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Ticketpreis je nach PAX-Gewicht (kein Aprilscherz)


josch

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Samoa Air aus dem Südpazifik hat das nun offenbar wirklich eingeführt - vor Ryan und diversen Aprilscherzen (siehe Presse-Artikel).

 

Bevor eine Welle der Empörung losbricht muss erwähnt werden, dass es auf Samoa sehr viele sehr übergewichtige Menschen hat und die Aktion wohl existenziell für die Airline mit ihren zwei kleinen Maschinen (ein BN Islander und eine C172 :009: ) ist.

Das Phänomen betreffend viele Übergewichtige hat es auf anderen Südsee-Insel auch sehr stark ausgeprägt; mancherorts liegt die Diabetes 2-Rate bei über 40% (z.B. Nauru, wo auch 75% der Erwachsenen übergewichtig oder fettleibig sind).

 

Auf manchen pazifischen Inseln war es schon vor Ankunft der Zivilisation "schick", wenn man etwas voluminöser war; in den meisten Fällen war dies der herrschenden Kaste vorbehalten - die einfachen Leute waren durch Fischen, Ackerbau und dgl. mehr in Bewegung und zwangsläufig schlanker; ein ordentlicher Ranzen war somit ein Zeichen von Macht und Status. Mit dem 20. Jahrhundert fing das an, sich zu ändern und statt fischen zu gehen, konnten auch die breiteren Bevölkerungsschichten leicht und bequem an kohlehydrat- und fettreiche Nahrung gelangen (Supermarkt), ohne sich dafür weiter anstrengen zu müssen; auf kleinen Inseln gibt es auch so meist erstaunlich wenig zu tun (oft muss keiner geregelten Arbeit nachgegangen werden), was den Paradiesmythos bei uns fleissigen West'lern so nachhaltig genährt hat. Interessanterweise könnte sich das nun langsam ändern, da die "fetten Jahre" auch in diesen Regionen vorbei scheinen:

 

(...) Sterben die Bewohner der Südsee-Trauminseln dank ihres schönen neuen Lebens womöglich noch aus? (...) Vielleicht ist die Hilfe für Nauru schon nah. Denn seit der einst florierende Phosphathandel zusammenbrach, ist die Insel bankrott.

Autos werden wieder unerschwinglich. Importierte Lebensmittel sind für viele Menschen zu teuer. Im Dezember 2005 verlor die Air Nauru, die einzige Fluggesellschaft, die Nauru anfliegt, ihr Flugzeug aus finanziellen Gründen. Die Ethnologin sieht solche Entwicklungen durchaus positiv: „Die Nauruaner haben auf großem Fuß gelebt, auf Kosten ihrer Gesundheit. Jetzt haben sie vielleicht wieder eine Chance.“ Aus purer Not müssen sich die Menschen wieder auf ihre traditionelle Ernährung besinnen. Quelle und Detailinfos

 

Gruss

Johannes

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Bevor eine Welle der Empörung losbricht
Wieso das denn? Das ist doch wirklich mal eine gerechte Lösung. Beim Checkin mit Koffer und Handgepäck auf die Waage. Es ist doch völlig unlogisch, wenn 1 kg Übergepäck ein Vermögen kostet, 30kg Übergewicht aber nicht. Und in der Luftfahrt ist nun mal das Gewicht Maß aller Dinge. Das ist Physik. Das ist ein Naturgesetz. Die Natur diskreminiert nun mal Elefanten gegenüber Schmetterlingen, wenn es ums Fliegen geht. Der Mensch ist unlogisch wenn er die leichten bisher finanziell benachteiligt.

(und ja, ich bin auch über der ICAO Gewichtsdefinition eines männlichen Passagiers, und fände es fair mit meinem Gepäck zusammen gewogen zu werden und ggfs. mehr zu bezahlen als das Magermodel neben mir)

 

Gruß

Ralf

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Und was ist mit einem 105kg schweren Eishockeyspieler, der von Beruf wegen so viel Gewicht mit sich herum schleppen muss?

Ein 2m Mann wiegt auch mehr als ein 1.6m "Spränzel" (von normalem Körperbau ausgegangen), kann aber herzlich wenig dafür. Hat aber genau so das Recht auf Reisen wie jeder Andere. Wieso sollte er akzeptieren, wenn er einen gesunden BMI hat, mehr zahlen zu müssen? Soll jetzt bei jedem Checkin noch der BMI überprüft werden?

Fragen über Fragen, die wahrscheinlich die meisten Airlines bisher davon abgehalten haben eine solche Regelung einzuführen. Und wenn doch, dürften einige Gerichtsgänge bevorstehen bis hin zum Gerichtshof für Menschenrechte. Und die Gerichte entscheiden, gerade in letzter Zeit, wenig für die Airlines.

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Komm schon Tobi. Heute werden vor allem leichte Passagiere mit wenig Gepäck diskriminiert, indem sie solidarisch für die schweren Passagiere draufzahlen. Ob dies wirklich gerechter ist, da setze ich ein grosses Fragezeichen.

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Und was ist mit einem 105kg schweren Eishockeyspieler, der von Beruf wegen so viel Gewicht mit sich herum schleppen muss?

Hoffentlich kann er sich das teuere Ticket dann leisten ;)

 

Ein 2m Mann wiegt auch mehr als ein 1.6m "Spränzel" (von normalem Körperbau ausgegangen), kann aber herzlich wenig dafür. Hat aber genau so das Recht auf Reisen wie jeder Andere. Wieso sollte er akzeptieren, wenn er

 

Es geht doch nicht immer um Schuld. Höheres Gewicht bedeutet höheren Verbrauch. Jemand bezahlt die Rechnung - warum nicht der, der sie verursacht?

Solidarität ist schön und gut, aber irgendwann kann dann auch Schluss sein. Am Ende soll der 'Spränzel' dem Hockeyspieler dann noch das Essen bezahlen, weil der brauch tja mehr...

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Wieso sollte er akzeptieren, wenn er einen gesunden BMI hat, mehr zahlen zu müssen?
Weil er mehr Platz im Flugzeug beansprucht? Weil wegen ihm mehr Sprit verbraucht wird? Weil wegen Ihm irgend jemand anderes nicht mehr mit darf (oder dessen Gepäck), da das MTOW erreicht ist?

Es geht hier nicht um Schuld, es geht um Physik. Es geht um das Verursacherprinzip. Es geht um Zahlen für in Anspruch genommene Leistung.

Der Elefant mag es auch nicht gerecht finden, nicht fliegen oder auf duftenden Blumen sitzen zu dürfen, und es ist natürlich nicht seine Schuld, aber es ist nun mal so.

Ich bezahle für Transportarbeit, für kg*km. (für die Physikpuristen multiplizieren wir es noch mit g, damit auch wirklich eine Arbeit rauskommt... also für daN*km).

 

Gruß

Ralf

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Und was ist mit einem 105kg schweren Eishockeyspieler, der von Beruf wegen so viel Gewicht mit sich herum schleppen muss?

Ein 2m Mann wiegt auch mehr als ein 1.6m "Spränzel" (von normalem Körperbau ausgegangen), kann aber herzlich wenig dafür.

 

Eben darum geht's in diesem Falle nicht; auf den Inseln sehen viele Leute durchwegs so aus.

 

Hier noch ein Auszug aus einem interessanten Rückblick eines ehemaligen australischen Air Nauru Piloten aus den 80er Jahren:

 

(...) The cabin cleaners, a motley crew of large fat and expressionless ladies, waddle slowly towards the 737, their rubber thongs thwacking on the hot tarmac. No one hurries on Nauru. (...) Large colourful bags masquerading as hand luggage are shouldered and heaved from the cabin and one can almost see the squat oleo struts of the 737 expanding in relief from the combined weight of 80 very heavy passengers (...)

 

Ja - die Sache würde in unseren Breiten bzgl. Diskriminierung kompliziert werden, da es zu einem Streit käme, wenn Sportler-Hühnen nichts aufzahlen und per Definition "Wohlstandsbeleibte" schon. Es wird wohl eher in die Richtung gehen, dass Menschen ab einem gewissen Umfang einfach zwei seats buchen müssen; soll es ja schon irgendwo geben. Letzteres sehe ich als durchaus gerechtfertigt.

 

Gruss

Johannes

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Wir sprechen hier von Islander und C172, nicht von T7 oder A380. Seit Jahren wird das Gewicht des Passagiers "falsch" berechnet für weight and balance mit 75kg für einen erwachsenen Mann und 65kg für eine Frau und das inkl. Handgepäck. Die Flieger heben aber trotzdem ab, denn die Marge des Herstellers ist so gross, dass das überhaupt nicht in's Gewicht fällt. Das einzige, was korrekt berechnet weil gewogen wird ist das Gepäck und die Fracht/Post. Auch das Catering wird nach festgelegtem Gewicht berechnet (pantry), die Besatzung ist sowieso schon im Flugzeuggewicht eingerechnet. Wenn also mal ein Eishockeyspieler mitfliegt, stürzt das Flugzeug schon nicht ab... :005:

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Aus rein praktischen Überlegungen heraus ist Ticketpreis nach Gewicht sehr schwierig. Das würde ja bedeuten, dass Du Deinen Flug grundsätzlich erst kurz vor dem Einsteigen bezahlen kannst! Oder wer weiss heute schon, wie viel Kilo er in einem 2 Wochen Wellnessurlaub auf den Malediven zunehmen wird?

Dann steht also in Zukunft standardmäßig eine lange Schlange vor der Waage am Checkin, zückt Kreditkarten und Bargeld um Übergewicht zu bezahlen (bzw. diskutiert mit den Freundlichen Mitarbeitern der Fluglinie wie sicher gestellt wird, dass die Rückerstattung für zu viel bezahltes Übergewicht auch wirklich ankommt). Das ist heute schon bei den wenigen Fällen von Übergepäck ein großer Bremsklotz...

 

Florian

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Aus rein praktischen Überlegungen heraus ist Ticketpreis nach Gewicht sehr schwierig. Das würde ja bedeuten, dass Du Deinen Flug grundsätzlich erst kurz vor dem Einsteigen bezahlen kannst! Oder wer weiss heute schon, wie viel Kilo er in einem 2 Wochen Wellnessurlaub auf den Malediven zunehmen wird?

 

Naja, wo ein Wille, da wäre schon ein Weg. Wenn's ja schon +-10kg wäre, würde das auch schon reichen.

Man müsste ja auch nicht jeden Pax nachwiegen. Aber beim Gepäck findet man das ja seltsamerweise auch nicht so unendlich kompliziert.

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Was wie gesagt vielleicht mal möglich sein könnte ist, dass in den AGB mancher Airlines eine Art bodymassindex-Klausel gibt. Weniger wegen dem Gewicht als wegen der seat-Breite. Jeder, der so was schon mal interkontinental als Sitznachbar mitmachen musste, wird das begrüßen.

 

Solange die US-Amerikaner das mit dem individuellen Aufschlag nicht einführen, geschieht bei uns wohl auch nichts. Zudem muss hier erst mal die aktuelle Generation der Stubenhocker-Kids (TV, Konsole, Cola und Chips) gross werden. :009:

 

Habe noch folgende Hit-Liste gefunden mit den Ländern mit den meisten massiv Übergewichtigen. Und - oh Wunder: Zu mehr als 80% Südsee-Staaten in den Top-10; die Frauen schneiden immer eine Spur schlechter ab. :D

 

Gruss

Johannes

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Naja, wo ein Wille, da wäre schon ein Weg. Wenn's ja schon +-10kg wäre, würde das auch schon reichen.

Man müsste ja auch nicht jeden Pax nachwiegen. Aber beim Gepäck findet man das ja seltsamerweise auch nicht so unendlich kompliziert.

 

Genau. Die meisten buchen sowieso online. Ein kleines zusätzliche Fenster für die Gewichteingabe und am Check-In-Schalter eine am Boden eingelassene Waage. +5 kg Toleranz, damit ist noch ein ordentliche Essen mit ein paar Bier drin. Aber das wird sich hier wohl keine Airline trauen.

 

Mich persönlich stört aber etwas anderes. Ich mag es nicht wenn eine so übergewichtige Person neben mir Platz nimmt dass ihre Fettmassen auf meinen Sitz herüber schwabbeln. Diese Leute sollten für 2 Sitze bezahlen.

 

Gruß!

 

Hans

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Mich persönlich stört aber etwas anderes. Ich mag es nicht wenn eine so übergewichtige Person neben mir Platz nimmt dass ihre Fettmassen auf meinen Sitz herüber schwabbeln. Diese Leute sollten für 2 Sitze bezahlen.

 

Oder für 3, einer links und einer rechts bleibt frei? ;)

Wenn wir schon dabei sind, mich stört, dass die Armlehne ein shared medium ( :) ) ist - der Frechere kriegt sie dann wohl...

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Fensterplatz und der Sitz daneben würde schon gehen. Aber auch das wird wohl kaum geschehen. So bleibt dem armen Schwein daneben nichts anderes übrig als zu versuchen den Flug zusammengequetscht irgendwie zu überstehen.

 

Gruß!

 

Hans

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Weil er mehr Platz im Flugzeug beansprucht? Weil wegen ihm mehr Sprit verbraucht wird? Weil wegen Ihm irgend jemand anderes nicht mehr mit darf (oder dessen Gepäck), da das MTOW erreicht ist?

Es geht hier nicht um Schuld, es geht um Physik. Es geht um das Verursacherprinzip. Es geht um Zahlen für in Anspruch genommene Leistung.

Der Elefant mag es auch nicht gerecht finden, nicht fliegen oder auf duftenden Blumen sitzen zu dürfen, und es ist natürlich nicht seine Schuld, aber es ist nun mal so.

Ich bezahle für Transportarbeit, für kg*km. (für die Physikpuristen multiplizieren wir es noch mit g, damit auch wirklich eine Arbeit rauskommt... also für daN*km).

 

 

Richtig, es geht ganz einfach um eine gerechte Verteilung der Lasten!

 

 

Nur, was die Physikpuristen ausrechnen sollen, ist eine Hubarbeit, bei einem Flug über dem Atlantik ergäbe das eine Flughöhe von vielleicht 6000 km.

 

Aber, das Erfreuliche dabei ist, dass es einen Rabatt gibt, weil mit zunehmender Höhe das g abnimmt.

 

Gruß!

 

Hans

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Das ist leider ein Denken, welches auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft leider zunimmt... :( Wo bleibt die Solidarität mit anderen Menschen? Einmal zahle ich etwas mehr für die anderen, ein ander Mal bin ich der begünstigte. Ein Überspitztes Beispiel: Bei einem Flug zahlt eine magersüchtige Frau vielleicht jetzt etwas mehr für mein Ticket, weil sie ja leichter ist als ich, dafür zahle ich unter Umständen für ihre Magersuchttherapie mit, weil wir per Zufall die gleiche Krankenversicherung habe und ich nie zum Arzt muss.

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Man kann ja den solidarischen Faden weiterspinnen: Da mit jedem Kilo zusätzlich auch die Benzinkosten steigen, müsste man dann eine Art Clearing-Stelle einrichten, damit die "Spränzels" die übergewichtigen Autofahrer / Insassen subventionieren :005: Warum sollen denn auf der Straße andere moralisch-ethische Regeln gelten als in der Luft?

 

Aber zurück zum Thema. Gestern erlebt: Mein Handgepäck hatte ein Übergewicht von 1 kg, der Koffer hingegen ein Untergewicht von 5 kg. Ich selber eher eine Spränzel-Erscheinung. Trotzdem schwerstes Stirnerunzeln beim der Dame am Eincheckcounter. Neben mir sass ein Passagier mit mindestens 20 kg mehr Fleisch auf den Knochen. Da fühle ich mich dann doch auch irgendwie diskriminiert, Solidarität hin, Solidarität her!

Gruss, René

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Das ist leider ein Denken, welches auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft leider zunimmt... :( Wo bleibt die Solidarität mit anderen Menschen? Einmal zahle ich etwas mehr für die anderen, ein ander Mal bin ich der begünstigte.

 

Was ist an Kostenwahrheit denn so schlimm? Wenn *ein* übergewichtiger ob des Ticketpreises abnimmt, hat er *und* die Gesellschaft was gewonnen.

Nur muss man dann schauen dass man nicht Magersucht fördert ;)

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Richtig, es geht ganz einfach um eine gerechte Verteilung der Lasten

 

Es wird nie gerecht, sondern nur komplizierter und schein-gerecht.

 

Denn wenn es um echte Gerechtigkeit geht, dann müssten Toilettenbesuche auf Inlands-/Europaflügen auch separat bezahlt werden, ebenso alkoholische Getränke, Kopfkissen,... brauch ich Alles nicht und zahl es dennoch für andere Fluggäste mit. (Und bitte nicht das Argument: "Ich könnte ja auch...", denn der leichtere Fluggast neben mit könnte auch 20 kg zunehmen...)

Und dann erst die "Ungerechtigkeit", dass ein anderer Pax, bei dem der Platz nebendran zufällig leer ist, genau so viel zahlt, wie ich mit besetztem Platz nebendran.

 

Wie gesagt: Gerecht wird es nie!

 

@sirdir: Beim Gepäck ist es deswegen noch "erträglich kompliziert", weil ich das Gewicht meines Gepäcks vor Abflug beeinflussen kann und daher relativ wenige Paxe mit Übergepäck kommen.

 

Florian

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Denn wenn es um echte Gerechtigkeit geht, dann müssten Toilettenbesuche auf Inlands-/Europaflügen auch separat bezahlt werden, ebenso alkoholische Getränke, Kopfkissen,...

Richtig. Warum man auf einem 2 Stunden Flug Essen oder Alk kriegen (und indirekt bezahlen...) soll... hä?

 

@sirdir: Beim Gepäck ist es deswegen noch "erträglich kompliziert", weil ich das Gewicht meines Gepäcks vor Abflug beeinflussen kann und daher relativ wenige Paxe mit Übergepäck kommen.

 

Dein Gewicht kennst du vor Abflug nicht / kannst du nicht beeinflussen?

Wie gesagt, es muss ja wie gesagt nicht um 100g gehen, +/- 10 kg würden auch reichen.

Oder man lässt es wie es ist, mir eigentlich egal ;)

Ich wäre im Allgemeinen aber schon für mehr Kostenwahrheit und mehr Auswahl.

Warum man z.B. faule Tricks kennen muss, um den günstigsten Tarif zu kriegen... Naja.

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Andererseits, etwas großzügig sollte man schon sein sonst macht man sich nur das Leben schwer und wird für andere ein unangenehmer, ewig nörgelnder Zeitgenosse. So wäre es für mich wirklich kein Problem die Semmel und die Cola mitzubezahlen auch wenn ich nichts essen will.

 

Nur, den Sitz für den ich voll bezahlt habe möchte ich auch nur für mich alleine haben.

 

Gruß!

 

Hans

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Andererseits, etwas großzügig sollte man schon sein sonst macht man sich nur das Leben schwer und wird für andere ein unangenehmer, ewig nörgelnder Zeitgenosse. So wäre es für mich wirklich kein Problem die Semmel und die Cola mitzubezahlen auch wenn ich nichts essen will.

 

Nur, den Sitz für den ich voll bezahlt habe möchte ich auch nur für mich alleine haben.

 

Es geht ja nicht nur um Grosszügigkeit. Man kann alte Gewohnheiten auch ruhig mal überprüfen ob sie noch angebracht sind. Ich frage mich einfach, wieviele Kalorien da nur verputzt werden, weil sie halt serviert werden, wieviele Tonnen an Lebensmitteln da teuer aufbereitet und durch die Luft geflogen werden, nur weil man es eben immer schon so gemacht hat...

Andererseits ist man bei so was essentiellen wie dem Gepäck dann üüüüberhaupt nicht grosszügig.

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Aber, das Erfreuliche dabei ist, dass es einen Rabatt gibt, weil mit zunehmender Höhe das g abnimmt.
Wobei bei einem typischen Passagierflug witzigerweise die Abnahme von g mit der Höher einen geringeren Einfluss hat, als die Zentrifugalkraft die sich ergibt wenn man mit einem Flugzeug bei um die 1000 km/h (etwa 2.5% der ersten kosmischen Geschwindigkeit) um die Erde kreist !

Schon klar, dass der Umrechnungsfaktor von Transportarbeit (Distanz * transportierte Masse) in eine "echte" Arbeit nicht nur g, sondern auch noch die Gleitzahl (dimensionslos) braucht.

 

Was wie gesagt vielleicht mal möglich sein könnte ist, dass in den AGB mancher Airlines eine Art bodymassindex-Klausel gibt
Was aber natürlich Unsinn wäre. Eine kleine Person mit hohem BMI verbraucht immer noch weniger Sprit, als eine große Person mit Norm-BMI. Nur Gewicht hat einen linearen Einfluss, Körperumfang (-breite) ist nur in Schritten der Armlehnenabstände interesseant, und drei Armlehnenbreiten bringt niemand zusammen, der noch durch den Notausgang passt.

 

Was schonmal ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, ist wenn das Gepäck nur zusammen mit dem Passagier gewogen wird, um nur diejenigen Übergepäck zahlen zu lassen, die zusammen mit ihrem Gepäck auf über 100 kg kommen (75kg für einen Mann plus 20 kg fürs Gepäck plus 5kg fürs Handgepäck). Das Magermodel darf dann 20 Paar Schuhe im Gepäck mitnehmen, ohne gleich bezahlen zu müssen, und Bud Spencer darf nur noch mit Handgepäck ohne Aufschlag reisen. Durch das gemeinsame wiegen mit dem Gepäck wird niemand blosgestellt (also "ich habe schweres Gepäck" statt "ich habe schwere Knochen" :D)

 

Wenn ich mich allerdings mal im Parlament umgucke, bin ich ziemlich sicher, das sowas nie durchkommt :009:

 

Gruß

Ralf

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