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Privatflüge mit CPL: Ein Medical Problem?


horst1

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Wer die Preise vergleicht, eine USG Avgas kostet in den USA 4-5$, hier 10-15$ umgerechnet. Eine Rental 172 in den USA ist für unter $100 zu haben, hier das doppelte....

 

Ich bin ja gar nicht grundlegend anderer Meinung - dennoch finde ich, dass es sich diese Erklärungsversuche schlicht zu leicht machen: Auch das erhalten eines Autoführerscheins ist in den USA deutlich leichter als hier bei uns, die Zualssungs- und Wartungsanforderungen für Autos bei uns deutlich größer und (Auto-)Benzin auch um das 2,5-fache teurer. Trotzdem fahren wir nicht weniger Auto, als es die Amis tun.

 

Wir müssen uns sowohl als Europäer wie auch als Piloten schon an die eigene Nase fassen:

Als Europäer machen wir uns zwar unendlich gerne lustig über die Tatsache, dass ein sehr großer Anteil der Amerikaner "nicht mal" einen Reisepass besitzt, um uns dann aber selbst höchstens einmal im Jahr eine Strecke von zu Hause weg zu bewegen, die größer als von Boston nach Atlanta ist - und das auch nur nachdem wir sicher gestellt haben, dass im gewählten Hotel auch ja deutsches Essen serviert wird und alle Angestellten Deutsch sprechen. Zudem kann man die kleinen und mittleren Unternehmer, die in mehr als 3 verschiedenen EU-Ländern geschäftlich tätig sind echt noch mit der Lupe suchen und nein, Grund dafür ist nicht (nur) die überbordende EU-Bürokratie, sondern vor allem die Angst vor der Fremde. Das führt aber eben in Summe dazu, dass man für 98% der Strecken, die ein "normaler" EU-Bürger so zurücklegt nun wirklich keine GA braucht.

Als Piloten gelingt es uns schon seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) nicht mehr, die Faszination Fliegen eine breiten Öffentlichkeit und insbesondere der Jugend näher zu bringen. Ich habe oft den Eindruck, dass wir uns ausserhalb "geschützter Biotope" wie Flugplatzbeizen oder dem FF sogar dafür schämen, es cool zu finden, mal eben für ein Fischweck an die Nordsee zu fliegen. Auch hier gilt: Natürlich ist die Faszination für die Technik schwer(er) zu vermitteln, wenn in Vereinen kaum noch selbst an den Fliegern geschraubt werden darf, und Flugtage sind mit Kunstflushows auch spektakulärer - aber das sollte ein Ansporn für uns Alle sein, es mit mehr Energie zu versuchen und nicht einfach aufzugeben.

 

Florian

 

P.S.: Sorry für's OT

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Tschuldigung, dass ich hier so reinplatze. Ich haette aber mal ne dumme Frage. Was hindert eigentlich einen CPLer oder das LBA oder beide, nach Verfall des medical 1 die CPL in eine PPL umzuschreiben? Ich meine, immernoch besser, als ein jahrelanger Rechtsstreit, oder?

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Tschuldigung, dass ich hier so reinplatze. Ich haette aber mal ne dumme Frage. Was hindert eigentlich einen CPLer oder das LBA oder beide, nach Verfall des medical 1 die CPL in eine PPL umzuschreiben? Ich meine, immernoch besser, als ein jahrelanger Rechtsstreit, oder?

 

Zwei Dinge:

- Der Lizenzinhaber moechte vielleicht seine CPL behalten und ( so bald er wieder ein Class 1 medical hat) deren Rechte nutzen

- Das Amt hat keine "Vorschrift" nach derer die das tun koennten, da die FCL einen solchen Fall nicht vorsieht. Und ich weiss ja nicht, wie das in der Schweiz ist, aber in D ist das ein ernsthaftes Problem ;)

 

Florian

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Tschuldigung, dass ich hier so reinplatze. Ich haette aber mal ne dumme Frage. Was hindert eigentlich einen CPLer oder das LBA oder beide, nach Verfall des medical 1 die CPL in eine PPL umzuschreiben? Ich meine, immernoch besser, als ein jahrelanger Rechtsstreit, oder?

 

Für die PPL sind in Deutschland die Landesluftfahrtbehörden zuständig, und das sind mehrere Landesluftfahrtbehörden, je nach Bundeslandgrösse. CPL und ATPL und IFR Lizenzen sind im Zuständigkeitsbereich des LBA verwaltet und ausgestellt, alle andere Privatpilotenlizenzen sind Ländersache der Regierungspräsidien. Daher muss nach Vorlage einer CPL oder ATPL grundsätzlich die Landesluftfahrtbehörde eine PPL ausstellen. Es müssten zwei getrennte Lizenzen ausgestellt werden. Ob das geht, versuche ich nun selber abzuklären.

Das ist nicht so wie in der Tschechei, wo alles über Licensing Directorate, the Civil Aviation Authority of the Czech Republic, abgewickelt wird.

 

Ich selber habe über die tschechische Flugschule in Vrchlabi zusammen mit anderen 100 Segelflugpiloten und TMG`lern ausgeflaggt, eine tschechische Lizenz erarbeitet weil dieser Weg für manche eben die geschicktete Alternative gegenüber einer deutschen Gerichtsbarkeit bedeutet.

 

Und dagegen haben die deutschen Behörden etwas, so wie mir

ein Abteilungsleiter im Zivilluftamt anlässlich meiner Vorstellung in der Lizenzabteilung in Prag mitteilte, das deutsche Behörden gegenüber den tschechischen Regierungsstellen protestierten, weil in der Tschechei zu viele deutsche Piloten ihre tschechische Lizenz erhalten. Allerdings ist dieser Weg legal, dagegen kann niemand etwas unternehmen.

 

Ich möchte auch an die Tragödie des Lufthansaflugkapitän Rainer Stammberger erinnern, über dessen Schicksal das LBA zu entscheiden hatte. So sagte der verantwortliche Fliegerarzt des LBA, es war der Vorgänger des heute amtierenden, zu seinen Justitiar, ich möchte den Stammberger nach 2 Jahren wieder fliegertauglich sprechen. Darauf erwiderte der LBA - Justitiar, wenn sie das machen, rechnen sie mit eine Regressklage von Stammberger. Somit blieb die lebenslange Fliegeruntauglichkeit des Stammbergers. Es sei anzumerken, das die Herzunregelmässigkeit heute zu keiner Fliegeruntauglichkeit mehr führt.

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Für die PPL sind in Deutschland die Landesluftfahrtbehörden zuständig, und das sind mehrere Landesluftfahrtbehörden, je nach Bundeslandgrösse. CPL und ATPL und IFR Lizenzen sind im Zuständigkeitsbereich des LBA verwaltet und ausgestellt, alle andere Privatpilotenlizenzen sind Ländersache der Regierungspräsidien. Daher muss nach Vorlage einer CPL oder ATPL grundsätzlich die Landesluftfahrtbehörde eine PPL ausstellen.

 

Das ist nicht richtig! Das IR ist (wie der Name schon sagt) keine Lizenz sondern ein Rating. Der PPL wird für solche Piloten, die auch ein IR besitzen nicht mehr von den Landesluftfahrtbehörden ausgestellt/verwaltet, sondern direkt vom LBA.

Da ich davon ausgehe, dass im hier diskutierten Fall der CPL/ATPL-Inhaber die Rechte des IR auch auf ihrer PPL erhalten wollen, würde sowohl Ausstellung als auch Verwaltung dieser Lizenz in die Zuständigkeit des LBA fallen.

 

Florian

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Das ist nicht richtig! Das IR ist (wie der Name schon sagt) keine Lizenz sondern ein Rating. Der PPL wird für solche Piloten, die auch ein IR besitzen nicht mehr von den Landesluftfahrtbehörden ausgestellt/verwaltet, sondern direkt vom LBA.

Da ich davon ausgehe, dass im hier diskutierten Fall der CPL/ATPL-Inhaber die Rechte des IR auch auf ihrer PPL erhalten wollen, würde sowohl Ausstellung als auch Verwaltung dieser Lizenz in die Zuständigkeit des LBA fallen.

 

Florian

 

Gut, dann habe ich mich etwas unklar ausgedrückt, IFR, ob mit PPL oder CPL, wird vom LBA verwaltet. Es gibt aber auch CPL Lizenzen, die kein IFR beinhalten, und diese werden dann vom LBA verwaltet.

 

Übrigens, ab diesen Jahr zu Saisonbeginn dürfen bei Flugplatzfesten keine Rundflüge mehr mit PPL Motorflug gemacht werden, sondern nur noch mit CPL. Und hier macht es einen Sinn, CPL nur auf Sichtflug. Somit ist hier CPL für den langjährigen PPL A Motorflieger nur eine vereinfachte Form zum Berufspiloten.

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Wir müssen uns sowohl als Europäer wie auch als Piloten schon an die eigene Nase fassen:

 

Das ist richtig. Wir müssen uns entscheiden, was wir wollen in Europa. Einen sozialistischen Staat wo die Freiheit des Individuums nichts mehr zählt oder eben eine auf Freiheit orientierte Gesellschaft.

 

Als Europäer machen wir uns zwar unendlich gerne lustig über die Tatsache, dass ein sehr großer Anteil der Amerikaner "nicht mal" einen Reisepass besitzt, um uns dann aber selbst höchstens einmal im Jahr eine Strecke von zu Hause weg zu bewegen, die größer als von Boston nach Atlanta ist - und das auch nur nachdem wir sicher gestellt haben, dass im gewählten Hotel auch ja deutsches Essen serviert wird und alle Angestellten Deutsch sprechen.

 

Die Auswüchse des Amerikahasses sind hinreichend bekannt, ebenso das Verhalten der Eurotouristen. Ich persönlich finde aber, es wäre schon eine "bild" hafte Verallgemeinerung, wenn wir uns von dieser Art Pöbel auf die gleiche Ebene ziehen lassen. Bei weitem nicht alle Europäer sind so, auch wenn die Politik es gerne so hätte, denn ein derart verblödetets Volk ist natürlich leichter zu regieren.

 

Das führt aber eben in Summe dazu, dass man für 98% der Strecken, die ein "normaler" EU-Bürger so zurücklegt nun wirklich keine GA braucht.

 

Was braucht er wirklich? Wir können uns an Staaten wie Nord Korea und der Dritten Welt orientieren, wo die Menschen froh sind überleben zu können. Wo keiner auch nur Gedanken an Reisen, Ferien oder Freizeit hat, sondern wo die Bevölkerung rein dazu dient, den Machthabern zu dienen. Die brauchen gar nix. Und genau so ist die politische Verzichtspredigt vieler Europäer zu verstehen. Wir können zurück zu Zeiten, wo nur die top Elite reisen konnte, wo Tennis ein Sport für die obersten 10'Tausend war, wo ein EFH nur der Elite vorbehalten war und der Rest als Mieter versklavt war... wir können zurück zur Zeit, wo Mauern und Todeszonen um die Länder gebaut wurden, damit die Einwohner nicht reisen können. Wollen wir das? Ich habe oft das Gefühl, sehr viele "Europäer" sind Klosettkommunisten die mit einer DDR MK2 ganz happy wären. Die bereit sind, für etwas Sicherheit oder schlicht aus Faulheit ihre Freiheiten, die die Generation vor ihnen hart erkämpft hat, einfach aufzugeben und sich willig als Staatsameise in die Plattenbauten zurückzuziehen. Wollen wir das wirklich als Masstab für unsere Gesellschaft?

 

Als Piloten gelingt es uns schon seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten) nicht mehr, die Faszination Fliegen eine breiten Öffentlichkeit und insbesondere der Jugend näher zu bringen. Ich habe oft den Eindruck, dass wir uns ausserhalb "geschützter Biotope" wie Flugplatzbeizen oder dem FF sogar dafür schämen, es cool zu finden, mal eben für ein Fischweck an die Nordsee zu fliegen.

 

DAS allerdings ist wirklich ein Problem. Vor allem dieses Forum hier macht mir manchmal echt Kopfzerbrechen, wie in einem Fliegerforum derart negativ und resigniert geredet wird. Vielen Teilnehmern hier wäre es offenbar egal oder sie fänden es ganz in Ordnung, wenn die GA abgeschafft und daneben gleich noch die "Billigcharter" und "Budget Airlines" mit. Ok, das ist jedermann's Recht, nur in einem Flugforum? Wieso beteiligt man sich hier, wenn man politisch eigentlich gegen die Luftfahrt ist?

 

Und wie ist es möglich, dass sich selbst von der Fliegerei faszinierte Leute ständig einreden lassen, die Aviatik sei überflüssig?

 

Wir können alles abschaffen, was irgend wen stört. Wir werden dann allerdings in einer Gesellschaft enden, in der Elend und Massenarbeitslosigkeit sowie totale Perspektivlosigkeit herrscht. Denn in einer übersättigten und streitlustigen Gesellschaft stört alles! Von Kuhglocken über Motorflugzeuge über spielende Kinder.

 

Ok, schaffen wir die GA ab. Konsequenz: kein Pilotennachwuchs mehr, mal ein paar tausend Arbeitslose in den Betrieben, Flugplätzen und verwandten Gewerben. Schaffen wir die Airlines ab, wieso muss der Meier auch nach Malle, ist doch eh alles Mist. Das gibt dann schon ein paar Millionen Arbeitslose, sowohl bei uns als auch in der Tourismusindustrie an den Feriendestinationen. Schaffen wir uns doch gleich selber ab.

 

Florian, ich habe es immer und immer wieder versucht klar zu machen. Die GA ist nur der erste Schritt. Sie steht stellvertretend für alle diese Hassobjekte der linken und tw auch sonstiger vernebelter Politiker und Hassbüger. Fällt die GA, wird dieser Mob sich auf ein neues Ziel einschiessen, vermutlich den restlichen Individualverkehr. Rädchen um Rädchen verschwindet die Freiheit in unserer Gesellschaft. Bis wir zu was werden?

 

Auch hier gilt: Natürlich ist die Faszination für die Technik schwer(er) zu vermitteln, wenn in Vereinen kaum noch selbst an den Fliegern geschraubt werden darf, und Flugtage sind mit Kunstflushows auch spektakulärer - aber das sollte ein Ansporn für uns Alle sein, es mit mehr Energie zu versuchen und nicht einfach aufzugeben.

 

Es braucht mehr als das. Wir müssen endlich von dem "tollkühne Männer mit fliegenden Kisten" Image wegkommen, wir müssen vom "reiche Playboys" Image wegkommen und wir müssen dahin was eben in den wenigen GA Oasen der Welt noch selbstverständlich ist: Die GA ist ein individuelles Transportmittel, zwar mit verschiedenen Sparten aber primär genau das. So wie die GA heute angesehen wird, müsste man auch die Autofahrer auf Rennfahrer und Sonntagsfahrer reduzieren. Keiner tut das, wieso tut mans in der GA? Die GA ist ungemein vielfältig, bietet enorme Freiheiten wenn man sie zu nutzen weiss und ist dazu ein Gewerbezweig unserer Wirtschaft, teils als Arbeitgeber, teils als Dienstleister.

 

Die GA muss zu einer Selbsverständlichkeit werden, genau wie es Autos auch sind. Und jeder Pilot, der sich seiner Tätigkeit schämt, sollte sich was schämen, aber nicht weil er Pilot ist. Wir sollten als Privatpiloten, Berufspiloten und sonstige GA Angehörige mit dem Stolz einer Berufsgattung auftreten und es auch wagen, die Früchte unserer Arbeit und Tätigkeit zu teilen, sei dies dass man drüber redet, dass man drüber berichtet in Webseiten oder Magazinen oder dass man schlicht zu seiner Berufung als Aviatiker steht.

 

Vielleicht nehmen sich ja mal einige dies vor für 2013.

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Tschuldigung, dass ich hier so reinplatze. Ich haette aber mal ne dumme Frage. Was hindert eigentlich einen CPLer oder das LBA oder beide, nach Verfall des medical 1 die CPL in eine PPL umzuschreiben? Ich meine, immernoch besser, als ein jahrelanger Rechtsstreit, oder?

 

Und dann was?

 

Also ich absolviere eine sauteure Ausbildung, mache Prüfungen und kriege dafür ein CPL, welches übrigens in der Philosophie der JAR sowie auch EASA FCL als Berufsabschluss dient und daher lebenslang gilt.

 

Und den soll ich hergeben, weil ich vielleicht vorübergehend kein Class 1 Medical habe? Ich bin deswegen nicht verblödet, habe keine Fähigkeiten eingebüsst, ich darf schlicht nicht kommerziell fliegen in dieser Zeit. Das ist die einzige Einschränkung, die es gibt in diesem Zustand.

 

Und da soll die Behörde einfach hergehen und mir das CPL aberkennen und mich zum Privatpiloten degradieren auf Lebenszeit?

 

Obwohl, genau das passiert z.B. bei der Umwandlung von ICAO nach JAR Lizenzen, hoffentlich nicht wieder bei der EASA Lizenz, das ist aber noch offen. Denn zur Erstausstellung muss man bei JAR FCL ein Medical Class 1 haben, sonst verfällt der CPL und man ist wieder PPL.

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Wir müssen endlich von dem "tollkühne Männer mit fliegenden Kisten" Image wegkommen

 

Was ist so falsch an diesem Image? Das war wenigstens noch eine Zeit, in der Fliegen auf sehr viele Leute eine ungeheure Faszination ausgeübt hat. Wäre imho nicht verkehrt, wenn das wieder käme...

 

Wenn ich einen Bekannten vom Fliegen begeistern will, dann sage ich nicht: "Mensch, dass ist doch praktisch, wenn Du selbst zum Geschäftstermin in Schwerin fliegen kannst", sondern: "Das ist doch cool, einfach so für ein Wochenende auf ne Nordsee-Insel zu hüpfen"

 

Florian

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Was braucht er wirklich? Wir können uns an Staaten wie Nord Korea und der Dritten Welt orientieren, wo die Menschen froh sind überleben zu können. Wo keiner auch nur Gedanken an Reisen, Ferien oder Freizeit hat, sondern wo die Bevölkerung rein dazu dient, den Machthabern zu dienen. Die brauchen gar nix. Und genau so ist die politische Verzichtspredigt vieler Europäer zu verstehen. Wir können zurück zu Zeiten, wo nur die top Elite reisen konnte, wo Tennis ein Sport für die obersten 10'Tausend war, wo ein EFH nur der Elite vorbehalten war und der Rest als Mieter versklavt war... wir können zurück zur Zeit, wo Mauern und Todeszonen um die Länder gebaut wurden, damit die Einwohner nicht reisen können. Wollen wir das?

 

Naja. Wir sprechen dauernd vom 'über unsere Verhältnisse leben'. Wenn jemand wirklich glaubt, man könne mit 40h die Woche genug erarbeiten, um sich mit ~65 pensionieren zu lassen und dann für ~30 Jahre durchfüttern zu lassen und nebenher noch teure Spitzenmedizin zu konsumieren und während der Jährchen die man arbeitet auch noch dauernd zu verreisen und sonst zu konsumieren wie verrückt OHNE dass man irgendwo über seine Verhältnisse/auf Kosten von jemand anderem lebt, der ist schon etwas optimistisch.

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Was ist so falsch an diesem Image? Das war wenigstens noch eine Zeit, in der Fliegen auf sehr viele Leute eine ungeheure Faszination ausgeübt hat. Wäre imho nicht verkehrt, wenn das wieder käme...

 

Wenn ich einen Bekannten vom Fliegen begeistern will, dann sage ich nicht: "Mensch, dass ist doch praktisch, wenn Du selbst zum Geschäftstermin in Schwerin fliegen kannst", sondern: "Das ist doch cool, einfach so für ein Wochenende auf ne Nordsee-Insel zu hüpfen"

 

Florian

 

Insofern sicher. Die Vorteile herausstreichen und klar betonen, wieso man das eben anderen Verkehrsarten vorzieht, kombiniert mit der Schönheit des Fliegens ist sicher der korrekte Ansatz.

 

Was ich mit dem Negativimage meine ist wenn Leute bei ihren Bekannten eben mit "Heldenstories" aufwarten, wie sie als tapfere Luftkutscher von Bielefeld nach Speyer und zurück geflogen seien, als ob da weiss Gott was dabei wäre.

 

Ich habe meine Reisen auf der Webseite sowie im Forum immer versucht, mit dem Ziel zu beschreiben, andere zu animiren. Nein, ein Auslandflug ist keine Hexerei, das kann jeder PPL mit seriöser Einstellung machen. Ja, man kann das und soll es auch tun, denn es ist u.a. effizienter und auch viel angenehmer solche Strecken von 200-500 km im Kleinflieger zurückzulegen, als im Auto im Stau zu stehen.

 

Beispiel: Besuch in Speyer von Zürich aus: Mit dem Auto 2x 3 Stunden über Autobahn und Stau, mit dem Flieger 2x 40 Minuten stressfrei und direkt neben dem Museum. Oder mal schnell an ein VATSIM Treffen in Baden Baden in 35 Minuten hinfliegen anstatt wieder mal von weitem her zuzusehen. Oder eben mal in 2 Stunden ans Meer fliegen, womit das für ein Weekend auch Sinn macht, was mit dem Auto unmöglich wäre. Diese Argumente werden meist sofort mit der Kostenfrage konfrontiert und dann erstaunt zur Kenntnis genommen, das solche Ausflüge nicht mehr kosten, als mit dem Auto oder ein Clubabend in der Zürcher Schickeria.

 

Worauf ich raus will, Privatpiloten sind keine "Helden" sondern seriös ausgeblidete und entsprechend fähige Piloten, die ihre Luftfahrzeuge routiniert und mit grosser Effizienz operieren können und dabei auch noch ne Menge Spass haben. Dazu kommt, dass einen die fliegerische Ausbildung auch menschlich durchaus weiterbringt, sei es im Decision Making, sei es im Möglichkeitsdenken, welches uns ja durch die ganzen Verzichtsprediger und Einschränkungsregulatoren immer mehr abhanden kommt. Und nein, man muss kein Krösus sein sondern halt seine Prioritäten setzen. Dann kann eigentlich jeder als Privatpilot schöne Dinge tun, sei es mit UL, E-Klasse oder sonst wie.

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Naja. Wir sprechen dauernd vom 'über unsere Verhältnisse leben'. Wenn jemand wirklich glaubt, man könne mit 40h die Woche genug erarbeiten, um sich mit ~65 pensionieren zu lassen und dann für ~30 Jahre durchfüttern zu lassen und nebenher noch teure Spitzenmedizin zu konsumieren und während der Jährchen die man arbeitet auch noch dauernd zu verreisen und sonst zu konsumieren wie verrückt OHNE dass man irgendwo über seine Verhältnisse/auf Kosten von jemand anderem lebt, der ist schon etwas optimistisch.

 

Na ja, das ist jetzt reichlich off topic, aber ich denke mal, Grundvoraussetzung für all diese Dinge ist eine funktionierende Wirtschaft und eben Leute, die positiv denken und arbeiten. Je weniger in die Versicherungen einzahlen desto weniger klappt Dein Szenario. Mangelwirtschaft und Verzichtspredigten tragen dazu gar nix bei.

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Hallo,

ist zwar off-topic, aber wo steht das?

 

Übrigens, ab diesen Jahr zu Saisonbeginn dürfen bei Flugplatzfesten keine Rundflüge mehr mit PPL Motorflug gemacht werden, sondern nur noch mit CPL.

 

Nicht, dass ich etwas dagegen hätte...

LG,

Alex

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Hallo,

ist zwar off-topic, aber wo steht das?

 

 

 

Nicht, dass ich etwas dagegen hätte...

LG,

Alex

 

In aviation news steht das unter vielen mit nur einen Satz, und bei der AOPA bekommt man die gleiche Auskunft.

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