Schwabe Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 In einem Forum gefunden, das überhaupt nichts mit Fliegerei zu tun hat Ein ehemals junger Abiturient mit wirklich glänzender Schulleistung bewirbt sich zur Pilotenausbildung bei der Lufthansa. Die nehmen nur dir Besten der Besten aus ihrem Eignungstest. Wobei 5% von denen wiederum (Best of the Best from the Best) die Ausbildung komplett bezahlt bekommen, die anderen müssen sich an den Kosten beteiligen. Er ist einer von denen, die alles bezahlt bekommen, durchläuft die komplette Ausbildung (KO-Verfahren) in den Staaten, und wird letztendlich auf einer Linienmaschine ausgebildet, wofür er als 21-Jähriger seine erste volle Fluglizenz bekommt. In dem Augenblick der Überreichung dieser Papiere bekommt er auch gesagt, dass wohl seine Übernahme in die LH nicht klappt, da Einstellungsstopp. Großes Pech! Andere Airlines nehmen ihn aus ähnlichen Gründen auch nicht.Und jetzt der Hammer: Nach gut einem Jahr landet er als Hartz-IVer bei der Arge, die natürlich auch keinen Job für ihn haben. Er gilt mit seiner Spezialausbildung als unvermittelbar, auf dem realen Arbeitsmarkt in vermittelbaren Berufen als ungelernter! Er fährt jetzt Behinderte. Ob er wegen Nichtfliegens des Airliners diese Fluglizenz überhaupt noch hat, weiss ich nicht. Ist das glaubhaft? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ohmaney1987 Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Ist keine Seltenheit mehr bei der Hansa . Kenn auch 2 Freunde, die 2011 fertig gworden sind bei der Lufthansa und immer noch keinen Job haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 mit der LH-Ausbildung sollte man doch ausserhalb von Europa locker einen Job bekommen? Sicher besser als die Ratings verfallen lassen und in jungen JAhren sicher noch spannend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Wobei 5% von denen wiederum (Best of the Best from the Best) die Ausbildung komplett bezahlt bekommen, die anderen müssen sich an den Kosten beteiligen.Das entspricht nicht den Tatsachen: Jeder, der die Firmenqualifikation schafft und somit von der Lufthansa Flugschule aufgenommen wird, erhält die Ausbildungskosten komplett gezahlt. Die Lebenshaltungskosten während der Ausbildung tragen die Schüler selbst. Nach Abschluss der Ausbildung und auch erst wenn die ehemaligen Schüler bei Lufthansa im Cockpit sitzen und Geld verdienen, müssen sie einen kleinen Teil der Ausbildungskosten in Form eines kleinen Lohnabzugs zurückzahlen. Der Gesamtbetrag bewegt sich im Bereich von 35.000 EUR, wenn ich mich nicht ganz täusche. Wer von LH nach Ende der Ausbildung nicht übernommen wird, weil kein Bedarf besteht, hat nachwievor Anspruch auf einen Sitz im LH-Cockpit, sobald wieder Bedarf besteht. In den ersten zwei Jahren nach Abschluss der Schulung müssen die Schüler auch bei LH einen Sitz annehmen, ansonsten müssen sie die Ausbildungskosten an LH zurückzahlen. Nach zwei Jahren, dürfen sie schuldenfrei gehen. Dass fertige Flugschüler für einige Zeit geparkt werden, kommt vor, ja. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Hadeler Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 mit der LH-Ausbildung sollte man doch ausserhalb von Europa locker einen Job bekommen? Das ist derzeit nicht möglich, da die Ausbildung nach MPL stattfindet und keine Lizenz erworben wird, mit der die Absolventen sich irgendwo bewerben könnten. Die MPL selber gibt es erst nach dem Typerating bei der Lufthansa. Und dann ist sie sogar noch firmengebunden. Zur vollwertigen, nicht firmengebundenen Lizenz wird sie erst nach den Linetraining. Derzeit "parkt" die Lufthansa ihre Schüler jedoch zwischen Ende der eigentlichen Schulung und dem Typerating, sodass keine Möglichkeit besteht, irgendwo anders kommerziell zu fliegen - mangels Lizenz. Der Gesamtbetrag bewegt sich im Bereich von 35.000 EUR, wenn ich mich nicht ganz täusche. Es sind 60T€. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Sind es wirklich 60.000 EUR? Es waren doch mal 70.000 DM, später wurde es auf 80.000 DM angehoben... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast PeteW Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Von http://www.lufthansa-pilot.de/ Die Finanzierung Ihrer Lufthansa-Pilotenschulung Die Schulungskosten werden von Lufthansa komplett vorfinanziert. D.h. Ihr Darlehensbetrag wird für die Dauer der Schulung und darüber hinaus bis zum Beginn eines Arbeitsverhältnisses als Flugzeugführer innerhalb oder außerhalb des Lufthansa-Konzerns zins- und tilgungsfrei gestellt. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss, wenn Sie einen Arbeitsvertrag erhalten, beginnen Sie nach vier Monaten mit der Rückzahlung Ihres Eigenanteils von 60.000 € Dieser Anteil macht nur etwa ein Drittel der tatsächlich entstehenden Kosten aus. Im Gegenzug erhalten Sie eine fundierte Ausbildung, die über die Anforderungen des Gesetzgebers hinausgeht und sammeln Erfahrungen auf sehr anspruchsvollem Fluggerät wie der Cessna Citation CJ1+. Nach dem Start im Liniendienst können Sie vier Monate Ihr volles Gehalt genießen, erst dann beginnen Sie die Rückzahlung Ihres Eigenanteils in monatlichen Raten von mindestens 300,00€ . Die vereinbarten Raten beinhalten jeweils Tilgung und Zinsen. Mit einem Jahreseinstiegsgehalt von ca. 60.000 € (inkl. Schichtzulage) plus einem variablen Vergütungsanteil, der sich am wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft bemisst und umfangreichen Sozialleistungen (Übergangsversorgung, Betriebsrente, später SFO-Zulagen), bieten wir Ihnen einen attraktiven finanziellen Einstieg. Sollten wir Ihnen innerhalb von fünf Jahren nach dem Ende der Schulung keinen Arbeitsvertrag in einem Lufthansa-Flugbetrieb anbieten können, müssen Sie den Eigenanteil nicht zurückzahlen. Sie gehen auch sonst kein finanzielles Risiko ein, wenn Sie z.B. wider Erwarten mit den Anforderungen nicht zurechtkommen oder aus gesundheitlichen Gründen Ihre Schulung abbrechen, übernimmt Lufthansa bisher angefallene Schulungskosten. Lediglich die Lebenshaltungskosten, die Kosten für Ihre Wohnung in Bremen sowie Beiträge für die Krankenversicherung und die Versicherung im Fall einer Flugdienstuntauglichkeit tragen Sie selbst. Für die Finanzierung von Lebenshaltungskosten während der Schulung können Sie auf ein Darlehen von bis zu 25.000 € (mit 6,3 % Sollzinssatz und 6,45 % effektivem Jahreszins) zurückgreifen. Die Beratung zur Finanzierung und zur Absicherung der Flugdienstuntauglichkeit übernimmt der Lufthansa Belegschaftsmakler Albatros Versicherungsdienste GmbH. Wir unterstützen Sie bei der Wohnungssuche in Bremen. Die Unterbringung in Phoenix / USA erfolgt kostenfrei auf dem Lufthansa-Campus. Während der vier Monate in den USA tragen Sie nur die Kosten für die Verpflegung. UNQUOTE Ansonsten halte ich die Geschichte für ... lass es mich mal so formulieren: Wenn jemand mit der angeblichen Ausbildungen keinen angemessenen Job kriegt - Angemessen, nicht zwangsweise lukrativ - ist es vielleicht auch ganz gut, dass die Menschheit vor ihm im Cockpit bewahrt wird. Sollte der Eindruck entstehen, mir wären diese "und die Anderen sind Schuld"-Geschichten etwas über, so ist der Eindruck richtig und erwünscht. Pete Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skydiver Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Der Text ist ein wenig reisserisch geschrieben. Kurz zur aktuellen Situation: Ich habe im Mai meine FQ bestanden, da wurde uns noch gesagt dass es im Mai 2013 weitergeht. Im Oktober haben wir einen Brief bekommen, dass die Schulung 2013 ausgesetzt wird und erst 2014 losgehen soll (verlassen tut sich da aber keiner drauf). Momentan sind nach meinen infos 300 Schüler bereits fertig, 400 weitere in der Ausbildung, und momentan keine Übernahmen. Insofern war es nur vernünftig die Ausbildung zu pausieren. Der "Stau" hat diverse Gründe: Durch Score gibt es einen Einstellungsstopp und es herrscht ein Pilotenüberschuss durch die älteren Kapitäne die nach dem Gerichtsurteil nochmal aus der Rente wiedergekommen sind. Dazu kommt die wirtschaftliche Situation. Hier wurde ja schon etwas zu dem Text geschrieben. Alle bekommen die Ausbildung finanziert, 60000 beträgt der Eigenanteil (Rückzahlung in 300, 500, 1000 Euro). Außerdem nimmt die Lufthansa vor allem Leute die in das Lufthansa-Profil passen, und nicht die "besten der besten" á la Top-Gun. Die Lizenz verfällt nach der Ausbildung bei Einstellungsstopp auch nicht, sondern die Lufthansa bezahlt die jährlichen Check-Flüge auf der Citation + etwas Training (keine Ahnung in welchem Umfang). "Ausbildung (KO-Verfahren) " Schwachsinn, es gibt zwar eine Failure-Policy und man kann in der Ausbildung rausfliegen. Ist aber wohl eher selten. "und wird letztendlich auf einer Linienmaschine ausgebildet, wofür er als 21-Jähriger seine erste volle Fluglizenz bekommt. In dem Augenblick der Überreichung dieser Papiere bekommt er auch gesagt, dass wohl seine Übernahme in die LH nicht klappt, da Einstellungsstopp." Halte ich auch eher für Mumpitz, bei Einstellungsstopp wird nach der Citation-Phase pausiert. Wer TR+Line-Training hat bekommt meines Wissens auch einen Arbeitsvertrag. (Befreundeter LH-Co musste die ersten 2 Jahre Teilzeit fliegen) "Nach gut einem Jahr landet er als Hartz-IVer bei der Arge" Sorry, aber selber Schuld. Wer mit 21 bzw. 22 nicht in der Lage ist sich umzuorientieren wird früher oder später sowieso Probleme bekommen. Ich habe jetzt zum Beispiel ein Fernstudium angefangen, was ich bis zum Ausbildungsstart mindestens zur Hälfte fertig bekommen möchte. Übrigens sind Wartezeiten bei der Hansa nichts ungewöhnliches. Viele Lh-Piloten mit denen ich gesprochen habe, hatten Wartezeiten. Der aktuelle Leiter der Flugschule, gleichzeitig Kapitän, hat nach der Ausbildung zwei Jahre Wartezeit gehabt und dann in der Zeit sein Studium beendet. Wenn jemand mit der angeblichen Ausbildungen keinen angemessenen Job kriegt - Angemessen, nicht zwangsweise lukrativ - ist es vielleicht auch ganz gut, dass die Menschheit vor ihm im Cockpit bewahrt wird. Man kann auch noch so gute fliegerische Fähigkeiten haben, und die LFT mit Sternchen verlassen. Wo willst du dich mit (früher) ner ATPL und null Erfahrung denn bewerben?? In den seltesten Fällen zieht man nahtlos die Ausbildung durch und kommt sofort auf Linie. Lufthansa bietet nach wie vor den sichersten und attraktivsten Weg ins Cockpit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kay Richter Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Die faulen Ecken wurden bereits besprochen. Die Excellenz der Lufthansa wird von dieser nicht einfach dem Rest geschenkt! (Quelle: ein Condor-Pilot/ex AB). Diese Wartezeiten sind normal, es herrscht momentan bei LH kein Mangel. Wer aber die Ausbildung durch hat, der darf sich auch recht sicher sein, dass er irgendwann im rechten Platz über dem Kranich sitzen wird. Die LH kommt mir, was Freundchen Geld angeht, recht human vor ... Dass ein Einser-Abiturient sich schnell umorientieren kann, halte ich für ein Gerücht. Wenn ich mir so den ein oder anderen 1,0er aus dem letzen Abi-Jahrgang ansehe: Wie schön, dass die Atmung mehr eine Art Reflex ist. @Andreas: Jaja, DM<->EUR: Der Klassiker :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skydiver Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Dass ein Einser-Abiturient sich schnell umorientieren kann, halte ich für ein Gerücht. Wenn ich mir so den ein oder anderen 1,0er aus dem letzen Abi-Jahrgang ansehe: Wie schön, dass die Atmung mehr eine Art Reflex ist. Die wenigsten FQ-Positiven hatten ein Abi in dem Bereich. Und mit 21 haben sich viele noch nicht mal für eine bestimmte Richtung entschieden, studieren vor sich hin, haben abgebrochen und neu angefangen, oder fangen erst an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sanlitun Geschrieben 10. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2012 Halte ich auch eher für Mumpitz, bei Einstellungsstopp wird nach der Citation-Phase pausiert. Wer TR+Line-Training hat bekommt meines Wissens auch einen Arbeitsvertrag Nicht ganz korrekt. Es wurden in den letzten Monaten Kollegen komplett bis zum Final Check (i.e. TR+Line-Training) geschult. Nach Bestehen jedoch erstmal aufs Wartegleis geschoben. Die Sache mit den Teilzeitverträgen findet aktuell keine Anwendung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Michael F Geschrieben 11. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 11. Dezember 2012 Großes Pech! Andere Airlines nehmen ihn aus ähnlichen Gründen auch nicht.Und jetzt der Hammer: Nach gut einem Jahr landet er als Hartz-IVer bei der Arge, die natürlich auch keinen Job für ihn haben. Er gilt mit seiner Spezialausbildung als unvermittelbar, auf dem realen Arbeitsmarkt in vermittelbaren Berufen als ungelernter! Er fährt jetzt Behinderte. Ob er wegen Nichtfliegens des Airliners diese Fluglizenz überhaupt noch hat, weiss ich nicht. Nunja, mein Mitleid hält sich da in Grenzen. Der junge Mann hat de facto keine Schulden. Die Schuldenfreiheit ist hier ein selten gewordener Luxus. Sobald es wieder losgeht - selbst wenn es diesmal vielleicht ein paar Jährchen dauert - ist er drin. Bis dahin kann er sich anderen Dingen widmen, Fernstudium wie schon erwähnt, oder eben behinderte Menschen fahren, ein sozialer Dienst hat noch niemandem geschadet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schwabe Geschrieben 11. Dezember 2012 Autor Teilen Geschrieben 11. Dezember 2012 Hallo, und erst einmal vielen Dank für die Antworten. Da hat sich bei Lufthansa doch mehr getan als ich es im Schädel hatte. Einige Nachfragen doch noch. Die Aussagen darüber hier sind widersprüchlich, der -zugegeben seltsame Verfasser des Statements - schrub "volle Lizenz" es gibt hier unterschiedliche Meinungen. Wo kann man konkretes dazu erfahren. Das könnte ja für die Zukunft solcher Fälle entscheidend sein. Zur "Warteschleife". Wie sieht das konkret aus? Trifft man sich nach 2 Jahren unverbindlich wieder, besteht eine verbindliche Einstellungsliste die abgearbeitet wird, oder bekommt man heute einen Arbeitsvertrag, der zum 1.1.2015 beginnt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skydiver Geschrieben 11. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 11. Dezember 2012 Die Aussagen darüber hier sind widersprüchlich, der -zugegeben seltsame Verfasser des Statements - schrub "volle Lizenz" es gibt hier unterschiedliche Meinungen. Wo kann man konkretes dazu erfahren. Das könnte ja für die Zukunft solcher Fälle entscheidend sein. Als bei der Lufthansa noch nach ATPL (bzw. Frozen ATPL bis zur 1500. Flugstunde) geschult wurde, hatte man nach Abschluss der Ausbildung diese Lizenz. Das Typerating/Linetraining fand im Anschluss statt, und ist (glaube ich) für das Erlangen der vollwertigen ATPL nötig. Heute bekommt man am Ende die sog. MPL (Multi Pilot Licence), welche nur in Verbindung mit dem Typerating/Linetraining gültig ist. Davor kann man damit nicht viel anfangen und auch nicht zu anderen Airlines wechseln. Man möge mich verbessern falls ich was falsches geschrieben habe, so weit bin ich noch nicht;) Zur "Warteschleife". Wie sieht das konkret aus? Trifft man sich nach 2 Jahren unverbindlich wieder, besteht eine verbindliche Einstellungsliste die abgearbeitet wird, oder bekommt man heute einen Arbeitsvertrag, der zum 1.1.2015 beginnt? Man bekommt keinen Arbeitsvertrag der auf irgendein zukünftiges Datum datiert ist. Momentan kann zb niemand sagen wann es mit den Einstellungen weiter geht. Solange müssen die fertigen Flugschüler wohl oder übel warten und sich anderweitig beschäftigen (wie schon gesagt: Am besten mit Studieren anfangen). Die Liste wird nach Seniorität abgearbeitet. Da sich hier scheinbar ein paar Lufthansa-Piloten tummeln hätte ich da auch mal eine Frage: Wie läuft das nach einer Wartezeit von einem Jahr? Gibts da Refresher in Theorie/Praxis, wenn ja in welchem Umfang? Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Piper 28 Geschrieben 12. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2012 Morjen, Momentan wird versucht die Wartezeit während der Ausbildung zu strecken. So wurde die Abfolge: Theorie-Phoenix-Citation wieder in Theorie-Phoenix-Theorie-Citation gesplittet. Was die MPL angeht hat das LBA keine maximale Ausbildungsdauer vorgeschrieben, somit bleiben die Kollegen zumindest vor einem zweiten Besuch in Braunschweig verschont. Ich habe 13 Monate nach Phoenix auf die Citation gewartet, für uns gab es abgesehen von einer zusätzlichen Sim Schicht keinen Refresher. Ich bin mir allerdings sicher dass nach dem Typerating und einer längeren Wartezeit umfangreicher nachgeschult wird. Das Linetraining ist nämlich nicht ohne... Das Zitat aus dem ursprünglichen Beitrag (....Best of the Best usw.) ist natürlich zu einem großen Teil Quatsch. Tatsache ist allerdings dass die Situation gerade für die Älteren aus unserem Kurs, die vor der Hansa schon studiert bzw. gearbeitet haben, in der Wartezeit problematisch war. Einige konnten eben nicht wieder zurück ins Hotel Mama und verbindliche bzw. auch unkonkrete Aussagen über die Dauer der Wartezeit gibt es von der Hansa nicht. Da herrscht noch großer Verbesserungsbedarf. Als ich letztes Jahr fertig wurde konnte es nicht schnell genug gehen, zwischen final check auf der CJ und dem Beginn der Typeratings lagen knappe zwei Wochen. Kollegen zwei Kurse später wurden schon nicht mehr eingestellt...Das Resulat täglich neuer Bedarfsplanung. (Wurde uns zumindest gesagt) Abwarten, studieren und dankbar sein dass man, gerade was das Ausbildungsdarlehen angeht, in einer sehr komfortablen Situation ist. Die Lufthansa garantiert Jedem einen Arbeitsvertrag innerhalb fünf Jahren nach Ende der Ausbildung, sollte das nicht erfüllbar sein entfällt die Rückzahlungspflicht. liebe Grüße Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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