags um 14:00, bei einer Abflugszeit von 19:00.

 

Nun, ich hatte hier in Anchorage grad das Vergnügen, wieder eine typische Saturday Night bei Minus 12 Grad Aussentemperatur zu überstehen. Die Alaska Jugend lässt sich jedes Weekend bis zur Besinnlosigkeit vollaufen und verursacht so immer wieder laute Streitereien, Schiessereien, Unfälle. Vor ein paar Monaten wurde eine Strasse neben unserem Hilton wieder einmal einer in die ewigen Jagdgründe und somit in den letzten tüüfa-gsunda-Schloof geknallt. Die Sirenen hier in Downtown ANC sind am Wochenende in Dauerbetrieb.

 

Da nützen Duty-Time Regulations wenig. Man muss sich daran gewöhnen und halt die Kehrseite des Jobs akzeptieren.

 

So, und nun versuche ich wieder, eine Mütze voll zu schlafen. Heute Abend nach N.Y.C. Auch ein lauschiges Örtchen.

 

Gruss Renato :008:

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Oh, sind wir hier gerade im Thread "Misestes Hotel"? Ich glaube diesen Wettbewerb kann ich locker für mich entscheiden: Ich verbringe ab und an 20 Tage im Militärcamp. Da ist jedes Schrotthotel eine Luxusherberge:

 

Der Grundriss der Zimmer (falls man ein Einzelzimmer kriegt) ist unmerklich grösser als das Bett. Die Wände sind aus Papier, so zumindest fühlt es sich an. Der Boden ist dreckig und abgewetzt. Klimaanlage gibt es machmal, je nach Gegend wäre aber eine Heizung benötigt. Die funktioniert oder nicht. Telefon im Zimmer, Mobiltelefone oder TV gibt es nicht. Manchmal gibt's auch Internet.

 

Natürlich gibt es ein WC und eine Dusche - beides am Ende der Baracke. Dazwischen liegt ein gefühlter Tagesmarsch durch die Hitze/Kälte.

 

Aber dafür darf man sagen: Ruhig ist es (zumindest zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens). Trampeln von Marschschuhen auf dem Korridor - unbezahlbar!

 

In unseren Breitengraden (äh in euren) würde man keinen Asylbewerber so unterbringen.

 

Gegen Schlafbeeinträchtigungen kann man eigentlich nichts unternehmen. Da muss man durch. Ich glaube nicht, dass das früher besser war. Man hat einfach manchmal Pech und manchmal ist man in einer Traumsuite - dazwischen gibt es alles.

 

Dani

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Ich mach das so wie Du oben verurteilst ...

 

Wer jedoch zwangsläufig viel in Hotels lebt, entwickelt auf Basis der eigenen Notwendigkeiten wohl zwangsläufig Strategien und Taktiken, die eben weitgehend die eigenen Bedürfnisse erfüllen sollen und mitunter dann andere stören können.

 

Es ging mir gar nicht darum, etwas zu verurteilen oder zu Blacklisten. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass Bedürfnisse und ANforderungen eben verschieden sind - und dass was der eine unbedingt braucht (egal, ob lauter Wecker oder "Bildungsfernsehen" zum Einschlafen) kann den anderen eben massiv stören...

 

Natürlich muss man einsehen, dass in einem Gefüge, wo diverse Kulturen und Typen zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Rhythmen zusammentreffen, die eigenen default-Bedürfnisse nicht immer erfüllt werden können..

 

Genau so ist das!

 

Florian

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Glücklicherweise zähle ich zu den Typen, die leicht einschlafen (wenn sie müde sind...) und dann auch nicht so einfach gestört werden können. Wenn nebenan allerdings zu lautet TV gesehen, genagelt oder geschnarcht wird, dann ist das Pech und wenn es zu lange geht, behalte ich mir das Recht vor, ein paar Mal kräftig gegen die Wand zu hauen, damit der Geräuschpegel endlich gesenkt wird. Manche Mitmenschen muss man daran leider erinnern, dass sie nicht alleine sind. Glücklicherweise haben unsere Hotels meist dicke Wände, sodass solche Feedbackaktionen meinerseits an einer Hand abzuzählen sind.

 

Und wenn ein Zimmer/Hotel unter aller Sau ist, dann wird maximal zwei Mal das Zimmer gewechselt (Zigarettengeruch, defekte Klimaanlange, schmutziges/verschimmeltes Bad etc.). Lässt sich das nicht korrigieren, wird unsere firmeninterne Travel-Abteilung per Telefon kontaktiert und das Hotel gewechselt - oder am nächsten Tag nicht geflogen! Das Primärziel ist aber, eine erholsame Ruhepause zu haben, um am nächsten Tag den Dienst ordentlich und sicher absolvieren zu können. Ich will ja fliegen, nicht mit dem Gegenteil drohen (müssen).

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Renato......Ooooooh, Gratulation Hr. Kapitaen :008:!! Ne, Du warst nicht der Schnarcher :D
Oh, ganz übersehen: Glückwunsch an Renato, alter Sack :D

 

Iris, bist Du sicher, dass der Schnarcher nicht neben Dir im Bett lag :D :D

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(...) bist Du sicher, dass der Schnarcher nicht neben Dir im Bett lag :D :D

 

FF - das Forum mit 99,99% Mach...eeeh Männeranteil :D

 

Gruss

Johannes

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