BELAIR-Personal erhält einen GAV

[Markus BB]

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Rund ein Jahr nach dem Start der Migros-Charter-Fluggesellschaft Belair hat das Kabinen- und Cockpit-Personal einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) erhalten. Er tritt rückwirkend per 1. November 2002 in Kraft.

 

Unterstellt sind ihm 120 Flight Attendants und 35 Piloten, wie Belair heute mitteilte. Die Arbeitsverträge wurden am Dienstag am Flughafen Zürich-Kloten unterzeichnet.

 

Das Ziel eines Abschlusses noch vor Ende Jahr sei damit erreicht worden. Für die Ferien-Fluggesellschaft der Hotelplan-Gruppe ist die Basis für eine langfristig ausgerichtete Sozialpartnerschaft gelegt, wie es heisst.

 

Der GAV-Unterzeichnung war ein längeres Hick-Hack vorhergegangen. Der Kabinenpersonal-Verband Kapers erachtete die Belair als die Nachfolgegesellschaft der im Strudel des Swissair-Kollapses aufgegebenen Balair. Demnach hätten gemäss Obligationenrecht auch die Anstellungsbedingungen und

Kollektivverträge übernommen werden müssen.

 

Hotelplan sieht Belair dagegen als Neugründung, wo der fragliche OR-Artikel nicht angewendet werden könne. Im November 2001 lehnte dann die Belair den Verband Kapers als Verhandlungspartner ab und schloss mit dem Kabinen-Personal

vorübergehend Einzelarbeitsverträge.

 

In dem Streit ist weiterhin eine Klage der Gewerkschaften Unia und Kapers vor dem Bezirksgericht hängig, wie Belair-Geschäftsleiter Beat Schär auf sda Anfrage sagte. Während sich die Piloten der Belair bereits im Frühling 2002 im Verband

belpers zusammenschossen, formierte sich das Kabinen-Personal Ende August neu, und zwar in der Vereinigung Belair Flight Attendants (VBF).

 

Mit dem neuen GAV seien die Balair-Angestellten nicht schlechter gestellt als bei der Balair, sagte Schär. Im März werde ein Delegierter der Belair Mitarbeitenden Einsitz in der Verwaltungsrat der Charter-Fluggesellschaft nehmen.

 

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Markus BB