DaMane Geschrieben 18. Februar 2013 Teilen Geschrieben 18. Februar 2013 wenn diese Meteoritenregen so häufig sind, besteht nicht die Gefahr, das wir mal im Flug mit einem Bekanntschaft machen? Ist das in der Airliner Ausbildung ein Thema? So außer der Welt scheint mir das ja nicht, wenns überall heißt, wie " normal" diese Einschläge sind, und wenn man schaut , wieviel Flieger so unterwegs sind..Phil Ich kann mir nicht vorstellen, was man zu diesem "Thema" in der Ausbildung beitragen könnte. Der Besatzung bliebe auch nichts anderes übrig, als bei Schäden am Flugzeug die entsprechendne Notverfahren anzuwenden. Bei einem unvorhergesehenen Meteoriteneintritt wie diesem gibt es keine Vorwarnung, und bei einem vorhergesagten Einschlag eines größeren Brockens bleibt die Frage offen, ob man das Ereignis nun besser am Boden oder im fliegenden Flugzeug überlebt. Handlungsspielraum ist wohl kaum gegeben, außer man hat die Möglichkeit, noch schnell die Biege auf die abgewandte Erdhalbkugel zu machen (was aber wahrscheinlich nur einen kurzfristigen Vorteil bringen dürfte). :rolleyes: Just my 2ct.... Gruß Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 18. Februar 2013 Teilen Geschrieben 18. Februar 2013 http://www.aerotelegraph.com/meteorit-russland-was-passiert-mit-flugzeugen Und bei weiteren Fragen: Einfach Bernd fragen...! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wingman340 Geschrieben 18. Februar 2013 Teilen Geschrieben 18. Februar 2013 Hi Phil, dies ist eine berechtigte Frage. Grosse Asteroiden können entdeckt werden und die "Aufschlagposition" mehr oder weniger errechnet werden. in diesem Falle würde ein grosses Stück Luftraum gesperrt werden. Kleine Meteoriten (oder Teile davon) werden nur sehr selten frühzeitig entdeckt (man spricht von einer Entdeckungswahrscheinlichkeit von 1%). Runter kommt also viel mehr als man weiss. Dazu kommt, dass die meisten Teile in der oberen Atmosphäre verglühen, für uns also ungefährlich sind. Die, dies es trotzdem "zu uns" runterschauen, sind so verdammt schnell unterwegs, dass es keine Chance gibt, diesen auszuweichen. Oder anders gesagt, ist die Wahrscheinlichkeit, von einem (Teil-) Meteorit im Fluge getroffen zu werden, schon sehr, sehr, sehr gering... Gruss Patrick Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 18. Februar 2013 Teilen Geschrieben 18. Februar 2013 http://www.aerotelegraph.com/meteorit-russland-was-passiert-mit-flugzeugen Und bei weiteren Fragen: Einfach Bernd fragen! Na seht ihr geht doch ! Allerdings hat es noch nie so lange gedauert, bis man es gelrnt hatte ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 18. Februar 2013 Teilen Geschrieben 18. Februar 2013 Grosse Asteroiden können entdeckt werden und die "Aufschlagposition" mehr oder weniger errechnet werden. in diesem Falle würde ein grosses Stück Luftraum gesperrt werden. die "Aufschlagposition" selbst von grossen Brocken kann nicht genau bestimmt werden. Schon kleinste Abweichungen führen zu einer Ablenkung und dann zu riesigen Distanzen. Wenn die Brocken so gross sind, dass sie wirklich berechenbar sind, dann braucht es auch kein Flugverbot mehr, denn dann ist die Erde massiv gefährdet (bzw. ihre Bewohner). Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ILS28 Geschrieben 19. Februar 2013 Teilen Geschrieben 19. Februar 2013 Die vorläufige Umlaufbahn des russischen Meteoriten im Vergleich zu 2012 DA14: http://blogs.nasa.gov/cm/blog/Watch%20the%20Skies/posts/post_1361037562855.html Gruss, Dominik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 19. Februar 2013 Teilen Geschrieben 19. Februar 2013 Dass ein Flugzeug getroffen wird, ist realistisch, so wie von einer herunterfallenden Dachpfanne getroffen zu werden. Letzteres ist aber wahrscheinlicher. Im Zusammenhang mit dem TWA Absturz vor Long Island (in den 1990 er Jahren ?) gab es u.a. den Verdacht, dass das Flugzeug eventuell von einem Objekt aus dem Weltraum getroffen worden war. Grund waren die zunächst unklaren Schadenbilder und die Berichte der „Augenzeugen“. Wie immer hilft die "Mathematik", nicht auszuschließen was durchaus realistisch ist, aber abzuschätzen, wie sehr man tatsächlich gefährdet ist. Da mache ich jetzt eine Anleihe bei dem amerikanischen Astronomen D. Morrison, der in „Scientific American“ eine interessante Betrachtung veröffentlicht hat: In den USA gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seit 100 Jahren Autos, aber „nur“ drei wirklich nachgewiesene Fälle, dass sie von Meteoritenteilen getroffen worden waren. Geht man in den USA von 100 Mio. zugelassenen Autos aus, die fahrend oder parkend (Garagen vernachlässigen wir einmal), eine Größe von je 10 m² abdecken, dann sind das insgesammt 1.000 km². Die Zahl der derzeit „aktiven“ Flugzeuge (und eine Fläche von je 100 m² unterstellt), ergibt (alles überschlägig) 10 km² und damit eine 100 mal geringere Wahrscheinlichkeit und ist extrem gering. Auch TWA 800 ist meines Wissens ja abschließend geklärt ? Und ansonsten sind mir keine Berichte bekannt, dass Flugzeuge tatsächlich getroffen worden sein sollten. Deutlich zunehmend sind aber möglicherweise Gefahren durch Reste von Satellitenschrott, denn da hat man ohnehin ein grundsätzliches Problem, ein spezielles, weil man bei älteren Satelliten noch nicht an die Entsorgung gedacht hat. Meint hier beim Bau darauf zu achten, dass sie wirklich rückstandslos verglühen. Die Gefahr für die Aktiven Satelliten selbst, nimmt ohnhin von Tag zu Tag zu. Die ILS muss „ständig“ Ausweichmanöver fliegen und schon mehrfach musste die Crew in die Landefähre umsteigen, weil sie darin gegen Trümmereinschlag besser geschützt ist, als in der Station, die quasi völlig ungeschützt ist. PS Bekomme gerade einen Hinweis, daher Nachtrag: Da fällt mir noch ein, zu Zeiten des legendären Starfighter gab es den „Witz“, wie man am schnellsten zu einem solchen komme ? Ein Grundstück kaufen und warten. Leider traf dieser makabre Scherz zu, von den ca. 900 Maschinen, die bei der Bundeswehr Luftwaffe flogen, gingen 269 durch Abstürze verloren, dabei verloren 110 Piloten ihr Leben. 1990 kollidierten zwei Starfighter der US Air Force über Karlsruhe. Die Teile der ersten Maschine stürzten auf den Parkplatz von Siemens, wenige Minuten vor Schichtwechsel. Der Parkplatz war menschenleer, es entstand nur Sachschaden. Weitere Teile dieser Maschine stürzten in eine Einkaufstraße, wie durch ein Wunder kam es auch hier nur zu Sachschäden an Autos und der Fahrbahn. Die zweite Maschine schoss wenige Meter über ein 18 stöckiges Wohnhaus und schlug 200 m dahinter in ein Waldstück, in dem sich ein Naturzoo befand (befindet ?). Auch hier passierte nichts. Der Pilot dieser Maschine, der offensichtlich das stark beschädigte Flugzeug noch über das Haus bugsiert hatte, stieg danach mit dem Schleudersitz aus, landete auf der angrenzenden Autobahn und entging dort, soweit ich das erinnere, knapp einer Kollision. Weniger Glück hatte der Pilot der ersten Maschine, der tot auf besagter Einkaufsstraße lag. Teile dieser Maschine flogen auch auf eine Tankstelle und dicht neben eine Kindertagesstätte. Die Geschichte hat nur auf den ersten Blick nichts mit unserem Thema zu tun, auf den zweiten aber sehr wohl, denn von einem abstürzenden Flugzeug, oder Teilen davon getroffen zu werden, ist natürlich ebenfalls allgegenwärtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 20. Februar 2013 Teilen Geschrieben 20. Februar 2013 Lieber Bernd. Es ist schön, dass du über alles informiert bist und uns unwissende aufklären kannst. Aber eines muss ich verbessern, dass mir zufällig, beim überfliegen deines Beitrages aufgefallen ist: Der Name der Raumstation ist ISS und nich ILS. :confused: ILS ist etwas anderes und kann keine ausweichmanöver fliegen... Gruss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolkenschieber Geschrieben 20. Februar 2013 Teilen Geschrieben 20. Februar 2013 Lieber Bernd. ILS ist etwas anderes und kann keine ausweichmanöver fliegen... Gruss Warte nur bis die Hacker das auch als Betätigungsfeld erkennen !? Ich stell´mir daso was wie ungewollte abknickende Vorfahrt vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ILS28 Geschrieben 15. November 2014 Teilen Geschrieben 15. November 2014 Die NASA hat eine Karte aller Meteoriteneinschläge ab einer gewissen Grösse in den letzten 20 Jahren veröffentlicht: http://neo.jpl.nasa.gov/news/news186.html Der Meteorit über Chelyabinsk war das grösste gemessene Ereignis in diesem Zeitraum (äquivalent 440'000 - 500'000 t TNT). Gruss, Dominik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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