Bastian B. Geschrieben 28. Februar 2013 Teilen Geschrieben 28. Februar 2013 Einfältig ist eher wer glaubt, die ganze Welt würde nach Schweizer Standard ticken (wobei nun wirklich in der Schweiz auch nicht alles Gold ist, was glänzt) Dabei braucht es eigentlich wenig mehr als ein etwas längerer Aufenthalt in einem westlichen oder südlichen Nachbarland um gehörig auf die Welt zu kommen. War das ein versteckter Vorwurf? ;) Ich kritisiere nur die, die sagen, in so ein Land würden sie sowieo nicht fliegen und es sei ja sowieso klar, dass... Du sprichst von der Erkentnis, dass andere Länder anders funktionieren (gut so!!!), ich von einem Pauschalurteil von Leuten, die wohl noch nie einen Fuss in ein solches Land gesetzt haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Voni Geschrieben 28. Februar 2013 Teilen Geschrieben 28. Februar 2013 Also Weihnachtsgeschenk für die Schwiegermutter, Ägyptenreise mit Mietwagen ? Bernd....:001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 28. Februar 2013 Teilen Geschrieben 28. Februar 2013 Bernd, Du mußt natürlich immer 'schlaue' Fragen stellen. Manchmal würde es aber auch schon helfen, sich vor dem posten etwas Gedanken zu machen. Wenn Du auch Pilot wärst - vielleicht schaffst Du das ja auch noch in deinem unermüdlichen Tatendrang - könntes Du vielleicht ermessen, wie wenig das mit diesem Unglück zu tun hat. Es verwundert mich nun wirklich, daß Du als weltbereister, und nach eigenem bekunden kulturbeflissener Bildungsbürger, ausgerechnet Luxor nicht kennst. Die Landesituation für einen Ballon ist beispielsweise in den Tempelanlagen ungefähr so ideal wie zwischen den Hochhäusern des Frankfurter Bankenviertels. Und über jeder Stadt ist es gleichermaßen ungünstig, egal, auf welchem Kontinent sie sich befindet. Vielleicht kannst Du verstehen, daß ein Ballonfahrer seinen Landeplatz nicht aktiv auswählen kann, sondern nur sich den bestmöglichen in der Richtung aussuchen, wohin ihn der Wind trägt. Bodenwinde unterliegen immer dem lokalen Kleinklima und orographischen Einflüssen. Ohne selbst Ballonfahrer zu sein, behaupte ich einfach mal, daß der kontrollierte Landevorgang bei einem Ballon darin besteht, daß der Ballonführer durch Maßnahmen Energiezufuhr oder Ballastabwurf die Sinkggeschwindigkeit so steuert, daß er in der vom Wind vorgegebenen Bewegungsrichtung einen ausreichend großes, hindernisfreies Areal "trifft". Unterstellen wir einfach mal, daß auch ein ägyptischer Ballonpilot auf diese Idee gekommen wäre. Es soll ja ziemlich gebrannt haben in der Gondel, und das höchstwahrscheinlich in unmittelbarer Nähe des Ventiles. Da hätte er wohl ein neuer Red Adair sein müssen....... Zumindest darin sind wir uns einig. Gruß Manfred Ich kann deine Aufregung nicht so recht verstehen. Wenn du sagst, du könntest als Ballonfahrer deine Richtung nicht bestimmen, dann ist das eben in dem von mir gemeinten Sinn nicht richtig ! Wenn ich in Luxor stünde um in einen Ballon zu steigen oder auch sonst wo auf der Welt, dann würde ich mich eben genau weil ich eben nicht die Richtung beeinflussen kann (wobei das auch nur begrenzt stimmt), nicht einsteigen, wenn zu erwarten ist, dass wir in eine Richtung fahrten, die die Landemöglichkeiten über Gebühr einengt. Luxor kenne ich tatsächlich nicht, bei t-online kann man sich aber ein Filmchen anzeigen, das den Ballon zeigt, als er schon brennend in der Luft ist und dann abstürzt. Bei einem „Urteil“, dass der Pilot das Ventil hätte schließen können, bezog ich mich auf eine kurze Mitteilung in der heutigen Tagespresse; die nötige Einschränkung hatte ich gemacht. Von einem „Fahrzeugführer“, erwarte ich, dass er im Zweifel alles unternimmt, auch unter Gefahr für das eigene Leben, um Schaden von seinen „Schutzbefohlenen“ ab zu halten.. Da ich das von einem mir fremden Menschen in Ägypten nicht zwangsläufig erwarten könnte, führe ich dort nicht mit einem Ballon. Deshalb gehe ich nicht bergsteigen, wo ich mich auf einen Bergführer verlassen muss, fahre aber, auch mit meinen 68 Jahren, den selben Berg noch mit dem Snowboard hinunter. Dafür habe ich Lawinenkurse gemacht und kann also das Risiko einigermaßen einschätzen. Hinauf lasse ich mich mit einem Hubschrauber bringen, weil das Risiko deutlich besser einzuschätzen ist. Wobei hier die Verknüpfung nur im übertragenen Sinne zu verstehen ist um jetzt wieder Semantikern zuvor zu kommen. Ich steige also in ein Flugzeug von Garuda um in Indonesien spazieren zu fliegen aber ich würde um keinen Preis in Lukla landen. Wenn man also mit dem Ziel liest, was will uns dieses Beispiel sagen, ergeben sich kaum Ansätze, aber man kann Widersprüche konstruieren. Hinter unserem Haus beginnt eine Kilometer lange „Landefläche für Ballons, die bei entsprechenden Winden über Köln fahren. Im Sommer landen jeden Tag gegen Abend mehrere Ballons. Die „freie“ Fläche zieht sich über Kilometer hin. Sobald die Ballons schneller als geschätzte beschleunigte Schrittgeschwindigkeit fahren ist jede Landung Gaudi für unsere Kinder. Die meisten Landeversuche müssen wiederholt werden, weil dann doch eine Leitung, ein Knick oder einer der Bauernhöfe im Weg ist. Also weder hier noch in Ägypten, noch sonst wo eine Ballonfahrt. Ich segele (Hochsee) und wenn ich unter Lebensgefahr in den Mast muss, weil ein verklemmtes Fall Schlimmes befürchten lässt und es ist die mir zugewiesene Aufgabe, dann tue ich das, bzw. habe es getan. Dafür will ich jetzt kein „Lob“. Ich will damit nur deutlich machen, wonach ich entscheide, was ich als unkalkulierbares oder von mir nicht zu beherrschendes Risiko einschätze und welches Risiko ich nehme. Und wenn du das Tun des ägyptischen Piloten rechtfertigst, er hätte damit sein eigenes Leben gefährdet, dann hoffe ich allerdings nie in deiner Maschine zu sitzen. Das wäre das Wenigste, das ich erwartet hätte, dass du den Hahn abstellst, statt abzuspringen. PS Sind die christlichen Seefahrer die besseren Menschen ? Zumindest steht es so geschrieben. http://www.zeit.de/2012/06/Stimmts-Kapitaen @ Voni Meine Schwiegermutter lebt noch ! Ich würde sie nie nach Ägypten schicken, Ehrenwort! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schwabe Geschrieben 28. Februar 2013 Teilen Geschrieben 28. Februar 2013 Wird eigentlich alles und jedes in unserer neuen Welt gefilmt? Der Absturz wurde: http://www.focus.de/panorama/videos/19-tote-amateurvideo-zeigt-dramatischen-ballonabsturz-ueber-luxor_vid_35911.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 28. Februar 2013 Teilen Geschrieben 28. Februar 2013 Ich kann deine Aufregung nicht so recht verstehen. Ach Bernd, wo findest du den eine Aufregung, die du nicht verstehen kannst? Es gibt eigentlich gar keine. Dafür schweifst du wieder meilenweit vom Thema ab.:001: Wenn du sagst, du könntest als Ballonfahrer deine Richtung nicht bestimmen, dann ist das eben in dem von mir gemeinten Sinn nicht richtig ! Aha:confused: . Wenn ich in Luxor stünde um in einen Ballon zu steigen oder auch sonst wo auf der Welt, dann würde ich mich eben genau weil ich eben nicht die Richtung beeinflussen kann (wobei das auch nur begrenzt stimmt) Vielleicht könntest du uns diese - in Klammern stehende - Einschränckung näher erläutern? Ich wäre wirklich neugierig darauf, um ggf. dazuzulernen. , nicht einsteigen, wenn zu erwarten ist, dass wir in eine Richtung fahrten, die die Landemöglichkeiten über Gebühr einengt. Das wäre vernünftig. Wenn du aber eine Ballontour zwecks sightseeing unternimmst, liegt das Problem in der Natur der Sache Luxor kenne ich tatsächlich nicht, bei t-online kann man sich aber ein Filmchen anzeigen, das den Ballon zeigt, als er schon brennend in der Luft ist und dann abstürzt. Bei einem „Urteil“, dass der Pilot das Ventil hätte schließen können, bezog ich mich auf eine kurze Mitteilung in der heutigen Tagespresse; die nötige Einschränkung hatte ich gemacht. Ich weiß ja nicht, auf welche Tagespresse du dich beziehst. Wenn ich im Spiegel-Online lese: Ein Sprecher der ägyptischen Luftfahrtbehörde erklärte, der Ballonführer hätte, als gegen Ende der Fahrt ein Schlauch riss, aus dem Gas ausströmte, das Ventil für die Gaszufuhr schließen können. da frage ich mich schon, wie man zu dieser Erkenntnis kommen kann, ohne dabei gewesen zu sein. Wer nicht mit im Korb war, kann das doch gar nicht wissen. Zitat Spiegel-Online: Er habe jedoch nicht richtig reagiert und auch nicht versucht, das Feuer zu löschen. dito. Hier kann man sich des Eindrucks/Vorurteils nicht erwehren, daß da wohl schnell ein Sündenbock gefunden sein muß. Ich wiederhole mich: ich kann es mir als sehr wahrscheinlich vorstellen, daß in dem vollbesetzten Korb genau das Feuer des unter Druck austretenden Gases den Zugang zu Feuerlöscher und Absperrventil verhindert haben könnten. Ist das denn wirklich so abwegig? Von einem „Fahrzeugführer“, erwarte ich, dass er im Zweifel alles unternimmt, auch unter Gefahr für das eigene Leben, um Schaden von seinen „Schutzbefohlenen“ ab zu halten.. Natürlich! Und der letzte(!) Befehl hätter nur lauten können: Rette sich wer kann! - und sofort alle rausspringen Da ich das von einem mir fremden Menschen in Ägypten nicht zwangsläufig erwarten könnte, führe ich dort nicht mit einem Ballon. Dazu kann jeder seine Meinung haben Ich steige also in ein Flugzeug von Garuda um in Indonesien spazieren zu fliegen aber ich würde um keinen Preis in Lukla landen. Eine schwer nachvollziehbare Abwägung (ich gäbe was drum, wenn ich in Lukla starten and landen dürfte). Hinter unserem Haus beginnt eine Kilometer lange „Landefläche für Ballons, die bei entsprechenden Winden über Köln fahren. Im Sommer landen jeden Tag gegen Abend mehrere Ballons. Die „freie“ Fläche zieht sich über Kilometer hin. Sobald die Ballons schneller als geschätzte beschleunigte Schrittgeschwindigkeit fahren ist jede Landung Gaudi für unsere Kinder. Die meisten Landeversuche müssen wiederholt werden, weil dann doch eine Leitung, ein Knick oder einer der Bauernhöfe im Weg ist. Dann bist du doch bestens vertraut mit dieser Problematik, und um so unverständlicher sind deine Äußerungen zur 'Lenkbarkeit' von Ballonen Also weder hier noch in Ägypten, noch sonst wo eine Ballonfahrt. Das ist konsequent! Ich segele (Hochsee) und wenn ich unter Lebensgefahr in den Mast muss, weil ein verklemmtes Fall Schlimmes befürchten lässt und es ist die mir zugewiesene Aufgabe, dann tue ich das, bzw. habe es getan. Dafür will ich jetzt kein „Lob“. Ich will damit nur deutlich machen, wonach ich entscheide, was ich als unkalkulierbares oder von mir nicht zu beherrschendes Risiko einschätze und welches Risiko ich nehme. Man sollte nichts übertreiben. Wenn eines Tages BILD berichten müßte: fast 70-jähriger Deutscher kippt aus der Takelage - im tosenden Atlantik vermißt........:rolleyes: Und wenn du das Tun des ägyptischen Piloten rechtfertigst, er hätte damit sein eigenes Leben gefährdet, Wenn du auf ein Statement Bezug nimmst, dann bitte präzise auf die tatsächliche Aussage. Ich glaube, ich habe meine Meinung klar und unmißverständlich begründet. Ich rechtfertige gar nichts, sondern wende mich gegen eine haltlose Vorverurteilung eines Menschen aufgrund seiner Nationalität.dann hoffe ich allerdings nie in deiner Maschine zu sitzen. Dieses 'Risiko' wird dir wohl kaum widerfahren.:005: Gruß Manfred PS: lese gerade in der SZ (die sich auf DPA und AFP bezieht), daß der Ballonpilot mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus liegt. Das würde doch meine Annahme bestätigen, oder? Es ist doch infam, wenn Behördenvertreter so jemanden zum Vorwurf machen, daß er es nicht länger im Feuer ausgehalten hat. Eine ganz billige Taktik, auf die du da hereingefallen bist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 1. März 2013 Teilen Geschrieben 1. März 2013 Manfred, ich kann zwar jetzt wieder nicht erkennen, wo der Nährwert ist, aber ich gehe mal auf das ein, was sich in der Sache zu betrachten lohnt. Vielleicht schweife ich meilenweit vom Thema ab, aber die „Fragestellung“ kann man doch nicht ernsthaft auf den Ballonunfall in Luxor begrenzt sehen. Das wäre etwas anderes, wenn hier schon spezifische technische Einzelheiten diskutiert würden. Die sind aber nicht bekannt und der Tenor war doch offensichtlich eine breiter angelegte Diskussion zu führen, am Beispiel des Unfalls. Sonst hätte der Fragesteller sicher geposted, dass er nach Luxor will und überlegt …. Jemand Erfahrungen hat und weiß, ob das unter Sicherheitsaspekten gefährlich ist. Also entschuldige ich mich bei dir für Abschweifung, den Ursprungsposter scheint mein Einwurf nicht gestört zu haben. Der hat die Musik bestellt und damit……. Die „Aufregung“ bezog sich darauf, dass ich „schlaue Fragen stelle“ und mir vor dem „Posten keine Gedanken“ mache. Ich habe den dumpfen aber nicht unbegründeten Eindruck, dass kaum jemand sich so viele Gedanken macht wie ich und wenn dein Eingangsvorwurf stimmt, dann bestätigst du es doch ? Und ich bin dafür bekannt, dass ich Fragen stelle, die die Sache normalerweise weiter bringen. Also zumindest galt das für mein bisheriges Wirken, vielleicht bin ich den Forenanforderungen nicht gewachsen ? Zum Thema des Gasaustritts. Ich habe mich auf die Aussage einer Zeitung bezogen, die im wesentlichen mit dem SPO Zitat übereinstimmt, aber doch eine eindeutige Einschränkung gemacht ? (Wenn ich den Bericht ernst…). Das nenne ich dann auch sich künstlich aufregen, wenn man das zum Anlass nimmt, wie du. Insbesondere weil ich zwar keine Ahnung von Ballons habe, aber natürlich im Hinterkopf sich natürlich Zusammenhänge aufdrängen, die zumindest Fragen aufwerfen. Wenn in meinem Womo eine Gasleitung leck wird, dann schließt ein Sicherheitsventil, ähnlich dem, dass wohl jeder an seiner Waschmaschine hat. Also wäre es natürlich hilfreich, wenn wir einen Ballonfahrer hätten, der schildern könnte, wie das bei einem Ballon aussieht. Aber selbst, wenn es nicht so wäre, ist ja das reißen des Schlauches (soweit scheint der Hergang ja abgesichert, nicht gleichbedeutend damit dass die Flamme „rückwärts“ aus dem Brenner schlägt und den Schlauch zu einem Flammenwerfer macht. Es ist aber müßig, weil wir nicht wissen, was genau passiert ist und was vielleicht auch technisch nicht in Ordnung war. Wir wissen auch nicht, wie der Pilot ausgebildet war usw. Worum es mir ging, war dass ich von einem Ballonfahrer bestimmte Dinge erwarte, die für mich als Skipper großer Segler selbstverständlich sind. Da ich aber zumindest hinsichtlich der Ausrüstung (an Bord haben wir Brandschutzdecken, mit denen ich z.B. Fettbrände in der Kajüte angehen kann), der Ausbildung und vielleicht auch der Einstellung des Fahrers Vorbehalte hätte, stiege ich in Ägypten definitiv nicht in ein solches Gefährt. Ähnlich in Lukla. Der Unterschied zwischen Garuda und Lukla wird deutlich, wenn man sich ansieht, wie die Unfälle in Lukla passieren. Das muss ich unter „Fliegern“, glaube ich nicht erklären? Hoffe ich zumindest nicht. Natürlich würde ich in Lukla landen wollen, verfügte ich über die nötigen Voraussetzungen, aber ich möchte eben nicht in einer Maschine sitzen, in der jemand anmderer die Entscheidung fällt, ob gelandet wird oder nicht. „Lenkbarkeit“, scheint ein großes Missverständnis zu sein. Nur wenn der Wind in der Richtung bliese, die eine „sichere“ Fahrt ermöglichte, ….. ist hier gemeint. Ich studiere den Wind, und wenn er nicht optimal wäre würde ich kein Risiko nehmen, das ist gemeint. Die bedingte Lenkbarkeit, da stehe ich, wie häufig hier im Forum vor der Frage, was darf ich jetzt an Kenntnis voraussetzen ? Bei einer „grundsätzlichen“ Windrichtung laut Wetterbericht, kann ich natürlich unter Ausnutzung von Topografie, Bewaldung, Wasserflächen usw. in einem engen Rahmen Richtungsänderungen bewirken. Ob das beim Ballonfahren ausgenutzt wird (bei Wettbewerben), weiß ich nicht, als Hochsseesegler und Windsurfer, der das auch wettkampfmäßig/regattamäßig gemacht hat, werden solche Dinge „benutzt“ und entscheiden in der Regel über Sieg und Niederlage (vielleicht mal Berichte vom Americas Cup schauen). Wir Wasserschiffer sind halt doch die besseren Naturburschen ? Ja ich hoffe, dass es auch noch mit 70 geht. Wenn es so bleibt ist mein biologisches Alter dann etwa 50. Aber im Ernst Manfred, interessanter wäre, ob die übrigen Passagiere auch verbrannt sind oder infolge des Absturzes ums Leben kamen ? Wenn der Fahrer sich Verbrennungen zugezogen hat, beim Versuch die Sache in den Griff zu bekommen, dann ok, ist er aber gesprungen, um Hilfe zu holen, dann bleibt es bei dem Urteil. Ich habe mich nicht zu retten, bevor ich nicht alles getan habe, auch unter Einsatz meines Lebens. Da gibt es keine Entschuldigung in der Sache (sonst darf ich den Job nicht machen, es zwingt mich doch niemand), keine moralische und zumindest in unserem Rechtsraum auch keine juristische. Dem Costa Kapitän drohen nach italienischem Recht 12 Jahre Haft. Der Lokführer, dem ein Zug entgegen kommt, darf den Führerstand verlassen, wenn er zuvor die Notbremsung eingeleitet hat, der Busfahrer nicht, denn er kann bis zum letzten Moment lenken, also Einfluss nehmen. Und der Ballonfahrer kann sich zur Not als Brandschutzdecke auf die Flamme werfen. Da das nur wenige bringen, würde ich die nicht zwangsläufig in Ägypten, aber auch sonst nirgendwo vermuten, es sei denn ich fände einen, der das schon gemacht hätte, daher steige ich in keinen Ballon, es sei denn die Schwiegermutter käme uns im Urlaub überraschen. Und so gilt für die Ballonsportfreunde der Grundsatz: Lieber einmal mehr am Boden sein und sich wünschen: "Ach, wär ich doch in der Luft!", als in der Luft zu sein und sich zu wünschen: "Ach, wär ich doch am Boden!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 2. März 2013 Teilen Geschrieben 2. März 2013 Manfred,ich kann zwar jetzt wieder nicht erkennen, wo der Nährwert ist, aber ich gehe mal auf das ein, was sich in der Sache zu betrachten lohnt. Vielleicht schweife ich meilenweit vom Thema ab, aber die „Fragestellung“ kann man doch nicht ernsthaft auf den Ballonunfall in Luxor begrenzt sehen. Das wäre etwas anderes, wenn hier schon spezifische technische Einzelheiten diskutiert würden. Die sind aber nicht bekannt und der Tenor war doch offensichtlich eine breiter angelegte Diskussion zu führen, am Beispiel des Unfalls. Sonst hätte der Fragesteller sicher geposted, dass er nach Luxor will und überlegt …. Jemand Erfahrungen hat und weiß, ob das unter Sicherheitsaspekten gefährlich ist. Also entschuldige ich mich bei dir für Abschweifung, den Ursprungsposter scheint mein Einwurf nicht gestört zu haben. Der hat die Musik bestellt und damit……. Hallo Bernd, ich hatte schon befürchtet, ich hätte dich durch meine vielleicht etwas zu harsch ausgefallene Reaktion aus der Diskussion verprellt (was mich dann aber doch sehr verwundert hätte). Ich habe mich hier scheinbar tatsächlich etwas vergallopiert, weil ich mich gedanklich schon von der Eingangsfrage des Threatstarters entfernt, und dafür ganz auf die Analyse der möglichen Unglücksursache konzentriert hatte. Dabei habe ich vollkommen aus den Augen verloren, daß wir uns hier nicht im Forum 'Vorfälle/Unfälle' bewegen. Sorry.... Die „Aufregung“ bezog sich darauf, dass ich „schlaue Fragen stelle“ und mir vor dem „Posten keine Gedanken“ mache. Ich kann verstehen, daß diese 'etwas spitze' Formulierung bei dir für Aufregung sorgt, weniger bei mir. Meine Bemerkung bezog sich auf die von dir - zu der Zeit -immer noch nicht ganz aufgegebene Behauptung einer direkten horizontalen Steuerbarkeit eines Ballons - er ist halt auch kein Segelschiff - und der Herstellung eines Zusammenhanges mit dem Unfall. Ich habe den dumpfen aber nicht unbegründeten Eindruck, dass kaum jemand sich so viele Gedanken macht wie ich und wenn dein Eingangsvorwurf stimmt, dann bestätigst du es doch ? Und ich bin dafür bekannt, dass ich Fragen stelle, die die Sache normalerweise weiter bringen. Also zumindest galt das für mein bisheriges Wirken, vielleicht bin ich den Forenanforderungen nicht gewachsen ? Hierzu würde ich mir nie ein Urteil anmaßen wollen:D Zum Thema des Gasaustritts. Ich habe mich auf die Aussage einer Zeitung bezogen, die im wesentlichen mit dem SPO Zitat übereinstimmt, aber doch eine eindeutige Einschränkung gemacht ? (Wenn ich den Bericht ernst…). Das nenne ich dann auch sich künstlich aufregen, wenn man das zum Anlass nimmt, wie du. Ich rege mich deswegen noch lange nicht auf, fühle mich aber immer herausgefordert, auf unlogische Zusammenhänge hinzuweisen.Auch ich habe meine frühen Äußerungen zu dem Unglück in Zusammnenhang mit sehr präzisierten Bedingungen gemacht, die du in deinen Entgegnungen aber vollkommen außer acht läßt. Das bringt uns nicht weiter (und darüber könnte ich mich ggf. dann doch noch etwas aufregen). Insbesondere weil ich zwar keine Ahnung von Ballons habe, aber natürlich im Hinterkopf sich natürlich Zusammenhänge aufdrängen, die zumindest Fragen aufwerfen. ....... Also wäre es natürlich hilfreich, wenn wir einen Ballonfahrer hätten, der schildern könnte, wie das bei einem Ballon aussieht. Kann mir gut vorstellen, daß im Moment auch alle Ballonbetreiber ziemlich geschockt sind und schnell Gras über die Sache wachsen sehen wollen. Die neue Saison steht ja vor der Tür. Aber selbst, wenn es nicht so wäre, ist ja das reißen des Schlauches (soweit scheint der Hergang ja abgesichert, nicht gleichbedeutend damit dass die Flamme „rückwärts“ aus dem Brenner schlägt und den Schlauch zu einem Flammenwerfer macht. Betrachten wir halt die Details, die wir sicher wissen: 1. Der Versorgungsschlauch zwischen Gastank und Brenner reißt. Folge: Gas strömt aus, Brenner verlöscht. 2. Es entstand ein unkontrolliertes Feuer im Korb bzw. Ballon. Hier kommt ja nur das (unter hohem Druck?) ausströmendes Gas als Feuerquelle in Frage, was zu einem Feuerstrahl a la Flammenwerfer geführt haben müßte. 3. Durch Zerstörung der Ballonhülle kam es zum Absturz aus größerer Höhe, der für niemanden überlebbar war. „Lenkbarkeit“, scheint ein großes Missverständnis zu sein. Nur wenn der Wind in der Richtung bliese, die eine „sichere“ Fahrt ermöglichte, ….. ist hier gemeint. OK, das trifft den Kern ... interessanter wäre, ob die übrigen Passagiere auch verbrannt sind oder infolge des Absturzes ums Leben kamen ? Die meisten sind offensichtlich nicht abgesprungen, was sie bei direkter Feuereinwirkung höchstwahrscheinlich getan hätten. Wenn der Fahrer sich Verbrennungen zugezogen hat, beim Versuch die Sache in den Griff zu bekommen, dann ok, ist er aber gesprungen, um Hilfe zu holen, dann bleibt es bei dem Urteil. Ich habe mich nicht zu retten, bevor ich nicht alles getan habe, auch unter Einsatz meines Lebens. Hier solltes du vielleicht die Erwartung an die physischen und psychichen Handlungsoptionen eines Menschen, der bereits schlimmste Brandverletzungen erlitten hat, etwas realistischer betrachten. Wer mit seinem ungeschützten Körper schon dem Feuer ausgesetzt ist, hat jedes Recht dazu, dem entkommen zu wollen.Und so gilt für die Ballonsportfreunde der Grundsatz: Lieber einmal mehr am Boden sein und sich wünschen: "Ach, wär ich doch in der Luft!", als in der Luft zu sein und sich zu wünschen: "Ach, wär ich doch am Boden!" Das gilt eigentlich für alle Gelegenheiten, bei denen man sich so weit vom sicheren Boden entfernt, daß eine gesunde Rückkehr von einem geplanten und kontrollierten Landevorgang abhängig wird. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
comandant Geschrieben 2. März 2013 Teilen Geschrieben 2. März 2013 Wohl der erste wahre Kommentar. Ich bin schon etwas erstaunt über die Kommentare hier zu einem anderen Land. Von Weltenbummlern hätte ich mir da eine doch eher differentierte Weltanschauung gewünscht. Dem kann ich nur zustimmen. Als jemand, der gut 14 Jahre in Kairo lebte, kann ich nur den Kopf schütteln über gewisse Einstellungen hier. Aber wenn man nichts anderes sehen will ausser Berge und Kühe, von mir aus.. Ich denke, Ägypten kann auf solche Leute ebenfalls verzichten, Ballon in oder her. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 2. März 2013 Teilen Geschrieben 2. März 2013 Hallo Manfred, noch einmal, aber zusammenfassend zu deinem #33. Zunächst Lenkbarkeit: Weil es für mich wirklich interessant wäre, ob und in welchem Umfang man sich beim Ballonfahren (wenn, dann sicher nur bei „Profis“ unter Wettkampfbedingungen, ähnlicher „Steuertricks“ bedient, wie beim Segeln mit ähnlichem hohem Anspruch). Also z.B. minimale Unterschiede der Windrichtung in Abhängigkeit der Höhe, wo man den Wind „abgreift“. Also für „Nichtsegler“, die „Brechung“ des Windes zum Hindernis (z.B. Land, Berghang, usw.). Dass ich solche Effekte, also unter aktiver Nutzung der gewählten Höhe ausnutze. Ich kann zwar mit dem Ballon nicht aktiv steuern, könnte aber durch Verringerung der Höhe eine „Richtungsänderung“ nach links bewirken, wenn links voraus ein entsprechendes Hindernis läge, wenn ich beim Passieren, die Höhe verringern würde. (Die vielen „“ sollen andeuten, dass ich versuche verständlich zu bleiben und nicht u.U. unbekannte Fachvokabeln des Segeln benutze.) Solche Effekte ausnutzend, könnte ich mir z.B. bei Alpenquerungen vorstellen; ich spreche hier nicht von Sommerabendlichen Spazierfahrten mit zahlenden Passagieren. Zum Gasaustritt und „Flammenwerfer“: Im überregulierten Deutschland, darf man im Womo seit 2007 auch während der Fahrt mit einer Gasanlage zuheizen. Früher war das verboten und die gasflasche musste zugedreht sein ! In diesem Fall, wenn ich also während der Fahrt die gasanlage im Betrieb habe (und auch im Womo ist die Verbindung zwischen Flasche und Festleitung eine flexible aus Gummi), muss die Flasche mit einem Sicherheitsventil versehen sein, das sofort schließt, wenn z.B. durch Materialbruch Gas ungewollt ausströhmt. Da Ballons meines Wissens (habe gegoogelt) in Ägypten nicht hergestellt werden, ist zu erwarten, dass der verunfallte Ballon aus europäischer oder amerikanischer Produktion stammt, wo mindestens die geschilderten Anforderungen gelten ? Es müsste also geklärt werden, warum das Reißen einer Leitung, „sofort“ zu einer Flammenentwicklung geführt hat, die das Verhalten des Piloten „in deinem Sinne rechtfertigte“. Unterstellt man einmal, der Schlauch wäre plötzlich gebrochen und das beschriebene Sicherheitsventil hätte versagt, dann wäre der Schlauch nach unten geschlagen, jedenfalls nicht unmittelbar in Richtung auf den heißen Brenner zeigend. Es wäre also „alle Zeit der Welt gewesen“, das Ventil zu schließen, bevor das aufsteigende Gas sich erneut am Brenner hätte entzünden können. Dann wäre es aber zu einer Verpuffung gekommen, die auch an den übrigen Passagieren deutliche Spuren hätte hinterlassen müssen. Das ist natürlich jetzt eine gehörige Spekulation. Aber sie unterstellen geltende technische Standards, die auch für den Ballon gelten könnten. Und dann ist eben ein Ablauf denkbar, der hinsichtlich des Verhaltens des Piloten Fragen aufwirft. Zu fehlgeleitetem Entscheidungs- und Handlungsverhalten: Dazu könnte man nun Bücher verfassen. Spätestens, wer eine soldatische Offiziersausbildung genossen hat, wird hier sicher einiges beizusteuern haben. Natürlich ist die zu erwartende Reaktion, sich selbst zunächst der Nächste zu sein. Aber ich knüpfe als Passagier an den, dem ich mich anvertraue, andere Erwartungen. Da ich die bei einer Vergnügungs-Ballonfahrt nicht zwangsläufig erwarten kann, und zwar unabhängig davon ob in Ägypten oder Deutschland, steige ich nicht ein ! Denn auch in Deutschland darf jemand, der morgens sein „Patent“ gemacht hat, nachmittags Passagiere befördern, solange er das nicht gewerbsmäßig betreibt. Und damit komme ich zum letzten Punkt, wonach natürlich ein qualitativer Unterschied besteht, ob eine Ballonhülle, warum auch immer ihren Geist aufgibt, oder ein Seil reißt oder aber einem Flugzeug der Vortrieb verloren geht. Also „mein“ Spruch gilt zunächst mal in erster Linie für Ballonisten ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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