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Canon's Produktionswut


Airbasil

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Hallo zusammen

 

Ich habe in den letzten Tagen einiges an Information aus der Produktionsneuheit von Canon aufgeschnappt und möchte daher hier mal eine

kleine Diskussion lostreten und eure Meinungen dazu erfahren.

 

Den Infos, die ich in letzter Zeit aufgeschnappt habe, zu entnehmen, hat Canon eine echte Produktionswut in der

sie zwar neue Produkte auf den Markt bringen, welche aber keine weiteren Fortschritte aufweisen.

 

Bisher gabs ja mit 18mpx APS-C Sensor, die EOS 60D und die EOS 7D.

Nun hat Canon inzwischen 5 neue Kameras auf den Markt gebracht.

 

Unter anderem:

 

EOS 100D

EOS 600D

EOS 650D

EOS 700D

EOS 70D

 

Die einzige aber, welche unter all den Kameras einen wirklichen Fortschritt gegenüber der Altbewährten aufweist scheint die EOS 70D zu sein. Welche man nun ankündigt.

 

Wie hier zu lesen: Photografix-Magazin weist die Kamera folgende Specs auf:

 

- 22 Mpx APS-C Sensor

- 19 AF Point System

- 6 Pix/sec

- DIGIC 5+ Processor

 

Meine persönliche Meinung dazu:

 

Canon produziert eine Kamera nach der nächsten, die eigentlich keine Fortschritte gegenüber der altbewährten aufweist, ergo: eigentlich genau die selbe Qualität wie bisher schon. Gegenüber der Marke Nikon, welche sich Stetig weiter entwickelt und stetig neues bringt, in Kamera, wie auch Specs und Funktionstüchtigkeit (ich rede hier von D800, D3000, D5100, D5200, D3x, D3s und D4) hat da Canon eigentlich dann keinen wirklichen Marktfortschritt erzielt... eher im Gegenteil... das war dann wohl ein Eigengoal...

 

Ich frage mich daher was Canon neues auf den Markt bringen möchte um als Competitor gegen Nikon anzukommen... hat Canon da überhaupt noch eine chance gegen Nikon anzukommen? Klar in Sachen L Linsen und sonstigen Pro Linsen ist Canon wiederum sehr stark... aber auch dagegen weiss sich Nikon zu behaupten. (ich erwähne da nur die Tele Linsenseries der 70-200 Reihe).

 

Ich persönlich kann die Canon Users mittlerweile immer mehr verstehen, warum so viele zu Nikon wechseln...

 

Was denkt ihr? Lasst mich eure Meinungen dazu wissen.

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oder zu Sony.

 

Subjektiv betrachtet hat einzig Sony Innovatives zu bieten. Sogar Nikon verwendet Sony-Komponenten.

 

Dani

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Ich denke so schlimm ist es nicht, wie du das vielleicht siehst. Canon hat zwar jetzt einige "Zwischendinger" rausgebracht, aber davon sollte man sich nicht beirren lassen. Diese Kameras zielen klar auf den wachsenden Markt ab, in dem jeder Zweite eine Spiegelreflex haben möchte, damit aber rumknipst wie mit einer Kompaktkamera (etwas böse, aber wenn man mal in die Touristenstädte geht sieht man es). Dieser Markt ist immens gross. Und mit Masse sticht man hier die Konkurrez wohl am besten aus. Es gibt schliesslich immer noch diejenigen, die immer das Neuste brauchen.

 

Wenn man sich dann die "Profilinie" ansieht, steht Nikon nicht zwangsläufig viel besser da. Bei Nikon spielt in der oberen Klasse die D4, die D800 und nebenbei die D300s eine Rolle. Bei Canon sind es die 1D-X, die 5D III und nebenbei die 7D.

Diese Kameras geben sich im Vergleich nicht sonderlich viel. Ein Nachfolger für die 7D steht in der Pipeline und die 5D III ist relativ neu.

Nikon hat mit der D800 sicherlich eine gute Kamera in den Verkauf gebracht, aber es ist wie häufig auf dem Markt. Firma 1 entwickelt ein Produkt, Firma 2 zieht nach. Firma 2 entwickelt weiter, Firma 1 zieht nach usw. usw.

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Zur Produktionswut: Anscheinend gibt es Kundschaft dafür. Dann ist es ja legitim, die Konsumwut zu befriedigen. Canon kann man nicht mit Leica vergleichen, Canon macht alles, Leica macht Kameras. Wenn Du Profifotografen bei der Arbeit betrachtest: Du wirst sämtliche Marken im Einsatz sehen, niemals aber eine Canon 550 oder 1000. Die schenkt man seinen Kindern und denkt sich: So machen sie nichts dümmeres. Aber: Auch die machen dieselben Fotos wie andere.

 

Zur Markenvielfalt: Finde ich gut. Der Kunde kann wählen, gute Fotos kann man mit allen genannten Marken machen, Innovationen in Ehren, wer das braucht soll zur ihm geeigneten Marke greifen.

 

Ich machte mir beim Kauf meiner Kamera folgende Gedanken: Was will ich vorrangig fotografieren und wie. Was macht für mich das besondere am Fotografieren aus. Bald war mir klar, dass ich dereinst viele Festbrennweiten- Objektive haben werde, Preis- Leistung der Objektive werden also mein Budget mehr belasten als die Gehäuse. Hier muss man sich zu einer Marke entscheiden, ein Wechsel ist so einfach dann nicht mehr möglich. Deshalb habe ich einige Preise von Objektiven verglichen und kam zur Ansicht, dass ich mit Canon wohl ganz gut fahren werde. Dies kann ich jetzt, im Nachhinein bestätigen. Die Leistung eines 85er 1:1.2 bei Offenblende begeistert mich jedesmal aufs Neue. Bei Canon gilt im übrigen das 85 er 1:1.8 als absolutes Preis- Leistungswunder, keine Ahnung, ob das die Konkurrenz zu dem Preis im Regal hat. Mit schnellem Ultraschallmotor. Das genannte 70-200 ist bei Canon ebenfalls sehr gut, ich bezahlte für meines, ohne Image Stabi Fr. 1100.--, Offenblende 1:2.8, scharf.

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Alle Hersteller werden ihre Vorteile aufzeigen können. Würde ich mich für eine Sony/Minolta Kamera interessieren, Tino oder Wolki fotografieren damit, ich würde mich von ihnen beraten lassen. Nikon User werden sich sicher melden, der Lokführer Michael kommt mir in den Sinn. Canon User gibt es hier zuhauf, es gibt sicher auch User, welche Markenübergreifend gewechselt haben.

 

Ich begann übrigens im Jahr 2005 mit einer Canon EOS D 20 und einem 17-85 mm Objektiv plus dem Must, 100-400, sehr gut, Strassenpreis so um die Fr. 1700.--. Vorher hatte ich eine Minolta Dimage 7, gute Fotos mit aber einem gravierenden Systemfehler, pro Akkusatz nur wenige Fotos möglich.

Das Gehäuse (D20) verschenkte ich, es macht noch heute ohne grosse Störungen Familien und Ferien- Fotos im Erzgebirge, einige 10tausend werden es wohl sein. Der Nachfolger, eine EOS D 5 verschwand spurlos, tauchte, nachdem ich dieselbe, aber MK2 gekauft hatte, bei meinem Freund wieder auf. Der mokierte die langsame Serienbildgeschwindigkeit und er kaufte sich die D7.

 

Auf meine Frage: "Remo, weshalb hast Du Dich für eine Canon entschieden?" antwortete er: "Weil Du so viele Objektive dazu rumstehen hast." Auch dies kann ausschlaggebend zur Markenwahl sein.

 

Wenn ich mich so umschaue: Das 100er Makro, 1:2.8 und das genannte 70-200 fehlen. Dafür sind alle Festbrennweiten, mit Ausnahme des 100, wieder da. Fotografieren macht Spass!

Hans

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Es ist nicht zu vergessen, dass Nikon im 2012 die D800, D800E, D4, D600 (FX Kameras) ankündigte, dazu sind die D3200, D5200 und D7100 (DX Kameras) ebenfalls neu (damit also alle Produktionslinien!) Würde ich auch als Produktionswut bezeichnen.

 

Insbesondere, weil offenbar Nikon die Produktestrategie über den Haufen fuhr und nicht wirklich produzierte, was die Meinungsführer wollten (wichtige Features in der einen Kamera, aber in der anderen nicht, andere Features dafür fehlen in der einen, aber wurden in der anderen eingebaut). Einfach mal rausblasen. So ist zB der Nachfolger der D300s (Profi-DX) immer noch nicht in Sichtweite, die D700 ist auch nicht zufriedenstellend (sinnvoll) abgelöst. Und die FX Kameras haben Qualitätsprobleme, Fehlfokus bei der D800, interne Sensorverschmutzung bei der D600, ohne dass Nikon ernsthaft und mit Nachdruck dem Thema auf den Grund geht. Untenrum wurden auch noch zig Systemkameras nachgeschoben, letzthin sogar eine Kompakte mit Fixobjektiv und DX Sensor zum Preis einer mittleren DSLR :001:

 

Das Ganze ist ein wenig wie bei den Autos. Früher baute Audi den 80, den 100 und den 200 (resp. den A4, den A6 und den A8). Basta. Heute gibt es A1, A3, A4, A5, A6, A7, A8, Q3, Q5, Q7, R8 (und davon immer noch die S, R, und RS Abwandlungen). Je feiner man die Produktlinie auffächert, desto treffender kann man das (vormals nicht vorhandene) Bedürfnis der Kunden befriedigen, desto erfolgreicher wird man. Audi verkauft wie blöd (und alle finden es toll).

 

Heute hat jeder Kamerahersteller mindestens ein Dutzend Produktlinien im Angebot und da immer drei Abwandlungen plus die Vorgängermodelle im Angebot. Der Kunde kauft wie irr. Und bezahlt mit jeder Kamera die grosse Entwicklungs- und Marketingabteilung mit. Er glaubt ja, genau die richtige Kamera für sich gekauft zu haben. Stellt Euch mal vor, wenn die Hersteller in die Produktverbesserung investieren würden, statt in neue Produktlinien. Die Entwicklung käme zum Erliegen! Aber die Kameras wären scharf, ISO bis 1'024'000 auf einem 6MP Sensor, sie würden 1'500'000 Auslösungen abkönnen usw.

 

Wie sagte Henry Ford früher? Sie können jederzeit das für Sie passende Automobil kaufen. Vorausgesetzt, es ist ein Model T und die Farbe ist Schwarz. Schöne alte Zeit. Würde man das heute akzeptieren? Kaum. Und zwar nicht nur kundenseitig. Alle Menschen, die von der Entwicklungswut direkt oder indirekt profitieren, hätten etwas dagegen. Angefangen beim Fotohändler um die Ecke bis hin zum Entwicklungsleiter DSLR Kameras bei Canikony.

 

In diesem Sinne: Es ist sehr sozial, wenn man sich hie und da eine neue Kamera gönnt. Vielen Dank den Herstellern, dass sie mich dabei nicht behindern.

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Worauf ich damit eigentlich hinaus wollte:

 

Ich frage mich, warum Canon erst mal eine ganze Reihe von DSLR Kameras von Anfänger bis hin zu super Profi DSLR's like D30 --> 1Dx produziert, dann aber im Anfänger

bzw. Midrange Segment hängen bleibt und offenbar nur noch in diesem Gebiet 5-6 verschiedene Kameras produziert, welche eigentlich genau die selben Specs und die selbe Qualität aufweisen?

 

Macht meiner Meinung nach doch keinen Sinn, wenn man bedenkt dass wir heute im 21. Jahrhundert leben und man auf Produktions bzw. Qualitätssteigerung angewiesen ist...

und auch die täglichen Konsumenten von Produkten wie diesen eine Qualitätssteigerung erwarten... und dann doch enttäuscht werden von den neuen (eigentlich steinalten) Produkten...

 

Kommts den Herstellern nur noch auf den Konsumstandart bzw. die Konsumwut der heutigen Kundschaft an, ich hinterfrage an dieser Stelle die Verkaufsstrategie bzw. den Sinn welchen sich Hersteller wie Canon, Nikon und andere dahinter versprechen... ich frage mich ob das eine gezielte Strategie vom Hersteller ist, die Konsumwut der heutigen Kundschaft zufrieden zu stellen und nur noch die Kundschaft des Anfänger bis Midrange Segmentes anzusprechen. Weil sich superteure Produkte wie die 1Ds und 1Dx nicht an den Durchschnittsverdiener verkaufen lassen.

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Kommts den Herstellern nur noch auf den Konsumstandart bzw. die Konsumwut der heutigen Kundschaft an, ich hinterfrage an dieser Stelle die Verkaufsstrategie bzw. den Sinn welchen sich Hersteller wie Canon, Nikon und andere dahinter versprechen... ich frage mich ob das eine gezielte Strategie vom Hersteller ist, die Konsumwut der heutigen Kundschaft zufrieden zu stellen und nur noch die Kundschaft des Anfänger bis Midrange Segmentes anzusprechen. Weil sich superteure Produkte wie die 1Ds und 1Dx nicht an den Durchschnittsverdiener verkaufen lassen.

Canon verdient sein Geld nicht mit den Profis, die 2 1D-X und 3 L-Linsen im Koffer haben. Sie verdienen das Geld mit den abertausenden Midrange-DSLR. Man muss da einfach unterscheiden. Das Profigeschäft wird anders behandelt, wie das Midrange-Segment. Midrange-Segment = Masse, Masse, Masse (wie es Mirko passend mit dem Audivergleich beschrieben hat).

Das Profisegment ziehlt hingegen mehr auf Qualität ab und hebt sich preislich deutlich vom Midrange-Segment ab. Und eine Midrange-DSLR kommt nie ans Profisegment heran. Nur bei der 1D-X hat man praktisch alle Features die Canon heute in Kameras verbaut integriert.

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Worauf ich damit eigentlich hinaus wollte: ...

 

... Macht meiner Meinung nach doch keinen Sinn, wenn man bedenkt dass wir heute im 21. Jahrhundert leben und man auf Produktions bzw. Qualitätssteigerung angewiesen ist...

und auch die täglichen Konsumenten von Produkten wie diesen eine Qualitätssteigerung erwarten... und dann doch enttäuscht werden von den neuen (eigentlich steinalten) Produkten...

 

Meines Erachtens macht dies schwer Sinn. Kennst Du den Spruch: "Wer billig kauft, kauft zweimal"? Ich mutmasse, dass diese Konzerne mit dem Verkauf von 3 Billigprodukten mehr Gewinn erwirtschaften als mit dem Verkauf eines sehr guten Produktes. Und solange die Kundschaft sich überhaupt nicht dafür interessiert was sie denn kaufen, Hauptsache der Preis ist klein, solange verstehe ich diese Unternehmungen. man geht auf die Kundschaft ein. In der weiten Welt tönt es dann wohl so: "Papi, mir ist die xxxx runtergefallen, nun macht sie komische Fotos. Kaufst Du mir die xxxz, mein Freund hat auch so eine." Und Papi möchte seine Ruhe, zudem ist die xxxz grad Aktion.

Mutmasst Hans

 

PS: Was sollte denn an einem Nachfolgemodell besser werden als am Vorgänger? Mehr Pixel? Kürzere Verschlusszeiten? Bessere Gehäuse bei kleinerem Preis? Was sollte an den Fotos besser werden? Bei mir liegt die Fehlerquelle hinter dem Sucher. Zudem: Zwei Glas Rotwein ersetzen den Image Stabi schon fast ganz. Gilt nur für mich :rolleyes: Zwei Kollegen, beide gelernte Fotografen, beide Nikonianer, fotografieren mit über 5 Jahre alten Kameras, die analoge +30 Jahre. Grund: "Wir müssen aufs Geld schauen." Für Unternehmen die falsche Klientel, mit denen verdienen sie nichts. Ich hoffe dass Du verstehst, was ich damit sagen will.

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