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Engländer will etwas von mir kaufen


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Geschrieben

Sali zämme

 

Ich schreibe, weil ich hierin noch keinerlei Erfahrung besitze und gerne eine 2. und 3. Meinung einholen möchte:

 

Ich habe auf Ricardolino ein Fahrrad zum Verkauf ausgeschrieben und zwei Interessenten haben sich bisher gemeldet. Der Eine ist beruflich an der Elfenbeinküste, der Andere kommt aus England. Dieser hat meinen Preis so mir nichts dir nichts akzeptiert und möchte das Fahrad kaufen. Er will die Bezahlung über Paypal abwickeln. Ich soll ihm meine Mail, die ich über Paypal verwende, meine Handynummer und den Preis schicken. Eine Versandfirma wird das Fahrrad dann abholen und ihm zustellen.

 

Ich bin in der Sache leicht unsicher. 1. warum kauft er ein Fahrrad in der Schweiz und 2. habe ich keine Erfahrung mit Zahlungseingängen über Paypal.

 

Was meint ihr zu der Geschichte?

Geschrieben

Hey Tobi,

 

Lass die Finger davon! Da steckt mit Garantie Betrug dahinter, scheint eine neue Masche zu sein. Habe erst kürzlich in einem Fotoforum von einem Fall gelesen. Lief genau so ab wie der liebe Mann aus England erwähnt hat und der Verkäufer wiegte sich auch in Sicherheit das eigentlich alles gut aussah. Er bekam auch rasch eine Mail mit der Zahlungsbestätigung von Paypal, jedoch kontrollierte er darauf hin nicht genau und stellte erst nach dem Versand der Ware fest, dass die Mail gefälscht war und gar nie Geld überwiesen wurde....

 

Ich selbst hatte auch schon solche Anfragen und meist stellt sich bei allfälligen Recherchen schnell raus das mehr als nur ein Punkt nicht sauber erscheint!

 

Ich verkaufe deshalb eigentlich nur noch innerhalb der Schweiz und mit Vorauszahlung auf ein Bank bzw. Postkonto. Und falls es doch mal ins benachbarte Ausland geht, nur nach Österreich und Deutschland unter den selben Bedingungen bezüglich Bezahlung.

 

Gruss Tino

Geschrieben

Nachtrag zum Thema Ricardolino....

 

Wenn man sich die Plattform und diverse Angebote anschaut, ist da mit Sicherheit immer wieder mal der Betrug nicht weit entfernt.

 

Als Beispiel habe ich kurz nach dem Start der Plattform ein Angebot mit 3 Iphone 5 entdeckt. Gemäss Beschreibung 3 neue Geräte in Original-Verpackung, Garantie etc. für Total CHF 350.- Als Artikelstandort war Basel angegeben und auch ein Schweizerischer Name stand dahinter.

 

Meine Neugier war dann zu stark und ich habe einfach mal eine Anfrage per Mail gemacht. Die Antwort kam dann schliesslich aus England mit einem ganz anderem Namen. Mann wollte mir noch mehr Geräte anbieten, die Bezahlung hätte auch via Paypal bzw. Western Union und dies im Voraus erfolgen sollen....

 

Tino

Walter Fischer
Geschrieben

FINGER WEG !!!!

 

Gruss Walti

Michael Briner
Geschrieben

Sali Tobi

 

Also wir bei uns im Bahnhof sind ja auch ein Western Union Agent und bekommen von solch dubiosen Geschichten jeweils einiges mit! Auf jeden Fall FINGER WEG! Hatte erst vor zwei Wochen wieder Kunden, welche einen Laptop nach England verkauft hätten und Sie nun über Western Union dem angeblichen Käufer noch Geld hinterherschickten (der Laptop war schon da!!!!!), damit Paypal das Geld freigibt.

 

Das ausgedruckte E-Mail war - muss ich zugeben - ziemlich gut gefälscht, auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Nur die Absenderadresse paypal@paypalint.com bestätigte meinen Verdacht, absoluter Betrug! Die 3-4 Fälle die ich bis anhin hatte liefen immer über Ricardolino!

Geschrieben

Hallo,

 

Kann meinen Vorredner nur bestätigen, wir in Altdorf/Flüelen haben die Anweisung, den Kunden darauf hinzuweisen, wenn die Hintergrundgeschichte mit den bereits geschehenen Fällen übereinstimmt!

 

Vor allem Western Union ist leider eine ganz undurchsichtige Sache, da muss man gutes Einschätzungsvermögen haben, dass man solche Transaktionen als SBB-Mitarbeiter durchziehen darf.

Geschrieben

Wow, die Antworten kamen schnell!

Hat mich mein Gefühl also nicht getäuscht. Habe in einer Mail nach seiner Wohnadresse gefragt. Mal sehen was er angibt :D

Geschrieben

Also, wenn du ein Paypal-Konto hast, sind Zahlungen und Zahlungseingänge normalerweise schon sicher. Du mußt nur überprüfen bevor du den Artikel verschickst, ob die Zahlung auch tatsächlich auf DEINEM original Paypal-Konto eingegangen ist, und das erkennst du ja, wenn du dich dort einloggst.

 

Außerdem kann man im Zweifelsfall, und um ganz sicher zu gehen, die (deutschsprachige) Paypal Service-Hotline unter 00353-1-4369003 anrufen*), oder einen Rückruf unter einer Kundenservice-PIN anfordern. Betrug in Zusammenhang mit Paypal kann es eigentlich nur geben, wenn jemand deine Paypal-Benutzerdaten hat (durch 'phishing') und damit Einkäufe oder Zahlungen von deinem Konto vornimmt, oder daß dir beispielsweise eine falsche Zahlungsbestätigung vorgespiegelt wird, die nicht wirklich von Paypal kommt, was sich aber an der email-Absender-Adresse erkennen läßt. Ich habe meine einschlägigen Erfahrungen schon mal im thread 'Betrüger unterwegs' gepostet.,

 

Gruß

Manfred

 

*) da sich diese Nr. in Irland befindet, sollte man über einen Telefonprovider anrufen, der kostenlose Verbindungen dorthin anbietet. Ich mache das beispielsweise über VOIPSTUNT

Walter Fischer
Geschrieben

Bemerkenswertes Detail: EBAY bewirbt PP bis zum Abwinken- selbst aber die Ebay- Gebühren via PP bezahlen??? Fehlanzeige- die vertrauen nur offiziellen KK...wieso wohl?:005:

Mein Rat an Tobi: Nochmals platzieren mit einer langen Laufzeit, dann kommt bestimmt ein seriöser CH- Käufer.

Hab grad vor einer Stunde eine auf Ebay.ch versteigerte Drehbank an einen Innerschweizer in sein Auto verladen und das Geld nach Viehhändlermanier in richtigen Scheinen und per Handschlag entgegengenommen.

Letzte Woche habe ich selbst ein Velo im Solothurnischen via Ricardo ersteigert, probegefahren und bar bezahlt.

Dabei lernt man meist auch noch freundliche Menschen kennen. Ein Kaffee, ein Gespräch über den interessanten Beruf, Kinder, Scheidung und Jaguarprobleme ;-)

 

Gruss Walti

Geschrieben

Danke Walti :008: aber mein Angebot ging auf Ricardolino. Da wird nicht geboten, wie auf Ricardo oder Ebay. Die Anzeige steht dort jetzt bis in alle Ewigkeit ;)

 

@Manfred

Ich denke ich verzichte. Auf meine Fragen nach seiner Adresse, mit welcher Transportfirma er das abwickelt usw. kam keine Antwort. Lediglich im Stile von: "Yes I will pay with Paypal and please make an account if you don't have one. It's easy and safe usw. usw." :D

Geschrieben

Machs nicht Toby,

der ist nicht in England, sondern sitzt irgendwo in Afrika am PC.

 

Wenn die, eine Bande, nur 1 pro Tag erwischen wo reinfällt, machen die gutes Geld zum Leben.

Geschrieben

Keine Minute darean denken, ist und bleibt das übliche Betrügen. Du wrist sicher bald noch einen armen US Soldaten kennen lernen der im Irak ist und dein Fahhrrad will;-)

Geschrieben

Gleiches Erlebnis hier - mit meinem Auto (!) letzten Sommer. Auf den üblichen Plattformen ausgeschrieben, erst kein Rücklauf, war schon verzweifelt, dann da! ein Interessent. Ja er sei Engländer, gerade im Ausland etc. aber er wolle es als Geschenk für seinen Sohn (in der CH) und er würde es über Paypal abwickeln blablabla...

 

Zwei E-Mails hin und her und ich habe es dann sein lassen. Wer kauft schon Autos "ab Inserat"?! Hatte kein Indiz dass ein Betrug im Spiel ist, aber ein sehr komisches Bauchgefühl. Die Aufforderung, den Sohn zuerst zum Lokaltermin aufzubieten, wurde dann ignoriert - und so habe ich auch keine Zeilen mehr verschwendet.

 

Daher +1 für Finger weg...

Geschrieben

Zum Thema Paypal ist sicher: Aufpassen und genau die Bestimmungen lesen. Wer z.B. was in Paypal verschickt ohne Trackinungnummer und der Käufer behauptet, er habe den Artikel nicht erhalten, dann ist *das Geld ohne jede Chance* weg.

Geschrieben
Ich erlaube mir mein Problem auch mal hier zu schildern, ihr beisst ja nicht :D

 

Habe auf tutti.ch einen schönen iMac (Mid2011) gesehen und den Verkäufer angeschrieben, ein Brite der von Genf zurück nach GB ging, habe sogar Bilder bekommen vom Gerät, also war das Vertrauen aufgebaut für mich, nun warte ich seit 3 Wochen auf das Gerät........

Vom Verkäufer keine Antworten mehr und die Tracking-Software zeigt immer "moving" an, weiss nicht so recht was ich davon halten soll....

 

Was meint Ihr ?

 

PS: Ich weiss, ich war sehr Naiv :rolleyes:

 

Und wie hast du bezahlt? Wenn mit Paypal, dann genießt du Käuferschutz und kannst dir den Kaufpreis erstatten lassen, falls tatsächlich etwas faul ist.

 

Zunächst würde ich dem Verkäufer noch eine kurze Frist setzen, innerhalb der er dir einen verbindlichen Liefertermin nennen soll, und für den Fall der Nichteinhaltung mit einer Betrugsanzeige drohen.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Sali Chris,

 

Also wenn du mich fragst, wirst du diesen iMac nie bekommen... das riecht irgendwie auch nach einer krummen Sache! Hoffe für dich nur, dass du wirklich Käuferschutz oder so in Anspruch nehmen kannst.

 

Ich halte primär nicht sehr viel von diesen Gratis-Verkaufsplattformen es ist dort für Betrüger einfach extrem einfach an gutgläubige Opfer zu kommen. Auch wenn du in deinem Fall Bilder bekommen hast. Die können von überall her sein und sind überhaupt kein Beweis für ein Produkt das zum Verkauf angeboten wird.

 

Eine vollkommende Sicherheit gibt es zwar bei solchen "Privat-Verkäufen" übers Internet nie und unterm Strich ist Waltis Variante mit einer direkten Übergabe von Ware und Geld immer die beste Lösung.

 

Vom Verkäufer keine Antworten mehr und die Tracking-Software zeigt immer "moving" an, weiss nicht so recht was ich davon halten soll....

Mit was für einem Transport-Unternehmen soll den der iMac zu dir kommen?

 

Gruss Tino

Geschrieben

Hallo allerseits!

 

Letzthin habe ich so eine komische Mail bekommen von (anscheinend) Pay-Pal. Das war so eine Art Quittung für einen Kauf bei Ebay. Ich habe anscheinend bei irgend so einem Kalifornier einen Taucheruhr für über 100$ gekauft. Natürlich habe ich sofort meine Bankbelastungen kontrolliert. Bisher wurde mir der Betrag nicht belastet. Komisch war an diesem E-Mail, dass es keinen Link gab zum anklicken. Jedoch wurde das Mail an diverse Konten mit @hispeed.ch versandt.

 

Ein Verkauf von Waren auf so Gratis-Verkaufsplattformen sind eh Glückssache. Entweder meldet sich irgend so einer von London o.ä. oder dann wird der Verkauf mit Abholung abgemacht und niemand erscheint zur abgemachten Zeit.

 

Gruss

René

Geschrieben

Einfach nur Hände weg!

 

Diese Profi Halunken können gutmütige Menschen bis auf die Unterhosen ausziehen!

Geschrieben

Aber bleiby mir trotzdem: nur noch Selbstabholung und Cash vor Ort Zahlung :-)

Naja es gibt schon andere Möglichkeiten. Wenn z.B. über e-bay ist paypal ziemlich sicher. Kreditkarte schützt einen auch vor Betrügereien... etc.

Geschrieben
Naja es gibt schon andere Möglichkeiten. Wenn z.B. über e-bay ist paypal ziemlich sicher. Kreditkarte schützt einen auch vor Betrügereien... etc.

 

Ich würde nie einem Wildfremden zusätzlich zu meinem Geld auch noch meine Kreditkartendaten geben...

 

Das Kernproblem (für den Käufer) ist aus meiner Sicht die etablierte Vorkassementalität: Man muss sich halt schon überlegen, ob man einem Unbekannten auf gut Glück einen signifikanten Geldbetrag überweist.

 

Der einzige Ausweg aus dem Dilemma wäre ein echter Treuhandservice: Ein neutraler Dritter bekommt Ware und Geld, prüft die Ware und erst wenn diese Prüfung erfolgreich war gibt er die Ware an den Käufer und das Geld an den Verkäufer. Das hat sich aber leider nicht durchgesetzt, weil es am Ende zu teuer war.

 

Gruss,

Florian

 

P.S.: @Chris: Es gibt leider einige Berichte von Selbstabholern gerade im Ausland, die dann unter Gewaltandrohung gezwungen wurden, dass (Bar-)Geld dort zu lassen und ohne Ware zu verschwinden. In so fern ist das auch nicht wirklich sicher...

Michael Steffen
Geschrieben

Ein Arbeitskollege von mir schrieb kürzlich einen in der Westschweiz geparkten Wohnwagen auf ricardolino aus. Verkaufspreis war so um die CHF 8000.--. Prompt kam da von einem arbeitsbedingt in Frankreich wohnhaften Kerl eine Mail, dass er den Wohnwagen (notabene ohne Inspektion) kaufen möchte. Der Wohnwagen würde abgeholt... Die Zahlung käme sofort per paypal (Denkste..)

 

Bald kam aber eine weitere Mail, in dem mein Kollege aufgefordert wurde, die Transportkosten seinerseits vorzuschiessen und diesen Betrag in die USA zu überweisen. Da gabs nur eins: Bremsfallschirm raus:eek:

 

Ich glaube, der hier beschriebene Fall ist eine ähnliche Geschichte. Also, Finger weg...

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