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5.3.2013 | LH | A330-300 | Chicago| Tailstrike during takeoff


Manfred J.

Empfohlene Beiträge

....man könnte ja auch ein Heckrädli einbauen, dann könnte man trotz "Hinterteil-Schlag" getrost weiter fliegen .....

 

Beschti Grüässss

Andy

 

Es ist zwar kein Heckrad, aber ein Stossdämpfer (hab leider gerade kein Bild). Ja, das ist auf der 77W so eingebaut! Im Unterschied zu den -200 Series, wo bei einem Tailstrike die Checkliste ein "land as soon as possible" erscheint, ist dies bei der Langen nicht nötig. Man kann "getrost weiterfliegen", weil der Schlag abgefedert wird.

 

Es ist auch richtig, dass der Computer die Rotation abschwächt wenn ein Tailstrike droht. Wie immer bei der T7 könnte der Pilot aber mit grösserem Kraftaufwand diese Protection übersteuern, falls der Asphalt etwas zu früh aufhört ....

 

Gutes Konzept, gell? Freut euch!:008:

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Was du hier siehst (Tu-104? Il-62?) ist eher ein Stützrad am Boden: Wenn man den Flieger nicht ausbalanciert beladet, fällt das Heck hinten auf den Tarmac. Das wird mit diesem Stützrad verhindert. Bin nicht sicher, ob das Teil wirklich geeignet für den Start wäre. Das Flugzeug könnte gar keine sinnvolle Startlage einnehmen, und das die Strebe ist senkrecht nach unten, während bei einem möglichen Tail strike der vektor 90° zum Heck verläuft.

 

Dani

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@Danix: thx für die Info - weiss ich jedoch aus eigenen Erfahrungen als Spotter in VIE in den frühen 90ern. Cubana kam da mit ihren 62ern und wir amüsierten uns über die mehr als dreistündigen turnarounds (mit Kaffeepause der halben F/D-Crew beim maingear) sowie über diese scheinbare anti-kipp-Improvisation.

 

Deshalb auch die drei Smileys ;)

 

Gruss

Johannes

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Bei Concorde und Draken dürfte die Notwendigkeit des Stützrades schon im Reißbrettstadium klar gewesen sein.

 

Wobei ich denke, die ersten Saab Draken 35A hatten auch noch kein Stützrad. Sie scheinen immerhin irgend eine Verstärkung gehabt zu haben. Sie das Bild auf dieser Seite: http://www.aviastar.org/air/sweden/saab_draken.php

 

Als in Emmen der erste Draken (ich denke, es war 1958) vorgeführt wurde, soll Testpilot Brunner einen Bodenkontakt mit dem Heck produziert haben. Zugegeben ein Gerücht, das damals die Runde machte.

 

Erst bei späteren Versionen mit einem verlängerten Heck wurde dann m.W. das Rad erst eingebaut.

 

Gruss

Ernst

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Als in Emmen der erste Draken (ich denke, es war 1958) vorgeführt wurde, soll Testpilot Brunner einen Bodenkontakt mit dem Heck produziert haben. Zugegeben ein Gerücht, das damals die Runde machte.

 

Erst bei späteren Versionen mit einem verlängerten Heck wurde dann m.W. das Rad erst eingebaut.

 

Gruss

Ernst

 

Danke für die Hinweise. Soweit habe ich nicht ins Detail recherchiert. Wenn es schon bei einer kürzeren Ur-Version zu Bodenkontakten mit dem Heck gekommen ist, dann mußte natürlich für eine Verlängerung zwingend nachgebessert werden.

 

Gruß

Manfred

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Es ist auch richtig, dass der Computer die Rotation abschwächt wenn ein Tailstrike droht. Wie immer bei der T7 könnte der Pilot aber mit grösserem Kraftaufwand diese Protection übersteuern, falls der Asphalt etwas zu früh aufhört ....

 

Gutes Konzept, gell? Freut euch!:008:

 

Hallo,

 

damit kann er das Heck aber auch nicht in den Asphalt reindrücken. Wenn der Computer nicht allzuviel Sicherheitsreserve hat, bringt das also nicht viel.

 

Grüsse, Frank

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Markus "Tomcat"

Hatte nicht die Fouga Magister auch so ein Tailwheel?

 

03FougaMagister.jpg

 

Sollte man vielleicht dem Luftbus auch eines ankleben. Braucht man dann ein Tailwheel Endorsement um sie zu fliegen?

 

:D

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damit kann er das Heck aber auch nicht in den Asphalt reindrücken. Wenn der Computer nicht allzuviel Sicherheitsreserve hat, bringt das also nicht viel

 

(seufz) .... hat relativ wenig zu tun mit "Heck in Asphalt drücken" …. und die Sicherheitsreserve des Computers wird meist irrelevant wenn man ihn übersteuern kann ….

 

zur Erklärung, wenn's etwas bringt ..... :

Das war ein Hint auf ein Prozedere wenn eine Windshere auftritt (B777 FCOM / Non Normal Manoevers):

 

If windshear is encountered near the normal rotation speed and airspeed suddenly decreases, there may not be sufficient runway left to accelerate back to normal takeoff speed. If there is insufficient runway left to stop, initiate a normal rotation at least 2,000 feet before the end of the runway even if airspeed is low. Higher than normal attitudes may be required to lift off in the remaining runway. Ensure maximum thrust is set.

 

Da muss ein Übersteuern möglich sein wenn der Asphalt knapp wird .....

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Und sobald man aus dem Bodeneffekt raus ist, machts dann BUMS :confused: Hoffe doch sehr, dass der Hinweis folgt, die Attitude nach dem Abheben wieder sachte zu reduzieren und nicht "beyond the power line" versuchen krampfhaft weiterzusteigen...

 

Lg

 

Julian

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ja gut, wenn er es nicht schafft dann ist halt schlecht. Aber wenigstens kann man so einen Overrun verhindern und dieser bedeutet dann wahrscheinlich auch einen Crash - EK hat da ja so seine Erfahrung gemacht (auf einer A340).

 

Nein, das Procedure ist schon korrekt. Im Normalfall hat man natürlich einen höheren Stall-Margin (Sicherheitsabstand von der Strömungsabrissgeschwindigkeit). Der beträgt 1.25 in dieser Phase? Wenn es um Leben und Tod geht dann versucht man diese Sicherheit aufzugeben und in Höhe zu tauschen. So wurde wohl schon mancher Unfall verhindert.

 

Prinzipiell könnte man natürlich so eine Logik auch bei Airbus einbauen. Offensichtlich gibt es Boeings mit mehr Protections als Airbusse - ist doch erstaunlich. Wie der obige Vorfall gezeigt hat, ist im Normalfall ein Tail Strike auch nicht ein absoluter Killer, und man kann, falls es nicht allzu schlimm war, noch weiterfliegen (sollte aber nicht!). Mir ist auf jeden Fall noch kein Fall bekannt, wo ein Flugzeug wegen einem aktuellen Tailstrike abgestürzt ist.

 

Dani

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Und sobald man aus dem Bodeneffekt raus ist, machts dann BUMS. Hoffe doch sehr, dass der Hinweis folgt, die Attitude nach dem Abheben wieder sachte zu reduzieren und nicht "beyond the power line" versuchen krampfhaft weiterzusteigen...

 

(zweimal seufz ...) .... und du hoffst falsch ....

 

Aber du kannst beruhigt sein, die Hersteller sind nicht ganz blöd und die Linienpiloten gut auf solche Fälle geschult .....

 

Deine Weisheit in allen Ehren, aber hier was Boeing nach so einem T/O vorschlägt und was wir Piloten auch machen:

 

Das "windshear escape manoeuvre"

 

a) autopilot off, autothrottle off

b) firewall thrust levers

c) no configuration change

d) pull to 20deg or stick shaker until clear of windshear

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Es ist zwar kein Heckrad, aber ein Stossdämpfer
Genaugenommen ist es ein (irreversibler) Energieabsorber. Da wird ein Block Aluminiumwaben zusammengeknautscht, und nach der Landung ersetzt. Ein Stossdämpfer könnte immer wieder benutzt werden.

 

Das wohl bekannteste Beispiel eines Heckrads als Tailstrike-Schutz ist die Concorde
Bei der dank extremen Anstellwinkels bei der Landung vor allem dort eine Tailstrikegefahr besteht. Beim Start ist es nahezu unmöglich. Daher macht so ein Rad sehr viel Sinn, da ein "Landetailstrike" (aka Spornlandung) viel energiereicher ist, als ein "Starttailstrike" (mehr ein Langschrammen, als ein Strike).

 

Was du hier siehst (Tu-104? Il-62?) ist eher ein Stützrad am Boden: Wenn man den Flieger nicht ausbalanciert beladet, fällt das Heck hinten auf den Tarmac. Das wird mit diesem Stützrad verhindert.
Was ein typisches Konstruktionsdetail für Flugzeuge mit Hecktriebwerk ist. Wahlweise kann man auch eine Hecktreppe installieren (Caravelle, 727..). Diese Flugzeuge haben den Schwerpunkt der Zuladung weiter vorne, als die Flugzeuge mit Triebwerken am Flügel (eben um die Triebwerke auszuballancieren). Daher besteht die Gefahr, das das leere Flugzeug nach hinten umfällt. Alternativ kann man auch das Fahrwerk zurückversetzen, aber das bedeutet, das ein deutlich größeres Höhenleitwerk zum Rotieren benötigt wird, wobei auch noch die Gefahr eines Überrotierens steigt.

Dafür sind diese Flugzeuge zumeist vor Tailstrikes sicher (ausser wenn fürchterlich gestreckt, wie die CRJ 900 und 1000), da das Heck einfach aus selben Schwerpunktgründen viel kürzer hinter dem Fahrwerk ist.

 

Gruß

Ralf

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Markus "Tomcat"
...

 

Das "windshear escape manoeuvre"

 

a) autopilot off, autothrottle off

b) firewall thrust levers

c) no configuration change

d) pull to 20deg or stick shaker until clear of windshear

 

e) apply clean underwear :004:

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e) apply clean underwear :004:

 

Wieso implizierst du, daß sich die Tätigkeit eines Berufspiloten auf den Zustand seiner underwear auswirken könnte? Einmal tief Durchatmen sollte reichen.

 

Gruß

Manfred

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Oje - die Bayern haben scheint's auch keinen Humor mehr. Das Virus hat sich also bereits von Norden bis an die österreichische Grenze durchgefressen. Nur im Schwabeländle hat es offenbar noch vereinzelte unberührte Flecken ;)

 

Gruss

Johannes

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Markus "Tomcat"
Wieso implizierst du, daß sich die Tätigkeit eines Berufspiloten auf den Zustand seiner underwear auswirken könnte? Einmal tief Durchatmen sollte reichen.

 

Gruß

Manfred

 

Weiß nicht. YMMV. Ich bin ein bekanntes Wind Shear Szenario (DL 191) im Level 4 Simulator der Southwest Airlines mal nachgeflogen ... und ich denke dass die Einarbeitung durch den Trainingskapitän sowie meine fliegerische Ausbildung und Erfahrung das durchaus realistisch haben erscheinen lassen.

 

Du bist da wahrscheinlich viel cooler, jeder ATPL natürlich auch, da kann ich als kleiner CPL nicht mithalten. Aber wenn Dir aus recht heiterem Himmel dieses Szenario "vorgespielt" wird und Du anfängst zu kämpfen damit Du Deine B737 nicht in den Boden rammst, dann denkst Du irgendwann nicht mehr dran, dass Du "nur" in einem Sim steckst, und die gefühlten Kräfte, Bewegungen, EIndrücke verfestigen sich zu einem gefühlten Stress.

 

Wenn also die Kombination "thrust levers > firewall" und "pull > 20 deg / stick shaker" bei Dir keinerlei Nervosität auslöst, dann bist Du halt einfach ein cooler Hecht.

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Naja, bei sowas ist man IN der Situation NICHT nervös, sondern erst hinterher, wenn man darüber nachdenken kann. Q.E.D.!

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Oje - die Bayern haben scheint's auch keinen Humor mehr. Das Virus hat sich also bereits von Norden bis an die österreichische Grenze durchgefressen. Nur im Schwabeländle hat es offenbar noch vereinzelte unberührte Flecken ;)

 

Gruss

Johannes

 

Hey!! Was soll das denn heißen??? :005:

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Oje - die Bayern haben scheint's auch keinen Humor mehr.
Do moan i deischt di aba scho g'scheit!
Das Virus hat sich also bereits von Norden bis an die österreichische Grenze durchgefressen.
Do samma resistent dageng

Nur im Schwabeländle hat es offenbar noch vereinzelte unberührte Flecken ;)

 

Gruss

Johannes

 

Hoi, d'Schwoba hen's a net oifach, weil's net hochdeitsch schwätza kenn'

 

Servus nacha

Da Mane

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