HB-EDY Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 ...na eben der "Himmelsschrott" wie auch immer - mit dem ist nicht zu spassen!:002: http://rt.com/news/russia-meteor-meteorite-asteroid-chelyabinsk-291/ und http://www.20min.ch/panorama/news/story/400-Verletzte-bei-Meteoriten-Einschlag-31582559 ...und wäre er noch Kompakt gewesen - na dann - hätte es etwa so ausgesehen - selbst gesehen in Arizona, USA! http://www.meteorcrater.com/ salve und immer schön gegen den Himmel sehen...denn nicht alles Gute kommt von oben!:005: Edy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Kann jemand mit Fachverstand etwas sagen, ob diese Trümmer ein Teil von 2012 Da 14 (der Asteroid von heute Abend) sein kann/ist/sein muss/nicht sein kann? Ich finde diese Gleichzeitigkeit schon erstaunlich. Wahrscheinlich haben sich kleinere Teile von Da 14 abgetrennt und sind leicht von der Laufbahn abgewichen? Leider arbeite ich heute abend und das Wetter wird ja auch nicht speziell sein... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefanw Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Kann jemand mit Fachverstand etwas sagen, ob diese Trümmer ein Teil von 2012 Da 14 (der Asteroid von heute Abend) sein kann/ist/sein muss/nicht sein kann? Twitter: @esaoperations ESA experts at #ESOC confirm *no* link between #meteor incidents in #Russia & #Asteroid #2012DA14 Earth flyby tonite #SSA #NEO Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Das ist jetzt wohl eher Zufall, wir werden täglich von rund 100 kg Material „getroffen“. Material von 2012 DA 14, müsste allerdings „hinter“ dem Asteroiden einschlagen, also erst nach ca. 20 Uhr heute Abend (unserer Zeit), dann gibt es mit rund 27.000 km die größte Erdannäherung (im Indischen Ozean). Allerdings kenne wir, trotz ständiger Beteuerungen, die genaue Bahn erst nach dem Vorbeiflug und auch dann ist erst eine Prognose möglich, ob er 2029 noch näher kommt (falls bis dahin auf deiner Bahn nichts passiert, was diese beeinflusst. Brocken könnten also hinter ihm einschlagen, da wir bisher nicht genau wissen, aus was er eigentlich genau besteht und er kreuzt zweimal durch Satellitengürtel, rein theoretisch könnte es heute auf einem Kanal dunkel werden und einige Minuten später taghell. PS http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/asteroid-2012-da14-rendezvous-mit-einem-kosmischen-besucher-12080808.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oli88 Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Die Russen Teile sollen vom Norden her eingeflogen sein, der komische Klumpen heute Abend kommt vom Süden her... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobisky Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Ben Moore, Professor für Astrophysik an der Uni Zürich, sagt, dass Astronomen nur etwa 1% der Himmelskörper gefunden haben, die der ungefähren Grösse von DA14 enstprechen. Also schwirren da etwa 99% weitere DA14 rum, von denen wir nichts wissen und die durchaus mal einen Besuch auf der Erde abstatten könnten. Allerdings sagt er auch, dass der grösste Teil der Erde recht leer ist und damit die Wahrscheinlichkeit eines Einschlages an solcher Stelle grösser ist. Die Erde ist halt doch nur eines von vielen Objekten die im Raum umherschwirren. Quelle: http://bazonline.ch/wissen/natur/Von-der-Zuercher-City-bliebe-nicht-viel-uebrig/story/24368242 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Ja, das ist aber nur eingeschränkt richtig. Diese Asteroiden (siehe Link zu faznet von oben), bewegen sich auf Bahnen um die Sonne. Und wie bei den Planeten ist das nicht ein wildes Gekurve, wie wir das von den Satellitenbahnen „kennen“, wenn diese visualisiert sind, sondern da hat schon das große Aufräumen vor unsere Zeit stattgefunden. Also alles, was potentiell aus der reihe tanzte, ist schon irgendwo eingeschlagen. Mal sehr populärwissenschaftlich formuliert. Also diese vermeintliche „Ordnung“ ist einfach nur das Ergebnis vorherigen Aufräumens. Allerdings, und dazu gehört unser Freund von heute, gibt es durchaus eben auch die Chance solcher near misses. Und da wir die Bahn von 2012 D 14 nicht ständig „sehen“, wissen wir natürlich nicht, ob er auf seinem Weg abgelenkt wird und beim nächsten Mal weiter oder näher vorbeifliegt. Denn die Situation auf seiner Bahn ist natürlich im bewegten All ständig eine andere und damit die Ablenkung die er erfaährt. Sonst näheres im faznet link, aber auch noch hier: http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Einen_uralten_Asteroiden_beobachten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
stefanw Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Allerdings sagt er auch, dass der grösste Teil der Erde recht leer ist und damit die Wahrscheinlichkeit eines Einschlages an solcher Stelle grösser ist. Es gibt doch nichts beruhigenderes als Statistik.... :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobisky Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Ich weiss, deshalb hab ich's auch geschrieben :D Was ich nicht geschrieben habe, dass wenn ein solcher Astroid 500km vor New York in den Atlantik einschlägt, Manhatten ziemlich nasse Füsse bekommen würde war reines Kalkül, damit die Zeitungen nicht unsere Zitate verreissen :004: :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mds Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Einige weitere Videos bei YouTube: http://goo.gl/e8Fxr http://goo.gl/0WPqN http://goo.gl/WJ0GE http://goo.gl/tf8gv Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Allerdings sagt er auch, dass der grösste Teil der Erde recht leer ist Schön wär's. Leider scheint diese historische Annahme mittlerweile von der Realität überholt worden zu sein. Schau dir mal Nachtaufnahmen unseres Planeten und die Verteilung der sichtbaren Lichtquellen an. Da sind die wirklich schwarzen (Festlands-)Flächen schon ziemlich in der Minderzahl. Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobisky Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Da sind die wirklich schwarzen (Festlands-)Flächen schon ziemlich in der Minderzahl. Festland ja, aber wenn bereits die Ozeane 71% der Erdoberfläche ausmachen stimmt diese Aussage eben schon. Aber wie oben schön von Stefan geschrieben: Es gibt doch nichts beruhigenderes als Statistik.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Langsam ergibt sich aus den russischen Berichten ein Bild. Ob ein Meteorit auf der Erde aufschlägt, ist natürlich zum einen von seiner Ausgangsgröße und zum zweiten von seiner Zusammensetzung abhängig. Nach russischen Berichten vermutet man als Material überwiegend Nickel, 2 bis 4 m Durchmesser (bevor er in etwa 10.000 m Höhe (?) „zerplatzte“. Einzelne Brocken, die den Erdboden erreichten, können ca. 1 kg schwer gewesen sein. Wegen der sehr hohen Geschwindigkeit (mehr als 10 Km/sec) ist aber eher davon auszugehen, dass er sich schon in der oberen Atmosphäre zerlegt hat. Man darf auf gesicherte Details gespannt sein. PS Gerade bekomme ich erste Bilder aufgenommen aus dem Weltraum, die den Moment des Eintritts in die Atmosphäre zeigen. Ich kann die Quelle leider nicht verlinken, dürfte die Agenturen aber bald erreichen. Einen solchen Einschlag hat es noch nicht gegeben, soweit wir das bisher beobachtet haben. Wäre schön, wenn jemand das findet und verlinkt. Sieht beeindruckend aus. PPS Erste öffentliches Bild http://www.t-online.de/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Ben Moore, Professor für Astrophysik an der Uni Zürich, sagt, dass Astronomen nur etwa 1% der Himmelskörper gefunden haben, die der ungefähren Grösse von DA14 enstprechen. Ich weiss ja nicht wie er diese Aussage verstanden hat, aber möglicherweise meinte der damit alle Himmelskörper in irgendwelchem Abstand von der Erde/in unserem Solarsystem? Natürlich gibt es da noch zahlreiche Brocken irgendwo. Aber ich glaube, diejenigen die sich relativ zu Sternen/Planeten bewegen und sich der Erde nähern sind schon relativ gut erforscht. Dummerweise werden sie umso später erfasst je kleiner sie sind. Diejenigen, die man also erst kurz vor einem möglichen Einschlag entdeckt, sind die ungefährlichsten. Aber ich bin natürlich auch kein Experte. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Also wie oben schon verlinkt, schätzt man die Anzahl der Asteroiden, die um die Sonne kreisen auf etwa 600.000 (Größe wie 2012 D14). Die bewegen sich aber auf den Bahnen, die ich oben beschrieben habe, also Planeten gleich und in gehörigem Abstand. „Kennen“ tut man etwa 8.000 Objekte, d.h. man beobachtet sie, bzw. hat sie gefunden. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass 2012 D14 von Hobbyastronomen, erst vor einem Jahr entdeckt wurde. Er bewegt sich auf einer Bahn, die ihn immer wieder in die Nähe der Erde führt, was zwangsläufig heißt, dass er uns auch schon in der Vergangenheit besucht hat. Zwar kann man auf Basis der jetzigen Bahndaten zwar errechnen, wo er beim letzten Mal geflogen sein muss, aber wie schon gesagt, das basiert auf den derzeitigen Beobachtungen, was passiert, wenn wir ihn „nicht mehr sehen“, ist die Frage. Auch die „Ablenkung“ die er eventuell jetzt durch den near miss mit der Erde erfährt, kann man erst berechnen, wenn er vorbei ist. Und das passiert natürlich ständig auf seiner Bahn. Die 1 % hebt wohl auf die 8.000 zu den 600.000 ab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HB-EDY Geschrieben 15. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 ...hier noch ein bisschen Geschichte über die Meteoriten...:cool: http://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit http://www.environmentalgraffiti.com/featured/most-massive-single-meteorites-earth/17225 und sicher einmalig den Einschlag eines Steinmeteoriten von Peekskill, USA in das Heckteil des Chevrolet Malibu von 1992!:005: http://hudsonvalleygeologist.blogspot.ch/2011/06/peekskill-meteorite.html http://lohud.mycapture.com/mycapture/enlarge_remote.asp?source=&remoteimageid=7363922 salve Ed Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Roli Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Auch die „Ablenkung“ die er eventuell jetzt durch den near miss mit der Erde erfährt, kann man erst berechnen, wenn er vorbei ist. Und das passiert natürlich ständig auf seiner Bahn. Und wie kann man dann Swing-By-Manöver planen? ;) Kenntnisse des Gravitationsgesetzes und die Lösung eines Mehrkörperproblems erlauben Bahnberechnungen selbstverständlich auch im Voraus... Roli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Und wie kann man dann Swing-By-Manöver planen? ;) Kenntnisse des Gravitationsgesetzes und die Lösung eines Mehrkörperproblems erlauben Bahnberechnungen selbstverständlich auch im Voraus... Roli Dazu "fehlen" im Moment aber noch ein paar "Einzelheiten". PS Wer sich dafür näher interessiert: http://www.bernd-leitenberger.de/swingby.shtml Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Roli Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Dazu "fehlen" im Moment aber noch ein paar "Einzelheiten". Welche "Einzelheiten" wären das deiner Meinung nach? Roli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Welche "Einzelheiten" wären das deiner Meinung nach? Roli Jetzt stehe ich, wie häufiger in diesem Forum, vor der Frage, wie "ernst" jetzt deine Frage gemeint ist ? Daher habe ich den link eingestellt. Daran und an dem was ich weiter oben gesagt habe, lässt sich doch schon ansatzweise erkennen, wo die Probleme liegen könnten. Ich denke der Rahmen, der für das allgemeine Verständnis nötig ist, ist gezogen. Wenn du meinst, man müsste weiter in Einzelheiten gehen, es hindert dich niemand. Nur soviel, fehlerfrei kann man heute nicht ausrechen, wie die Bahn bei der nächsten Annäherung genau verlaufen wird. Heute meint heute früh. Morgen früh ist man dann schon etwas schlauer. http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/16032012174149.shtml Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Roli Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Bernd, natürlich war meine Frage ernst gemeint. Danke für den Link. Die Formeln sind mir soweit bekannt. Meine Aussage bezieht sich auf folgendes Statement deinerseits. Auch die „Ablenkung“ die er eventuell jetzt durch den near miss mit der Erde erfährt, kann man erst berechnen, wenn er vorbei ist. Und das passiert natürlich ständig auf seiner Bahn. Ich sage, das ist falsch. Der Einfluss des Erdschwerefeldes (und auch der Schwerefelder anderer, grösserer Himmelskörper) kann im Voraus berechnet werden (Mehrkörperproblem). Ob du die Bahn auf Grund der gleichen Beobachtungen zurück oder voraus rechnest, spielt keine Rolle. Die Genauigkeit ist Funktion der Zeit. Ich bin kein Himmelsmechanik-Experte, weshalb es mich wundernimmt, was denn genau für "Kleinigkeiten" deiner Meinung nach fehlen. Wesentlich sind meines Wissens in erster Linie Position und Geschwindigkeit zu einem Zeitpunkt - das ist bekannt. Roli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 15. Februar 2013 Teilen Geschrieben 15. Februar 2013 Ok, also es gibt eine Reihe von Unsicherheiten. Du siehst es zu sehr aus der Sicht einer von der Erde gestarteten „Grand Tour“, wie man sie unter Ausnutzung der Planeten planen würde/durchgeführt hat/durchführt. Der große Unterschied bei Asteroiden ist, dass die nicht von einem Planeten zum nächsten fliegen (also die sich jeweils öffnenden Fenster zur Beschleunigung nutzen), sondern, dass (jetzt mal die übrigen Planeten vernachlässigend), man erst aus dem Vergleich der tatsächlichen Ablenkung, die der Asteroid im Schwerefeld der Erde erreicht und dann der Bahn, die er hat, wenn er das nächste Mal kommt, darauf schließen kann, was auf der übrigen Bahn passiert ist (und hier eben in erster Linie was die Sonne verursacht, die er ja auch passiert) und so weiter, nach jedem neuen Besuch wird das genauer. 27.000 oder 28.000 km in astronomischen Größenordnungen sind eben nichts. Die „Spielräume“ bei den swing bys, wo wir ja alle Details im Vorhinein kennen, haben eine größere Streuung ! Bin jetzt aber erst mal weg, Abendprogramm, also bei Rückfragen, wahrscheinlich erst morgen oder später. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 16. Februar 2013 Teilen Geschrieben 16. Februar 2013 (Doppelposting, aber ich bin noch eine ausführlichere Antwort schuldig) Natürlich gelten für alle Objekte, die auf einer Sonnenumlaufbahn unterwegs sind, die selben Gesetze (Keppler). Und mit den Erhaltungssätzen (Energie und Drehimpuls) und einer Ephemeridentafefel (Tabelle mit den Positionen astronomischer Objekte) kann ich (in einer ersten) Annäherung, die Bahn eines neuen Objektes berechnen. Sei es nun eine Raumsonde, wo ich die nötigen Angaben habe oder ein Asteroid, wo ich aus der Beobachtung der Bahn, wenn ich dazu die nötige „Vorwarnung“ habe, auf diese Angaben schließen kann (denn ich kenne ja die Gravitationskräfte der beteiligten Himmelskörper). Grundsätzlich sind diese Kräfte unendlich in den Raum wirkend, bei der Berechnung von Bahnen geht man aber davon aus, dass die Gravitation der Erde etwa 15 Mio. Kilometer wirkt (etwa 1% der Entfernung zur Sonne), dann überwiegt die Gravitation der Sonne. Dieser Planeteneinfluss ist bei den übrigen anders, aber eben auch bekannt. Die Planeten haben natürlich auch Einfluss auf die Bahnen untereinander, die Erde wird gerade auf eine „flachere“ Bahn (näher zur Sonne) gedrückt. Auch auf die Sonne wirkt die Anziehung der Planeten natürlich, nur sind die Verhältnisse hier so, dass das nicht „festzustellen“ ist. Ähnlich sind die Verhältnisse von DA12 zur Erde. Dieser wird durch die Erde aus seiner Bahn abgelenkt/Beschleunigt, und zwar so stark, dass sich seine Umlaufbahn um die Sonne um ca. 60 Tage, wenn ich das jetzt richtig im Sinn habe, verkürzt. Jede weitere Begegnung mit anderen Objekten auf seiner Bahn hätte einen ähnlichen Effekt und solange es sich um „bekannte“ Objekte handelt, lässt sich seine künftige Bahn sehr genau berechnen. Wobei genau hier eben Genauigkeit relativ ist. Erste Unsicherheit, wir wissen erst nach dem Vorbeiflug etwas über die genauere Zusammensetzung. Bisher konnte man aus den Bahndaten Rückschlüsse ziehen, aber erst durch „Messungen“ beim Vorbeiflug, besser nach diesem, wird man wissen, wie er beschaffen ist. Es wäre ja z.B. möglich, dass er kein homogener Körper ist, sondern nur eine Zusammenballung von Materie, die nur darauf wartet, von einer größeren Kraft „geteilt“ zu werden. Der Meteorit über dem Ural, ist jetzt offensichtlich, wie ich gestern schon vermutet habe, nicht in 10.000 m Höhe sondern eher zwischen 30.000 und 60.000 m Höhe auseinandergebrochen (russische Berechnungen und ergibt sich auch aus Abstand von Lichtblitz zur Druckwelle). Immerhin war der Asteroid nur 27.000 km hoch. Er hätte aber durchaus Teile verlieren können oder sie auf folgenden bahnen verlieren. Zweite Unsicherheit: Ergibt sich aus dem Yarkovski Effekt, den dieser schon 1900 vermutet hat. Danach übt das Sonnenlicht Einfluss auf die Asteroidenbahn aus. Wenn dem so ist und dafür spricht einiges, dann muss ich wissen, ob der Asteroid rotiert. Das wusste man bis gestern noch nicht, das sollen Radarmessungen ergeben. Ich denke tiefer ins Detail zu gehen, brauchts jetzt an dieser Stelle nicht ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 16. Februar 2013 Teilen Geschrieben 16. Februar 2013 @Wolkenschieber: Bitte fasse doch künftig deine Antworten in einem Posting zusammen. Man kann bereits gepostete Antworten übrigens auch editieren. Danke. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
philimz Geschrieben 18. Februar 2013 Teilen Geschrieben 18. Februar 2013 Was ich gar nicht so verstehe ist wieso ist dieser Threat im Off topic? Profis gefragt: wenn diese Meteoritenregen so häufig sind, besteht nicht die Gefahr, das wir mal im Flug mit einem Bekanntschaft machen? Ist das in der Airliner Ausbildung ein Thema? So außer der Welt scheint mir das ja nicht, wenns überall heißt, wie " normal" diese Einschläge sind, und wenn man schaut , wieviel Flieger so unterwegs sind.. Phil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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