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21.03.2013 | 2 Hubschrauber | Berliner Olympiastadion | Kollision


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Geschrieben

"Zwei Helis krachen über Berlin zusammen

Drama über dem Berliner Olympiastadion: Bei einer Polizei-Grossübung sind zwei Helikopter zusammengestossen. Ein Beamter kam dabei ums Leben.

 

Einen Toten sowie mehrere Verletzte fordert ein Zusammenstoss von zwei Helikoptern über dem Berliner Olympiastadion am Donnerstagmorgen. Die beiden Hubschrauber seien in niedriger Höhe miteinander kollidiert, meldet die «Berliner Zeitung». Einer der Piloten kam dabei ums Leben, mehrere Personen wurden gemäss Bundespolizei verletzt.

 

Der Unfall ereignete sich, als die Bundespolizei eine Grossübung über dem Berliner Maifeld beim Olympiastadion durchführte. Offenbar wollten die Polizisten das Vorgehen gegen randalierende Fussballfans trainieren. Laut «Bild» waren bei der Übung 400 Polizisten im Einsatz. Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, soll sich der Unfall bei der Landung der beiden Helikopter ereignet haben: Dabei seien abgebrochene Rotorblätter für die Verletzten verantwortlich.

 

Auf n-tv berichtet ein Augenzeuge: «Drei Helikopter waren in der Luft. Es war ein richtiges Schneegestöber, plötzlich hörte man einen Knall und jemand schrie ‹Alle auf den Boden›. Dann war überall Blut. Neben wir war eine riesige Blutpfütze.»

 

Offenbar ist einer der Helis auf einem anderen gelandet, weil der Pilot durch den aufgewirbelten Schnee in seiner Sicht behindert war, wie die «Berliner Zeitung» zu berichten weiss."

 

Quelle: http://www.20min.ch/ausland/news/story/Zwei-Helis-krachen-ueber-Berlin-zusammen-28454351

Geschrieben

Zeugen berichteten, dass der erste Hubschrauber vom Typ Superpuma auf dem schneebedeckten Maifeld problemlos gelandet sei. Kurz darauf landete auch der zweite Helikopter im Abstand von etwa 30 Metern. Der Pilot hatte gewartet, bis sich der aufgewirbelte Schnee wieder gelegt hatte. Die dritte Maschine prallte mit den Rotorblättern gegen die sich noch drehenden Blätter des zuerst gelandeten Helikopters. Nach der Berührung wurden Teile der Rotorblätter mehrere Hundert Meter weit geschleudert.

 

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/schwerer-unfall-in-der-hauptstadt-hubschrauberunfall-in-berlin-ein-toter-1.1629917

 

Nach Polizeiangaben handelte es sich bei den verunglückten Helikoptern um einen mittleren Transporthubschrauber vom Typ AS 332 L1 Super Puma und einen leichten Transporthubschrauber des Typs EC 155 B. Die Puma-Maschine hat laut einer Übersicht der Bundespolizei 21 Sitzplätze, der EC-Helikopter 15.

 

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/berlin-polizeihubschrauber-kollidieren-im-schneetreiben-a-890212.html

Geschrieben

Hier das Video zum/vom Unfall:

 

hhttp://www.youtube.com/watch?v=1FyQt-rfg2E&feature=youtu.be

Geschrieben

Scheint als hätte der aufwirbelnde Schnee ja zu unglaublichen Sichtverhältnissen geführt.

Geschrieben

Ist aber ein bekanntes Phänomen WhiteOut mit dem bei solchem Wetter zu rechnen ist, besonders wenn man schon der dritte ist.

Geschrieben

Scheiß "Heli Pumas"?

 

Wahnsinn, qualifizieter Beitrag. Ich weiß nicht wieso einem da Mulmig werden soll...

Geschrieben

Hallo,... Dasfrag ich michallerdings auch! Und was ist scheisse an den Pumas???

Geschrieben

An denen lag es nicht, obwohl es inzwischen nun wirklich eine Blindflugeinrichtung geben koennte im Zeitalter von GPS und Laser INS.

Wegen diesen xyzOuts hat es ja nun schon genug crashs gegeben.

Geschrieben

Schon ziehmlich verrückt,das der dritte Hubschrauber landet,obwohl der zweite noch vollkommen in der von ihm aufgewirbelten Schneewolke verhüllt ist.

 

Außerdem frage ich mich,ob es hier nicht besser wäre,sich erst in der Luft zu positionieren und anschließend senkrecht runtergehen?

Denn schon beim ersten Hubschrauber werden die Einweiser und die Fahrzeuge,die wohl als Anflugmarkierung dienen,komplet verhüllt,wärend der Hubscharuber landend auf sie zufliegt.

Geschrieben
Schon ziehmlich verrückt,das der dritte Hubschrauber landet,obwohl der zweite noch vollkommen in der von ihm aufgewirbelten Schneewolke verhüllt ist.

 

Außerdem frage ich mich,ob es hier nicht besser wäre,sich erst in der Luft zu positionieren und anschließend senkrecht runtergehen?

Denn schon beim ersten Hubschrauber werden die Einweiser und die Fahrzeuge,die wohl als Anflugmarkierung dienen,komplet verhüllt,wärend der Hubscharuber landend auf sie zufliegt.

 

Ich erkenne aus diesen Videofilm, das der dritte Hubschrauber freie Sicht hatte beim Anflug, nur wurden die letzten Meter vom eigenen Rotorwind der Schnee aufgewirbelt. Wenn man genau hinschaut, so erkennt man unmittelbar vor dem Zusammenstoss freie Sicht zur Landefläche, alle Videoaufnahmen kamen zudem vom Boden aus einer seitlichen Perspektive, der Sichtwinkel des zuletzt anfliegenden Piloten war bis kurz vor dem Aufsetzen möglicherweise deutlich besser.

 

Entscheident währe nun das, das wegen des aufgewirbelten Schnees nicht zu erkennen ist, vielleicht seitlicher Versatz wegen Desorientierung?

Geschrieben

Ich dachte schon beim ersten Video in der Richtung aber nun bei dem zweiten ganz klar, die Verhaeltnisse waren von Anfang an / vorher klar und massig Platz, schon ziemlich daemlich das ganze.

Geschrieben
Ich erkenne aus diesen Videofilm, das der dritte Hubschrauber freie Sicht hatte beim Anflug, nur wurden die letzten Meter vom eigenen Rotorwind der Schnee aufgewirbelt.

 

Na dann schau dir das Video noch mal genau an.

Der dritte Hubschrauber ist noch hoch genug,so das er selbst noch keinen Schnee aufwirbelt,da sieht man dann von links ins Bild kommend,noch den Schneewirbel vom zweiten Hubschrauber.

Einige Sekunden später kommt dann der aufgewirebelte Schnee des dritten mit hinzu.

 

 

 

Zwischem ersten und zweiten Heli ist absolut freie Sicht,kein aufgewirbelter Schnee vom ersten mehr vorhanden.Hier scheint der Zeitabstand auch größer als zum dritten gewesen sein.

Geschrieben

Was mag wohl der Grund sein, dass die Helis (zumindest aus Kamera Perspektive) so dicht bei einander gelandet sind? Es hatte nun wirklich noch mehr Platz...?

 

Alexander

Geschrieben

Also ich vermute mal ganz stark,das alle Beteiligten,der Presse wegen,zu sehr auf die perfekte Vorführung fixiert waren und sich wohl deshalb bei niemandem im rechten Moment,quasi der Gefahrenschalter umgelegt hat.

Da schließe ich mal all diejenigen ein,vom Pilot bis hin zu jenen,die sich irgendwie auf direkter oder indirekter Weise dahingehend bemerkbar hätten machen können,das die letzte Landung abzubrechen ist.

 

Des anderen frage ich mich auch,inwiefern es sich bei einem solchen Landeszenario um den Alltag eines Hubschrauberpiloten im Polizeidienst handelt,erst recht bei 15cm lockerem Schnee.Beim Militär halte ich ein solches schon als oft trainierte,sowie öfters angewandte Variante.

Geschrieben
Was mag wohl der Grund sein, dass die Helis (zumindest aus Kamera Perspektive) so dicht bei einander gelandet sind?

 

Ich sehe auch den Abstand als Hauptproblem, unabhängig davon, ob die beiden anderen Helis noch Schnee aufwirbeln oder nicht. Kurz vor dem Aufsetzen ist der Heli auf jeden Fall in einer Schneewolke, der Pilot kann den Abstand zu den anderen Helis dann nicht mehr kontrollieren. Entsprechend müsste der Abstand bei dieser Witterung deutlich größer sein, als es bei normalen Bedingungen.

 

Die Fehlerkette ging aber schon vor der Landung des ersten Helis los: es stehen drei Einweiser dort - die Helis sollten jeweils direkt vor diesen landen (mitte/rechts/links). Angesichts des Pulverschnees hätten schon die Einweiser in deutlich großzügigerem Abstand aufgestellt werden können - der Platz vor dem Stadion ist riesig. Vermutlich standen die Einweiser aber einfach so wie bei anderen Übungen auch?

 

Ansonsten darf man auch die Situation so einer Großübung nicht unterschätzen: alle schauen zu - Kommandeur und Kollegen, hinterher werden Probleme diskutiert. Niemand möchte da ein Problem für einen reibungslosen Ablauf darstellen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die Piloten da völlig frei machen können. Wenn der Abstand aus Sicht des Piloten #3 zu knapp war, hätte er einfach selbständig 100m weiter links landen können? Oder noch ein paar Minuten in der Luft schweben, um per Funk erst mal den Einweiser weiter nach links zu beordern? Und, falls er im letzten Moment vor dem Aufsetzen die Referenzpunkte verloren hat, dann etwa einfach wieder durchstarten? Das hätte den Übungsauflauf ja ordentlich gestört. Ob ein Pilot da nicht doch denkt "Hmm, sehr knapp. Na, wird schon gehen..."?

Geschrieben

Die Moeglichkeit eines Whiteout haette eigentlich im Rahmen der Wetterberatung schon klar sein muessen und das Hubschraubereinsaetze wetterbedingt abgebrochen werden muessen immer eine Option.

War nicht das Szenario Hooliganbekaempfung und dafuer braucht es solche Hubschraubereinsaetze um die im Whiteout zu schreddern?

Geschrieben
und das Hubschraubereinsaetze wetterbedingt abgebrochen werden

 

Ich gehe davon aus das die Piloten diesbezüglich (im Schnee landen) Erfahrung hatten. Also stand dem Einsatz nichts entgegen, dass Flugwetter war ja wohl ok und nicht das Problem. Zudem landen im Winter Polizei und Rettungshelis immer wieder mal im Schnee... ich sehen kein Problem, dass auch bei einer Übung im Schnee gelandet wird; was ohne hin in ihrem täglichen Einsatzprofil liegt.

 

Alexander

Geschrieben
Ich gehe davon aus das die Piloten diesbezüglich (im Schnee landen) Erfahrung hatten. Also stand dem Einsatz nichts entgegen, dass Flugwetter war ja wohl ok und nicht das Problem. Zudem landen im Winter Polizei und Rettungshelis immer wieder mal im Schnee... ich sehen kein Problem, dass auch bei einer Übung im Schnee gelandet wird; was ohne hin in ihrem täglichen Einsatzprofil liegt.

 

Alexander

 

 

Die Frage stellt sich nach diesem speziellen Landeszenario.

Drei Hubschauber binnen nicht mal einer Minute so dicht nebeneinander.Und das Ganze bei 10 bis 15cm lockerem Schnee.

Ich denke mal,dass das kein Alltag im Polizeihubschraubereinsatz ist.

Geschrieben

Ich meinte mit die schreddern uebrigens die Hooligans.

Glaubt hier einer dass das nur Pech war, Glueck war dass da nicht noch wirklich ueberall durchgeknallte Hooligans waren.

Geschrieben
Die Frage stellt sich nach diesem speziellen Landeszenario.

Drei Hubschauber binnen nicht mal einer Minute so dicht nebeneinander.Und das Ganze bei 10 bis 15cm lockerem Schnee.

Ich denke mal,dass das kein Alltag im Polizeihubschraubereinsatz ist.

 

Da ich nicht glaube, dass die BGS-Hubschrauber ohne BT fliegen bei diesem Wetter, ist das für die auch ein ganz normales Einsatzszenario. Dasselbe passiert auf jedem sandigen Acker - Sorry Leute, aber da muss man mal auf dem Teppich bleiben. Das sind nunmal Einsatzszenarien, da muss man nunmal durch. Dafür gibts dafür auch spezielle Verfahren.

 

In der Bundeswehr macht man den ganzen Spaß (Staublandungen) mit einer Besatzungen von beiden Piloten plus mehreren BT's (im Detail sind es glaub ich 3 Stück) die jeweils an der Rampe, und den beiden Eingängen vorne Rechts & Links stehen und die Piloten zum Boden einsprechen.

 

Das ganze ist nunmal Fliegen am Limit - und im Polizei wie auch Militärdienst geht es nunmal auch im Zweifel um Menschenleben - und auch die Polizei ist ne Hierarchie. Das würde ich mal mit Berufsrisiko abschreiben - das ist richtig mies, und keiner will das so etwas passiert - aber jeder von uns weiß das es passieren kann...

Ich weiß ja wie das auch bei uns is. Man sollte meinen dass wenn die Piloten oder Techniker sagen dass es nicht geht, dann lässt man es - in der Realität steht da aber doch etwas mehr persönlicher Druck dahinter.

Geschrieben

Wenn man ehrlich ist, gibt es in Deutschland kaum mal ein realistisches Einsatzszenario für die Polizei, bei der das gleichzeitige Operieren auf so engem Raum mit drei Hubschraubern notwendig wäre und in einem vernünftigen Verhältnis zu den Gefahren stünde, noch dazu bei solchen Bedingungen.

 

Schon gar nicht, wenn es um Fußballfans geht. Diese Übung wurde hauptsächlich aus Show-Gründen in dieser Art und Weise abgehalten, es gab in letzter Zeit eine (recht hysterische) Mediendiskussion in Deutschland um (angeblich) steigende Fangewalt.

 

Es ist wirklich traurig, dass wegen solch einem Unfug jemand sterben musste.

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