Andreas S Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Da Germania 2 fabrikneue A321 Bestellt hat denke ich das dies die Airline ist. Kann das jemand bestätigen oder dementieren? Ich möchte mir meiner Familie demnächst in den Urlaub und würde aus Bequemlichkeitsgründen (keine Preisgründe) ab Bremen mit Germania fliegen wollen. Ich käme allerdings stark ins Grübeln wenn obige Aussage richtig ist, ob ich nicht doch den Umweg über Hannover oder Hamburg machen sollte. Solche Geschäftspraktiken mag ich garnicht.:004: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cloudsurf Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Ein oder zwei Flugschulen in Berlin verkaufen die Pakete u.a. Hier mal aus PPJN über Germania Outlook: Contracts of 26 FO's not renewed. 13 young Pilots entering the Company via PAY TO FLY. Captain/Captain in the Cockpit due to lack of FO's. New employees getting only seasonal contracts without 13th salary, reduced holidays. Wenn du die Wahl hast, lass es bleiben. Wie gesagt, es zählt nicht mehr ob man Screening und Assessment besteht (Abfrage von Qualifikation, Skills...), sondern nur noch ob man bereit ist richtig Geld hinzulegen. Nikki springt übrigens auf den Zug auch noch auf und bietet die Sche*** an. Es ist einfach unglaublich mit diesen Verbrecherbuden. Dort hockt wohl auch der alte Sumpf aus Aerolloyd, Bluewings und wie sie alle hießen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
horst1 Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Ich möchte dann weiter denken, und als neuer ATPL frozen Mann ( Frau ) gleich meine eigene Boeing 737 mit in die Bewerbung einer Gesellschaft bringen? Und es geht noch weiter, ich bringe gleich meine eigene Geschäftsidee mit reichlich Kunden mit in die Bewerbung. Dahin läuft die ganze Sache. Hat schon mal einer gedacht, ein fliegendes Spielcassino und / oder fliegendes Bordell als Geschäftsidee mit einzubringen? Weil exterritorial geflogen wird, fallen keine Steuern an. Der Spielcassinobetrieb beginnt erst im internationalen Luftraum, bis zum Verlassen eines Hoheitsgebiet wird der Flug als Rundflug angemeldet. Parabelflüge sollten gut beherrscht werden, weil die zahlungsfreudige Kundschaft will etwas im Magen spüren. Das ist jetzt kein verfrühter Aprilscherz, sondern daran denke ich im Ernst. Verknüpft die Berufsfliegerei mit dem ältesten Gewerbe. Einige Arbeitsagenturen haben bereits für das älteste Gewerbe in Deutschland vermittelt.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::mad::008::009::009::004::004::004::004::004: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas S Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Ein oder zwei Flugschulen in Berlin verkaufen die Pakete u.a. Hier mal aus PPJN über Germania Wenn du die Wahl hast, lass es bleiben. Wie gesagt, es zählt nicht mehr ob man Screening und Assessment besteht (Abfrage von Qualifikation, Skills...), sondern nur noch ob man bereit ist richtig Geld hinzulegen. Nikki springt übrigens auf den Zug auch noch auf und bietet die Sche*** an. Es ist einfach unglaublich mit diesen Verbrecherbuden. Dort hockt wohl auch der alte Sumpf aus Aerolloyd, Bluewings und wie sie alle hießen. Vielen Dank!! Dann weis ich was ich zu tun hab!! Geiz ist Sch...e :003: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
niemand Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Bei diesem Skandal gibt es viele Schuldige. - Der Passagier. Immer wieder wird in der freien Welt betont, wie mündig doch der Bürger sei und man dürfe ihn doch nicht immer bevormunden. Er wisse gut zu prüfen und seine Wahl sei meist wohl überlegt. - Die Medien. Immer wieder betonen diese ihre Informationspflicht, dabei erlauben sie sich Sonderrechte, da der Bürger ja vollumfänglich informiert sein muss, das sei ihre edelste Aufgabe. - Die Aufsichtsbehörden. Immer wieder betonen sie ihre teure Daseinsberechtigung mit ihrer Pflicht die Sicherheit hochzuhalten. Dafür stellen sie Mindestanforderungen auf. - Die Airlines. Immer wieder betonen sie dass Sicherheit ihr höchstes Gut ist. Wenn diese aber angekratzt wird, so wird auf die rigorose Einhaltung der minimalen Vorschriften hingewiesen. Alle wissen mehr oder weniger was abgeht, nur ist es allen wurscht. Für jeden Piloten müssen die Behörden, der Arzt und die Airline unterschreiben, dass er flugtauglich und ausreichend qualifiziert ist. Dafür sollten sie Rechenschaft ablegen müssen, wenn dies nicht vollumfänglich der Fall war. Dass dies geschieht, dazu muss der Kunde oder die hochwohlgelobten Medien schauen. Der Erste hat ein leibliches Interesse daran, meist nehmen jedoch erst die Hinterbliebenen dieses Recht dann wahr. Etwas spät. Letztere sollten dies schon lange viel gründlicher machen, sie haben sich dies ja selbst auf ihre ach so hehren Fahnen geschrieben. Findet auch meist posthum statt. Das Lustige daran ist, dass wenn mal was abgeht, wie letzthin bei den Lebensmittelskandalen, die letzten Beiden dann laut aufheulen und mit treuherzigen Augen auf die Behörden zeigen, sie hatten doch besser aufpassen müssen. Währen dem ganzen Aufbau des Skandals hat es aber meist unzählige Hinweise von involvierten Insidern gegeben, die geflissentlich ignoriert wurden. Genauso wie heute bei der Übermüdungsproblematik und dem "pay-to-fly" Skandal in der Aviatik. Man wird in Zukunft erneut die Vorwürfe der ach so ahnungslosen Kunden und der so irregeführten Presse lesen. Die Piloten, die hätten doch schon lange was sagen sollen, wer anderes könnte denn so genau hinter die Kulissen sehen als die Profis..... Zuallerletzt ist die Judikative auch ein wenig mit-schuld. Wenn man die gefällten Verdikte betrachtet, so zum Beispiel bei den Crossair Versäumnissen, so kommen die Verantwortlichen einfach viel zu glimpflich davon. Passieren wird nichts, bis was passiert und dann sind sicher mal die Verantwortlichen nicht schuld. So geht das.:001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hotas Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Interessant für eine Diskussion ist auch die Frage, ob ein kausaler Zusammenhang zu Pilotenqualität bzw. Sicherheit und der Bezahlung besteht. Es könnte ja sein, dass der beste Pilot ein Pay2fly-Vertrag eingeht. Man könnte ja sogar argumentieren, Pay2fly Piloten sind die motiviertesten Piloten die man haben kann. Dazu meine persönliche Meinung: Ein direkter Zusammenhang zwischen Flugsicherheit und Pilotensalär besteht zwar nicht. Indirekt oder systemisch betrachet aber sehr wohl. Begründung: Alle Piloten werden sich bei Schulabschluss zuerst bei Arbeitgebern bewerben, die einen angemessenen Lohn zahlen. Diese Airlines können sich also als die besten bzw. passendsten Piloten aussuchen, sind also als erste an der Reihe. Nachdem die erste Wahl weg ist, bleiben noch viele gute Piloten auf Stellensuche. Auch sehr gute; vielleicht hatte ja der eine oder andere einfach Pech. Diejenigen guten Piloten, die in der ersten Runde einfach Pech hatten, werden sich in den nächsten 50 Bewerbungen höchstwahrscheinlich gegenüber den schlechten Piloten durchsetzen. So. Bleiben also noch ein paar Piloten übrig. Mit Sicherheit sind dies nicht die besten, die einst verfügbar waren! Von diesem Rest wird noch 10% für ein Pay2fly extrahiert. Bravo, immerhin hat man damit die angefressendsten Piloten der 3. Wahl gewonnen. Gratulation. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Wie ich schon oft geschrieben habe; nicht jeder soll sich zwei, drei Flüge pro Jahr leisten können. Dazu gibt es keine Veranlassung und schon gar kein Grundrecht. Das wurde hier in den letzten zehn Jahren schon öfters geschrieben, aber irgendwie wird das nie nachhaltig rezipiert. Mich wundert immer wieder, dass auch Leute mit genügend Geld im Background mit diesen Airlines fliegen. Man müsste wirklich Aufklärung betreiben; allerdings sieht man selbst hier im Forum immer wieder Anfragen von eigentlich "Wissenden", die trotz allem nach billigsten Flügen suchen oder Tages-Roundtrips rein zum Vergnügen unternehmen - weil's ja so unfassbar billig ist. Hauptsache man kann im entsprechenden Thread angeb...eeh..posten, welch fette Liste an Flügen man in den nächsten Monat abklappert :009: Wenn ich sage, dass ich - wenn immer es geht - mit Lufthansa (Gruppe) wohin fliege und nicht über irgendwelche Wüstenstädte, dann schauen mich manche schief an (bin dann quasi unzurechnungsfähig), weil doch der Service, das IFE, die Stewardessen und so bei Airline XY viiiiel besser und sogar billiger, und bla und bla. Naja... jedem das seine! Ist halt mittlerweile so, dass man als Depp dasteht, wenn man sich gegen Billigheimer oder aber auch diverse "Glitzerprodukte" mit toller Fassade entscheidet. Wurde auch schon öfter gesagt aber nochmals zur Erinnerung: Wir ALLE zahlen für die "geilz-ist-geil"-Mentalität einen hohen Preis! U.a. durch abwandernde Arbeitsplätze, immer schlechtere Arbeitsbedingungen (z.B. Prekariat), miesere Qualität und sinkendes Sortiment im qualitativen Bereich (Airlines bis Supermarktregal), usw. Viele werden es erst dann merken, wenn in allen Segmenten der Junk regiert und die Qualität für den Normalbürger unerschwinglich geworden ist. Bleibt halt zu hoffen, dass einem keine 737 oder A320 von einem Junk-Carrier auf's Heim fällt... Gruss Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
niemand Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Interessant für eine Diskussion ist auch die These, ob ein kausaler Zusammenhang zu Pilotenqualität bzw. Sicherheit und der Bezahlung besteht. Diese Diskussion läuft bereits in den USA, sie ist sogar bis in den Kongress gedrungen. Die Antwort ist ziemlich eindeutig: Ein Zusammenhang besteht. Zudem ist es doch ein fundamentaler Unterschied ob man schlecht bezahlt ist, aber zumindest entlöhnt für eine Dienstleistung, oder ob man dafür bezahlen muss diese auszuführen zu dürfen!!!! Letzteres ist verabscheuungswürdig. Nicht für Arbeit bezahlt zu werden ist übrigens ein Bestandteil der Definition für Sklaverei. Sicher nur einer, aber ein wesentlicher. Es sollte zumindest sehr schnell weltweit die Bestimmung gelten (hello ICAO ... someone home??) dass wenn Piloten am Steuer sind die nach "pay-to-fly" umsonst arbeiten, dies dem Passagier auf dem Ticket oder vor dem Boarding unmissverständlich mitgeteilt wird. Da hört dieser Unsinn wahrscheinlich relativ schnell auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Man könnte ja sogar argumentieren, Pay2fly Piloten sind die motiviertesten Piloten die man haben kann.Ich würde eher sagen: Dies sind die verzweifeltsten Piloten! Ob das gut oder schlecht ist, muss ich nicht weiter ausführen, oder? Firmen, die etwas auf sich halten, sollten kategorisch alle Pay2Fly-Piloten ablehnen, wenn sich diese bei ihnen bewerben. So würde man diesen Markt austrocknen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
P-Widmer Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Bei diesem Skandal gibt es viele Schuldige. - Der Passagier. Immer wieder wird in der freien Welt betont, wie mündig doch der Bürger sei und man dürfe ihn doch nicht immer bevormunden. Er wisse gut zu prüfen und seine Wahl sei meist wohl überlegt. - Die Medien. Immer wieder betonen diese ihre Informationspflicht, dabei erlauben sie sich Sonderrechte, da der Bürger ja vollumfänglich informiert sein muss, das sei ihre edelste Aufgabe. - Die Aufsichtsbehörden. Immer wieder betonen sie ihre teure Daseinsberechtigung mit ihrer Pflicht die Sicherheit hochzuhalten. Dafür stellen sie Mindestanforderungen auf. - Die Airlines. Immer wieder betonen sie dass Sicherheit ihr höchstes Gut ist. Wenn diese aber angekratzt wird, so wird auf die rigorose Einhaltung der minimalen Vorschriften hingewiesen. Alle wissen mehr oder weniger was abgeht, nur ist es allen wurscht. Für jeden Piloten müssen die Behörden, der Arzt und die Airline unterschreiben, dass er flugtauglich und ausreichend qualifiziert ist. Dafür sollten sie Rechenschaft ablegen müssen, wenn dies nicht vollumfänglich der Fall war. Dass dies geschieht, dazu muss der Kunde oder die hochwohlgelobten Medien schauen. Der Erste hat ein leibliches Interesse daran, meist nehmen jedoch erst die Hinterbliebenen dieses Recht dann wahr. Etwas spät. Letztere sollten dies schon lange viel gründlicher machen, sie haben sich dies ja selbst auf ihre ach so hehren Fahnen geschrieben. Findet auch meist posthum statt. Das Lustige daran ist, dass wenn mal was abgeht, wie letzthin bei den Lebensmittelskandalen, die letzten Beiden dann laut aufheulen und mit treuherzigen Augen auf die Behörden zeigen, sie hatten doch besser aufpassen müssen. Währen dem ganzen Aufbau des Skandals hat es aber meist unzählige Hinweise von involvierten Insidern gegeben, die geflissentlich ignoriert wurden. Genauso wie heute bei der Übermüdungsproblematik und dem "pay-to-fly" Skandal in der Aviatik. Man wird in Zukunft erneut die Vorwürfe der ach so ahnungslosen Kunden und der so irregeführten Presse lesen. Die Piloten, die hätten doch schon lange was sagen sollen, wer anderes könnte denn so genau hinter die Kulissen sehen als die Profis..... Zuallerletzt ist die Judikative auch ein wenig mit-schuld. Wenn man die gefällten Verdikte betrachtet, so zum Beispiel bei den Crossair Versäumnissen, so kommen die Verantwortlichen einfach viel zu glimpflich davon. Passieren wird nichts, bis was passiert und dann sind sicher mal die Verantwortlichen nicht schuld. So geht das.:001: David hast du niemanden vergessen in der Aufzählung der Schuldigen? Gehört dieser Nachwuchspilot nicht auch zu den Schuldigen? Er weiss meistens, dass er noch nicht "reif" ist und begibt sich trotzdem wissentlich in ein erhöhtes Risiko nur um seinen Drang auszuleben endlich fliegen zu können und zieht dabei noch unwissende Passagiere mit rein. Ich gehe noch weiter und meine, dass auch der mitfliegende CPT ein erhöhtes Mitrisiko wissentlich eingeht. Ja, ist klar, welcher CPT möchte seinen Job riskieren, aber vielleicht riskiert er mit Wegschauen oder Nichtssagen sein eigenes Leben. Dreht doch den Spiess rum und gebt den Passagieren bei eurer Vorstellung eure Flugleistungen, bzw. Stunden, Rating etc. bekannt. Betont eure Qualifikationen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Interessant für eine Diskussion ist auch die Frage, ob ein kausaler Zusammenhang zu Pilotenqualität bzw. Sicherheit und der Bezahlung besteht.Es könnte ja sein, dass der beste Pilot ein Pay2fly-Vertrag eingeht. Man könnte ja sogar argumentieren, Pay2fly Piloten sind die motiviertesten Piloten die man haben kann. Genau das muesste man mal untersuchen. Die Auswahl zwischen Airline sponsored ATPL und P2F (wobei ich den selbst financed ATPL auch darunter fasse, weil man ja auch dabei erst mal mehrere 10tsd. EUR bezahlen muss, um vielleicht irgendwann mal fliegen zu duerfen) findet ja zu einem Zeitpunkt statt, zu dem der Bewerber nicht mal unbedingt je in einem realen ockpit gesessen ist. Ob dort immer die besten Pilotentalente identifiziert werden? Zudem koennte auch sein, dass MCC in eine, P2F-Cockpit deutlich besser funktioniert, da der F/O eine deutlich staerkere und damit dem Capt. gegenueber gleichwertigere Position hat (schliesslich zahlt er fuer eine Leistung und muss nicht Angst um seinen Arbeitsplatz haben muss. Es koennte aber auch genau umgekehrt sein. Wie Du sagst: Man Muesste das halt mal untersuchen... Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Die reichen Söhne und Töchter "Co-Piloten", welche sich so einen Bezahl-Job leisten können, sollten (genau wie auch die Airlines) auf eine Schwarze Liste kommen. Das klingt nun schon sehr nach 'schwarz-weiß'-Malerei. Es kann viele Gründe geben, warum auch ein gut geeigneter Pilot nicht auf der Ideallinie ins Airlinercockpit kommt, und von da her alternative Wege suchen muß.Auch ich hatte mir schon mal die Teilnahme an einem solchen Programm ernsthaft überlegt. Als sich vor Jahren abzuzeichnen begann, daß ich mit fast Mitte 50 meinen bis dahin einigermaßen einträglichen IT-Job wg. Standortschließung verlieren würde - und sich altersbedingt kein adäquater Anschluß finden lassen wird - dachte ich auch daran, meine bis dahin aus Passion betriebene Fliegerei noch zum Beruf zu machen. Immerhin hatte ich es ohne große Mühe bis zur (FAA)CPL-ASEL/AMEL-IR gebracht, und meine Test-Resultate waren in Theorie und Praxis immer erstklassig. Aber leider hatte ich damals nur etwas über 600 Gesamtstunden Flugerfahrung, war also ein Nobody im Profi-Lager. Dank Internet wußte ich, daß es zu dieser Zeit in Afrika noch viele Jobs auf Cessna Caravan's gab, für die aber Minimum's von 1000 bis 1500 h plus Turbinen-Erfahrung vorausgesetzt wurden. Diese Lücke hätte sich durch ein P2F-Programm als F/O auf einer Beech1900 in den USA schließen lassen, was ich dann aber wegen des insgesamt hohen Aufwandes bei ungesichertem R.O.I. - ich hätte ja auch nur mehr einen relativ kurzen Zeitraum bis 60/65 J. arbeiten können - nicht riskiert habe (und auch, weil man in diesem Alter halt nur mehr 1 Versuch frei hat). Wie ich schon oft geschrieben habe; nicht jeder soll sich zwei, drei Flüge pro Jahr leisten können. Dazu gibt es keine Veranlassung und schon gar kein Grundrecht. Gruss aus Anchorage. Renato Aber die Airlines kalkulieren halt anhand dieser Nachfrage ihren Flottenbedarf, und generieren damit die Anzahl der Cockpit-Arbeitsplätze. Viel Spaß in Anchorge - oder wohin es dich gerade treibt! Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Warum kommt niemand auf die Idee, dass einfach Angebot und Nachfrage nicht stimmt? Wenn sich angehende Piloten nicht mehr anbieten und bereit sind Geld zu zahlen, dann werden diese Gesellschaften irgend wann wieder Anfangslöhne bezahlen müssen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Zudem koennte auch sein, dass MCC in eine, P2F-Cockpit deutlich besser funktioniert, da der F/O eine deutlich staerkere und damit dem Capt. gegenueber gleichwertigere Position hat (schliesslich zahlt er fuer eine Leistung und muss nicht Angst um seinen Arbeitsplatz haben muss. Es koennte aber auch genau umgekehrt sein.Das halte ich für eine gewagte These! Der P2F-Pilot will nach Möglichkeit den Job nach Ende der P2F-Phase behalten bzw. in derselben Firma anheuern. Also wird er sich dem Captain gegenüber devot verhalten, bei der Firma nicht aufmucken, sich nie krank melden (auch wenn er eigentlich gar nicht fliegen sollte) und sonstige Dinge tun, die man nicht tut. Dem P2F-Piloten liegt nämlich der Druck mehrfach schwer auf den Schultern: Er wird am Ende der P2F-Phase wohl immer noch nicht gut Stunden haben, um mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Job ausserhalb der Dritten Welt zu kriegen und die Bank fordert weiterhin nur sein Bestes: Seine Kohle! Gehört dieser Nachwuchspilot nicht auch zu den Schuldigen? Er weiss meistens, dass er noch nicht "reif" ist und begibt sich trotzdem wissentlich in ein erhöhtes Risiko nur um seinen Drang auszuleben endlich fliegen zu könnenWie kommst Du darauf? Oder anders herum: Wie kommst Du darauf, dass die "normalen" Anfänger mehr Stunden hätten? In Europa ganz sicher nicht: CPL/IFR/fATPL (= ca. 150 Stunden TT) und ab auf den rechten Sitz einer B737/A320/Business Jet/Turboprop (Regionalairline). Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Mehrheit der P2F-Piloten diesen Weg gehen, weil sie zu doof und inkompetent sind, um den "richtigen" Weg einzuschlagen. Im Moment ist der Markt in Europa einfach so dermassen am Boden, dass man als Anfänger ohne Stunden (< 500h MCC-Linienerfahrung) keinen Job findet. In der Verzweiflung stimmt man dann so einem Prostitutionspakt mit dem Teufel zu, denn die Bank will - wir haben es ja schon gelesen - nur das Besten von einem, das Geld. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Zudem ist es doch ein fundamentaler Unterschied ob man schlecht bezahlt ist, aber zumindest entlöhnt für eine Dienstleistung, oder ob man dafür bezahlen muss diese auszuführen zu dürfen!!!! Das ist Deine Sichtweise der Dinge. Ein P2F-Carrier hat die Sichtweise, dass die "Dienstleistung" das Line-Training ist, und der F/O diese nicht erbringt, sondern in Anspruch nimmt. Mit genau Deiner Argumentation ist es "verabscheuenswuerdig", wenn der junge ATPLer erwartet, diese Dienstleistung kostenlos zu bekommen (oder gar dafuer bezahlt zu werden). Jede Medaille hat zwei Seiten... Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter_W Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Andreas, Kann man mir auf die Sprünge helfen? Ist das Pay to Fly nun ein Sicherheitsproblem oder lediglich ein monetäres Problem? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 So. Bleiben also noch ein paar Piloten übrig. Mit Sicherheit sind dies nicht die besten, die einst verfügbar waren! Von diesem Rest wird noch 10% für ein Pay2fly extrahiert. Bravo, immerhin hat man damit die angefressendsten Piloten der 3. Wahl gewonnen. Gratulation. Ganz so einfach ist es sicher nicht. P2F findet nur zahlende Teilnehmer, wenn es für diese Clientel auch - zunächts unerreichbare - offene Jobs gibt, weil TR und time-on-type als Zugangsvoraussetzung gefordert wird. Diese Lücke im Bedarf an qualifizierten Crews zeigt doch auch, daß die Airlines nicht genügend ausgebildet haben. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Zudem ist es doch ein fundamentaler Unterschied ob man schlecht bezahlt ist, aber zumindest entlöhnt für eine Dienstleistung, oder ob man dafür bezahlen muss diese auszuführen zu dürfen!!!! Letzteres ist verabscheuungswürdig. Nicht für Arbeit bezahlt zu werden ist übrigens ein Bestandteil der Definition für Sklaverei. Sicher nur einer, aber ein wesentlicher. Genau! Aber in der heissen Diskussion dieses Threads hat man manchmal den Eindruck, daß sie sich im Eifer des Gefechts gegen die Sklaven richtet (der ist ja selber schuld, daß er P2F braucht um einen Job zu kriegen), und nicht die deren Halter. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Warum kommt niemand auf die Idee, dass einfach Angebot und Nachfrage nicht stimmt? Wenn sich angehende Piloten nicht mehr anbieten und bereit sind Geld zu zahlen, dann werden diese Gesellschaften irgend wann wieder Anfangslöhne bezahlen müssen. Vermutlich sehen diese angehenden Piloten keine Alternative dazu. Den Berufswunsch aufzugeben wäre für sie wahrscheinlich das Letzte. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
P-Widmer Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 ... Wie kommst Du darauf? Oder anders herum: Wie kommst Du darauf, dass die "normalen" Anfänger mehr Stunden hätten? In Europa ganz sicher nicht: CPL/IFR/fATPL (= ca. 150 Stunden TT) und ab auf den rechten Sitz einer B737/A320/Business Jet/Turboprop (Regionalairline). Ich war tatsächlich der Meinung, dass diese Juniors mit P2F ein Sicherheitsproblem seien. Also gehts nur um die Entlöhnung?. Falls es lediglich eine Lohnfrage ist, dann entscheidet der Markt mit Angebot und Nachfrage. Nein; Sklaverei ist dieses P2F definitiv nicht. Diese Jobs werden ja freiwillig angenommen. Die Freiwilligkeit ist entscheidend; sonst wären ja tausende von Ehefrauen oder Freiwilligenarbeiten für Gottes Lohn auch der Sklaverei unterjocht. Uebrigens machen oftmals auch Hochschulabsolventen ein nichtentlöhntes Praktikum bis zu einem Jahr in renommierten Architekturbüros oder Anwaltskanzleien und dürfen dafür damit ihre CV verzieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Nicht zu fassen - der Kern der Sache erschliesst sich vielen einfach immer noch nicht... Bitte liebe Airline-Piloten - zieht an einem Strang und gebt nochmals euer Bestes, hier den Durchblick zu verschaffen! Die Sache ist zu wichtig, um nicht verstanden zu werden. Gruss Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GPLer Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 David hast du niemanden vergessen in der Aufzählung der Schuldigen? Gehört dieser Nachwuchspilot nicht auch zu den Schuldigen? Er weiss meistens, dass er noch nicht "reif" ist und begibt sich trotzdem wissentlich in ein erhöhtes Risiko nur um seinen Drang auszuleben endlich fliegen zu können und zieht dabei noch unwissende Passagiere mit rein. Ich gehe noch weiter und meine, dass auch der mitfliegende CPT ein erhöhtes Mitrisiko wissentlich eingeht. Ja, ist klar, welcher CPT möchte seinen Job riskieren, aber vielleicht riskiert er mit Wegschauen oder Nichtssagen sein eigenes Leben. Der Cpt? Bei meinem Beispiel, sind die Cpts Freelancer. Die Airline sucht übrigens gerade welche für 737NG... MfG Oscar Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Nein; Sklaverei ist dieses P2F definitiv nicht. Diese Jobs werden ja freiwillig angenommen. Das ist - glaube ich - mit Sicherheit nicht der Fall. Niemand macht so etwas ohne Not. Diese 'Jobs' werden aus einer Zwangslage heraus angenommen, in die sich der Betroffene zwar freiwillig gebracht hat, aber aus der er nicht so ohne weiteres, d.h. ohne gravierende Nachteile, wieder heraus kann. Es besteht jedenfalls ein krasses Ungleichgewicht zwischen den Vertragsparteien, was dieses "Geschäftsmodell" ins Zwielicht stellt. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GPLer Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Fakten darf man ruhig nennen - ich will mit solchen Airlines nicht fliegen. Welche ist es? Grüsse, Fabian Hallo Fabian, es sind wirklich sehr viele die das mittlerweile machen. "Hello" und "XL Airways germany" gehörten übrigens auch dazu. EDIT: und hier noch ein Link: http://www.pprune.org/terms-endearment/401636-list-pay-fly-airlines.html MfG david Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ueli Zwingli Geschrieben 7. März 2013 Teilen Geschrieben 7. März 2013 Vermutlich sehen diese angehenden Piloten keine Alternative dazu. Den Berufswunsch aufzugeben wäre für sie wahrscheinlich das Letzte.Stell dir vor, das kann Studenten auch passieren durch Numerus clausus. Dann müssen sie halt den Berufswunsch auch aufgeben und eine andere Studienrichtung wählen und werden Jurist oder Pfarrer statt Arzt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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