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EIN VETERAN KLAGT AN


Ueli Zwingli

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Thomas Young wurde im Irakkrieg schwer verwundet. Jetzt liegt der Friedensaktivist im Sterben und schreibt einen letzten Brief an George W. Bush – eine schonungslose Abrechnung.

 

Thomas Young

Thomas Young (33) wurde am 4. April 2004, nur fünf Tage nach seiner Ankunft im Irak, in Bagdad von einer Kugel in die Wirbelsäule getroffen und ist seither von der Brust abwärts gelähmt. Nach seiner Rückkehr war er zu einer der ersten Veteranen, die den Irakkrieg öffentlich kritisierten. Der Dokumentarfilm «Body of War» (2007) handelt von seinem erfolglosen Versuch der Wiedereingliederung ins Zivilleben. Nach mehreren schweren Komplikationen, die von seinen Kriegswunden herrühren, kann Young nur noch über einen Schlauch ernährt werden.

 

Deutliche Worte an die zwei Kriegsgurgeln George W. Bush und Dick Cheney. Ich befürchte nur, dass diesen zweien die Voraussetzungen zur Einsicht fehlt. :001:

Mein letzter Brief (Dossier in 20Minuten)

http://www.20min.ch/ausland/dossier/irak/story/Mein-letzter-Brief-13758049

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komisch nur dass man die Kriegsgurgeln immer erst im Nachhinein anklagt...

 

Soweit ich weiss verfügen die USA über eine Freiwilligenarmee, er ist also selber schuld. Jeder, der es hören wollte, wusste, was da läuft. Ausserdem gibt es in jedem Krieg Tote und Verletzte. Damit musste er rechnen. Mit diesem einzelnen Menschen habe ich kein Mitleid. Sehr viel mehr Mitleid habe ich mit den Unschuldigen im Irak. Oder der ganzen Welt, die unter Bush 8 Jahre zu leiden hatte, und es immer noch tut, z.B. die Zyprioten.

 

Dani

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Dani, wenn du den Brief gelesen hättest, dann wüsstest du, dass er auch sehr viel Mitleid mit den Irakern hat. Mit sich selber hat er am wenigsten Mitleid...

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Jeder, der es hören wollte, wusste, was da läuft.

 

Dani

 

Naja... Der Irakkrieg wurde dank falschen Gründen (Massenvernichtungswaffen) angezettelt - und dass dies eben ein vorgeschobener Grund war, wusste man damals noch nicht.

 

Gruss,

Fabian

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Naja... Der Irakkrieg wurde dank falschen Gründen (Massenvernichtungswaffen) angezettelt - und dass dies eben ein vorgeschobener Grund war, wusste man damals noch nicht.

 

Gruss,

Fabian

 

Ich denke, man wusste es sehr wohl, aber wegschauen war einfacher!!

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Sämtliche Europäer (ausser Tony Blair) wussten es, und darum machten sie auch nicht mit. Die USA erhielten kein Uno-Mandat, es gab zahlreiche Exponenten, die bestätigten, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen habe, und dass die "Beweise" fingiert waren, z.B. das Treffen von Al-Qaida-Chefs mit Saddam Hussein. Es gab niemals eine Verbindung zwischen Irak und 9/11 - und alle wussten es.

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Man darf bei der ganzen Sache nie vergessen viele wollen in die USA und die koennen nicht viele reinlassen. Wer will denn in den Iran oder Irak und in diesen Laendern wissen viele Menschen nicht was sie wollen sondern sind Gehirn gewaschen, bevor Du denen erklaeren kannst wie die Welt wirklich ist bringen die Dich um.

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komisch nur dass man die Kriegsgurgeln immer erst im Nachhinein anklagt...

 

......Oder der ganzen Welt, die unter Bush 8 Jahre zu leiden hatte, und es immer noch tut, z.B. die Zyprioten.

 

Dani

 

????????????

Dass Du Dani kein Mitleid mit diesem Kriegsveteran hast, ist Dein persönliches Ding....

Aber den Zusammenhang zwischen Bush und den Zyprioten musst Du mir/ uns noch erklären...

 

Gruss

Patrick

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komisch nur dass man die Kriegsgurgeln immer erst im Nachhinein anklagt...

 

Soweit ich weiss verfügen die USA über eine Freiwilligenarmee, er ist also selber schuld. Jeder, der es hören wollte, wusste, was da läuft. Ausserdem gibt es in jedem Krieg Tote und Verletzte. Damit musste er rechnen. Mit diesem einzelnen Menschen habe ich kein Mitleid. Sehr viel mehr Mitleid habe ich mit den Unschuldigen im Irak. Oder der ganzen Welt, die unter Bush 8 Jahre zu leiden hatte, und es immer noch tut, z.B. die Zyprioten.

 

Dani

 

Also die Zyprioten haben nicht unter Bush gelitten.

Allen Akteuren war immer klar, dass sich Kurden, Sunniten und Schiiten niemals freiwillig in ein Staatengeflecht einbinden lassen. Sei es nun in Libyen, Syrien oder im Irak.

Das unermessliche Leid, welches die US Armee immer wieder unschuldigen Menschen zufügt, ist unbeschreiblich und es wäre zu wünschen dass der Friedensnobelpreisträger Obama endlich die Richtung mit Taten ändert und nicht nur mit salbungsvollen Worten, wie er neulich gegenüber den Pälästinenser "Sie haben ein Recht auf Hoffnung..."

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Ich muss Danix recht geben, was die Rahmenbedingungen bezüglich einer Freiwilligenarmee und das Risiko, welches mit diesem Beruf (!) einhergeht, anbelangt.

 

Wenn ich Hochseefischer werde, pfeift mir öfter ein Sturm um die Ohren uns so manchen läßt das Meer nicht mehr zurückkehren. Wenn ich in den USA Soldat werde, werden mir höchstwahrscheinlich Kugeln um die Ohren pfeifen. Da in sehr vielen US-Familien ein oder mehrere Generationen von Männern in Kriegen waren, weiss man auch, dass der Dienst an der Waffe keine "Kaffeefahrt" werden dürfte. Wer sich seiner Fahne verpflichtet, geht einen Eid ein, Leib und Leben einzusetzen - ganz gleich, welches Lager zum Zeitpunkt eines Einsatzes am Drücker ist. Nachhher zu klagen, dass einem etwas widerfahren sei, erscheint etwas wenig eigenverantwortlich, selbst wenn dies im Zuge von Chaos und Unorganisiertheit geschehen sein sollte; Krieg hält sich oft an keine Regeln...

 

Die Diskussion scheint sich nun jedoch zu polarisieren, weshalb ich auch schon wieder weg bin. *poof*

 

Gruss

Johannes

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Wenn ich in den USA Soldat werde, werden mir höchstwahrscheinlich Kugeln um die Ohren pfeifen.

 

Höchstwahrscheinlich nicht.

 

http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_military_deployments

 

The military of the United States is deployed in more than 150 countries around the world, with 172,966 of its 1,372,522[1] active-duty personnel serving outside the United States and its territories.

 

 

Fabian

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Also die Zyprioten haben nicht unter Bush gelitten.

 

Nicht unmittelbar. Bush hat zweifellos mit seiner Deregulierung der Finanzindustrie (ehrlicherweise hat es teilweise schon unter Clinton begonnen) massgeblich zur Finanzkrise 2008 beigetragen. Verkürzt: Ohne Bush (k)ein Lehmann Brothers.

 

Zusätzlich haben die Feldzüge nach dem 9/11 viel an der Finanzkraft des Westens gezehrt. Deshalb war auch weniger Geld vorhanden, um strukturell bedingte Krisen nicht rechtzeitig zu retten oder wenigstens abzuschwächen. Ausserdem fehlte schlicht die Führungskapazität, um sämtliche Krisen gleichzeitig anzugehen.

 

Ich bin fest der Meinung, dass 8 Jahre Präsident Al Gore uns in eine bessere Welt geführt hätte.

 

Dani

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[Edit] Wird mir aber zu anstrengend - deshalb formuliere ich meine obige Aussage neu:

Wenn ich in Berufssoldat in einem kämpfenden Truppenteil werde, muss ich damit rechnen, dass ich im Laufe meiner militärischen Laufbahn temporär bzw. wiederholt in aktive Kriegs- und Krisengebiete verlegt werde, wo meine körperliche Unversehrtheit nicht gewährleistet werden kann.

 

Gruss

Johannes

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Johannes, gebe dir voll recht, den anderen aber auch: Nur ein sehr kleiner Teil eines Heeres ist direkt kämpfend. Der grosse Rest ist Unterstützungstruppen: Transport, Techniker, Adminstration, Instruktoren, Nachschub, Unterhalt usw.

 

Es gibt interessante Statistiken über solche Heere. Im Normalfall sterben ungefähr gleich viele Leute in einer Berufsarmee, egal ob sie an Kämpfen teilnehmen oder nicht. Ich wiederhole: Die Anzahl der Toten ist gleich hoch, egal ob diese Leute in ihren Trainings Camps sind oder in Krisengebiete versetzt werden. Die Leute sterben an Autounfällen, Selbstmord, Krankheiten, Trunksucht usw. Interessant ist ja auch die Tatsache, dass selbst im 2. Weltkrieg nur ein kleiner Teil aller Soldaten in Europa und Asien einen Schuss abgegeben hat, selbst innerhalb der Kampftruppen selber (also der kämpfenden Soldaten).

 

Ich bin ja selber im Transport von Heeren beschäftigt und sehe, wie wenig effektive Infanteristen dabei sind. All die anderen sind Generäle, Techniker, Planer, Ärzte, Pfleger, Büropersonal. Die meisten, die verwundet vom Mittleren Osten zurückkehren, hatten einen Sportunfall oder evtl einen Autounfall.

 

Dani

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Es scheint mir da ein mediengenährtes Bush- Bashing abzulaufen die letzte Zeit. Ja, eine richtige Kampagne, obwohl nicht nur Insider schon viel früher wussten, was da gelogen und zurechtgebogen wurde.

Nun muss auch noch dieses bedauernswerte Frühopfer herhalten, um diesen Hype weiter zu nähren.

Aber Lieder über den Wahnsinn eines jeden Krieges haben schon andere geschrieben in weltberühmten Songs.

Da reiht sich also trotzdem wieder ein Bewegter ein in die lange Kolonne der nichts bewegenden Bewegten.

Ich für meinen Teil habe alle Hoffnung auf Besserung längst aufgegeben.

Kriege entspringen ewig währenden menschlichen Unzulänglichkeiten- quasi als der auch schon ewig vorhandene Gegenpart der bedingungslosen Liebe.

 

 

Gruss Walti

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Gast Hans Fuchs
Ich für meinen Teil habe alle Hoffnung auf Besserung längst aufgegeben.
Besserung der Welt ist wohl auch nicht die Absicht des armen Mannes.

 

Da er nicht an ein jüngstes Gericht glaubt, und wohl auch nicht in Bezug auf diesen Irakkrieg auf ein irdisches hoffen darf, kann er nur, und dies mit vollem moralischen Recht, zum Pranger Zuflucht nehmen.

 

Wie habe ich hier schon mal in anderem Zusammenhang gesagt: den Schweinen soll es im Angesicht des hundertausenfach von ihnen verursachten Todes dann nicht auch noch zu wohl werden.

 

Hans

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Es scheint mir da ein mediengenährtes Bush- Bashing abzulaufen die letzte Zeit. Ja, eine richtige Kampagne, obwohl nicht nur Insider schon viel früher wussten, was da gelogen und zurechtgebogen wurde.

 

in letzter Zeit? Das Bashing geschieht seit George Walker in der Öffentlichkeit auftritt. Und dies zu Recht! Der Kerl war die grösste Fehlbesetzung seit Kaiser Nero. Habt ihr vergessen, dass Obama schon allein den Friedensnobelpreis erhielt, nur durch die Tatsache, dass er Bush abgelöst hatte (ohne jeglichen Tatbeweis)?

 

Bush war wirklich eine ganz ganz schlechte Nummer, und je länger die Geschichtsschreibung weiter geht, desto mehr wird raus kommen. Dank ihm wird in der nahen Zukunft kein Republikaner mehr wählbar sein als US Präsident. Und das finde ich gut so.

 

Dani

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Nun ja, um diese Aussage untermauern zu können müsste man wohl etwas tiefer in die Materie gehen.... Du machst es Dir etwas zu einfach, Dani.

Das G.W.B eine schlechte Besetzung war, ist heute glaube ich unbestritten.

Das dies jedoch die grösste Fehlbesetzung seit Kaiser Nero sein soll, glaubst Du wohl selber nicht (muss Dir ja nicht erzählen, dass es u. a. im 20. Jahrhundert einen Hitler gab, einen Mussolini, einen Stalin oder einen Mao).

 

Und wenn man schon jemand die "grosse" Schuld an dem Chaos in Zypern gibt, muss man nicht über den grossen Teich schauen. Fangen wir doch mal an mit dem Stabilitätspakt der EU betr. Schuldenbremse.. Und dann schaust Du, wie diese umgesetzt wurde und wie auf Biegen und Brechen die EU erweitert wurde. Dies ist nicht die Schuld von Bush.

Die Warnungen vor der Aufnahme Zyperns waren da. Nur hat niemand hinhören wollen!

 

Aber es ging ja hier um den Brief vom Kriegsveteran und nicht um die Europapolitik...

 

Ich finde den Brief sehr bewegend. Dass Kriege immer Opfer fordert, ist jedem klar. Sowohl auf militärischer Seite wie auch auf ziviler.

Eine Frage an Dich Dani: Du hattest mal erwähnt, Du hättest die Militärpiloten-Selektion geschafft. Was hast Du auf die Frage des Psychologen geantwortet: "Würden Sie ein Haus auf Befehl mit Raketen beschiessen, in dem sich auch Zivilisten (u.U. auch Familienangehörige) befinden könnten?

 

Gruss

Patrick

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Das G.W.B eine schlechte Besetzung war, ist heute glaube ich unbestritten.

 

Der amerikanische Präsident wird demokratisch gewählt. Und die Wähler wollten ihn.

 

Wer behauptet, er sei eine schlechte Besetzung sagt eigentlich nur, dass das amerikanische Volk eine schlechte Besetzung ist.

 

Und das sollten wir uns nicht anmassen!

 

Florian

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Kleine Korrektur: Es waren nicht die Wähler, die GWB gewählt haben, sondern ein Gericht. Wer wirklich die Mehrheit hatte wird wohl niemals endgültig sicher sein.

 

In dem Fall, dass das Amerikanische Volk wirklich ihn gewählt haben gehabt wollte (komplizierte Formulierung), dann gilt immer noch der Wahlspruch: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.

 

Im Fall einer Hegemonialmacht gibt es aber eben noch eine zweite Seite: Sämtliche anderen Völker leiden unter einer schlecht regierten USA, wie sie von einer gut regierten profitieren. Deshalb ist unser Wunsch nach einem guten Präsidenten ein legitimer Ausdruck unserer Meinung.

 

Dani

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Gast Hans Fuchs
Wer behauptet, er sei eine schlechte Besetzung sagt eigentlich nur, dass das amerikanische Volk eine schlechte Besetzung ist
Es könnte auch an einem schlechten demokratischen System liegen.

 

Auch der Herr Hitler kam durchaus mit legalen Mitteln an die Macht. Selbst das Ermächtugubgsgesetz wurde gemäss den damals gültigen Regeln eingeführt.

 

Hans

 

PS der Bush gehört vor ein internationales Kriegsgericht, der Obama sollte den Friedensnobelpreis abgeben müssen.

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Auch hier eine kleine Korrektur:

 

Hitler kam nicht durch eine freie Wahlen an die Macht, sondern erreichte nur 39.5% aller Stimmen (seine NSDAP wurde immerhin zur stärksten Partei Deutschlands). Ihm wurde deshalb das Amt des Reichskanzlers anvertraut, was jedoch keineswegs bedeutet, dass er die alleinige Macht im Staat bekommen hätte.

 

Erst durch den darauf folgenden Putsch (er ist als Machtergreifung Hitlers in den Geschichtsbücher eingegangen), mit der Auflösung der bestehenden demokratischen Gremien, und schliessliche der mutmasslichen Brandstiftung am Parlamentsgebäude ("Reichtagsbrand") erlangte Hitler die vollständige Macht im Staat.

 

Man kann also hier nicht von einer demokratisch vom Volk legitimierten Machtübernahme sprechen. Ebenso bei anderen "Grössen" der Geschichte, Mussolini, Lenin, Stalin, Mao usw. Meine Analogie zu Nero war vielleicht tollkühn, aber durchaus nicht allzu falsch.

 

Dani

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Auch der Herr Hitler kam durchaus mit legalen Mitteln an die Macht.

 

Hans

 

PS der Bush gehört vor ein internationales Kriegsgericht, der Obama sollte den Friedensnobelpreis abgeben müssen.

 

OT on:

Für einen wie Hitler erscheint mir die Verwendung der Anrede 'Herr' immer noch als zuviel Ehrbezeigung.

OT off

 

Zu Bush gebe ich dir recht. Obama hat zumindest theoretisch eine Chance, es nochmal hinzubiegen.

 

Gruß

Manfred

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Gast Hans Fuchs
sondern erreichte nur 39.5% aller Stimmen

 

Man kann also hier nicht von einer demokratisch vom Volk legitimierten Machtübernahme sprechen.

Sag mal hast Du im Staatskundeuntericht gefehlt, oder ist das nur dein Reflex, immer als einziger auf der Welt alles besser, nicht zu wissen, sonder zu interpretieren?

 

Selbstverständlich hatte der nicht mehr, als die genannte Prozentzahl. Er wurde darauf hin in völlig korrekter Weise Regierungschef. Sein Ermächtigungsgesetz wurde vom gewählten und damit legitimen Parlament mit meines Wissen 2/3 Mehrheit durchgewunken. Dies trifft auch zu auf die vorher nötige Änderung der Geschäftsordnung.

 

Nur Revisionisten können im Nachhinein sich dazu versteifen, dass dies nach damaligem Recht nicht rechtens gewesen sei. Solche Gesetze wurden davor schon mehrfach durchexerziert.

 

Hans

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wieso so aggresiv? Ist heute Vollmond oder kommt das von Komet Panstarrs?

 

Also: Der Reichskanzler in der Weimarer Republik entsprach ungefähr von der Macht her dem heutigen Bundeskanzler in Deutschland. Oder mit ein paar mehr Rechten ausgestattet. Er war also grosso modo der Vorsitzende der Regierung, in welcher aber mehrere Parteien vertreten sein konnten. Ein Reichskanzler war denn auch keineswegs ein Dikator, sondern nur der Leiter der Exekutive, der dem Parlament (Reichstag) verpflichtet war.

 

Bekanntlich waren zuerst von Papen und Schleicher für das Amt des Kanzlers vorgesehen, erst ganz am Schluss lenkte Hindenburg ein und ernannte Hitler als Kanzler. In seinem Kabinett befanden sich jedoch nur 2 Mitglieder von Hitlers Partei, nämlich Göring und Frick. Alle anderen Minister waren Mitglied der DNVP, Deutschnationale Volkspartei, zwar auch sehr rechts angesiedelt, aber demokratischen Traditionen verpflichtet. Sie wurde übrigens nach der Machtergreifung Hitlers auch aufgelöst.

 

Erst nachdem Hitler an die Macht kam, löste er das Parlament auf startete die Gleichschaltung, was dann nahtlos in die Diktatur führte.

 

Hindenburg hatte also keinesfalls im Sinn, Hitler die alleinige Macht im Staat zu übergeben. Im Gegenteil, er erhoffte sich durch seinen Winkelzug die Gefahr der Diktatur und des Chaos zu vermeiden.

 

Wer das immer noch nicht ganz versteht der soll sich ein paar Geschichtsbücher zu Gemüt führen, einfacher geht es wie immer via Wikipedia:

 

z.B. hier: Hitler

 

und die weiterführenden Links nicht vergessen.

 

Interessant ist auch der US-Spielfilm "The Rise of Evil" mit Robert Carlyle als Hitler.

 

Die korrekte Darstellung der historischen Fakten würde ich auch nicht revisionistisch nennen.

 

Dani

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