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Mal zum drüber nachdenken...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hartmut Mehdorn

 

dieser Mann war doch schon bei der Bahn ein rotes Tuch:001:

Geschrieben

Ui... Samstag Abend - Popcorn und Bier ist bereit. :004:

Geschrieben

Ist doch nur eine logische Folge, wenn in Europa eine erst am Anfang stehende Wirtschaftskrise Fuss fasst. Besser in der Luft am Existenzminimum, als am Boden unter dem Existenzminimum.

 

Gruss Walti

Geschrieben
Ui... Samstag Abend - Popcorn und Bier ist bereit. :004:

 

Lass lieber bleiben, sonst wirst noch beleibter :D:D

Geschrieben
da gibts aber besseres:)

 

Chips und Mineralwasser?:002:

Geschrieben
Chips und Mineralwasser?:002:

Baslerläckerli und Glüewii...

Geschrieben

Steinhäger mit Mettbrötchen :D

 

Wohin hat Mehdorn eigentlich die Milliardengewinne der Air Berlin geschafft?

Geschrieben

 

Ich habe nachgedacht…

 

Dass Air Berlin am Hungertuch nagt, ist nichts Neues. Seit Jahren lebt diese Firma von ihrer Substanz und einmal wird der Knochen abgenagt sein und dann ist Schluss, Lichterlöschen. Auch wenn der operationelle Gewinn bei Air Berlin zwischen Juli bis September 2012 markant gestiegen ist. Abgerechnet wird erst Ende Geschäftsjahr.

 

Das Management hat zwei Möglichkeiten: Nichts tun und auf die selige Eingebung warten, sprich hoffen oder mit Massnahmen versuchen die finanzielle Schieflage zu ändern. Leider ist die Situation bereits so schlimm, dass mit Kosmetik nichts mehr zu retten ist, sondern harte Schnitte notwendig sind. Solche Schnitte tun immer weh, vor allem dem unschuldigen Personal. Austrian hat dies bereits durchgemacht, deren Personal musste schmerzliche Opfer bringen, aber offenbar scheint Austrian auf dem Weg der Gesundung zu sein und hat, gemäss Presseberichten, in der operationellen Wirtschaftlichkeit bereits die Swiss eingeholt.

 

Der Vorstand von Air Berlin hat mit "Shape & Size" und "Turbine 2013" unpopuläre Massnahmen getroffen. Egal ob nun die Löhne gesenkt werden oder Strecken aufgegeben werden, Personal und deren Kosten sind immer dabei, in jedem Sparprogramm. Bei jeder Fluggesellschaft, bei jedem Unternehmen in jeder Wirtschaft. Das ist Fakt, leider.

Die Neuausrichtung des Europageschäftes bei der Lufthansa wird möglicherweise ebenfalls noch Auswirkungen auf Air Berlin haben und sie müssen nochmals einen Zacken zulegen bei der Ergebnisverbesserung, oder aufgeben.

 

Das Business in der Luftfahrt ist längst zu einem Verdrängungsmarkt geworden, der Schwache verliert und knickt ein und dessen Personal wird auf der Strasse stehen. So wie es in den letzten zwanzig Jahren in anderen Wirtschaftszweigen längst passiert ist und weiter passieren wird. Ungeschminkte Realität, leider. Die Kehrseite der vielgerühmten Globalisierung wird sichtbar. Die Zeiten des unbegrenzten Wachstumsmarktes sind in Europa definitiv vorbei.

Geschrieben

Ach was! Die Manager von Air Berlin (allen voran Mehdorn) scheffeln Milliardengewinne auf Kosten der Ausbeutung von Piloten.

Natuerlich hat jeder einen Rechts- zumindest aber einen moralischen Anspruch darauf, dass der erste Arbeitgeber einem jegliche Kosten erstattet, die man für seine Ausbildung als nötig erachtet hat.

Und der noble Berufsstand der Piloten ist das Einzige, was zwischen uns und der Totalkatastrophe steht - und deren andauernde Forderung nach weniger Arbeit und mehr Geld sind eher ein persönliches Opfer zum Wohle der Sicherheit, als egoistische Wohlstandsmaximierung.

 

Alles hier schon tausendmal gelesen und diskutiert. Und das es im zitierten Artikel gar nicht um AirBerlin-Piloten geht sondern um solche von LGW deren VV Hr. Mehdorn gar nicht ist, darf uns doch nicht bei so einer schönen Diskussion stören.

 

Gruss,

Florian

 

P.S.: Wer Ironie findet darf sie behalten

Geschrieben

Und wisst ihr wer es so weit getrieben hat? Wir, die Endkunden. Geiz ist Geil, um den Globus fliegen für ein Taschengeld.

 

Gruss Cederic

Geschrieben
Und wisst ihr wer es so weit getrieben hat? Wir, die Endkunden. Geiz ist Geil, um den Globus fliegen für ein Taschengeld.

 

Gruss Cederic

 

+ die ganzen Träumer die immernoch völlig kopflos, ohne Erstausbildung einen Kredit aufnehmen und zu den Flugschulen rennen.

Wie war das mit Nachfrage und Angebot?

 

Klar dass Pay2Fly dann irgendwann kommt.

Geschrieben
Und wisst ihr wer es so weit getrieben hat? Wir, die Endkunden. Geiz ist Geil, um den Globus fliegen für ein Taschengeld.

 

Dem Endkunden kannst du das nicht anlasten.

 

 

Beispiel:

Wieso soll ich mir für 25 Euro die Haare schneiden lassen, wenn es Friseur von nebenan das für 20 Euro genauso gut macht?

Nur, der Friseur von nebenan bezahlt seine Vollzeitkräfte so schlecht, dass diese zusätzliches Geld vom Staat brauchen, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Nur so kann er die nachgefragte Dienstleistung billiger als sein Konkurrent anbieten und dabei selbst noch gut leben.

 

Dem Konkurrenten bleibt dann nichts anderes übrig als das Geschäft aufzugeben oder auch Lohndumping zu betreiben. Macht er das, dann muss der Friseur von nebenan eben noch billiger werden, usw. usw. Es ist ein Lohndumping-Teufelskreis.

 

Nicht der Endkunde ist verantwortlich für diesen Missstand, sondern die Regierung, die solche Geschäftsmodelle zulässt und mit Steuergeldern auch noch fördert.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben

 

... vor allem dem unschuldigen Personal.

 

Austrian hat dies bereits durchgemacht, deren Personal musste schmerzliche Opfer bringen ...

.

 

 

So unschuldig ist das Personal nicht, weder bei der Austrian Airlines noch bei anderen Fluglinien.

 

Ein jeder der kräftig und wissentlich im Sumpf mitmischt und noch kräftig dabei abzockt macht sich aus meiner Sicht mit schuldig.

 

Insbesondere bei der Austrian Airlines wurde das Personal über Jahrzehnte überbezahlt, da kann man ruhig ein wenig Haare lassen -

 

 

 

 

... aber offenbar scheint Austrian auf dem Weg der Gesundung zu sein

.

 

 

Die Philosophie der Austrian Airlines war schon immer krank - auch jetzt noch - der überwiegende Teil der Mitarbeiter arrogant und überheblich, die Gesundung auf Kosten des Österreichischen Staates, also der Steuerzahler -

 

 

An der Finanzkrise ist ja auch niemand schuld ... , offenbar sehen das auch so die Obersten Gerichtshöfe wegen "mangelnden Schädigungsvorsätzen" der Angeklagten ... , hier geht es nicht um Kavaliersdelikte sondern um hunderte Milliarden veruntreute Euro ... , für die wieder die Steuerzahler aufkommen dürfen - , also der überwiegende Teil der Staatsbürger, die ohnehin kein Geld haben - das ist Kapitalismus und Rechtssprechung von der miesesten Sorte -

 

Der Bumerang fliegt schon lange und schlägt bekanntlich dort ein wo er weggeschossen wurde -

 

 

Gruss Robert

.

Geschrieben

Hi Robert,

 

muss schon sagen du formulierst einerseits schon etwas überspitzt in der Sache ;)

 

Im ein oder anderem jedoch nicht ganz verkehrt (dazu gibts wieder Wink ;))

 

Frohe Weihnachten wünscht

 

Manni aus dem grossen Bruderland D :005:

Geschrieben

Nicht der Endkunde ist verantwortlich für diesen Missstand, sondern die Regierung, die solche Geschäftsmodelle zulässt und mit Steuergeldern auch noch fördert.

 

Mit anderen Worten, der mündige Bürger ist nix, der Staat soll ihm alles vorkauen...

Geschrieben
Dem Endkunden kannst du das nicht anlasten.

 

 

Beispiel:

Wieso soll ich mir für 25 Euro die Haare schneiden lassen, wenn es Friseur von nebenan das für 20 Euro genauso gut macht?

Nur, der Friseur von nebenan bezahlt seine Vollzeitkräfte so schlecht, dass diese zusätzliches Geld vom Staat brauchen, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Nur so kann er die nachgefragte Dienstleistung billiger als sein Konkurrent anbieten und dabei selbst noch gut leben.

 

Hans

 

Hallo Hans,

 

immer dann wenn man von Mißständen weis (hier schlechte Bezahlung Vollzeitkräfte) und es sich leisten könnte auch zum teuren Dienstleister zu gehen macht man sich schon mitschuldig.

 

Das zieht sich über Alles hin (Einkäufe, Motto: Geiz ist geil) das billigste Gerät aus China, das T-Shirt aus Indien usw. und der Billigflug nach NY.

 

Ich versuche zumindest nicht immer diesem Weg zu folgen (ist aber jetzt schon ziemlich off topic).

 

Viele Grüße

 

Thomas

Geschrieben
Nicht der Endkunde ist verantwortlich für diesen Missstand, sondern die Regierung, die solche Geschäftsmodelle zulässt und mit Steuergeldern auch noch fördert.
Doch doch! Beide sind schuld. Insbesondere aber der Kunde.

 

Was macht denn mein Schweizer Staat falsch, der mich zu einigermassen vernünftigen Minimallöhnen zwingt, die aber mein Geschäft gegen Deutsche und Österreichische Konkurenz völlig chancenlos lässt? Der Kunde ist es doch, der mich hängen lässt.

 

Wer zwingt Deutsche Konsumenten, auch jene, die es hätten, denn dazu, Kleider zu kaufen, die zu Hungerlöhnen produziert wurden? usw. usw.

 

Vom Deutschen Staat sind jetzt Minimallöhne zu fordern. Das gehört zu den Bereinigungen der Fehlstrukturen in der EU, mindestens genauso sehr, wie die Arbeitsmarkt Reformen in den südlichen EU Länder.

 

Vom Konsumenten aber ist, weil die Märkte international und nicht koordiniert zu regeln sind, mehr Moral beim Konsum zu fordern.

 

Hans

Geschrieben
Dem Endkunden kannst du das nicht anlasten.

Doch, und nur dem!

 

Wieso soll ich mir für 25 Euro die Haare schneiden lassen, wenn es Friseur von nebenan das für 20 Euro genauso gut macht?

Komisch, dass es aber genau dies ist, was einige hier von den "bösen Airlinemanagern" fordern: Obwohl eine ganze Schlange von ATPLern vor der Tür steht, die sogar kostenlos arbeiten würden soll es unmoralisch sein, einem FO im ersten Jahr "nur" 44k EUR zu zahlen.

 

Nicht der Endkunde ist verantwortlich für diesen Missstand, sondern die Regierung, die solche Geschäftsmodelle zulässt und mit Steuergeldern auch noch fördert.

Mhhhh, da kommen mir eine ganze Menge fragen, z.B.:

- Warum stützt Du als Kunde solche Geschäftsmodelle, indem Du zu dem "Ausbeuterfriseur" hingehst, während Du als Staatsbürger plötzlich forderst, das so was verboten wird?

- Warum sollte der Staat einem selbständigen Friseur verbieten, sich selbst auszubeuten (in Deutschland sind die meisten Friseure selbständig)?

- Wie kommt denn eine Regierung dann darauf, was eine angemessene Entlohnung für die einzelnen Berufe ist, denn - und da schliesst sich der Kreis - z.B. Pilot ist formal gesehen ein Ausbildungsberuf mit einer Lehrzeit von gerade mal einem Jahr. Das würde nach allen formalen Kriterien zu einem Mindestlohn von wahrscheinlich nicht mal 1k EUR im Monat führen?

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Hans, kann stellenweise Deine Ausführungen nachvollziehen. Allerdings war ich stets der Meinung, das gerade in Deutschland dank den vielen starken Gewerkschaften gute Arbeitsbedingungen herrschen.

Randnotiz: Oesterreichische Herzlichkeit im Hotelgewerbe ist kaum zu toppen:005:. Bei Deinem Betrieb kann ich aus Erfahrung allerdings eine Gleichwertigkeit attestieren:cool:.

In Deutschland kaufe ich nur Sachen, die in der Schweiz bei Gleichwertigkeit (oft auch dieselbe Marke) mehr als doppelt so teuer sind.

 

Gruss Walti

Geschrieben

 

...immer dann wenn man von Mißständen weis (hier schlechte Bezahlung Vollzeitkräfte) und es sich leisten könnte auch zum teuren Dienstleister zu gehen macht man sich schon mitschuldig.

 

Das zieht sich über Alles hin (Einkäufe, Motto: Geiz ist geil) das billigste Gerät aus China, das T-Shirt aus Indien usw. und der Billigflug nach NY.

 

Ich versuche zumindest nicht immer diesem Weg zu folgen (ist aber jetzt schon ziemlich off topic).

 

 

 

Hallo Thomas,

 

oftmals sind es gewisse Wohlhabene, die Geiz ist geil perfekt handhaben und noch nicht einmal den Handwerker angemessen entlohnen. Diese Typen sollten sich wirklich schämen.

 

Es ist fast unmöglich, beim Einkauf Produkte made in China usw. ganz zu vermeiden. Auch ich versuche im Rahmen meiner finaziellen Möglichkeiten Geiz ist geil nicht auf die Spitze zu treiben. So habe ich Leute für ihre Dienstleistung schon mehr gegeben als sie verlangt haben, einfach weil ich den geringen Betrag für ungerecht hielt. Mein Friseur verlangt zur Zeit 20 Euro. Er hat mehrere Angestellte. Demnächst wird er wegen steigender Energiekosten wohl mehr verlangen müssen. Ich gehe trotzdem nicht zur billigeren Konkurrenz.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben
... Der Kunde ist es doch, der mich hängen lässt.

Hans

 

Wieso habe ich häufig in Schweizer Hotels den Eindruck, dass nur mein Geld willkommen ist und nicht der Gast als Mensch?

Dies im Gegensatz zu Oesterreich. In Sachen Gastfreundschaft sind die um Längen den Schweizer Hotels voraus.

Geschrieben
In Sachen Gastfreundschaft sind die um Längen den Schweizer Hotels voraus.

 

Peter,

 

Du musst nur in die richtigen Hotels gehen:) Z.B. Bären in Twann, nettes Personal, sehr gute Küche etc.

Geschrieben
Hallo Thomas,

 

oftmals sind es gewisse Wohlhabene, die Geiz ist geil perfekt handhaben und noch nicht einmal den Handwerker angemessen entlohnen. Diese Typen sollten sich wirklich schämen.

Das Spiel läuft in beide Richtungen. Ich habe es oft genug bei einem vermögenden Kollegen erlebt, wie jeder Handwerker versucht ihn über's Ohr zu hauen, wenn er z.B. sein Haus erst mal von innen gesehen hat.

 

Es ist fast unmöglich, beim Einkauf Produkte made in China usw. ganz zu vermeiden. Auch ich versuche im Rahmen meiner finaziellen Möglichkeiten Geiz ist geil nicht auf die Spitze zu treiben. So habe ich Leute für ihre Dienstleistung schon mehr gegeben als sie verlangt haben, einfach weil ich den geringen Betrag für ungerecht hielt. Mein Friseur verlangt zur Zeit 20 Euro. Er hat mehrere Angestellte. Demnächst wird er wegen steigender Energiekosten wohl mehr verlangen müssen. Ich gehe trotzdem nicht zur billigeren Konkurrenz.

 

Und da bist du stolz drauf? Geh doch zu einem Frisör der €60 kostet. Immer noch nicht zu teuer.

Produkte made in China ganz vermeiden muss man nur, wenn man denkt, Chinesen brauchten nicht zu leben...

再见

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