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Walti's Montags-Kino


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Sehr toller Film!!!! Hab ihn mir vor kurzem in meinem neu eingerichteten Heimkino angesehen :007: Vor allem von meinen gemütlichen Sessel aus hats richtig Spaß gemacht, weil man sich in den so richtig reinfallen lassen kann...Soweit ich weiß hat er auch vier Oscars bekommen? Gab es da auch einen für die beste Filmmusik, weiß das jemand?

Liebe Grüße

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Du wirst es kaum glauben: Vor einem Jahr habe ich zufällig um 22:30 den TV eingeschaltet und blieb bei diesem Film hängen, obwohl ich ihn zunächst für einen billigen Desert-Roadmovie-Ranger-Trash-Film mit halbstarken Sprüchen hielt. Ich hatte ja noch nie was von diesem Film gehört. Der Film hat mich bis zum Schluss total gefesselt, insebesondere die Rolle des Bösewichtes wird derart gut gespielt, wie ich es seit "Mission Impossible 3" nicht mehr erlebt habe (entschuldigt den Vergleich - aber alle die MI3 gesehen haben wissen wovon ich spreche).

Das Resultat war jedenfalls dasselbe wie bei dir: Gleich am nächsten Tag habe ich in unserer Firma ein E-Mail mit dem Titel "Ismar's Film-Geheimtipp" versendet:005:

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Wem dieser Film gefallen hat, der suche nach den übrigen Filmen der Coen Brüder.

Sie führen die Genre des sog. Film Noir fort.

Die Charaktere sind verbittert, die Weltsicht pessimistisch.

 

Die Coen Brüder haben neben dem genannten Film, weitere Meisterwerke geschaffen. Es lohnt sich vor allem nach „Fargo“ zu sehen (darin spielt Frances McDormand, Joel Coens Ehefrau einen hochschwangeren weiblichen Sheriff.

 

Aber natürlich auch „The Big Lebowski“ (mit Jeff Bridges)

„Barton Fink“ (mit dem grandiosen John Godman in einer zweiten Hauptrolle)

O Brother, Where Art Thou“ (mit George Clooney, wieder John Torturro, der die Hauptrolle in Barton Fink hatte und natürlich John Godman).

Und ihr erster Film “Blood Simple” mit dem sie auf dem Sundance Film Festival gewannen, das durch Unterstützung von Robert Redford über Amerika hinaus bekannt geworden ist.

 

Die deutschen Titel, soweit ich das gerade nachsehe, weil ich sie nur im Original gesehen habe:

 

Fargo/Blutiger Schnee

Blood Simple/Eine mörderische Nacht

Barton Fink heißt wohl auf deutsch auch so?

O Brother…./Eine Mississippi Odyssee

 

 

PS

Musik ist nicht in dem Old Men Film, soweit ich das erinnere, das ist ja auch eine der dramaturgischen Feinheiten.

 

 

Und wenn es noch eine Empfehlung sein darf

 

A Simple Plan/Ein einfaher Plan, ähnlicher Handlungsstrang wie in den alten Männern, zwei Brüder finden zufällig ein abgestürztes Flugzeug mit Drogengeldern und dann verstrickt sich die Handlung zu einem richtiger Thriller !!!!!

 

PS

Muss ich noch nachschieben, mit Billy Bob Thornton als der zurückgeblebene der beiden Brüder, nach meiner Meinung einer der besten, weil wandlungsfahigsten Hollywood Schauspieler.

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Ja, Fargo steht nach vielen Empfehlungen auch auf meiner Warteliste, danke für die Erinnerung!

Billy Bob Thornton kenne ich nur aus "U-Turn", der aber sozusagen mein Lieblingsfilm ist. Genial; ich kann allen empfehlen, die einen richtigen Scheisstag hinter sich haben, diesen Film zu schauen. Dann weiss man: Es kann noch viel schlimmer kommen!

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  • 2 Wochen später...

Für alle Freunde gepflegter Spielfilm Unterhaltung, bzw. alle, die es werden wollen, den Erstere wissen es sowieso, ein Tip für heute abend , 27.12., 01.20h, somit eigentlich schon der 28.12., ARD „Zeugin der Anklage“.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeugin_der_Anklage

 

Trotz der späten Stunde absolutes Muss, kann man gleich testen, ob die Kondition für den Silvesterabend reicht; ansonsten aufnehmen.

 

Das sind die (schwarz weiß) Filme, die man n.m.M.gesehen haben sollte, wie z.B.

 

Kinder des Olymp,

12 Uhr mittags

Die 12 Geschworenen,

Der große Diktator.

 

(nicht vollständig, einfach so aus dem hohlen Bauch).

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  • 1 Monat später...

Hallo Bernd, habe den Film mehrmals gesehen, aber ich komme einfach nicht auf den Trichter. Für mich ist die Handlung ziemlich trivial- nur etwas aufgepeppt durch die Erscheinung dieser blutjungen emanzipierten Göre.

Und landschaftlich finde ich jeden uralten Winnetou Film ebenbürtig. Ganz zu schweigen vom Epos "once upon a time".

 

Gruss Walti

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Hallo Walter,

 

ich muss sagen, ich habe ihn noch nicht gesehen, auch nicht die Urfassung mit John Wayne, weil ich mir den aus Gründen, hinter die ich bis heute nicht gekommen bin, nicht ansehen konnte.

 

Da haben sich mir die Fußnägel hochgestellt.

 

Ich bin gespannt. Das "Urteil", das ich abgegeben habe, bezieht sich auf eine Besprechung hier in der zeitung, von einem Feuilletonisten, mit dessen Uerteil ich bisher konform ging.

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Ich habe mir unterdessen "Fargo" angesehen und bin leider nicht so warm geworden. Ich wartete ständig darauf, dass der Film nun endlich beginnt - und schon war er fertig.

Den nervösen Versager, der die Entführung inszeniert hat, fand ich sensationell. Aber den Film als Gesamtwerk dermassen hochzujubeln, das muss ich wohl noch verstehen lernen.

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Hallo Bernd, habe den Film mehrmals gesehen, aber ich komme einfach nicht auf den Trichter. Für mich ist die Handlung ziemlich trivial- nur etwas aufgepeppt durch die Erscheinung dieser blutjungen emanzipierten Göre.

Und landschaftlich finde ich jeden uralten Winnetou Film ebenbürtig. Ganz zu schweigen vom Epos "once upon a time".

 

Gruss Walti

 

Von allen Coen Filmen (die ich bis jetzt gesehen habe), hinterlässt der Film auch bei mir einen zwiespältigen Eindruck.

 

Vielleicht liegt es daran, dass sie diesmal „einfach“ nur eine Romanvorlage verfilmt haben.

 

D.h., dass das was die Filme sonst ausmacht, die meisterhafte Zeichnung und Darstellung der Charaktere, überraschende Wendungen oder Stilmittel, die den Zuschauer „schlauer“ machen, als die handelnden Schauspieler, also den Ausgang einer Szene schon vorher aufgelöst zu haben usw., nicht stattfindet. Man vermisst also etwas, wenn man diesen Film nach anderen sieht.

 

Was wie immer stimmt, sind natürlich die tollen Bilder.

 

Die Kritik war ja auch gespalten. Es ist glaube ich der Film mit den meisten Oscar Nominierungen, ohne auch nur einen bekommen zu haben. Das sagt ja auch schon etwas aus.

 

Zu denken geben muss uns natürlich die kleine Matti. Schwere Kost, wenn man sich das ansieht, was unsere Zeit da zu bieten hat, hält man nicht eine lenkende Hand darauf. Aber ich denke, so waren Kinder einmal, die unter entsprechende Bedingungen aufwuchsen; man denke nur an unsere Nachkriegszeit auf dem Land, die Väter noch in Gefangenschaft. Keine Zeit sich die Birne mit Sozial Media vollzukloppen.

 

 

Es lief gestern auf 3Sat übrigens auch das Erstlingswerk der Coen Brüder „Blood Simple“.

 

Daran muss sich natürlich alles messen, was von den Coens kommt und da kackt „True Grid“ natürlich ab.

 

 

@ Hotas #11

 

Von „Fargo“ bin ich allerdings begeistert, den habe ich mittlerweile mehrfach gesehen, wobei er in der Originalsprache noch besser rüberkommt. Er spielt ja u.a. mit Landsmannschaftlichen Eigenarten, die durch Sprache noch unterstützt werden. Da geht in der Synchronisation natürlich einiges verloren.

 

Die Stärke der Coen Filme ist ja, dass sie sich immer ein Grundmotiv unter die eigentliche Story legen. Hier Partnerschaft, institutionalisiert, durch Ehe, Ganovenpärchen, Geschäftspartner usw., keiner traut aber dem anderen, bzw. hält ihn für einen Schwachkopf, verlogen, oder einfach nur Liebenswert, wie der weibliche Sheriff, den skurrilen Ehemann. Folglich sucht sie die „Nähe“ zu dem Schulfreund und wird jetzt erst recht verarscht.

 

Das ist alles so sauber durchkonstruiert, Story, Charaktere, dass man nie den Eindruck hat man sitzt im Kino, sondern man sieht abgefilmte Realität. Eigentlich geht man aus dem Kino mit dem Vorsatz, sich zu bessern.

 

 

PS

 

Da fällt mir noch ein toller Film ein, gilt als der größte wirtschaftliche Flop der Filmgeschichte, man braucht viel Sitzfleisch, aber wenn ein Film das Prädikat Meisterwerk verdient, dann der. Bilder, Massenszenen, der Wahnsinn. Deshalb müsste man ihn wahrscheinlich besser im Kino sehen, wo er wahrscheinlich aber nur noch in Programmkinos zu finden sein wird.

 

Wenn auf der Glotze, dann nicht unter einem richtig fetten Schirm oder Beamer.

 

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=4iN9Dc_M2_s&feature=fvwp&NR=1

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Heaven%E2%80%99s_Gate_(Film)

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Oh Mann- komme grad vom (aufgezeichneten) Coen Erstlingswerk. (Blood Simple). Danke Bernd für den Programmhinweis.

Was für ein Hammer!

Zum Glück habe ich auf WIKI nichts vor dem Film gelesen- so konnten alle Ueberraschungen so richtig schön einfahren:008:.

Ich mag einfach diese archaischen, schnörkellosen und sehr sorgfältig inszenierten US- Filme der jüngeren Vergangenheit. Nur schon diese Telefone, Klamotten und Autos:005:. Diese Spurenbeseitigungen hätten wohl im heutigen DNA- Umfeld auch keinen Blumentopf mehr gewonnen.

 

Und diese heisse Braut hätte ich mir als Coen Brother auch unter den Nagel gerissen:). Mittlerweile ist sie aber genau so, wie ich gealtert:rolleyes:.

 

Gruss Walti

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Wer auf düstere Film Noir steht, dem sei der Streifen "Blade Runner" empfohlen.

 

Link zum Trailer "Blade Runner"

http://www.youtube.com/watch?v=uNxNqvpaat0

 

Der Film ist derart bildgewaltig und düster inszeniert; die Stimmung und die Musik gruseln mich jedesmal von neuem.

Am besten schaut man sich den Film dann an, wenn es bereits seit 5 Tagen pausenlos regnet und die Heizung ausgefallen ist, und sowohl Freunde als auch Angehörige nicht erreichbar sind, im Treppenhaus das Licht flackert und die Nachbarswohnung leer steht.

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Ähnlich apokalyptisch, „Die Klapperschlange“.

 

http://www.youtube.com/watch?v=eSwyXc4B_L0

 

 

Sehr sehenswert auch heute abend auf Servus TV, „ Es war einmal in Amerika“.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Es_war_einmal_in_Amerika

 

 

 

Tolle Story und Schauspieler mit denen "wir" gealtert sind (nur an Jahren !).

 

 

 

 

Ähnlich apokalyptisch, „Die Klapperschlange“.

 

http://www.youtube.com/watch?v=eSwyXc4B_L0

 

 

Seht sehenswert auch heute abend auf Servus TV, „ Es war einmal in Amerika“.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Es_war_einmal_in_Amerika

 

 

 

 

PS

 

Weil ich gerade einen geistig tief schürfenden Beitrag bei "Minder" abgelassen habe, fällt mir in dem Zusammenhang ein Film ein, den man auch unbedingt sehen muss.

 

"Good bye Mr. Chance" mit Peter Sellers. Grandiose Story und kein Klamauk, wie man auf den ersten "Blick" beim Namen Sellers meinen könnte.

 

Eigentlich wird uns nur vor Augen geführt, wie wir manipuliert werden, während wir meinen zu manipulieren.

 

Und natürlich eine "Sexscene mit Shirley Maclaine und Sellers, zum hinknien.

 

Ich finde gerade nichts dazu, bin nicht sicher, ob der Film hier auch so hieß ?

 

Sellers spielt einen Gärtner in einem Stadthaus eines alten, wohlhabenden Mannes, das er seit Jahren nicht mehr verlassen hat. Als der Mann stirbt, muss er das Haus verlassen, ist von den Eindrücken der Stadt vööllig überwältigt, eigentlich nut überfordert, wird von Maclaine´s Auto angefahren und dann nimmt das "Unheil" seinen Lauf. Zum Kringeln, aber leider sehr dichzt an der Wahrheit.

 

 

PS

 

Der Film heißt "Willkommen, Mr. Chance" !

 

http://www.ciao.de/Willkommen_Mr_Chance_DVD__Test_8297213

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