Waudiz Geschrieben 12. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2012 Hallo zusammen Ich habe mir schon geraumer Zeit meine Reise an die CES Consumer Electronics Show 2013 in Las Vegas organisiert. Die interkont Flüge in C habe ich mit Miles & More Meilen bezahlt. Leider war damals keine durchgängige Verbindung für Meilenbucher mehr zu bekommen, auch unter Inkaufnahme von Y-Class für das Inland-Segment nicht. Ich bekam mit Meilen in C gebucht: 07.01.12 LX 8 12:55-15:55 ZRH-ORD 10.10.12 LX 41 19:20-15:45+1 LAX-ZRH Immerhin, dachte ich. Habe ich die Langstrecke wenigstens in C. Dann buche ich mir halt die Anschluss- bzw. Zubringerflüge in Y selbst, denn gegen "normale" Bezahlung waren sehr wohl noch Plätze frei. Gebucht habe ich bei United folgendes: 07.01.12 UA 540 20:00-21:56 ORD-LAS 10.01.12 UA 6222 14:31-15:39 LAS-LAX Nun ist es aber zu einer Änderung im Flugplan gekommen, der Abendflug ORD-LAS wurde gestrichen. Darüber wurde ich zwar zeitig informiert, muss aber geschlafen bzw. die Brisanz der neuen Konstellation nicht erkannt haben. Aufgeschreckt bin ich erst jetzt beim Prüfen/Zusammenstellen aller Reiseunterlagen. Auch der Flug nach LAX wurde geringfügig geändert: 07.01.12 UA 557 17:30-19:22 ORD-LAS 10.01.12 UA 233 14:10-15:22 LAS-LAX Durch diese Konstellation habe ich gerade mal 1:35 h Umsteigezeit. Angesichts dessen, dass ich in ORD die US-Einreise hinter mich bringen muss, wofür ich an jenem Flughafen durchaus schon über eine Stunde angestanden bin, frage ich mich, ob das gut gehen kann. Wenn ich mich aber nicht schwer täusche, wurde diese Connection sogar lange Zeit offiziell von Swiss angeboten (zumindest auf deren Website beim Buchen). Besonders erschwert wird die Sache noch durch den Umstand, dass ich auf zwei verschiedenen Tickets fliege und für United somit kein Zusammenhang zu erkennen ist. Hat jemand diese oder eine ähnlich knappe Connection mit US-Immigration zwischendrin schon mal gemacht? Sollte ich vielleicht nochmals einen einzelnen Flug mit einer anderen Gesellschaft von ORD nach LAS buchen? Verfällt mir bei United der zweite Flug, wenn ich den ersten gar nicht antrete(n kann)? Gruss Philippe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alex80 Geschrieben 12. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2012 Hallo, aus der Erfahrung mit 4 Flügen nach USA in den letzten 3 Wochen (nur 2 waren mir - dsa andere ist Hörensagen ;): ich sehe eine sehr geringe Chance für eine Einreise und einen Weiterflug in 1:30hr - tut mir leid. In ORL habe ich 1:30hr bei der Einreise zugebracht und in EWR 2:30hr (jeweils nur Einreise nichts anderes mitgerechnet). CLT war im November 2:00hr und JFK im Dezember 1:15hr. Eigentlich solltest Du auch noch rechnen, dass Du Dein Gepäck abholen und wieder aufgegeben musst (Zoll...). Ich würde auch sagen, dass die Einreise in letzter Zeit - von der Wartezeit her - eher schlechter als besser geworden ist. Wenn Du Deinen Hinflug aufgrund der Wartezeit verpasst hast, kann es schon sein, dass sie Dir den Rückflug stornieren. Vor allem wenn das keine offizielle Connection ist und Dein inner-amerikanischer Flug in der Reihenfolge abgeflogen werden muss. Also nur ein neues one-way Ticket in den USA kaufen, falls es nicht klappen sollte, muss nicht unbedingt reichen - das wäre dann die böse Überraschung beim Rückflug... Anekdote aus der Schlange in EWR: ein Mann wollte weiter nach Toronto und hatte auch nur 1:30hr Umsteigezeit. Er hat die Offiziellen regelrecht angebettelt, um nach vorne in die Schlange gelassen zu werden, daraufhin hat er gesagt bekommen: "Toronto ist kein Problem, da gehen alle Stunde Flüge hin..." Er hat es nicht geschafft, denn nach 1:30 stand er immer noch vor mir in der Schlange. Ich muss klar sagen, dass ich ORD nicht kenne, aber mir wäre das persönlich zu heikel. Vor allem würde ich mir von so etwas ungerne den Urlaub vermiesen lassen. Liebe Grüße, Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flyswiss Geschrieben 12. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2012 Vergiss es - 1h 35 min sind schon sehr knapp wenn ORD ein benutzerfreundlicher Flughafen wäre und du kein Terminal wechseln müsstest. Bin im November das zweite mal mit LX nach ORD geflogen und es war wieder dasselbe Trauerspiel - 2h Wartezeit beim ersten Mal und immerhin noch 40 Minuten beim zweiten Mal. Der Witz war das es bei beiden Einreisen eigentlich nicht viele Leute hatte aber jeweils nur ein Schalter offen war - praktisch alle Leute in der Schlange haben ihre Anschlussflüge verpasst. Nach dem Baggage Claim musst du nochmals das Gepäck einchecken und dann mit dem Zug noch das Terminal wechseln (LX Term 5 - UA Term 1). Dann erwarten dich TSA und ein mehr oder weniger weiter weg zum Gate. LX 8 muss auch noch rechtzeitig eintreffen was mit teilweise doch sehr starken Gegenwind NATL Westbound in den Wintermonaten und einem hohen Traffic Volume zur Ankunftszeit auch nicht garantiert ist. Sollte zwar gehen aber du musst in Zürich auch noch einen Agenten finden der die das auch durchchecket - hatte da bis anhin nie Probleme und da die offiziele Minimum Connecting Time 1h 30min ist sollte das auch gehen. Falls nicht und du an den UA Check-In Schalter musst wär das dann defintiv Schachmatt ... Es kann zwar reichen - hätte mir bei meinen letzten zwei Einreisen mit LX 8 in CCL aber nicht. Ruf doch mal das UA Office (in der Schweiz!!) an und schildere dein Problem, US Airlines sind da in der Regel relativ vernünftig. Gruss Jerre Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AAL Geschrieben 12. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2012 Soviel ich weiss ist bei allen internationalen Ankünften in ORD ein Terminalwechsel nötig, die erwähnten 1.30 Std. Minimum Connection Time dürften diesen Umstand berücksichtigen. Bei den meisten Amiairlines berechtigen Flugplanänderungen, bei denen man mehr als 60 bis 90 Minuten später als ursprünglich gebucht ankommt dazu, kostenlos umzubuchen oder den Flug sogar gegen volle Rückerstattung der Ticketkosten zu stornieren. Bei der Umbuchung auf den neuen Flug muss die ursprüngliche Buchungsklasse in der Regel aber verfügbar sein. Und weil die Plätze für besonders günstige Tarife oder Meilenflüge limitiert sind kann es sein, dass eine Umbuchung gar nicht oder erst kurz vor der Abreise möglich ist. In diesem Fall hilft nur, regelmässig bei der Airline zu fragen, ob Plätze frei geworden sind oder ein Monatsabo bei http://www.expertflyer.com für 9.90 USD zu lösen (5 Tage kostenlos testen), bei dem Du automatisch benachrichtigt wirst, wenn die Buchungsklasse auf einem von Dir gewünschten Flug frei wird. Ich persönlich würde es deshalb darauf ankommen lassen. Erstens fliegst Du auf dem Hinflug Business d.h. Du gehörst zu den Ersten, die aus dem Flieger aussteigen und zur Immigration flitzen können. Zweitens müsste das Gepäck mit dem priority Kleber als erstes geliefert werden und ich würde mich sehr wundern (bin allerdings kein Star Alliance Kenner), wenn Du tatsächlich das Gepäck in ORD nochmals komplett einchecken musst (normalerweise kann man es nach dem Zoll einfach auf ein Fliessband legen). Drittens müsste es möglich sein, dass die beiden Buchungen verlinkt werden (ausser bei Star Alliance ginge das nicht, wobei dann spätestens bei der Gepäckaufgabe eine Verlinkung erfolgt). Und so lange Du dadurch die Minimum Connection Time einhälst müsste UA bzw. LX verantwortlich dafür sein, dass Du möglichst schnell am Ziel ankommst. Schaffst Du den Anschlussflug wegen Verspätung infolge langer Schlangen bei der Immigration oder Security nicht, können die Airline Agents normalerweise über (fast) alle Buchungsklassen verfügen, um Dich auf den nächsten freien Flug zu buchen. Schlimmstenfalls wird aus einem Direktflug ORD-LAS ein Umsteigeflug oder Du landest auf einer Standby Liste. Für solche Fälle macht es Sinn, dass Du vor der Abreise selber schon Alternativverbindungen herausgesucht hast, um diese dem Agenten vorlegen zu können. Denn oft versuchen diese zuerst, Dich in den billigeren Buchungsklassen unterzubringen, was nicht immer die ideale Verbindung ist. Grüsse, Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
foxyankee Geschrieben 12. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2012 [KVS Availability Tool 7.1.0 - Reference: Minimum Connection Time [MCT]: ORD/LX-UA] DD DI ID II STANDARD: ORD 050 075 090 090 EXCEPTIONS: A/L FLT-NBR EFF / DISC -ALL- 01DEC11/30SEP13 --- 080 --- 095 UA 9771 [b]LX 0008 01DEC11/30SEP13 --- --- 095 095 -ALL- [/b] LX 2706 01DEC11/30SEP13 --- --- 095 095 -ALL- LX 2608 /30SEP13 --- --- 095 095 -ALL- **END OF DISPLAY** Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
foxyankee Geschrieben 13. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2012 Hallo Hans! Deine Textpassagen mögen für sich stehend ja durchaus stimmen, helfen dem OP jedoch nicht wirklich: Er hat zwei Tickets und da muss keine Airline irgendwas machen! Wenn er nicht rechtzeitig am Check-In ist hat er Pech gehabt. Das Fazit sehe ich allerdings ähnlich: Schnell aus dem Flieger, auf dem Weg zur Immigration andere Fluggäste noch überholen und dann das ab Zürich durchgecheckte Gepäck wieder aufs Band schmeissen. Dann sofort in die Bahn ins Terminal 1 und durch die Fummelbude und gut is - das wird schon passen! Wenn nicht hast du eh keine Wahl - du musst dann vor Ort ein neues Ticket kaufen. Ich drücke Dir die Daumen dass ihr in Kloten pünktlich vom Hof kommt und kein Flieger aus Indien, Pakistan oder sonstwoher genau vor Euch landet.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Waudiz Geschrieben 13. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 13. Dezember 2012 Danke für all die ausführlichen Antworten. Ich habe soeben bei United in Zürich angerufen. Hatte eine sehr freundliche Dame am Telefon, die sich meines Problems angenommen hat. Sie hat nun einen Vermerk mit der Buchungsreferenz meines internationalen Tickets gemacht, somit ist für United ein Zusammenhang zwischen den Buchungen ersichtlich. Des weiteren habe ich insofern wieder etwas Zeit gewonnen, dass sich der planmässige Abflug nach LAS um 15 Minuten nach hinten verschoben hat. D.h. 17:45 statt 17:30 h, ergibt auf dem Papier 1:50 statt 1:35 h Umsteigezeit. Bei so knappen Connections zählt wirklich jede Minute, die man mehr zur Verfügung hat. Weiter wurde mir gesagt, ich solle beim Einchecken in Zürich beide Tickets vorweisen, das Gepäck würde dann durchgetaggt, so dass ich es nach dem Zoll wirklich nur wieder aufs Gepäckband zu legen brauchte und nicht raus muss um neu einzuchecken, denn das würde eher nicht reichen. "Meistens" gingen die knappen Anschlüsse gut, in meinem Fall sei es jedoch insofern prekär, als dass kein späterer UA-Flug mehr nach LAS sei an jenem Tag, auf den ich umgebucht werden könnte. Schaffe ich den Connect nicht, würde das ganze UA-Ticket verfallen, ich müsste dann auch den Zubringer LAS-LAX neu buchen. Ob ich irgendwie schneller durch die Immigration komme solle ich, falls es bei Ankunft in ORD wirklich knapp sei, gleich vor Ort abklären. Man sei da je nach Situation durchaus flexibel. Ich solle erst mal positiv denken, vielleicht lande mein Swiss-Flug ja auch früher als geplant (ist mir wirklich schon mehrfach passiert), und mein Problem habe sich erledigt. Falls nicht, müssten die genauen Abklärungen / Umbuchungen sowieso in ORD getroffen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TheRiddler Geschrieben 13. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2012 Auch 1:50 dürfte in ORD eher knapp sein. Als wir über ORD geflogen sind mussten wir nach der Landung noch eine Stunde im Flieger warten und hatten dann auch noch über 2h für die Imigration und Terminalwechsel. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück! Stehen aber gerade vor dem selben Problem mit den selben Flügen (ZRH-ORD-LAS im Sommer). Wir werden es allerdings als "ein Ticket" buchen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
foxyankee Geschrieben 13. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2012 Also ich finde zwar dass man in ORD mal Pech haben kann mit der Immigration, aber im Normalfall ist das mehr als ausreichend. Selbst wenn du eine Stunde an der immigration anstehen solltest: Der Terminalwechsel ist innerhalb 5 Minuten erledigt, dann musst du nur noch durch die Fummelbude. Bei knappen Flug lässt man dich da auch mal vor - also erstmal kein Streß! Du kannst in diesem Moment sowieso nichts machen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Loomit Geschrieben 16. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 16. Dezember 2012 Danke für all die ausführlichen Antworten. Ich habe soeben bei United in Zürich angerufen. Hatte eine sehr freundliche Dame am Telefon, die sich meines Problems angenommen hat. Sie hat nun einen Vermerk mit der Buchungsreferenz meines internationalen Tickets gemacht, somit ist für United ein Zusammenhang zwischen den Buchungen ersichtlich. Des weiteren habe ich insofern wieder etwas Zeit gewonnen, dass sich der planmässige Abflug nach LAS um 15 Minuten nach hinten verschoben hat. D.h. 17:45 statt 17:30 h, ergibt auf dem Papier 1:50 statt 1:35 h Umsteigezeit. Bei so knappen Connections zählt wirklich jede Minute, die man mehr zur Verfügung hat. Weiter wurde mir gesagt, ich solle beim Einchecken in Zürich beide Tickets vorweisen, das Gepäck würde dann durchgetaggt, so dass ich es nach dem Zoll wirklich nur wieder aufs Gepäckband zu legen brauchte und nicht raus muss um neu einzuchecken, denn das würde eher nicht reichen. "Meistens" gingen die knappen Anschlüsse gut, in meinem Fall sei es jedoch insofern prekär, als dass kein späterer UA-Flug mehr nach LAS sei an jenem Tag, auf den ich umgebucht werden könnte. Schaffe ich den Connect nicht, würde das ganze UA-Ticket verfallen, ich müsste dann auch den Zubringer LAS-LAX neu buchen. Ob ich irgendwie schneller durch die Immigration komme solle ich, falls es bei Ankunft in ORD wirklich knapp sei, gleich vor Ort abklären. Man sei da je nach Situation durchaus flexibel. Ich solle erst mal positiv denken, vielleicht lande mein Swiss-Flug ja auch früher als geplant (ist mir wirklich schon mehrfach passiert), und mein Problem habe sich erledigt. Falls nicht, müssten die genauen Abklärungen / Umbuchungen sowieso in ORD getroffen werden. 1:50 Umsteigezeit ist ziemlich "sportlich". Denke hier kann dir niemand sagen, ob die Zeit reicht oder nicht. Immigration ist ziemlich unberechenbar, kommt darauf an wieviele Schalter offen oder ebe nicht offen sind & wenns dumm kommt, stellst du dich genau am falschen Schalter an. Und verpasst somit deinen Anschlussflug. Viel Spass & gib Gas beim Umsteigen Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FlyingCream Geschrieben 16. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 16. Dezember 2012 Ich hatte im Sommer ebenfalls eine knappe Umsteigezeit in den USA, genauer gesagt 1h 50min in Atlanta gemäss Flugplan. Bei der Immigration zeigte ich dann vor der Immigration einem Aufpasser meine Bordkarte für den Weiterflug - ich wurde dann direkt in die Fastlane geschickt, wo ich ca. gefühlte zwei Köpfe vor mir hatte und nach ca. 3 Minuten war ich durch die Immigration. Bin noch nie über ORD geflogen - aber müsste es diese Fastlane dort nicht auch geben? Grüsse, Fabian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Waudiz Geschrieben 8. Januar 2013 Autor Teilen Geschrieben 8. Januar 2013 So, ich melde mich nochmals - aus Las Vegas. Das Umsteigen hat geklappt, allerdings war ich auf Hilfe angewiesen. Man kann den US-Amerikanern vieles vorwerfen, aber nicht, dass sie nicht freundlich und hilfsbereit wären. Das erfahre ich immer wieder, wenn ich im Land bin. In Zürich konnte ich problemlos mein Gepäck durchtaggen lassen, so dass ich trotz zwei verschiedener Tickets es einfach nach dem Zoll wieder aufs Band legen konnte. Allerdings wäre das nicht mal ein Problem gewesen, denn es waren genügend United Check-in-Schalter frei, als ich ins Terminal kam, wo ich ja sowieso hin musste. Ich gehörte zu den ersten, die das Flugzeug etwa um 15:50 Uhr Ortszeit verlassen konnten. Die Landung war leicht vorzeitig erfolgt. Noch am Flugzeug fragte jemand, der offenbar ein ähnliches Problem hatte, die dort stehenden Mitarbeiter, ob sie ihm helfen könnten, das Einreiseprozedere zu beschleunigen. Er erhielt aber eine negative Antwort. Zwar fragte der Passagier noch nach, doch ich entschloss mich, nicht noch lange hinzuhören, ansonsten ich meinen "Vorsprung" des frühen Aussteigens verspielt hätte. Es schwante mir Unheil, als ich in einem langgezogenen Gang eine Menschenschlange erblickte, von der Immigration selbst war noch weit und breit nichts zu sehen. Am "Stauende" stand eine Einweiserin, welche die Passagiere mit Visa und ESTA nach rechts, US-Bürger, Greencard-Besitzer und Crewmitglieder auf die linke Seite verwies. Da ich erstens alleine reiste und zweitens hinter mir noch massig Passagiere angelaufen kamen, hatte ich keine Gelegenheit, die Dame "anzuhauen", da sie sich sowieso schnellen Schrittes nach hinten verschob, weil die Schlange ja dauernd länger wurde. Wäre jemand mit mir gereist, hätte der ja die Position in der Warteschlange halten können, während ich nachfrage. Allerdings hatte ich ohnehin nicht das Gefühl, dass sie mir viel hätte helfen können, denn es war offensichtlich, dass sie nicht weg konnte. Nun gut, ich wusste nicht, wie lange die Warteschlange tatsächlich war. Es ging mal um die Ecke, ein neuer langer Gang kam zum Vorschein. Da es aber immer mal wieder ein paar Schritte vorwärts ging, hatte ich noch Hoffnung. Als ich auch am Ende dieses Ganges angekommen war, ging es wieder ums Eck, und da wurde mir das ganze Ausmass schlagartig offenbar. Es ging erst noch etliche Meter geradeaus, bis dann endlich die prallvolle Immigration-Halle erreicht war. Eine weitere Einweiserin rief irgend etwas, wie Studenten ihre Forumlare auszufüllen hätten. Als ich in der Nähe von ihr stand, fragte ich sie, wie lange man ab diesem Punkt, den ich nach ca. einer Dreiviertelstunde erreicht hatte, noch rechnen müsste. Sie meinte bis zu anderthalb Stunden. Ich erklärte ihr, dass ich auf einer "short connection" sei. Da könnte sie leider nichts machen, ich solle weiter vorne nochmals fragen, meinte sie. Weiter vorne war dort, wo die grosse Schlange in mehrere kleinere aufgeteilt wurde. Wird ja bei den Sicherheitskontrollen oft auch so gemacht. Jeder dieser Wartereihen waren ein paar Immigration-Schalter zugewiesen. Ich erklärte auch jener Dame, welche einem in die "kleinen" Schlangen zuwies, dass ich auf einer knappen Verbindung sei, ob das wohl reiche? Sie sagte, ob ich es schaffe, hänge ganz davon ab, wann genau mein Flug gehe. Hm, so schlau war ich vorher schon. Ich hatte ihr weder irgendwelche Details genannt noch hat sie darum gefragt. Sondern sie wies mich einfach, wie es ihre Aufgabe war, einer der "kleinen" Schlangen zu. Ich merkte schnell, dass ich da kein Land sehen würde. Ich schickte mich und ging dort hin, wo man mich zugewiesen hatte. Nun stand ich also im "Kuhgatter", das noch endlose Windungen nehmen würde. Doch schon im zweiten "Rank" wurde mir auf die Schulter getippt, das Absperrband lose gemacht und ich wurde an der ganzen Menschenmenge vorbei geführt und konnte sofort beim "Crew"-Schalter durch. Das hat mir mindestens eine Stunde Anstehen erspart. Ohne dieses Entgegenkommen wäre Essig gewesen. Vielleicht hätte mich ja auch die Swiss Crew mitgenommen. Ich habe im Flugzeug gar nichts gesagt über mein Problem. Während ich noch in den Gängen stand, lief die Crew an mir vorbei. Eigentlich hoffte ich, dass ich es "regulär" schaffen würde ohne irgendwelche Extrawürste beanspruchen zu müssen. Obwohl es in meinem Fall gut gegangen ist, ich kann eine so knappe Connection in ORD sicher nicht empfehlen. Nochmals der Hinweis, dass ich nicht freiwillig in diese Situation gekommen war. Ich hatte einen zwei Stunden späteren Flug gebucht, der dann allerdings annulliert wurde. Durch die automatisch vorgenommene Umbuchung kam es zu dieser Situation. Das war meine zweite Einreise in die USA über ORD, und schon die erste habe ich als äusserst langwierig in Erinnerung. Persönlich würde ich sagen: 2:30 auf dem Papier müssen es unbedingt sein, eher sogar 3:00 Stunden, damit man nicht nervös werden muss. Ich muss aber auch anfügen, dass zur CES in Las Vegas halt auch wahnsinnig viele Leute aus der ganzen Welt am selben Tag anreisen und die Einreise meist in einem der grossen Hubs und nicht in LAS erfolgt, da es dort vergleichsweise wenig interkontinentale Verbindungen gibt. Vielleicht ist es, wenn kein solcher Anlass und auch nicht Hauptferienzeit ist, nicht so schlimm. Wenigstens verlief die Immigration sehr speditiv. Das hatte ich auch schon anders erlebt und wurde in eine zweite Runde geschickt zum Sonder-Interview. Auch der Zollbeamte wollte nichts von mir wissen. Das Boarding nach LAS begann um 17:00 Uhr Ortszeit, ich kam um 17:10 h ans Gate. Gerade rechtzeitig, da die Zone 3 zum Einsteigen aufgerufen wurde, die ich hatte. Mehr als 30 Minuten später hätte ich also nicht sein dürfen. Grob geschätzt wäre ich bei der Einreise noch eine Stunde gestanden (anderthalb, wie die Einweiserin gesagt hatte, schien mir zu viel). Es hätte auf keinen Fall gereicht, und das, obwohl ich extrem schnell laufe und sicher nirgendwo getrödelt habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobisky Geschrieben 8. Januar 2013 Teilen Geschrieben 8. Januar 2013 Ich darf hier eine Frage kurz anhängen ;) Wie ist das eigentlich, wenn man als Schweizer über Kanada in die USA einreist? Ich nehme an es wird dasselbe Spiel sein, oder? Solche Beispiele mit 2 Std. bei der Immigration anstehen schrecken, zumindest mich, doch ziemlich ab mir das anzutun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
john_edw81 Geschrieben 8. Januar 2013 Teilen Geschrieben 8. Januar 2013 Nunja da hoffen wir mal, dass unsere 7 Magistraten das Angebot vom US-Botschafter zur Teilnahme am Global Entry Programm besser früher als später annehmen. Dann hat sich das Problem (zumindest für Vielreisende in die USA) idR. erledigt. (Für die die nicht den Art. lesen wollen: Global Entry ermöglicht die Immigration an den Automaten, was bisher nur für wenige Nicht-US-Bürger möglich war (zB. Niederlande). Man gilt dann als "Vertrauenswürdiger Reisender") Link MfG John Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JanBu Geschrieben 8. Januar 2013 Teilen Geschrieben 8. Januar 2013 Wie ist das eigentlich, wenn man als Schweizer über Kanada in die USA einreist? Ich nehme an es wird dasselbe Spiel sein, oder?Solche Beispiele mit 2 Std. bei der Immigration anstehen schrecken, zumindest mich, doch ziemlich ab mir das anzutun. Hallo Tobi Im Gegenteil, wenn du über Kanada fliegst (mit Air Canada? über Toronto?) ist es möglich, die US-amerikanische Einreise schon in Kanada zu erledigen - das heisst, du füllst ein Zollformular für Kanada UND eines für die USA aus, in Kanada angekommen und nach dem Gepäckumladen wird die US Customs and Border Protection dort am Flughafen erledigt und der Weiterflug kommt in den USA als Inlandflug an - nur aussteigen, kein Warten mehr und that's it. Allerdings wird von AC eine Mindestumsteigezeit von 1 Std 25 min empfohlen. Soweit nur meine persönliche Erfahrung, bin einmal mit AC via YYZ geflogen und mein damaliger Sitznachbar ging weiter nach EWR und musste fragen - wenn ich falsch liegen sollte, bitte lasst es mich wissen. Trotzdem guten Flug ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus79 Geschrieben 8. Januar 2013 Teilen Geschrieben 8. Januar 2013 Ich bin in diversen US-Reisen (Einreisen u.a. in LAX, ORD, MIA, JFK, PHL) nie mehr als 30 Minuten angestanden an der Immigration, meist ging das ganze Prozedere so 15-20 Minuten. Ich sitze aber immer weit vorne im Flieger und gehe recht zügigen Schrittes durch die Gänge bis dorthin, das hilft auch ein paar Minuten zu sparen. Im Gegenteil, wenn du über Kanada fliegst (mit Air Canada? über Toronto?) ist es möglich, die US-amerikanische Einreise schon in Kanada zu erledigen - das heisst, du füllst ein Zollformular für Kanada UND eines für die USA aus, in Kanada angekommen und nach dem Gepäckumladen wird die US Customs and Border Protection dort am Flughafen erledigt und der Weiterflug kommt in den USA als Inlandflug an - nur aussteigen, kein Warten mehr und that's it. Allerdings wird von AC eine Mindestumsteigezeit von 1 Std 25 min empfohlen. Das ist korrekt, wenn man über Kanada fliegt, kann man in diversen kanadischen Airports bereits durch einen US Immigration Point gehen und kommt danach in den USA am Inlandterminal an. Das mag an kleineren kanadischen Flughäfen welche US Immigration haben sicherlich sehr angenehm sein, in den grösseren Hubs aber eher nicht. Weil das Prozedere ist dann noch komplizierter: - Zuerst die kanadische Immigration, d.h. dort auch ein Formular ausfüllen und abgeben und Fragen beantworten, das kann je nach dem auch einmal 20-30 Minuten dauern. - Danach Gepäck abholen - Danach gleich die nächste Kontrolle der US Immigration. Und diese ist genau gleich wie an den US-Flughäfen, d.h. nicht irgendwie einfacher und wenn viele Leute dort sind stehst du genauso lange an Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobisky Geschrieben 8. Januar 2013 Teilen Geschrieben 8. Januar 2013 Danke für die Infos! Habe im Moment keine Reise in die USA geplant, aber die Frage hat mich trotzdem interessiert. Als ich in Vancouver nach Kanada eingereist bin ging das gefühlte 5 Minuten. Aber Kanada ist ja nicht gleich USA... Dann bleibt wohl doch nur die Einreise über die stachlige Mexikanische Grenze. Dort soll es ultraschnell gehen :005: :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Linz Geschrieben 9. Januar 2013 Teilen Geschrieben 9. Januar 2013 Customs Canada ist in der Regel etwas schneller als die US Boys. Das ist zumindest meine Erfahrung. Und auch die US Immigration in Toronto war in der Regel ein Akt von 5 Minuten. Kann es also empfehlen. Allerdings war die Immigration einmal wegen Computerproblemen dicht und so hat man uns als Crew in Orlando aus dem Flieger gezerrt, was dann bei der Immigration mehrere Stunden gedauert hat. Das airman formular ist noch heute in meinem Pass eingetackert, als zutiefst abschreckendes Beispiel. Aber Prinzipiell kann ich die Einreise ueber Toronto empfehlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Soggi Geschrieben 9. Januar 2013 Teilen Geschrieben 9. Januar 2013 Hallo Philippe Vielen Dank für deine Informationen. Die gleiche Strecke wie du werde ich am 26.01.2013 absolvieren. Allerdings geht mein Weiterflug nach Las Vegas um 1810 Uhr. Das heisst, ich habe etwas mehr Zeit. Weisst du noch in welchem Terminal du mit der Swiss angekommen bist. War es das Terminal 5 bzw. M. Und von welchem Terminal bist du dann weiter geflogen? Musstest du da mit diesem Zug fahren? Und wenn ja, wie lang dauert denn die Fahrt? Danke schon Mal im Voraus und hoffe, dass es bei mir auch klappt :005: Es wäre noch interessant, wenn du noch vom Rückflug auch ein Paar Zeilen schreiben würdest. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast traymann Geschrieben 10. Januar 2013 Teilen Geschrieben 10. Januar 2013 Noch ein praxiserprobter Tip in dieser Beziehung: Von anfang an den späteren Flug buchen. Auf Nummer sicher gehen. Wenn man dann "zu schnell" durch die Immigration kommt, hat mir noch nie jemand vom CheckIn einer amerikanischen Airline die Weiterreise als StandBy Passagier in einem früheren Flug verweigert, sofern Platz da war. Resultat: Wenn die Immigration schneller geht als erwartet, dann klappts allermeistens. Inlandflüge in den USA Standby zu machen war noch nie ein Problem, ich hatte immer ein Plätzchen gefunden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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