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Im Schnellzugs-Tempo durch Japan und Chinas Metropolen


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Moin moin! Hier kommt die Sonntags-Lektüre...;)

 

 

Wie bereits bekannt sein dürfte, war ich ja im September in Nordkorea unterwegs. Allerdings nutzte ich die Chance, mich endlich im fernen Osten aufzuhalten, um gleich noch ein paar weitere Programmpunkte in der Region abzuklappern. Ganz oben auf meiner To-Do-List stand schon lange ein Besuch von Japan – und so flog ich mit dem Dreamliner dorthin und bereiste das Land der aufgehenden Sonne (sprichwörtlich) im Schnellzugstempo. Via einem Spotting-Abstecher nach Seoul reiste ich schliesslich nach Shanghai in China weiter, und dann in die Hauptstadt Peking. Zum Schluss folgte noch ein kurzer Hüpfer nach Hong Kong und zurück, um ein paar Freunde zu treffen und mit dem A380 von China Southern zu fliegen. Grafisch aufbereitet sieht das dann so aus :)

 

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Früher Morgen im bewölkten Zürich. Mein erster Flug des Tages soll mich nach Frankfurt bringen. Statt den Lufthansa-Zubringer auszuwählen, entschied ich mich gegen einen kleinen Aufpreis für die Heim-Airline und ihren guten alten Jumbolino. Die Bekehrungsversuche all der Avro-Fans in meinem Umfeld (MB, FT, ja, euch mein ich!) scheinen also gefruchtet zu haben, und man muss ja wirklich mit dem Ding fliegen, solange wir es noch haben!

 

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Der Flug verlief nicht weiter spannend, Zürich verabschiedete sich mit einer schönen Airport Overview und Frankfurt (genauer: Mainz) empfing mich mit prächtigem Sonnenschein. Ohne dass ich diese Besonderheit geschnallt hätte (war ich blind?) setzten wir schliesslich auf der ganz neuen Runway 07L auf…

 

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Ich schlich mich noch kurz auf die überteuerte Besucherterrasse, nur um mich einmal mehr davon überzeugen, dass die Aussicht wirklich Schrott und die Lichtverhältnisse bei Sonnenschein katastrophal sind, und machte mich dann auf zum Gate für den Weiterflug nach Japan. Und hier stand sie schon bereit, meine...

 

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JA806A trägt die Seriennummer 40, und wurde gut ein Jahr vor der Aufnahme, im Juli 2011, an ANA ausgeliefert

 

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Momoll, interessante Silhouette!

 

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Leider kam meine GPS-Uhr mit der 787 überhaupt nicht zurecht und fand nicht die Spur eines Satelliten. So muss ich halt auf Flightradar zurückgreifen ;)

 

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Die gut belegte Maschine machte sich mit gut einer Viertelstunde Verspätung zur Piste 25C, von welcher wir wenig später nach überraschend kurzer Rollstrecke in den verschleierten Himmel abhoben

 

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Überraschend war, wie vergleichbar laut es in der 787 doch war – gerade verglichen mit der A380. Mein Sitznachbar hatte bereits einen Langstreckenflug von Caracas nach Frankfurt hinter sich und war dementsprechend mehr müde als gesprächig. Zeit also, mich in der Kabine etwas umzusehen!

Hier ein Blick in die helle und geräumig wirkende Eco-Kabine. Mein Fenster habe ich voll verdunkelt.

 

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Ein Blick auf den Sitz. Überzeugen kann der grosse und hoch aufgelöste Bildschirm, auch der vorhandene USB-Anschluss freut. Der Sitzkomfort ist gut, besonders im „upright“-Modus hat man wirklich viel Platz zum Vordersitz. Neu ist nämlich, dass der Sitz beim Neigen nicht nach hinten klappt, sondern vielmehr nach vorne/unten rutscht. Das ist natürlich gut, weil so die Person in der Reihe hintendran nicht beeinträchtigt wird. Allerdings wird es bei grösstmöglicher Neigung dann im Beinraum etwas eng – sogar ich mit meinen 1.75 hab‘ das gemerkt…

 

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Das IFE hat mir wirklich gefallen. Natürlich hat das per se mit dem Dreamliner nichts zu tun, und ich fand diese Generation auch noch auf 1-2 anderen Fliegern des Trips eingebaut. Toll war’s aber trotzdem. Schon nur mit der frei bewegbaren Karte konnte ich locker ne Stunde spielen…auch wenn mir die Tatsache, dass Zürich eine Millionenstadt ist, doch neu war...;)

 

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Ein Blick auf den schönen, grazilen Flügel, der sich ungewohnt stark durchbiegt. Nur fehlt mir irgendwie ein richtiges Winglet als Abschluss – er endet einfach so im Nichts :).

Während wir über dem baltischen Meer auf Estland und St. Petersburg zusteuerten…

 

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…begann es aus der Borküche lecker zu duften. Es standen eine westliche und eine japanische Mahlzeit zur Verfügung. Interessant war, dass man auch diese über das IFE anschauen konnte!

Ich entschied mich für die japanische Variante und war sehr angetan von der Präsentation in diesen Böxchen. Da sind die Japaner einfach Weltmeister! Und geschmeckt hat’s auch…;)

 

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Bald ging die Sonne unter, und ich wandte mich einigen Filmen im IFE zu. Leider verabschiedete sich etwa in der Hälfte des Fluges (und wirklich genau an der spannendsten Stelle meines Films 10 Minuten vor Schluss) das komplette IFE des Fliegers, und musste danach in einer halbstündigen Prozedur neu gestartet werden. Etwas ärgerlich…

 

Etwas ärgerlich war auch die zentrale Verdunkelung der Fenster durch die F/A-Obrigkeit, wegen welcher ich schon den Sonnenuntergang verpasst hatte. Ich fingerte dann doch etwas an meiner Fenstersteuerung herum, und plötzlich wurde es wieder hell! Nun aber kriegte ich das Fenster nicht mehr dunkel, und so zog mein Platz ab dem ersten Licht des anbrechenden Tages fast sämtliche F/As des Fliegers an wie (sprichwörtlich) das Licht die Fliegen. Mit dem typischen japanischen Lächeln versuchten diese mir klarzumachen, ich solle das Fenster wieder verdunkeln. Hätt‘ ich ja gerne (wobei nein, eigentlich nicht), aber wenn die Technik nicht will…

Naja, jedenfalls konnte ich so dem Spektakel des Sonnenaufgangs beiwohnen!

 

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2 Stunden vor Ankunft wurde die Fenstersperre aufgehoben. Nun liess sich meines auch endlich wieder verdunkeln. Leider half auch das nicht wirklich gegen die durchs Fenster brennende Morgensonne, und ich wurde fortan geblendet und geröstet. Immerhin war das Frühstück relativ reichlich und lecker…!

 

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Für den Anflug wechselte ich kurzerhand auf die rechte Seite, was sich als Glücksfall erwies. Wir flogen auf die Piste 22 an, mit bester Aussicht. Erst ging’s aus Lärmschutzgründen schön der Bay of Tokyo entlang…

 

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…dann rutschten wir den LDA-Anflug auf die Piste 22 hinunter, mit bestem Blick in Richtung Tokyo. Was ich selber gar nicht wusste: Da gibt’s gut 3 Meilen vor der Piste noch eine Kurve um 55 (!) Grad, um schliesslich auf Pistenkurs zu gelangen. Und hierzulande fürchtet man einen gekröpften Nordanflug, jaja…

 

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Mein Fazit zum Dreamliner: *Eigentlich* aus Passagiersicht wirklich ein tolles Flugzeug. Die Kabine und der Sitz fühlen sich auch in der Eco sehr gut an, wenngleich es etwas lauter ist als gedacht. Die Fenster sind riesig, was zu begrüssen ist. Aber der Verdunklungsmechanismus ist der grösste Schnickschnack, der mir seit langem begegnet ist. Statt die einfachste Lösung (simple Plastikblenden) beizubehalten, wurden wohl Millionen in die Entwicklung dieser neuen Technologie investiert, die man sich hätte sparen können. Einerseits funktionierte die Steuerung überhaupt nicht (gut, das können Kinderkrankheiten sein) und zweitens dunkelte das bei Weitem nicht genügend ab, insbesondere um die Kabine nach Sonnenaufgang noch dunkel zu halten. In meinen Augen definitiv durchgefallen. Als „normaler“ Passagier fände ich die 787 ein angenehmes Fluggerät. Als Aviatikfan und passionierter Fotograf werden mich aber wohl keine 10 Pferde mehr in den Dreamliner bringen, wenn ich nicht muss. Die Bevormundungsfenster sind mir ein Graus, zumal sie auch bei völliger „Transparenz“ einen starken Farbstich beibehalten und extrem viel Licht (der Kamera) schlucken. Und auf meine GPS-Uhr verzichte ich auch nicht gerne. Für mich ehrlich gesagt mehr ein Albtraum, die 787…

 

Erst als ich ausstieg merkte ich, dass ich nicht – wie gehofft – der europäischen Hitzewelle entkommen war, sondern es hier noch viel heisser und schwüler war als zuhause. Na Bravo! Wie sich 30 Grad, drückende Feuchtigkeit und gleissender Sonnenschein nach zwei Nächten beinahe ohne Schlaf anfühlen, brauch ich nicht zu kommentieren. Aber ich biss durch, und liess mich – versorgt mit reichlich Sushi und reichlich japanischen Tee-Drinks – auf den super Besucherterrassen des Airports nieder. Sogar mit Blick auf den Fuji, mein nächstes Ziel – super!

 

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So verbrachte ich also diesen Tag in Haneda, wo mir zahlreiche Dreamliner und viele bunte Vögel vor die Linse flogen. Mehr dazu später einmal…

 

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Tags darauf ging es nach einem weiteren Spotter-Morgen in Haneda auf die andere Seite der Stadt, zum Interkontinentalflughafen Narita. Naja, leider verbrachte ich mehrere Stunden im Kampf mit dem undurchsichtigen U-Bahn-System beim Pendeln zwischen den beiden. Aber als ich dann ankam, lohnte sich die Odyssee doch!

 

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Die Tage drei und vier waren schliesslich für’s Sightseeing reserviert. Am ersten Tag widmete ich mich Tokyo’s Innenstadt. Der Senso-ji Tempel gilt nach meinem Reiseführer als Tokyo’s Heiligster und Beliebtester. Leider wurde er im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Gebäude sind daher neueren Datums, sollen aber die alte Bauweise wiederspiegeln. Am Eingang steht dieses massive Tor, welches zwei Wächterstatuen enthält

 

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Im Innern begrüsst einem diese Buddha-Statue…

 

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…bis man schliesslich zur wuchtigen Haupthalle (Hondō) gelangt.

 

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Nochmals ein Blick auf die Anlage mit dem Tor und der fünfstöckigen Pagode

 

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Leider machte es mir Tokyo wirklich nicht leicht. Irgendwie scheinen die Planer der U-Bahn, diese Maulwürfe, nichts von den oberirdischen Sehenswürdigkeiten zu halten. So befindet sich kaum eine Station direkt bei einer Attraktion. Zu obigem Tempel musste ich bspw. je 20 Minuten zu Fuss marschieren, und auch bei der nächsten Sehenswürdigkeit sollte es mir nicht besser ergehen. Ich wollte den Schrein und die Pagode im Ueno-Park besichtigen. Nach abermals 15-minütigem Fussmarsch fand ich zwar den riesigen Park, doch dieser war offenbar nur über einen 3 Kilometer entfernten Eingang zu betreten. Argh. Und so war das einzige, was ich sah, dieser riesige Seerosenteich…

 

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Als nächstes versuchte ich mich am neuen Wahrzeichen Tokyos, dem erst 2011 eröffneten Tokyo Skytree, dem mit 634 Metern zweithöchsten Gebäude der Welt (links). Immerhin hatten sie’s geschafft, die U-Bahn-Station gleich nebenan zu bauen (man ist also doch lernfähig!). Leider aber empfing mich am Turm eine riesige Menschentraube, und die Fahrt aufs Aussichtsdeck hätte einer zweistündigen Wartezeit bedurft. Also wieder nix, rechtsum kehrt, und ab in den Süden der Stadt, wo im Finanzdistrikt Shinjuku weitere Hochhäuser mit Aussichtsplattformen aufwarten.

 

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Netterweise bietet das Tokyoter Rathaus (oben rechts) kostenlose Aussichtsplattformen in beiden seiner 242 Meter hohen Türmen. Also nix wie los!

 

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Blick über das dicht gedrängte und endlose Häusermeer der mit 32,5 Millionen Einwohnern grössten Metropolregion der Welt

 

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Weiter geht’s wieder mit Traditionellem: Tokyo’s wichtigstem Shinto-Schrein namens Meiji. Auch der ist wieder 25 Minuten Fussmarsch vom öffentlichen Verkehr entfernt. Immerhin hat dies hier den Grund, dass er idyllisch in der Mitte eines grosszügigen Stadtwaldes liegt. Der Schrein selbst ist leider wenig fotogen, dafür die Details umso mehr. So die Wand mit Wunschtäfelchen…

 

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…oder dieses Lager mit dutzenden dekorierten Sake-Fässern. Offenbar hängen die Religion und der Reiswein eng zusammen. In Tempeln Reiswein zu trinken wird als wichtiger spiritueller Akt angesehen, weil es einem den Göttern näherbringe (haha, jaaa, so kann man das auch ausdrücken :)), und die grossen Brauereien sponsern ihre Produkte im Sinne von Opfergaben…

 

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Weitere 20 Minuten Fussmarsch, kurze U-Bahn-Fahrt, nochmals 15 Minuten zu Fuss bei 32 Grad, und ich stehe vor dem (winzigen) Kaiserpalast. Also respektive so nahe, wie man halt eben rankommt…

 

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Immerhin geniesst man von hier einen offenen Blick auf die Skyline von Central Tokyo, einem der vielen Stadtzentren (ein wirkliches „Zentrum“ gibt es nämlich nicht, und auch die Sehenswürdigkeiten liegen entsprechend weit verstreut)

 

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Mittagshitze, die Haut kocht, das Blut dank der vielen durch Fussmärsche vergeudeten Zeit auch, aber es ist noch lange nicht fertig! Nächster Programmpunkt ist der Tokyo Tower, den ich mit ca. 2-3 Mal Umsteigen und – ihr könnt’s gerne auf der Karte nachschauen – weiteren 10 Minuten Fussmarsch erreiche. Auf einem Hügel gelegen (bergauf geht’s also auch noch, dankeeeee!) bietet der 333 Meter hohe Sendeturm einen tollen Blick über Central Tokyo…

 

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…sowie in Richtung Südosten auf die Bucht von Tokyo und den Haneda-Airport (das flache Landstück rechts vom weissen Brückenpfeiler)

 

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Mit dem hektischen und aufgeheizten Tokyo habe ich vorerst abgeschlossen. Leider habe ich bereits viel Zeit verloren, was auch dem komplizierten Metro-System geschuldet ist. Das Ganze ist echt arg. In den Schächten ist nicht einfach ein U-Bahn-Betreiber unterwegs. Nein, nein. Das System wird von zwei grossen U-Bahn-Firmen betrieben, und die Gleise mit elf weiteren kleinen Privatbahnen geteilt. Die sind auch alle nicht in einem Tarifverbund zusammengeschlossen, weshalb das Ticket der einen Gesellschaft von der andern nicht anerkannt wird, etc. So verbringt man mehr Zeit mit dem Zusammenrechnen der Ticketpreise, als dass man wirklich fährt. Und schliesslich gibt es auch noch viele Expresszüge, die Haltestellen auslassen, oder Zweiglinien, die sich plötzlich von der Stammlinie entfernen. Für die cleveren Japaner, die täglich damit zu tun haben und jede Finesse dieses ausgefeilten Systems kennen mag das ja gut sein – für Touristen aber einfach nur der Horror. Ich bin ja doch ziemlich reiseerfahren, aber mehr als nur einmal bin ich nicht dort gelandet, wo ich eigentlich hinwollte. Argh!

 

Irgendwann schaffe ich es aber an den Hauptbahnhof, und besteige einen Vorortszug der Yokosuka-Linie, der mich in gut einer Stunde ins Städtchen Kamakura im Süden Tokyos bringt. Kamakura war im 13. Jahrhundert die Hauptstadt Japans, weshalb sich hier auf relativ kleinem Gebiet noch immer 19 Shinto-Schreine und über 60 buddhistische Tempelanlagen und Zen-Klöster tummeln.

 

Die erste Anlage erstreckt sich dankenswerterweise für einmal gleich hinter dem Bahnhof: Der Engaku-ji-Tempel. Hier das Haupthaus, die Buddha-Halle. Hach, wie friedlich und beschaulich es hier doch ist, im Gegensatz zum Tokyoter Moloch!

 

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Der nächste Tempel, Kencho-ji, ist bereits geschlossen, aber ich schaffe es trotzdem, mich reinzuschleichen. Im warmen Abendlicht erstrahlt das wuchtige Sanmon, das Haupttor:

 

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Leider ist diese Tempelfotografie ein hartes Brot. Die meisten Bauten sind aus sehr dunklen Hölzern entstanden, die kaum gescheit fotografisch festzuhalten sind. Meist stehen auch noch zahlreiche Bäume im Weg oder – v.a. so spät am Abend – werfen lange Schatten. So nimmt man halt, was Licht hat – wie dieses niedliche Nebentor hier:

 

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Über den zentralen und wichtigsten Schrein des Ortes, den Hachiman-gu, gelange ich ins Ortszentrum, wo ich einen Blick zurück auf sein Torii werfe: das Übergangstor von der profanen zur sakralen Welt. Inklusive kultigem Auto :)

 

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Schliesslich schlendere ich noch etwas durchs Zentrum von Kamakura, das sich als kulturelles Naherholungsgebiet im Grossraum Tokyo grosser Beliebtheit zu erfreuen scheint. Auch mir hat’s hier gefallen, obwohl ich nur einen Bruchteil der Sehenswürdigkeiten gesehen habe.

 

Endlich gibt’s eine willkommene Portion Schlaf, bevor’s am nächsten Morgen mit dem Sightseeing weitergeht. Es steht eine weitere Tempelstadt auf dem Programm. Nikko heisst die, und liegt ca. 120 Kilometer nördlich von Tokyo in den Bergen. Ich brauche erst einmal eine gefühlte Ewigkeit, bis ich im Wirrwarr von Ebenen, Gängen und Korridoren des Tokioter Hauptbahnhofs das Büro finde, wo ich meinen Japan Rail Pass für die Woche abholen kann. Danach verstaue ich mein Reisegepäck in einem Schliessfach, und suche das Perron für den Shinkansen-Schnellzug nach Norden auf. Bald steht mein Gefährt auch schon vor mir, perfekt!

 

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Die Zeit vergeht wie im Flug – ich gönne mir bereits etwa das zwölfte Sushi der Woche, während wir mit 270km/h über die Dächer der unaufhörlichen Siedlungen flitzen. Cool!

 

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Freie Landflächen sieht man selten, aber wenn, dann sehen sie prächtig aus!

 

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Nach 50 Minuten darf ich in der Stadt Utsunomiya umsteigen auf die Nikko-Linie, deren Zug schliesslich auf der eingleisigen Strecke in die Bergregion rumpelt…

 

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Das Örtchen liegt idyllisch, bekannt ist es aber für seine Tempel. Eine japanische Herrscherdynastie hat hier ihre Mausoleen errichtet, und jede Generation versuchte die Vorherige an Prunk und Exklusivität zu überbieten. So entstanden sehr eindrückliche Anlagen.

 

Der Tosho-gu Schrein ist die ältere der wichtigen Tempelanlagen. Auf diesem Bild sieht man gut die überall vorkommenden zwei Türme, welche den Weg flankieren: Der Trommelturm und der Glockenturm. Die Trommeln stehen für Positives und wurden bspw. bei Geburten geschlagen, die Glocken standen dagegen für Negatives und fanden u.a. bei Beerdigungen Verwendung.

 

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Der Tempel begeistert auch durch viele Statuen und Schnitzereien. Die Faszination dieses Abbilds eines Bogenschützen kann ich ja noch verstehen – was die Japaner an der schlafenden Katze so lieben, dass sie in Trauben von mehreren Dutzend Leuten ekstatisch davorstehen und wild knipsen, bleibt mir ein Rätsel.

 

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Ein schönes Nebengebäude: Der Rinzo, eine drehende Bibliothek (wie auch immer das funktionieren mag…)

 

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Auf geht’s zum nächsten Tempel gleich nebenan. Der wurde drei Generationen später geschaffen, und sollte natürlich noch grandioser werden. Das von zwei Kriegergöttern bewachte Eingangstor ist schonmal nicht schlecht…

 

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Auch sonst wird auf die Bewachung durch furchterregende Gestalten (und einen niedlichen Baby-Drachen) offenbar grosser Wert gelegt

 

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Hat man alle Wächter erfolgreich passiert, kommt man einmal mehr am Glockenturm vorbei…

 

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…und gelangt schliesslich ins Zentrum der Anlage rund um die Gebetshalle und den Honden, das Heiligtum

 

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Leider musste ich mich nach gut drei Stunden bereits wieder von Nikko verabschieden, aber auch da hat es mir sehr gut gefallen. Es stand der Rückweg nach Tokyo an, den ich nun – der Feierabend hatte zaghaft begonnen – anderthalb Stunden im Stehen bestreiten durfte. Im Tokioter Hauptbahnhof angekommen, wurde ich beinahe wahnsinnig, fand ich doch mein vermaledeites Schliessfach nicht mehr, wo ich am Morgen meinen Rucksack eingesperrt hatte, und irrte eine Dreiviertelstunde lang mehr oder weniger planlos durch die stetig ansteigenden Menschenmassen.

 

Endlich wurde ich wieder mit meinem Backpacker-Rucksack vereint, und mitten in der Feierabend-Welle hatte ich das Vergnügen, nun nach Süden aus Tokyo hinauszufahren. In die Stadt Gotemba, am Fusse des Fuji. Weitere 100 Minuten, erst im Shinkansen, und dann noch in zwei Regionalzügen. Natürlich auch alles überfüllt, und nur noch Stehplätze verfügbar – aber das war ich mir ja mittlerweile gewöhnt. Ich hab's überlebt…;)

 

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Totmüde torkelte ich am Abend meinem Hotelhochhaus nahe des Bahnhofes entgegen. Und glaubte, in der dunklen Nacht am Horizont eine Silhouette auszumachen. Hatte mir die Receptionistin, die kein Wort Englisch sprach, wirklich netterweise ein Zimmer mit Aussicht gegeben? Der nächste Morgen machte klar: Sie hatte! Fuji-San, in seiner vollen Pracht, begrüsste mich!

 

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Das war ein sehr gutes Omen, denn genau da wollte ich auch hin. Zuoberst auf den Gipfel bitte, in 3‘770 Metern Höhe! Seit ich in einem von nff’s Blogs von der Fuji-Besteigung gelesen hatte, prangte das sehr weit oben auf meiner To-Do-List.

Es gibt von 5-6 Ortschaften rund um den Vulkan Wege, die auf den Gipfel führen. Von Gotemba werden Busverbindungen zu zwei solchen Trailheads angeboten, und auch wenn ich am Abend zuvor schier am ausgehängten, nur japanischen Busfahrplan verzweifelt war, hatte ich ihn offenbar richtig interpretiert. Long story short, kurz später sass ich mit einigen weiteren aufgeregten Hobby-Alpinisten in einem Stadtbus, der sich ausgehend vom 450 Meter hoch gelegenen Gotemba eine steile Passstrasse hochkämpfte

 

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Das arme Gefährt fühlte sich hier, fernab seines flachen Stadtterritoriums, definitiv nicht wohl, und passierte trotz Ächzen und Stöhnen kaum je die 15km/h-Marke. Nach einer Stunde Fahrt war es aber doch geschafft: der Startpunkt des Subashiri Trails auf immerhin 2‘000 Metern war erreicht!

 

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Und so machte ich mich dann auf, Japans höchstem Gipfel entgegen! Die erste halbe Stunde geht man durch den Wald, doch bald lässt man diesen hinter sich und trifft auf karge Vulkanlandschaften

 

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Den Fuji zu bewandern ist ein absoluter Volkssport. Am populärsten ist es, während der Nacht loszuwandern, um dann den magischen Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu beobachten. Dementsprechend kommen mir Horden Frühaufsteher entgegen.

Die Wege sind sehr gut ausgebaut, und absolut nicht schwierig zu begehen. Die einzige Schwierigkeit ist die Höhe. Ab 3‘000 Metern merkt man das dann schon! Als Schweizer bin ich ja eher ein ungeduldiger Schnell-Wanderer, aber in dieser Höhe kommt die Quittung dafür schon nach wenigen Metern. Einmal mit einem flinken Spurt ein trödelndes Grüppchen Japaner überholt, und schon steht man selber wie der Esel am Berg. Slow & steady ist die Devise, im gemächlichen und regelmässigen (von mir so getauften) Elefantengang kommt man am weitesten. So gab ich mir beste Mühe, auch mein Tempo im Zaum zu halten. Je höher man kam, desto mehr sah man nämlich erschöpfte Einheimische stöhnend am Wegesrand liegen, und so eine Höhenkrankheit wollte ich mir nun wirklich nicht einfangen…

 

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Alle 30-45 Gehminuten stehen bequemerweise Berghütten (Stations), die Getränke, Snacks und Toiletten anbieten – in einigen kann man sogar übernachten. Detaillierte Angaben helfen bei der weiteren Wanderplanung

 

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Die Japaner verfallen auch bei der Ausrüstung ihrer üblichen Pedanterie, und schleppen allen möglichen Krempel den Berg hoch. Bei immerhin 20 Grad Celsius verschmachten einige fast in ihren gefütterten Winterstiefeln, Handschuhen, langen Skihosen und dicken Skijacken, und ächzen unter ihren prall gefüllten Rucksäcken. Nicht wenige greifen für die Besteigung auch auf Sauerstoffflaschen zurück. Als Schweizer Purist war mir das alles zuwider, in Shorts und T-Shirt ernte ich zwar einige fragende Blicke, fühle mich aber wunderbar leicht.

 

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So hatte ich auch auf dem letzten Kilometer immernoch genug Energie, an zahlreichen Mitstreitern vorbeizuziehen und meine Überholstatistik auf 43:0 auszubauen (was gescheiteres, als das zu zählen, hat man ja eh nicht zu tun ;)).

 

 

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Fast geschafft! Das letzte Steilstück war nochmals ein Nadelöhr, und ich verzweifelte fast an den langsam dahinkriechenden Gruppen, die mich einpferchten. Meine 4-Stunden-Aufstiegszeit war nun auch futsch, aber gut, dann genoss ich halt wenigstens die tolle Aussicht!

 

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Endlich, es ist geschafft! Der Krater ist erreicht! Ganz der höchste Punkt des Berges (am entfernten Kraterende sichtbar) war’s halt nicht, aber um noch zu diesem zu gelangen, fehlte leider die Zeit.

 

 

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Aber auch so war ich stolz, oben angekommen zu sein, und mit 4h20 Wanderzeit die offizielle Angabe (5-8 Stunden) unterboten zu haben. Und ich freute mich, meine bescheidene Bilanz erklommener Berge um Japan’s höchsten Punkt zu bereichern, immerhin Nr. 50 in der Länder-Weltrangliste – ich stand nun höher, als man es in Neuseeland, Norwegen oder Deutschland je könnte. Und ich war auf einer Höhe mit den Wolken – ein cooles Gefühl, fast wie fliegen! Denkt an mich, wenn ihr das nächste Mal FL120 passiert! ;)

 

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Wandern über den Wolken, wie schön!

 

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Übrigens wird hier einmal mehr die Japanische Genialität sichtbar. Der Abstiegspfad verläuft meist separat, und ist mit einem Bett aus Kies und Sand ausgestattet, was beim Abstieg wunderbar Knie und Gelenke schont. Natürlich war mir das wieder zu langweilig, und ich nutzte die rutschige Unterlage, um den Berg mit riesigen Sprüngen runterzuschlittern. Der heilige Fuji bestrafte mich dafür bei einer Unachtsamkeit zwar mit einer beachtlichen Schürfwunde, die sich mein gesamtes rechtes Schienbein entlangzog, aber dafür schaffte ich den Abstieg statt in den publizierten 3.5 Stunden in anderthalb – und hatte jede Menge Spass dabei!

 

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Zwar plagten mich dann am Abend ziemliche Kopfschmerzen und eine zufriedene Müdigkeit, und ich zog noch für eine Woche überall, wo ich hinging, eine feine Spur schwarzen Vulkansandes hinter mir her (der macht sich auf weissen Hotelleintüchern besonders gut!). Abgesehen von diesen kleinen negativen Nebenwirkungen war’s aber wirklich ein tolles Erlebnis, das ich jedem nur empfehlen kann! Die Wanderung ist für jedermann, der einigermassen fit ist, gut zu machen (ein Leichtgewicht bin ich ja auch selber nicht :)), auch in einem Tag.

 

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Ich hätte wohl am nächsten Tag noch lange ausschlafen können, doch damit war nix. Mein Programm peitschte mich unaufhörlich weiter. Sich abseits des Haupt-Bahn-Korridors in all den tausenden Linien von Privat- und Staatsbahnen zurechtzufinden, habe ich übrigens sehr schwierig empfunden. Glücklicherweise habe ich dann dieses iPhone-App namens „JapanTransit“ entdeckt, dem ich blind folgte, ohne von den benutzten Zügen oder den passierten Ortschaften irgendeine Ahnung zu haben. An den Bahnhöfen orientierte ich mich nach der Abfahrtszeit (das einzige, was mit mir bekannten Schriftzeichen angegeben wurde), um den richtigen Zug/Gleis zu finden. Blöd nur, wenn zwei zur selben Minute abfuhren...;)

 

Für Computer empfehle ich zu diesem Zweck den Routenplaner auf der Seite http://www.hyperdia.com .

 

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Wie man sieht, war die nächste Station auf dem Weg nach Süden Nagoya. Die mit 2,3 Millionen Einwohnern viertgrösste japanische Stadt ist mit das wichtigste Industriezentrum des Landes, zahlreiche Autobauer sowie Eisenbahn- und Luftfahrtbetriebe sind hier angesiedelt. Dementsprechend gibt’s kulturell auch nicht ganz so viel zu sehen – was mir gerade recht war, wählte ich doch die Stadt eher wegen des spotterfreundlichen Flughafens.

 

Ich warf kurz meinen Reiserucksack in ein Bahnhof-Schliessfach (diesmal machte ich Fotos vom Weg dorthin, um ihn abends wiederzufinden, Hänsel und Gretel lassen grüssen...), und machte mich dann auf zu Nagoya's primärer Sehenswürdigkeit: Die markante Burg. Leider wurde das Original im zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff zerstört, doch auch der Nachbau weiss zu gefallen

 

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Vom Dachgeschoss des Hauptturms (donjon) hat man einen netten Blick auf’s Stadtzentrum, und die Türme der Gegenwart

 

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Der Airport war erst für den nächsten Morgen geplant (das Licht passt nur in der ersten Tageshälfte), und so war ich nach kurzem Speed-Sightseeing durch Nagoya bereits unterwegs in den nächsten Ort. Das eine Fahrstunde entfernte Städtchen Hikone besitzt eine von landesweit bloss noch acht intakten Original-Burgen, also nix wie hin!

Das im Jahr 1622 fertiggestellte Bijou war denn auch ganz nett, allerdings trotz mühsamer Wanderungen um das gesamte Areal von keiner Seite frei auf ein Bild zu bannen. Oh, wie gerne ich diesem depperten Baum da zu Leibe gerückt wäre!

 

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Und schon ging’s zum nächsten Etappenziel. Ein weiterer Regionalzug brachte mich innert einer Stunde ins Japanische Kulturzentrum, die Stadt Kyoto. Während der Name in unseren Köpfen vor allem Erinnerungen an das gescheiterte Klima-Protokoll weckt, ist Kyoto als tausendjähriger Sitz des Kaisers von enormer historischer Bedeutung, und die zahlreichen kulturellen Bauten machen es zu einem populären Touristenzentrum. Leider war ich in meiner Naivität davon ausgegangen, dass es sich dabei um ein beschauliches Kleinstädtchen handeln würde, wo sich Tempel an Tempel reit. Weit gefehlt: Kyoto ist eine 1,5 Millionen-Metropole, und zu jeder Sehenswürdigkeit muss man sich mittels S-Bahn, U-Bahn und einiger Fussarbeit mühsam durchhangeln.

Hier ein Überblick vom Kyoto Tower beim Bahnhof

 

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Die unerwartet grosse Ausdehnung Kyotos machte mir arg zu schaffen, war die Zeit doch schon arg vorgerückt. Und auch sonst war ich an diesem Tag irgendwie glücklos. Zwar hatte ich endlich die erste Sehenswürdigkeit auf meiner Liste aufgespürt, doch die mit 57 Metern höchste Pagode des Landes wollte sich einfach nicht unverstellt aufnehmen lassen – egal, von welcher Seite ich es versuchte…

 

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Dieser unerwartete Zeitverlust machte mir ziemlich zu schaffen. So blieb mir nur noch Zeit für eine Tempelanlage, die unweit (20 Minuten, haha) des Bahnhofs gelegene Nishi Hogan-ji. Das Eingangsportal ist ja doch schonmal ganz nett – ich vermute, dass die Brücke wie bei den meisten Tempeln den Übergang von der weltlichen in die geistliche Welt symbolisieren soll. Trotzdem hätte mir ein gefüllter Wassergraben noch besser gefallen…;)

 

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Kurz bevor die Anlage um 18 Uhr schloss, schlüpfte ich noch hinein. Sehenswert waren vor allem die zwei imposanten Haupthallen, durch einen Holzsteg verbunden.

 

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Um 18 Uhr machen leider alle Tempelanlagen dicht, und so blieb mir nichts mehr übrig, als etwas enttäuscht vom Tag zurück zum Bahnhof zu trotten. Abseits der Tempel sieht Kyotos Innenstadt gleich aus wie die anderer japanischer Städte – in meinen Augen sehr profillos und langweilig

 

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Eines der einzigen Exemplare moderner Architektur, das sehenswert ist, ist der riesige Hauptbahnhof Kyotos. Der zweitgrösste des Landes notabene, der auf 15 Stockwerken auch hunderte Geschäfte, Restaurants, und sogar Kinos und ein Hotel beherbergt.

 

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Noch kurz ein Bild des Kyoto-Towers geschossen, und dann hüpfte ich auf meinen Zug zurück nach Nagoya (und weiter an dessen Airport, was eine weitere Odyssee darstellte).

 

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Den Morgen des nächsten Tages verbrachte ich mit Spotting in Nagoya. Leider läuft nicht derart viel, auch das Wetter war von der langweiligeren Sorte. Immerhin ist der Hintergrund mit den Schiffen ganz nett…

 

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Am Nachmittag düste ich einmal mehr rüber nach Kyoto (immerhin 150 Kilometer, dank den Hochgeschwindigkeitszügen aber eine Sache von 35 Minuten!). So schwer es mir diese vermaledeite Stadt auch machte, ich war nicht bereit, einfach aufzugeben! Zur nächsten Sehenswürdigkeit zu gelangen war mal wieder nicht einfach, war doch neben einer Metro- auch noch eine Bus-Fahrt nötig. Was blöd ist, weil in den Bussen nichts englisch angeschrieben ist.

Aber dafür lohnte sich die umständliche Anreise hundertprozentig: das Goldene Pavillion (Kinkaku) ist echt eine Augenweide, und der liebliche See stellt zugleich sicher, dass mir nicht schon wieder so ein depperter Baum die Aussicht verstellt…;)

 

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Kyoto mochte mich auch heute nicht, und liess genau während meinen ausgedehnten Fussmärschen immer wieder fiese Regenschauer über mich hinwegziehen. Aber ich liess mich nicht beirren, und klapperte unbeeindruckt meine nicht enden wollende Tempelliste ab.

Nääächster Eintrag, der Heian-Schrein, dessen Architektur für mich mehr chinesisch wirkt. Aber endlich mal kein dunkles Holz, ein grosser Fortschritt! Und das Bürglein hier schaut auch ganz nett aus!

 

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Ein halbstündiger Fussmarsch führte mich an zwei leider geschlossenen Tempelanlagen vorbei, bis ich bei Nummer drei mehr Glück hatte: der (wenig spektakuläre) Yasaka-Schrein, mitten im Vergnügungsviertel stehend auch ein Liebling der Sake-Brauer – wie man sieht…

 

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Schon trete ich durch sein Haupttor wieder hinaus, in die geschäftige Welt des heutigen Kyotos.

 

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Bereits naht wieder die magische Grenze von 18 Uhr, doch in meinem Reiseführer stolpere ich über einen Tempel in Kyotos Agglomeration, der etwas länger geöffnet hat. Also nix wie hin! U-Bahn zurück zum Bahnhof, im grossen Wirrwarr das Gleis des Vorortszuges gesucht, auf jenen gehüpft, durch das (endlich einmal) ansatzweise idyllische Quartierzentrum gesprintet…

 

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…und schon (HAHA) war ich da! Et voilà, der Fushimi-Inari Schrein, mit seinem Eingangs-Torii und dem Hauptschrein

 

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Doch das ist nicht alles. Torii-Fetischisten (sollte es die denn geben) kommen hier nämlich voll auf ihre Kosten! Die Gottheit Inari ist nämlich zuständig für Fruchtbarkeit, Landwirtschaft und Industrie (muss ziemlich beschäftigt sein, die Gute!), weshalb viele Geschäftsleute sie mit der Spende eines kleinen Torii um Unterstützung bitten. Mittlerweile hat der Schrein genug davon, um 4 Kilometer Fussweg damit zu überdachen!

 

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Hier die beiden Eingänge zum Torii-Tunnel. Inari soll übrigens Füchse als göttliche Boten halten, weshalb einem auch die Tiere von zahllosen Statuen entgegenlächeln (oder was auch immer die tun)

 

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Nun war lichttechnisch definitiv Schicht im Schacht. Ich holte meinen grossen Rucksack aus dem Schliessfach im Bahnhof Kyoto, und drängte mich mitten im abendlichen Pendlerverkehr in den zum Bersten gefüllten Pendlerzug nach Osaka. Nach 50 Minuten, stehend, bei über 30 Grad, wollte ich schliesslich nur noch in mein hoffentlich kühles und ruhiges nächstes Hotelzimmer. Die unglaublichen Menschenmassen im Bahnhof Osaka verzögerten das etwas, doch schliesslich liess ich es mir in der Ruhe meines Zimmers mit einem weiteren Supermarkt-Menü gutgehen. Ich wusste zwar nie, was ich da ass, aber lecker war’s immer!

 

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Der neue Tag beginnt, wie der alte geendet hatte: die riesige Kolonie fleissiger Weisshemdameisen marschiert im Gleichschritt zur Arbeit, und auf den Perrons bilden sich lange Schlangen

 

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Offenbar bringt mich der grosse Pendlerstrom kurz aus dem Konzept, denn ich steige – mal wieder – in den falschen Zug ein und – das ist neu – bemerke es fast eine halbe Stunde lang nicht. Als es mir schliesslich auffällt, stelle ich fest, dass ich ganz in der Nähe von Osakas Top-Sehenswürdigkeit bin. Also laufe ich kurz hin. Et voilà, Osaka Castle. Auch es kein Original mehr, sondern erst in den Neunzigern neu aufgebaut. Aber trotzdem nett anzuschauen, wenn auch natürlich mal wieder von Bäumen umzingelt.

 

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Danach schaffe ich es endlich, dorthin zu gelangen, wo ich eigentlich hinwollte. In die Stadt Nara, ca. 50 Kilometer und ebenso viele Minuten Fahrzeit entfernt. Sie war vor Kyoto die Hauptstadt des Landes, und weist daher auch zahlreiche historische Anlagen auf. Diese liegen hier netterweise auch etwas näher zusammen. Ätsch, Kyoto – zweimal mit dir hat mir gereicht :D

Schon Nara’s Innenstadt hat einen gaaaaanz leicht beschaulichen Charme, und auch die erste Pagode ist nett anzusehen.

 

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Stehen tut diese im Yakushi-ji Tempel, dessen kürzlich renovierte Haupthalle auch ganz ansehnlich ist

 

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Dann folgte Nara’s Haupt-Sehenswürdigkeit, der Tempelkomplex Todai-ji. Schon dessen massives Eingangstor aus dem 13. Jahrhundert ist eine Sehenswürdigkeit. Ebenso wie die frei umherstolzierenden Rehe, die sämtliche Touristen um Futter anbetteln (und auch oft genug welches erhalten)

 

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Im Zentrum des Komplexes steht die riesige Great Buddha Hall. Leider ist das Originalbauwerk aus dem Jahr 750 zweimal abgebrannt, die momentane (und um ca. 30% kleinere) Version stammt aus dem 17. Jahrhundert. Mit einer Grundfläche von 50x57 Metern war sie bis vor wenigen Jahren das grösste Holzgebäude der Welt

 

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Im Innern gibt’s einige grimmige Wächterstatuen zu bewundern, und auch Budda winkt „Hi!“

 

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Auf dem Rückweg zum Bahnhof sammelte ich noch eine weitere Pagode ein – leider das einzige Gebäude des Kofuku-ji Tempels, welches sich lichttechnisch einigermassen ansprechend festhalten liess, aber dafür immerhin knapp 600 Jahre alt. Leider war damals dunkles Holz offenbar in Mode…;)

 

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Damit war der Blitz-Besuch in Nara vorbei, und es ging zurück nach Osaka. Nach einem halbstündigen Irrlauf durch das Bahnhofsquartier fand ich endlich, wonach ich gesucht hatte: das 173 Meter hohe Umeda Sky Building, das im 40. Stock eine Aussichtsplattform bietet. Von dort geniesst man eine tolle Aussicht über den Bahnhof und ins Wirtschaftsviertel. Das rötliche Gebäude links der Bildmitte gleich an den Gleisen war übrigens mein Hotel (Hearton Nishi-Umeda) – bei den tropischen Temperaturen und schwerer Bepackung war die Nähe zum Bahnhof wirklich ein Segen!

 

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Der Blick in die andere Richtung zeigt, wie sich die 3-Millionen-Metropole dem Yodo River entlang ausbreitet

 

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Endlich war das Sightseeing-Programm abgespult, und ich hatte immerhin noch 2 Stunden Zeit, um im tollen Spotterpark des Inlandsflughafens Itami zu fotografieren. Der internationale Flughafen Kansai war tags zuvor schon dran gewesen…;)

 

Osaka-Itami:

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Osaka-Kansai:

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Erneut schaffte ich es danach, mit meinen beiden Rucksäcken mitten in den Pendlerstrom zu platzen, und die Kompliziertheit des japanischen Bahnsystems traf mich erneut mit voller Wucht. Bereits in Nara hatte ich die Augen gerollt, gibt es doch zwei verschiedene Bahnunternehmen, beide mit ihrem eigenen Bahnhof in der Stadt. In Osaka ist’s ähnlich: die Schnellzüge fahren nämlich nicht etwa im Hauptbahnhof, sondern in einem Spezialbahnhof etwas ausserhalb. So stand ich also mal wieder 10 Minuten in der Schlange, um daraufhin innert 4 Minuten in der S-Bahn den Bahnhof zu wechseln, und traf endlich (nach mühevollem Meistern zahlreicher Treppen mit 20kg auf meinem Rücken, gegen Rolltreppen scheinen die Japaner nämlich irgendwas zu haben) bei meinen geliebten Shinkansens ein.

 

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Die kurze Abendetappe dauerte nur 90 Minuten – so wenig Zeit benötigte der Zug nur, um mich ins 340 Kilometer entfernte Hiroshima zu bringen. Hach, Genf – Zürich in einer Stunde, *das* wäre doch mal was! Ich will auch Shinkansen in der Schweiz!

Endlich, um 22 Uhr, erreiche ich mein Hotel in Hiroshima. Und obwohl arg erschöpft und nur wenige Male Blinzeln vor dem Einschlafen, kämpfe ich mich nochmals nach draussen, und hüpfe auf die letzte Tram zur traurigen Sehenswürdigkeit Nummer 1 der Stadt: das Gebäude der Industriegüter-Ausstellung, seit dem 6. August 1945 besser bekannt als Atomic Bomb Dome – Mahnmal für den ersten kriegerischen Einsatz einer Atombombe, welche am Morgen jenes Tages hier niederging.

 

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Danach blieb nur Zeit für wenig Schlaf, und früh musste ich wieder aus den Federn. Kurz aus dem Fenster meines Hotelzimmers den Blick über die Millionenstadt Hiroshima und ihren Bahnhof schweifen lassen…

 

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…bevor ich auf den nächsten Shinkansen hüpfe, und weitere 280 Kilometer der durchaus sehenswerten Küste entlang nach Süden düse (in gerademal 67 Minuten)! Endlich passiere auch die 300km/h-Marke!

 

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In Fukuoka wären ein Tag für Spotting und einer für Sightseeing in der Region geplant gewesen. Doch irgendwie ist es mir am Airport zu gemütlich, und so streiche ich die Ausflüge in die berühmte Küstenstadt Nagasaki sowie nach Kumamoto, wo eine weitere Burg gewartet hätte (sehen ja eh alle gleich aus und sind von Bäumen umstellt…). Naja, wenigstens stimmten die Flieger-Motive ;)

 

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Der einheimische Spotter sorgt während einer Traffic-Flaute allerdings dafür, dass die Kultur doch nicht ganz vergessen geht. Erst fahren wir auf der Ringstrasse kurz um/durch die Innenstadt…

 

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…und dann besuchen wir den etwas ausserhalb gelegenen Schrein Tenman-gu. Neben dessen zentralem Heiligtum ist er vor allem für seine drei Bogenbrücken berühmt: Die erste steht für die Vergangenheit, die zweite für die Gegenwart, und die dritte für die Zukunft

 

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Auch sonst ist der Tempel – wie auch das Dörfchen darum herum – wirklich nett!

 

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Nachmittags ging’s wieder zurück zum Flughafen, und nach – trotz einigen Gewittern – erfüllendem Spotting bis zum Sonnenuntergang hiess es für mich: Boarding!

 

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Ohne gross Zeit, mich von Japan zu verabschieden, ging’s eine Station weiter. Viel gibt’s vom ultrakurzen Flug nicht zu berichten – ausser dass die kräftige Triple angesichts der kurzen Strecke und der halbleeren Kabine ordentlich abging. Wooow!

 

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Den nächsten Tag widmete ich voll und ganz dem Spotting in Seoul – das heisst, als der Nebel denn mal die Sicht auf die Piste und die hellblaue Pepsi-Armada freigab. Am Abend verwöhnte ich mich mit dem südkoreanischen Nationalgericht, Bibimbap: Reis mit diversen Gemüse- und Fleischstreifen, die erst vom Essenden untereinandergemischt werden.

 

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Tag’s darauf ging’s schon wieder ein Land weiter: Auf ins Reich der Mitte!

 

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Auch dieser Flug war nichts spezielles. Takeoff im Regen von Seoul, gemütlicher Ritt über den Wolken, Landung im regnerischen Schanghai. Für die Piloten war da wohl doch etwas mehr Arbeit drin, wenn man die ständigen Heading-Wechsel in der Karte oben sieht. Jaja, chinesisches ATC ist nicht jedermann's Freund ;)

 

Mir blieb nur ein Blick auf Bordprodukt und ziemlich nette Verpflegung…

 

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…und immerhin eine Wingview muss natürlich auch noch rein!

 

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Den Rest dieses Tages sowie den Morgen des nächsten Tages bestritt ich mit Spotting in Schanghai-Pudong.

 

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Mittags machte ich mich dann auf ins Herzen der pulsierenden 23-Millionen-Metropole. Und bereits auf dem Weg dorthin gibt’s das erste Highlight zu erleben! Die Fahrt mit der superschnellen Magnetschwebebahn Maglev, welche die 30 Kilometer in gut 7 Minuten zurücklegt.

 

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Aufgrund der relativ teuren Ticket-Preise tut sie das meist relativ leer. Naja, stört mich nicht. So kann ich meinen neuen Boden-Geschwindigkeits-Rekord ganz in Ruhe geniessen! 431km/h beträgt die Höchstgeschwindigkeit – ein absolut berauschendes Gefühl, auch wenn das ganze Ding schon etwas wackelt, und der Rausch leider auch nicht allzu lange anhält…

 

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Lästigerweise befindet sich die Maglev-Station nicht wirklich im Stadtzentrum, weshalb man immernoch auf U-Bahn oder Taxi angewiesen ist. Ich nahm mit letzterem Vorlieb, und schaffte es mit Händen und Füssen zu erklären, dass ich gerne in die Altstadt rund um den City God Temple und den Yu-Garten möchte.

Dort angekommen, erschauderte ich ab des grossen Rummels. Die ganze Altstadt wurde zu einer einzigen touristischen Shopping- und Vergnügungsmeile umfunktioniert, und lautstark schnatternde Reisegruppen verstopften jede Seitengasse. Ich brauchte einige Zeit, mich zum Highlight, dem Huxinting-Teehaus aus dem 16. Jahrhundert, vorzukämpfen

 

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Auch der Yu-Garten selbst war nicht der vom Reiseführer beschriebene Ort der Ruhe und Entspannung, sondern ein weiterer touristischer Mastbetrieb. Trotzdem hatte er die eine oder andere beschauliche Ecke zu bieten…hier die Dianchun Hall von 1820…

 

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…und eine der zahlreichen gewundenen Brücken. Offenbar können sich chinesische Geister nämlich nur in geraden Linien fortbewegen, und so reicht es schon, ein paar Ecken in jede Brücke zu bauen, in denen die bösen Dinger steckenbleiben. Naja, wenn’s hilft…;)

 

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Vom traditionellen Yu-Garten trat ich schliesslich wieder über in die moderne Welt, und ackerte mich zum Fluss Huangpu vor, der die Stadt entzwei teilt. Auf der westlichen Seite befindet sich der alte Teil, der mit einigen imposanten Kolonialbauten und der belebten Uferpromenade aufwartet…

 

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…gegenüber wartet der geschäftige Stadtteil Pudong, dessen futuristische Wolkenkratzer nach den Sternen greifen

 

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Und genau dorthin wollte ich nun auch! Leider gibt’s im ganzen Stadtzentrum keine Brücke, die dies erlauben würde. Entweder man benützt die Metro, oder den etwas verrückten „Bund Sightseeing Tunnel“ – eine Art überdrehte Geisterbahn, die unter dem Fluss hindurch führt. Was für ein schräges Erlebnis!

 

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Ich besteige ('tschuldigung, belifte) Schanghais Wahrzeichen, den knapp 470 Meter hohen Oriental Pearl Tower. Von seinen zahlreichen Aussichtsdecks geniesst man einen tollen Blick über die Innenstadt!

 

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Und so wartete ich, bis die Dunkelheit hereinbrach, und die bunt beleuchteten Wolkenkratzer das Scheinen für die nie gesehene Sonne übernahmen. Et voilà, Pudong at dusk! Im Hintergrund sticht das „Shanghai World Financial Center“-Gebäude heraus, gerne auch Flaschenöffner genannt. Mit 493 Metern war es bei seiner Fertigstellung 2008 das zweithöchste Hochhaus der Welt

 

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Auf dem Weg zurück nach unten wird man durch diverse Shoppingcenter und Spielhöllen gelotst. Bei einem meiner Fluchtversuche stolperte ich auf eine weitere Terrasse mit ebenfalls ganz nettem Blick

 

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Danach ging’s nochmals kurz zurück an die Promenade, um Pudong’s Skyline auch in der Nachtversion auf den Fotochip zu bannen…

 

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Es folgte ein kurzer Gang durch die auffallend beleuchtete Innenstadt…

 

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…und dann ging's mit einigen Umwegen über Metro, Maglev und Bus an den zweiten Flughafen Shanghais, den Hongqiao Airport, und von dort im steten Wortgefecht mit einem erbosten Taxifahrer einmal um den Airport zum gegenüberliegenden Terminal und meine Absteige für die Nacht (was kann ich dafür, dass die Terminal-Metro um 20 Uhr bereits dicht macht?). Immerhin wartet hier bereits ein Zimmer mit Terminal- und Pistenblick auf mich!

 

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So ist es wohl selbsterklärend, dass auch der nächste Tag hauptsächlich mit Spotting verbracht wurde - gemütlich von meinem Zimmer aus! :D

 

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Erst abends hiess es wieder: Ab in die Luft! Gebucht hatte ich einen Flug mit der Shanghai Airlines 767. Heja, so viele Airlines und Typen wie möglich ins Logbuch kriegen, oder? Was dann jedoch am Gate wartete, sah leider weder nach dem einen noch nach dem anderen aus:

 

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Mal wieder China Eastern A333, na dann halt. Shanghai ist seit 2010 eine vollständige Tochter von China Eastern. Zwar soll die Marke bestehen bleiben, aber offenbar greift Mutter auch gerne mal ein, wenn Not am Mann ist. Viele Flüge waren laut Durchsagen wegen „airspace congestion“ verspätet, vielleicht war ja das der Grund. Man weiss es nicht…

 

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Der Flug war dann überaus gut gefüllt (vielleicht war auch das der Grund?), und auch mein Magen musste nicht leer ausgehen. Witzige Anekdote: Mein Sitznachbar war ein Chinese ebenfalls in den Zwanzigern, der, wie leider viele seiner Landsleute, nicht gerade von haufenweise Stil nach unserem westlichen Verständnis strotzte. Nicht genug, dass er selbst während des Essens sein iPad nicht weglegen und weiter irgendwelche Aliens verschiessen musste. An einem bestimmten Moment schien ihn das Spiel derart zu fesseln, dass er seine virtuelle Kanone trotz eines Fleischbällchens in der Hand steuerte, und mit demselben dann fettige Striemen über den ganzen Bildschirm zog. Nicht, dass er dem Umstand irgendwie Rechnung getragen hätte – er ass und spielte einfach weiter…

 

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Nach der Landung hatte ich noch einige Mühe, meinen Hotelshuttle zu finden: Der hielt an einem ganz bestimmten Parkplatz mitten im riesigen Parkhaus. Blöd nur, dass diverse Internet-Portale, die Hotel-Webseite und die Reception alle verschiedene Parkplatznummern angaben. Erst als nach der dritten halben Stunde noch immer kein Shuttle in Sicht war, und ich die Reception erneut anrief, stellte sich heraus, dass der Receptionist die ganze Zeit einen Zahlendreher drin hatte. Wunderbar…

 

 

 

Ab da folgte dann die Woche in Nordkorea, von wo wir bekanntlich ins nordchinesische Shenyang zurückkehrten. Von dort ging’s mit Air China (endlich eine weitere Airline) zurück in die Hauptstadt Peking:

 

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Abflug Shenyang, auf dem Hangar kann noch die Anschrift von China Northern Airlines erspäht werden, die 2003 von China Southern einverleibt wurde…

 

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Willkommen zurück im Peking! Die Metropole präsentierte sich kurz vor Sonnenuntergang im schwachen, diesigen Abendlicht

 

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Am nächsten Tag geht’s gleich los mit Sightseeing. Natürlich startet meine Tour am Platz der Plätze, dem Tiananmen Square, dem Platz des himmlischen Friedens. Kurz ein Blick auf die Grosse Halle des Volkes, Ort diverser politischer Grossversammlungen…

 

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…bevor’s dann mit dem Highlight weitergeht, dem Tor des Himmlischen Friedens. Eine der Top-Sehenswürdigkeiten Chinas, mit einer immensen politischen und kulturellen Bedeutung für das Land

 

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Doch wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei ja nur um ein Tor. Das Tor in die Verbotene Stadt. Die ehemalige kaiserliche Palastanlage aus dem 14. Jahrhundert ist eines der wichtigsten Kulturdenkmäler des Landes. Der normalen Bevölkerung war zu dieser Zeit der Zutritt verwehrt (was den Namen erklärt) – dafür stehen sich heute zehntausende Touristen täglich auf den Füssen herum. Alleine 30 Minuten brauchte ich, um eine Eintrittskarte zu erstehen. Unnötig zu erwähnen, dass man sich dabei wie ein Ping-Pong-Ball vorkam, da man von den übermässig freundlichen Chinesen ständig herumgeschupft und weggestossen wurde…

 

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Endlich, ich bin drin! Ich blicke über den Goldwasserfluss zum Tor der Höchsten Harmonie

 

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Mit der Harmonie ist es da aber nicht weit her. Hundertschaften von dauerhaft spuckenden und drängelnden Touristen bugsieren einem mit ausgefahrenen Ellbogen aus ihrem Weg, an Nadelöhren wird man gnadenlos erdrückt. Die Sache regt mich solange auf, bis ich schliesslich meine eigenen Konventionen für eine Stunde über Bord werfe und jeden schubsenden Chinesen mit doppelter Wucht zurückzuschubsen beginne. Das sorgt nicht nur für einige verwunderte Blicke, sondern endlich auch für etwas Spass meinerseits. Auto-Scooter hab' ich schon immer gemocht! :D

 

Achja, Sehenswürdigkeiten gab’s ja auch noch zu bestaunen. Hier strömen die nicht enden wollenden Menschenmassen über die Marmortreppen der Halle der Höchsten Harmonie entgegen

 

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Irgendwann reichte mir das Gedränge dann aber doch, und ich liess die Verbotene Stadt im beschleunigten Gang hinter mir. 20 Gehminuten nördlich kam ich an diesen beiden Bauten hier vorbei – dem (wer erinnert sich an den Beginn des Berichts?) Trommelturm und dem Glockenturm, beide im 15. Jahrhundert errichtet

 

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Eine weitere halbe Stunde Fussmarsch und ich erreiche den Yonghe-Lamatempel, offenbar eine der am besten restaurierten Tempelanlagen Pekings, datierend aus dem 17. Jahrhundert. Hier der Blick auf die Halle des Unendlichen Glücks (schön benamsen tun sie die Gebäude ja!).

 

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Von dort aus durchquere ich mit der Metro die Stadt einmal von Nord nach Süd, und besuche am späten Nachmittag schliesslich den Himmelstempel, Tian Tan, eine der grössten Tempelanlagen Chinas. Der Kaiser war als Himmelssohn Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen, und bat ab dem 14. Jahrhundert in dieser prächtigen Umgebung für gute Ernten.

Vom südlichen Himmelstor aus geht’s über einen riesigen Rundaltar auf den Tempel zu…

 

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…an einigen schmucken Gebäuden vorbei…

 

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…bis ich schliesslich die Hauptsehenswürdigkeit erreiche: die Halle des Gebets für gute Ernten, Qinian Dian.

 

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Nach dem ausgedehnten Sightseeing im steten Kampf mit den chinesischen Rüpeln bin ich froh, den Abend mit zwei Kollegen ausklingen zu lassen. Wir streifen durch die Nachtmärkte, wo wir einige wenig wohlriechende und kuriose Snacks erspähen - die aufgespiessten Skorpione leben übrigens noch und zappeln neckisch, bis sie durch ein kurzes Bad im kochenden Öl gekillt werden.

 

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Wir entscheiden uns für eine Stufe weniger exotisch, leckere Peking-Ente wird es sein...

 

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Gut gesättigt von der fettigen Speise taumeln wir schliesslich ins Hotel. Doch viel Zeit für Schlaf bleibt nicht, am nächsten Morgen verlangt das Programm eine frühe Präsenzzeit! Zusammen mit einem niederländischen Kollegen habe ich kurzentschlossen einen Tagesausflug zur Chinesischen Mauer gebucht, und wir werden kurz nach 7 Uhr aufgegabelt. Unser Ziel, der restaurierte Mauer-Abschnitt von Mutianyu, liegt zwar nur 90 Kilometer ausserhalb. Trotzdem vergehen über 3 Stunden, bis wir alle Teilnehmer aufgegabelt und vor allem das Pekinger Verkehrschaos hinter uns gelassen haben.

 

Doch endlich ist es soweit. Für die letzten Meter zu der auf den Bergrücken verlaufenden Mauer empor steigen wir auf einen Sessellift um – und erspähen auch bereits unser Transportmittel für den Weg nach unten, eine Rodelbahn! Cool!

 

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Oben angekommen, weiss auch die Landschaft zu gefallen – der Pekinger Trubel rückt in weite Ferne!

 

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Schliesslich besteigen wir die Mauer, und beginnen, ihr im steten, steilen Auf und Ab über die Hügelzüge zu folgen…

 

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Der schön restaurierte Abschnitt von 1368 weiss mit vergleichsweise wenig Besuchern und einer tollen Szenerie zu gefallen!

 

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Gut, für dieses Bild ganz ohne störende Personen warteten wir auch zehn Minuten – aber es hat sich gelohnt! :)

 

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„Oben“ angekommen schweift der Blick auf die sich immer weiter schlängelnde Mauer – bis zu 21‘000 Kilometer Länge soll sie einst umfasst haben!

 

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Von der Mauer geht’s in mehr oder weniger rasanter Rodelfahrt zurück ins Tal (yepeee!), und nach einem Mittagessen zurück nach Peking, was dank Stau nun vier Stunden dauert. Für 90 Kilometer. Super. Schnell meinen Rucksack aus dem Schliessfach gefischt, und dann ab auf den Zug zum Flughafen, und totmüde ins Bett des Airport-Hotels gefallen. Das Programm des nächsten Tages sollte offensichtlich sein: Flieger-Jagd am zweitgrössten Flughafen der Welt!

 

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Tags darauf bin ich dann erneut Gast des Pekinger Flughafens, allerdings als Passagier. Doch wieder geht es um was Grosses: auf mich wartet das grösste Passagierflugzeug der Welt!

 

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Nachdem ich einige Monate zuvor schon das zweifelhafte Vergnügen im Emirates A380 hatte und sich meine Begeisterung in argen Grenzen hielt, hatte ich beschlossen, dem Dickerchen noch eine zweite Chance zu geben. Es sollte für 30 Stunden nach Hong Kong gehen, um etwas zu spotten und einige Freunde zu besuchen…

 

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China Southern wusste ihren A380 gekonnt in Szene zu setzen! Sämtliche Passagiere wurden mit Bussen zum Aussenstandplatz gekarrt, wo man minutenlang ungestört Fotos des Ungetüms machen konnte. Wie nett!!

 

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Bereits dadurch hatten wir uns etwas Verspätung eingehandelt, noch einmal 40 Minuten kamen durch das mühsame Rollen am überlasteten Pekinger Flughafen dazu. Endlich, endlich erhoben wir uns von der mittleren Bahn (36R) in den diesigen Himmel, während das Terminal 2 unter den riesigen Flügeln verschwand

 

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Aus unbekannten Gründen flogen wir im Steigflug noch drei Holdings über der Chinesischen Mauer, bevor’s dann endlich südwärts in Richtung Hong Kong ging. Zeit für einen Blick in die Kabine und auf’s Catering – mit dem pampigen Reis wurde doch tatsächlich Ente serviert!

 

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Leider liess man mich nicht ins Oberdeck, obwohl dort ja auch (ein Teil) Economy-Class gewesen wäre. Tja, schade...

 

Ansonsten gefiel mir der Flug relativ gut, und besser als bei Emirates – dort hatte das dunklere Interieur irgendwie einen weniger „luftigen“ Eindruck hinterlasse, und die vielen wilden Passagiere hatten dem Gemeinschaftserlebnis die negative Krone aufgesetzt. Hier fühlte ich mich bedeutend wohler, auch von der Ruhe in der Kabine war ich angetan. Obwohl ich ja nur wenige Reihen hinter den Triebwerken sass, hörte ich diese wirklich kaum – fast lautlos glitten wir durch die Luft!

 

Naja, zumindest, bis mit gehöriger Lautstärke die riesigen Flaps in Scheunentor-Grösse ausgefahren wurde, und wir den Anflug auf Hong Kong starteten. Wir tauchten ein in die Suppe, kamen dem grauen Wasser des Meeres immer näher, und setzten schliesslich auf der Piste 25R auf…

 

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Den Rest des Tages verbrachte ich damit, trotz Nebelsuppe möglichst einige Flugzeuge zu erlegen.

 

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Schliesslich ging’s mit der U-Bahn in die Innenstadt, wo ich mir im „Mini Hotel“ 10 Gehminuten vom Hauptbahnhof ein Zimmer erstanden hatte. Kann ich für 1-2 Nächte alleine absolut weiterempfehlen: Das Zimmer ist zwar wirklich mini, bietet aber zu entsprechend kleinem Preis auf kleinstem Raum alles was man braucht, in sauberem und modernem Ambiente!

Danach liess ich den Abend mit einigen Hong Konger Spottern bei einem feinen Abendessen ausklingen…

 

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…dachte ich zumindest. Denn als ich danach zurück im Hotel war und mir eigentlich schon die Augen zufielen, kam mir in den Sinn, was ja auch nur 10 Gehminuten vom Hotel entfernt war: die steile Standseilbahn auf den Victoria Peak. Und siehe da, die verkehrte bis Mitternacht! Also rasch wieder in die arg verschwitzte Kleidung gehüpft, zur Talstation gesprintet, und mich den Berg hochtragen lassen. Ergebnis: Auch im Nebel weiss der Ausblick über Hong Kong einfach zu begeistern! Ein perfekter Abschluss meines Asientrips…!

 

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Der nächste Tag wurde wiederum mit Spotten verbracht…

 

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…aus der Kategorie „Sightseeing“ hätte ich höchstens noch diese Wohnbatterie vom Wegesrand anzubieten:

 

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Am Abend ging’s wieder zurück nach Peking. Dafür hatte ich mir eine weitere (für mich) neue Airline ausgesucht, Hong Kong Airlines.

 

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Diese Wahl sorgte bei den lokalen Spottern für grossen Spott (haha), und sie berichteten mir nicht ohne einen Anflug von Schadenfreude über die täglichen, grossen Verspätungen und das miserable Bordprodukt. Na dann, auf in den Kampf…!

 

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Aber hallo, verwöhnte Bande, was gibt’s denn da auszusetzen? Die Kabine wirkt geräumig und sauber, die Bildschirme sind grösser als bei den Swiss-Widebodies, und auch das aufgetischte Essen war nicht zu verachten – sogar einen Glückskeks kriegte ich!

 

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Schliesslich landeten wir sogar noch über eine halbe Stunde zu früh in Peking, ca. 22 Uhr. Da ist wirklich alles perfekt gelaufen, auch wenn das gar nicht hätte sein müssen. Ich hatte nun nämlich die ganze Nacht am Pekinger Flughafen totzuschlagen, bis um 4 Uhr morgens das Check-in für meinen Swiss-Flug nach Zürich öffnen würde. Mittlerweile war das etwa mein fünfter Aufenthalt im riesigen Pekinger Terminal 3, und so begab ich mich erst schnurstracks in meinen liebgewonnenen Chinesischen Fastfood-Schuppen – ich wusste zwar nie, was ich bestellte, und was ich bekam sah nie so aus wie auf der Karte, aber es schmeckte immer vorzüglich! Oh mann, ich kriege gleich wieder Hunger! :)

Gut gesättigt, liess ich mich schliesslich direkt vor dem Swiss-Check-in-Schalter nieder, und schlief für drei Stunden auf dem kühlen und harten Boden – wie dieser Mangel an Stil zeigt, war ich mittlerweile offenbar in Chinas Kultur angekommen.

 

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Das Check-in ging dann rasch (ich war ja auch der erste in der Schlange :D), und schliesslich kämpfte ich mich durch die SiKo zu meinem Gate vor. Hier wartete sie schon, die A340, mit dem etwas neckischen Namen: Basel!

 

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Pünktlich stiess sich die lahme Ente in den smogigen Pekinger Morgenhimmel (mein erster A340-Tagflug [flacher Steigwinkel = gute Foto-Möglichkeiten], und dann so schlechtes Fotowetter), während ich mich nach dreissig Reis-Frühstücken ungemein über das feine (wenngleich mengenmässig seeeeehr bescheidene!) Schweizer Zmorge-Plättli freute.

 

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Ein Grund für die Wahl dieses Fluges (gegenüber dem Nachtflug aus Hong Kong) war der erhoffte Blick auf die Mongolei gewesen (und er war einige hundert Franken günstiger gewesen :D). Leider wurden die Passagiere mit Nachdruck aufgefordert, ihre Fensterläden geschlossen zu halten – den einen oder anderen Blick riskierte ich trotzdem…

 

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Die restlichen Stunden schlug ich mir mit Schlafen um die Ohren – etwas, was in den vorausgehenden Tagen, ja Wochen, definitiv zu kurz gekommen war!

Nach zehn Stunden Flug haben wir Mitteleuropa erreicht, es wird ein Mittagessen serviert – etwas üppiger zwar, was mir nun, da ich mich in einer Stunde auch am Flughafen verköstigen kann, aber weit weniger nützt – und wir nehmen via Stuttgart Kurs auf die Schweiz

 

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Uuuuund hier sind wir, über den vertrauten grünen Feldern der Heimat, mit einigen Kürveleien in den Anflug auf die Piste 14 drehend. Eine tolle, anstrengende und abwechslungsreiche Zeit geht mit einem sanften Touchdown in der Heimat zu Ende – hier, wo genau ein Monat zuvor alles begonnen hatte!

 

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Zeit, nach einem Monat auf Achse müde ins Tram und direkt ins heimische Bett zu torkeln…ein ungemein erfüllter Monat mit Flugzeugen aus sechs Jahrzehnten :D

 

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Kleines Fazit:

 

Japan hat mich abgeschreckt und fasziniert zugleich. Abgeschreckt, weil das ganze Land einfach eine Unmenge an Leuten abzufertigen hat. Was dazu führt, dass die Städte riesige monotone Moloche mit meist langweiliger Architektur sind, das Transportsystem ist bis ins kleinste Detail perfektioniert und verkompliziert und trotzdem vielfach überlastet. Abgeschreckt hat mich auch, dass kaum englisch gesprochen wird – immerhin aber sind fast alle benötigten Wegweiser international angeschrieben. Fasziniert aber hat mich die Art, wie die Japaner das alles meistern, und trotz dieses steten Drucks zu den freundlichsten und höflichsten Menschen zählen, die mir je begegnet sind. Schaffner, die sich in jedem Zugabteil verbeugen oder Supermarkt-Kassiererinnen, die mich mit fröhlich gezirpten Sätzlein in ihrem Laden empfangen obwohl sie ja sehen, dass ich sie nicht verstehe, sorgten für ein Gefühl der Wärme und des Willkommenseins. Zudem habe ich natürlich erst an der Oberfläche gekratzt, und nicht wirklich viel vom Land gesehen. Daher möchte ich unbedingt wieder hin, um das Land der aufgehenden Sonne noch weiter auszukundschaften – und auch, um wieder in jedem Supermarkt feines Sushi und weitere Leckereien finden zu können…;)

 

Bei den beiden chinesischen Grossstädten Shanghai und Peking verhält es sich etwas anders. Zwar gibt es in beiden einige Highlights für’s Auge: In Schanghai besonders die Architektur der Zukunft, in Peking vor allem die zahlreichen sehenswerten Überbleibsel aus der Vergangenheit. Die Freundlichkeit der Menschen aber war – gerade wenn man aus Japan anreist – derart inexistent, dass ich mich niemals wirklich wohl oder willkommen gefühlt hatte. Ich hatte während meinen vier Tagen Peking mal mitgezählt, wie viele Menschen (auf der Strasse, Verkäufer, Hotel-Angestellte, etc.) mir ein Lächeln geschenkt hatten. Ich kam auf genau…drei. Obwohl ich mir stets Mühe gab, in der Landessprache zu grüssen und danken. Dementsprechend hält sich das Bedürfnis, in besagte Städte zurückzukehren, in argen Grenzen. Das wichtigste habe ich ja gesehen, und für den Rest will ich mich nicht noch einmal einer solchen Behandlung unterziehen. Aber wer weiss, vielleicht zieht mich ja mal ein anderer Landesteil an, wo der Reiz des Neuen überwiegt…! Oder der Pekinger Flughafen mit seiner bunten Fliegervielfalt (siehe Jetstream 11/2012 ;)).

 

 

 

Ich hoffe, der Bericht hat gefallen, auch wenn er wieder etwas länger ausfiel. Irgendwie bin ich persönlich mit der fotografischen Ausbeute - besonders aus Japan - nicht ganz zufrieden, aber vielleicht liegt's auch nur an mir. Zudem hatte ich das Gefühl, gerade Japan viel zu wenig Zeit gewidmet zu haben, und bloss von Tempel zu Tempel gehetzt zu sein, statt mich auf das Land einzulassen. Aber eigentlich war's ja eh nur eine Spotting-Reise mit Sightseeing-Anhängsel, und für das darf man wohl nicht meckern...;)

 

Zum Einsatz kamen meine EOS 7D, inflight sowie auf dem Fuji die kleinere Canon Powershot G1X, von deren Bildqualität (gerade bei high ISO) ich sehr angetan bin. Einige Bilder entstammen auch dem iPhone 4S...

 

Über Feedbacks würde ich mich freuen, gerne versuche ich natürlich auch bei etwaigen Fragen zu Japan zu helfen. Der Japan Rail Pass ist wirklich eine super Sache, man hat für den jeweiligen Zeitraum eine unglaubliche Freiheit, und kommt dank den Schnellzügen auch rasch überall hin...!

 

 

Liebe Grüsse,

 

Tis

Geschrieben

Sali Tis

 

Wieder einmal ein Reisbericht par excellence! So viele Eindrücke in so kurzer Zeit!

 

Auch wenn mich Japan nach wie vor nicht so anmacht. Unterhaltend war es trotzdem! Besonders die Wanderung auf den Mt. Fuji! Und die Shinkansen, sowas fehlt der Schweiz wirklich.

 

Freue mich auf den Spotterbericht! Facebook und die Bilder hier (gut, ziemlich identisch ;) ) machen schon mal sehr gluschtig!

 

Aber bitte: Die HB-JMC! An der ist ganz und gar nix neckisch :D.

 

Danke fürs Betexten und Reinstellen - war bestimmt nicht einfach!

Geschrieben

WoW! Der nächste Hammerbericht von dir und übersät mit vieeeeelen Eindrücken aus tollen Städten und Orten. Von den Zügen (die Japanischen meine ich) hätte ich gerne noch mehr Bilder gesehen! Davon kann ich nicht genug bekommen. Übrigens bedeuted "Maglev" schon Magnetschwebebahn. Daher warst du nicht mit der Magnetschwebebahn Maglev unterwegs, sondern mit dem aus Deutschland exportierten Transrapid 08, welcher von der Shanghai Maglev Transportation Co. Ltd betrieben wird. Ich hoffe, du lässt uns jetzt nicht zu lange auf den nächsten Bericht warten :)

Geschrieben

Eigentlich wollte ich vor einer Stunde ins Bett - doch Micheal hat mich auf deinen Reisebericht aufmerksam gemacht - ich begann zu lesen und konnte nicht mehr stoppen, obwohl ich tierisch müde war. Es war fantastisch, spannend, beeindruckend und teilweise atemberaubend. Herzlichen Dank fürs Mitnehmen und fürs "gluschtig" machen.

 

Aber bitte: Die HB-JMC! An der ist ganz und gar nix neckisch .

=> da muss ich Michael aber voll und ganz beipflichten, am besten würden die da vor den Stadtnamen noch ein FC hintun - dann wäre es perfekt. :005:

Geschrieben

Eine fotographische Meisterleistung mehr in Tis Schaffenskatalog. Congrats! Soviele Länder/Sehenswürdigkeiten in so kurzer Zeit in die Kamera zu brettern, das hätte wohl nicht mal Jules Verne* geschafft ;) ! Role

 

PS: Jules Verne* (1856) wuchs auf in Nantes als ältester Spross eines erfolgreichen Anwalts auf. Mit elf soll er heimlich versucht haben, eine Seereise als Schiffsjunge anzutreten, sei aber im letzten Moment von Bord geholt worden. Obwohl technikbegeistert zwang ihn das Elternhaus Jus zu studieren. Er sollte mal die Kanzlei seines Vaters übernehmen (dazu kam es aber nie…). Spätestens als Student begann er zu schreiben. 1872 kam als sein größter Erfolg „Reise um die Erde in 80 Tagen“ heraus. Quelle: Wikipedia

Geschrieben

Sehr schöner Bericht Tis, danke!

Dem Fazit von China kann ich mich nur anschliessen. Waren auf unserer drei monatigen Reise Anfang November ebenfalls 4 Nächte in Peking und 3 Nächte in Shanghai. Waren noch nie so froh, ein Land verlassen zu können, wie in China. Haben genau die gleichen Erfahrungen gemacht.

 

Grüsse

Patrick

Geschrieben

Hallo Tis,

 

ein wirklich beeindruckender Bericht, ganz abgesehen von der sportlichen Leistung.

Tut mir leid, dass ich nicht auf die Schwierigkeit mit den Zügen vorhergesehen hatte. Da hätte ich vielleicht ein paar zusätzliche Tips geben sollen.

 

Wer es liest und eine Reise nach Japan plant, unbedingt eine Karte der S- und U-Bahnen besorgen. Die gibt es (gab es) in DIN A5Größe/teilweise Scheckkartengröße. Jede Bahn hat eine Farbe und die Stationen/Bahnsteige/Wege dorthin sind auf den Boden farblich gekennzeichnet. Verlaufen ist eigentlich „ausgeschlossen“.

 

Auch das Ticketsystem ist einfach. Billigstes Ticket kaufen (wenn man nicht erkennt, was die fahrt kostet), damit kommt man durch die Sperre, an der Zielstation zu „fair adjustment Automaten“ gehen, Ticket rein und man bekommt ein neues Ticket gegen Zahlung des Differenzbetrages. Hat man kein passendes Kleingeld, gibt es direkt daneben eine Klappe, Knopf drücken und ein freundlicher Helfer öffnet.

Geschrieben

Hoi Tis

 

Danke für den tollen Bericht! Ich bin ja leider noch nicht dazu gekommen, meinen über die Japan-Reise vom Juni fertig zu stellen...

Ich kann allerdings Deine Meinung über Tokyo nicht ganz teilen. Man muss sich ein wenig Zeit nehmen um das ÖV-System zu verstehen, aber ich hatte schon nach 2 Tagen keine Mühe mehr, auf Anhieb ans gewünschte Ziel zu kommen (ohne Japanisch-Kenntnisse). Zudem gibt es aufladbare ÖV-Pässe, welche für sämtliche (ausser Shinkansen-Züge) Transportmittel gültig sind, also ein ewiges Billette lösen überflüssig machen. Auch die Wege zu den Sehenswürdigkeiten empfand ich nicht als störend lang, zudem sieht man ja so auch noch etwas von der Stadt. :005:

 

Vielleicht solltest Du Dir das nächste Mal ein wenig mehr Zeit einplanen, damit Du nicht in 2 Tagen sämtliche (oder zumindest einige) Sehenswürdigkeiten abklappern musst. Find ich eigentlich schade, wenn man schon mal so weit reist. Aber das ist natürlich jedem selber überlassen.

 

Trotzdem nochmals danke für die schönen Bilder. Ich habe jedenfalls schon wieder ein wenig "Heimweh" bekommen. :008: Und China steht bei mir nächstes Jahr für 3 Wochen auf dem Programm, ich bin gespannt..

Geschrieben
Die Bekehrungsversuche all der Avro-Fans in meinem Umfeld (MB, FT, ja, euch mein ich!) scheinen also gefruchtet zu haben, und man muss ja wirklich mit dem Ding fliegen, solange wir es noch haben!

 

Jöööö - so schön!

 

Die YZ hatte ich übrigens auch schon in den Fingern. Hab schon ein, zwei Ideen wie ich dir den Jumbolino schmackhafter machen kann - keine Angst :005:

Geschrieben

Hallo Tis,

 

mal wieder ein starker Reisebericht von dir, herzlichen Dank fürs zeigen.

Wie immer wissen Bilder und Texte zu überzeugen.

 

Ich hätte da noch eine Frage, in Welchem Hotel hast du am Fughafen Hongqiao in Shanghai übernachtet?

 

Danke und Gruß aus dem Reich der Mitte

Mathias

Geschrieben

Wer Tips für eine Japan Reise sammelt, hier ein Hinweis auf die Yamanote Linie S-Bahn Linie) Das ist eine Ringbahn, die einmal rund um (Zentral) Tokyo fährt und eigentlich alle „wesentlichen“ Stattteile/Sehenswürdigkeiten anfährt.

Die Bahn fährt im Minutentakt, also man muss nicht auf Abfahrtszeiten achten.

 

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://atomictokyo.com/wp-content/uploads/2012/07/subway-1.jpg&imgrefurl=http://atomictokyo.com/?p%3D2047&h=426&w=640&sz=163&tbnid=u3b1-1mFo8m1wM:&tbnh=90&tbnw=135&prev=/search%3Fq%3Dyamanote%2Bline%2Btokyo%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=yamanote+line+tokyo&usg=__vVET6aDuPBBEkwmq2D8A4f0XV7k=&docid=3GdSMOzyt5HUNM&hl=de&sa=X&ei=g7rEUOysEND4sgbwsoDoCg&ved=0CFEQ9QEwBQ&dur=143

 

Außerdem die Karte der U-Bahnen. Die gibt es wie gesagt in Tokyo im Scheckkartenformat/oder Postkartengröße. Übergänge von der S-Bahn in die U-Bahn meist innerhalb der Station, aber auf anderen Stockwerken.

Also auf die Farbmarkierungen auf dem Boden achten.

Geschrieben

Ahh, endlich wieder ein Tis. Sollte ins Wörterbuch und für gute Fotoberichte stehen... :005:

Ich hab noch nicht mal angefangen zu lesen, aber ich weiss bereits jetzt, dass die Stunde bis zum Sonntagabendfilm gerettet ist. :cool:

 

MFG,

Jörg

Geschrieben

Danke Tis, Du hast mir den Sonntagabend gerettet.

 

Eigentlich hatte ich etwas anderes vor, was allerdings kurzfristig in die Binsen gegangen ist. Alle verfügbaren Fernsehmöglichkeiten waren auch belegt. Da kam mir Dein Reisebericht gerade recht. Schnell noch den letzten Tropfen Rotwein vom Mittagessen eingeschenkt, einen guten Blues aufgelegt und Deinen Bericht genossen.

 

War wieder mal sehens- und lesenswert. An Unterhaltung und Information nicht zu toppen. Danke für die Mitnahme.

Geschrieben

Hey Tis,

 

Was für ein genialer Bericht von gaaanz weit weg !! Ich war noch nie sooo weit im Osten und war ganz angetan von Deinem Bericht. Nebst den vielen tollen Bildern, sind auch Deine Kommetare, mal nachdenklich, mal lustig und immer wieder klar aussagend, einfach der Hammer.

Allerdings musste ich gestern Abend aufhören und heut morgen den 2ten Teil auseinandernehmen, denn das ist kein Bericht zum anschauen, da musste ich mir einfach Zeit nehmen !!

 

Ganz herzlichen Dank für Deine Arbeit, welche du in diesen tollen Bericht gsteckt hast, auf diese Weise komme ich immer wieder gerne mit auf Deine Reisen :005:

 

Ä Gruess

Tinu :)

Geschrieben

Hallo Tis

 

Wiederum einen Hammerbericht den Du uns hier ablieferst.

 

Deine Reiseeffizienz ist unglaublich. Was Du in so kurzer Zeit erlebst,

habe ich in meinen 4 Jahren Tokio nicht erlebt. Im Gegensatz zu allen anderen asiatischen Städten, kann man in Tokio einen Lebensstil pflegen wie wir es hier tun können nur braucht man für alles etwas länger

und etwas mehr Geld. Z.b. Skifahren: da muss man schon am Vorabend wegfahren um auf der Piste zu sein. Also japanische Städte sind irre teuer.

Es sei dann man isst nur Yakitori und Soba.

 

Du warst in Peking und dort wo alle hingehen auf dem Platz des "himmlischen Friedens" und auf der Greatwall.

Aber Du warst nicht im chinesischen Aviation Museum.

Wie kann man das nur wink.gif

http://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_Aviation_Museum

Oder ist das schon auf dem Speiseplan für 2013 ?

 

Also nochmals herzlichen für Deine grosse Arbeit uns teilnehmen zu lassen.

 

Gruess Roger

Geschrieben

Hallo Tis

 

Bin ein begeisterter Leser deiner Berichte.

 

Kannst du vielleicht bei deinen Reiseberichten angeben, von wann bis wann du wo genau unterwegs warst?

 

Wäre interessant zu erfahren.

 

Der Einte oder Andere würde ja auch gerne mal so eine Reise tätigen.

 

Gruss

Tinu

Geschrieben

Meine Frau und ich haben uns gerade, noch einmal den Bericht von Tis angesehen; wir wollten diesen Herbst eigentlich nach Japan, was wir aber leider absagen mussten.

 

Für alle Interessierten vielleicht noch einige Ergänzungen zu Tis' Bericht.

 

Zunächst zu den Sakefässern, die man gerne als sog. Weihegaben an Tempeln sieht.

Böse Zunge behaupten, das sei Zeichen dafür, dass das Leben im "engen" Japan nur im Suff zu ertragen sei, aber im Ernst:

 

Die Japaner sind in vieler Hinsicht ein besonderes Volk, so auch, was "ihre" Religion betrifft.

Da ist zunächst der Shintoismus, eine Naturreligion, dem hier und heute zugewandt, die auch gleichzeitig die Staatsreligion ist.

Die Verehrung der shintoistischen Priester ist Staatsbürgerpflicht. Der Shintoismus ist polytheistisch, kennt nicht den einen Gott, wie unsere monotheistische Religionen. Alle Menschen werden nach dem Tod zu "Göttern", (kami) und der Shintoismus kennt also viele Götter.

 

Der Oberste Kami ist der Kaiser, der direkt von der Sonnengöttin Amaterasu abstammt.

Sie wird in Ise, zusammen mit der Erntegöttin verehrt.

Naturreligion und Erntegöttin als "zweithöchste" Gottheit, legt den Sinn der Weihegaben nahe, also etwa unserem Erntedankfest vergleichbar, aber nur ungefähr.

 

Was auffällt vor Shintoschreinen (Shintoismus hat Schreine, Buddhismus Tempel)

sind die Reinigungen der Gläubigen vor dem Betreten der Schreine. (Mund und Hände ohne, dass die Schöpfkelle den Mund berührt (!).

Unreinheit spielt im Shintoismus eine große Rolle, so gilt auch modriges Holz als unrein. Deshalb wird der Schrein in Ise alle zwanzig Jahre komplett abgerissen und detailgetreu neu aufgebaut. Eigentlich müssten das mit allen Shintoschreinen geschehen, unterbleibt aber "heute" aus Kostengründen.

Auch wenn der Shintoismus Staatsreligion ist, ficht es Japaner nicht an auch dem buddhistischen Glauben anzuhängen und mittlerweile beide Religionen praktizieren.

das gilt vor allem für den Tod, denn der Buddhismus kennt die Erlösung im Nirwana, also lässt man sich buddhistisch bestatten.

 

Sehr aufwändig und teuer ist eine buddhistische Hochzeit. Folglich lassen sich Japaner gerne christlich trauen, das "feiern" sie dann ebenso wie Weihnachten, das natürlich weder Shintoismus noch Buddhismus kennen.

 

Die japanischen Inseln sind in der Völkerwanderung von Norden über Hokkaido durch nordische Stämme aus Sibirien (Ainu) und von Korea aus besiedelt worden (mehrheitlich).

 

Die Ainu sind bis heute in gewissem Umfang ausgegrenzt, es kommt nur sehr schwer zu Vermischungen mit der übrigen Bevölkerung, ihnen sind traditionell unreine Berufe vorbehalten, wie der der Schlachters. Erst seit 2008 gibt es ein degret, dass die Ainu (eigentlich Aino, als indigenes eigenständiges Volk anerkennt.

 

Wenn man sich schnell unbeliebt machen will, fragt man Japaner nach den koreanischen Wurzeln.

 

Eine dritte Gruppe kam aus Süden über Okinawa, von den Sundainseln.

 

Die Täfelchen, die man sowohl an den Schreinen, als auch den Tempeln sieht, sind "Ema" auf denen man seine Wünsche aufschreiben kann.

Ema werden gekauft, der Erlös geht an den Tempel oder Schrein und sie sind daher am besten mit unseren Votivbildern zu vergleichen, also quasi symbolische Opfergaben, die in Notlagen gegeben werden, wie wir das auch im Katholizismus kennen.

 

Die Bentoboxes, die Tis wiederholt abgelichtet hat, bekommt man in allen Variationen, gerade auch auf Bahnhöfen und im Zug. Basis ist Reis, je nach Art mit eingelegtem Gemüse usw.. Sehr schmackhaft und wenn man so will, japanisches fast food, allerdings sehr viel gesünder.

Geschrieben

Nach einer busy Woche war ich heute Abend sehr erfreut beim ersten Blick ins ff seit 7 Tagen, deinen lang ersehnten "Rest of Asia" Bericht zu finden. Nach Nordkorea ein weiterer niemals endender Leckerbissen! Laaaang und doch nie langweilig! Irgendwie kann und soll man einen solchen Reisbericht auch nicht aufteilen, es passt am ganzen Stück einfach besser. :)

 

Merci für über eine Stunde kurzweiliges Dasein heute Abend! Es war schön vor allem Japan revue passieren zu lassen, nachdem ich erst gerade im Oktober auch da war.

 

Gruess,

Kevin

Geschrieben

Absolut genialer Bericht! Danke Tis! Ich will mehr!:cool:

Geschrieben

Wooooooow! Was für ein tolles Feedback! Vielen herzlichen Dank!

 

Da mir die Fotos selber wirklich nicht übermässig gefallen (alles so "normal"...), hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass der Bericht eher klanglos versanden würde. Umso mehr freut es mich, dass ich mich getäuscht habe, und offenbar doch viele Leser begeistern und gar zu einer Antwort motivieren konnte. Ganz herzlichen Dank!

 

 

Freue mich auf den Spotterbericht!

 

Work in progress! Wenn ich es schaffe, täglich 100 Bilder zu bearbeiten und auf meine Webseite zu werfen, sollte er pünktlich auf Weihnachten kommen ;)

 

 

WoW! Der nächste Hammerbericht von dir und übersät mit vieeeeelen Eindrücken aus tollen Städten und Orten. Von den Zügen (die Japanischen meine ich) hätte ich gerne noch mehr Bilder gesehen! Davon kann ich nicht genug bekommen. Übrigens bedeuted "Maglev" schon Magnetschwebebahn. Daher warst du nicht mit der Magnetschwebebahn Maglev unterwegs, sondern mit dem aus Deutschland exportierten Transrapid 08, welcher von der Shanghai Maglev Transportation Co. Ltd betrieben wird.

 

 

Du hast natürlich absolut recht!

 

Leider hab' ich es wirklich versäumt, mehr Shinkansen-Bilder zu machen. Ich bin meistens schwer bepackt und mit Schweissperlen auf der Stirn durch den Bahnhof gehetzt und im letzten Moment noch eingestiegen...:001:

 

Aber zum Trost hier ein Video über einen total professionellen Shinkansen-Spotter!

 

 

 

=> da muss ich Michael aber voll und ganz beipflichten, am besten würden die da vor den Stadtnamen noch ein FC hintun - dann wäre es perfekt.

 

 

Jaaaaa jaaaa :005: .Wer ist Wintermeister? 1192.png

 

 

PS: Jules Verne* (1856) [...] technikbegeistert [...] Jus zu studieren [...] als Student begann er zu schreiben [...]

 

Danke!

Hui, die Parallelen gefallen mir! :)

 

 

Tut mir leid, dass ich nicht auf die Schwierigkeit mit den Zügen vorhergesehen hatte. Da hätte ich vielleicht ein paar zusätzliche Tips geben sollen.

 

Hey, kein Problem! Etwas Abenteuer darf definitiv auch noch sein! Und ich bin ja heil angekommen...! :)

U-Bahn-Netzplan war natürlich auf dem iPhone schon vorhanden. Dass aber auch die Wege zu den einzelnen Linien in der entsprechenden Farbe gekennzeichnet sind, das muss ich wirklich übersehen haben!

 

Billigstes Ticket kaufen (wenn man nicht erkennt, was die fahrt kostet), damit kommt man durch die Sperre, an der Zielstation zu „fair adjustment Automaten“ gehen, Ticket rein und man bekommt ein neues Ticket gegen Zahlung des Differenzbetrages. Hat man kein passendes Kleingeld, gibt es direkt daneben eine Klappe, Knopf drücken und ein freundlicher Helfer öffnet.

 

 

Aaaha! Das ist ein wertvoller Tipp! Als gesetzestreuer Bürger hab' ich mich immer etwas gescheut, wissentlich mit einer falschen Fahrkarte unterwegs zu sein. Erst als ich mal wirklich das falsche Ticket gelöst hatte und die Fare Adjustment das normalste der Welt war, stellte ich fest, dass ich da mehr damit hätte "spielen" können ;)

 

 

Vielleicht solltest Du Dir das nächste Mal ein wenig mehr Zeit einplanen, damit Du nicht in 2 Tagen sämtliche (oder zumindest einige) Sehenswürdigkeiten abklappern musst. Find ich eigentlich schade, wenn man schon mal so weit reist. Aber das ist natürlich jedem selber überlassen.

 

 

Absolut! In einigen Städten geht das besser, aber irgendwie hab' ich Tokyo da tatsächlich unterschätzt. Unterm Strich war's dann wirklich nur ein Stress, und ein blosses Abklappern von Tempel, Türmen und Schreinen, vom Lebensgefühl der Stadt hab' ich kaum was mitgenommen. Das war definitiv ein Fehler - aber man lernt ja immer dazu, und so die Welt nicht in Bälde untergeht, bleibt ja Tokio für einen zweiten (längeren) Besuch offen! :)

 

 

Ich hätte da noch eine Frage, in Welchem Hotel hast du am Fughafen Hongqiao in Shanghai übernachtet?

 

 

Das war das Hong Gang Hongqiao Airport, für nette 64USD pro Nacht :005:

Bei Check-in um 22 Uhr konnten sie meiner Bitte nach einem Zimmer mit Vorfeldblick wie hier leider nicht mehr entsprechen, da alles voll. Immerhin hatte ich ja aber "partial" view ;)

 

 

Ahh, endlich wieder ein Tis. Sollte ins Wörterbuch und für gute Fotoberichte stehen...

Ich hab noch nicht mal angefangen zu lesen, aber ich weiss bereits jetzt, dass die Stunde bis zum Sonntagabendfilm gerettet ist.

 

Jöö! Danke :o

Ich hoffe jetzt mal, du hast nicht wegen meinem Bericht die Filme verschlafen ;)

 

 

 

Aber Du warst nicht im chinesischen Aviation Museum.

 

 

Jaaaa, ich weiss! Ärgert mich auch etwas, nachdem ich abends die Ausbeute von Kollegen gesehen habe, die hin gingen (und natürlich auch deine Berichte kenne). Leider scheiterte es auch da wieder an der Zeit - und da ich ganz generell Museumsflieger nicht ganz so prickelnd finde, habe ich mich da lieber fürs Spotting der aktiven Flieger am Capital Airport entschieden. Sollte es mich wieder einmal nach PEK verschlagen, geniesst das Museum aber ganz klar höchste Priorität!

 

 

Kannst du vielleicht bei deinen Reiseberichten angeben, von wann bis wann du wo genau unterwegs warst?

 

 

Danke für den wertvollen Input! Manchmal denke ich dran, und manchmal vergess ich es einfach. Ich werde versuchen, das in Zukunft konsequenter zu machen. Für hier, erlaube ich einfach, meinen vor der Abreise ausgearbeiteten Reiseplan einzufügen.

 

Wobei, nachdem man ja das zu straffe Zeitkorsett und seine Folgen gesehen hat, muss ich ja eigentlich warnen: Bitte nicht nachmachen! :D

 

asiaitin.jpg

 

 

 

Die Bentoboxes, die Tis wiederholt abgelichtet hat, bekommt man in allen Variationen, gerade auch auf Bahnhöfen und im Zug. Basis ist Reis, je nach Art mit eingelegtem Gemüse usw.. Sehr schmackhaft und wenn man so will, japanisches fast food, allerdings sehr viel gesünder.

 

 

Danke auch noch für deine vielen wertvollen kulturellen Einführungen! Man merkt, dass du dem Land sehr verbunden bist!

 

Die grosse Fülle an leckeren und (im Gegensatz zu China) bedenkenlos essbaren Mahlzeiten in den Supermärkten ist echt genial. Die stets unterschiedlich gefüllten Bento-Boxen lassen es einem wirklich nie langweilig werden. Für wirklich "on the go" gibt es auch die feinen gefüllten Reisdreiecke (Onigiri). Ohhh, wie ich die vermisse! Falls jemand weiss, wo man die in Zürich herbekommt, immer nur her damit!

 

onigiri-711.png?1320285968tb02_10.jpg

 

 

 

 

Merci für über eine Stunde kurzweiliges Dasein heute Abend! Es war schön vor allem Japan revue passieren zu lassen, nachdem ich erst gerade im Oktober auch da war.

 

Dankeeeee! Und jetzt her mit deinen restlichen Bildern - es war ja sicher auch mal Tag! :005:

 

 

 

Absolut genialer Bericht! Danke Tis! Ich will mehr!

 

Im Moment ist gerade nichts mehr in petto, aber mal sehen. Vielen Dank jedenfalls! :005:

 

 

 

Das gilt auch für alle anderen fleissigen Kommentierer, Danke-sager und lange durchaltenden Leser! Eine solche Resonanz ist echt sehr schön und sehr motivierend! Merci!

 

 

Liebe Grüsse,

 

Tis

Geschrieben

Danke Tis. Selbst gerade aus Peking zurückgekehrt (identisches Morgenessen im A340 der Swiss) und noch alles am Verarbeiten - da kam dein Bericht sehr schön gelegen.

 

Der neue Guido Bühlmann ;)

 

Grüsse,

Fabian

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Tis,

 

sehr feiner Bericht von Dir mit erfrischenden Texten und Geschichten.

Die Masse an Bildern und Infos musste ich mir allerdings auf 3 Tage aufteilen...

 

Ach ja, und dass einem seine eigenen Bilder nicht übermässig gefallen, ist glaube ich normal...den anderen gefallen sie umso mehr...:)

  • 2 Wochen später...
Herbert Frehner
Geschrieben

Deine Reiseberichte sind ein wirklicher Genuss! Toll was Du uns damit erneut geboten hast. Vielen Dank!

 

Herbert

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