Georg Wilckens Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Am Samstag hat Esther Steiger von Skyguide referiert über Segelflieger-Freigaben im kontrollierten Luftraum. Dabei hat sie erwähnt, dass die Daten von Mode-S von Skyguide nur unter bestimmten Umständen benutzt werden dürfen (Start von zertifiziertem Airport, etc.). Mir scheint also, dass die Kleinflieger von Mode-S keine Vorteile haben. Kann jemand die Situation etwas beleuchten? Gruss, Georg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ThomasBoehme Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Für uns Kleinflieger ist in CH Mode S nicht vorgeschrieben. In DE ist Mode S ab 5000 Fuss vorgeschrieben. Mode S bedient sich neben dem eigentlichen Trägersignal auch einer digitalen Signatur, die u.a. das Rufzeichen enthält. Der Controller hat somit diverse Filtermöglichkeiten der Darstellung auf seinem Schirm. Da Mode S automatisch Mode C einschliesst, ist man in allen Ländern mit Mode S gut und teuer bedient. Gruss Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ThomasBoehme Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 ... Noch was vergessen: Mode S für Kleinflieger nach VFR in CH nicht vorgeschrieben, für IFR schon. Gruss Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 In Dtl ist ab 5000 Fuß oder 3500 Gnd ein Transponder vorgeschrieben und dann gibt's noch Transponder Mandatory Zones TMZ. Neuerdings muss es Mode S Transponder sein. Ob es wo kein Transponder sein muss wenn dann auch Mode S sein muss oder sonst ganz aus weiß ich nicht. Ich bin mit mit dem Charly Transponder unter 5000 Fuß geblieben und habe bei D-Flughaefen z.B. Muenchen Charly gemeldet war nie ein Problem. Wenn ich in die Alpen geflogen bin bin ich erst in Oesterreich ueber 5000/3500 gestiegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
paraglider Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Am Samstag hat Esther Steiger von Skyguide referiert über Segelflieger-Freigaben im kontrollierten Luftraum. Dabei hat sie erwähnt, dass die Daten von Mode-S von Skyguide nur unter bestimmten Umständen benutzt werden dürfen (Start von zertifiziertem Airport, etc.). Mir scheint also, dass die Kleinflieger von Mode-S keine Vorteile haben. Kann jemand die Situation etwas beleuchten?GeorgSofern ich mir erinnern kann haben die Lotsen hier im Forum darauf hingedeutet das VFR Verkehr quasi "ausgeblendet" ist auf ihren Bildschirme, allerdings steht dies in keinem Zusammenhang mit der Aussage wonach Skyguide nur unter bestimmten Umstände die "Daten" nutzen darf, was auch immer damit gemeint ist. In erster Linie betrachte ich den Nutzen für den Piloten welcher in einem kontrollierten Luftraum fliegen möchte und da macht ein Transponder insofern Sinn als das dieser vielfach vorgeschreiben wird nebst Funk. Ich habe hier im Forum schon etliche Diskusionen wegen Mode S Transponder und bin nach wie vor überzeugt das bei einer Neuanschaffung eine Mode S Typ Sinn macht, auch weil es entgegen der landläufigen Meinung auch stromsparende Modelle gibt. Wieso nun ein Kleinflieger keinen Nutzen aus einem Modes S Transponder ziehen kann ist mir nicht ersichtlich. Irrtum vorbehalten sind die Mode S Typen in der Schweiz ab 2020 Pflicht und würde mich nicht wundern wenn heute schon bei Neuzulassungen nur noch Modes S akzeptiert wird. Jedenfals sind die alten Mode C Tyen regelrechte stromfresser im vergleich zu den neueren Mode S Typen und ein Segelflieger muss sich entscheiden wie und wo er seine Prioritäten setzt. Fazit: Mode C tut's auch. Gruss Franc @Thomas: sofern mich nicht alles täuscht hat die Mode S Pflicht nur mit den FL und MTOW zu tun und nicht mit IFR, bin hier aber nicht mehr auf den neusten Stand. Irgendwo auf einem Withepaper von Eurocontrol steht das ab FL240 (ich weiss es nicht mehr) nur noch Mode S zugelassen ist....... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 Wieso nun ein Kleinflieger keinen Nutzen aus einem Modes S Transponder ziehen kann ist mir nicht ersichtlich. Irrtum vorbehalten sind die Mode S Typen in der Schweiz ab 2020 Pflicht und würde mich nicht wundern wenn heute schon bei Neuzulassungen nur noch Modes S akzeptiert wird. Versteh ich dich richtig, das ist jetzt für dich der Vorteil? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cavoknosig Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 ein paar technische, aber wesentliche vorteile: - 25ft statt 100ft auflösung der höhe: davon profitieren alle "rechnenden" warnsysteme wie tcas, msaw, stca etc. - selektive interrogation: das 1090mhz frequenzband wird immer "verstopfter", einerseits durch mehr radarstationen, welche interrogieren als auch der sicherheit förderliche breitere und konsequente verwendung von transponder. auch neuere entwicklungen wie multilateration (österreich als beispiel) tragen dazu bei. mode-s bietet funktionen einer übersättigung entgegenzutreten. - keine level swaps/weniger garbling: traditionelle interrogation mit mode A/C sind technisch gesehen zwei separate abfragen mit je entweder squawk oder höhe als antwort. hatte man nun relativ viele flugzeuge in einem kleinen gebiet (holding z.b.) kam es u.u zu einem falschen zuteilen der höhen zum code. - air / gnd mode bodenradarsysteme können flugzeuge tracken ohne, dass ein laufender transponder am boden ein false track im "luftlage"-radar generiert - flight id eine bodenstelle braucht nicht zwingend flugplandaten um einen track via einen code zu identifizieren. mode-s bietet auch "nur" mit ELS definitiv viele technische vorteile. dass die art und weise der einführung ein trauerspiel sondergleichen war ist schade für eine an sich gute sache. gruss bernie Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
paraglider Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 Versteh ich dich richtig, das ist jetzt für dich der Vorteil?Wir haben das Thema bereits in einen anderen Thread durchdiskutiert: es kommt darauf an wo und wie du fliegst. Durch die höhere Reichweite von Mode S im vergleich zu Flarm bist du betreffend Antikolisionssysteme in einem FL/Area wo es schnell fliegende Flugzeuge hat definitv besser mit Mode S bedient. Bleibst du aber mehrheitlich eher im Luftraum G und E ist Flarm, insbesondere PowerFlarm das klar bessere System betreffend Antikolisionssysteme. Unterschätzen darf man auch nicht die Problematik der Stromversorgung in einem Segler: Funk und andere Instrumente brauchen eh Strom und insbesondere die alten Mode C Transponder sind teilweise extreme Stromfresser, wie soll die Stromversorgung gewährleistet werden? Es gibt Grenzen betreffend Platz und Gewicht, man kann nicht allzuviele Batterien mitnehmen. Andererseits hat sich gerade Flarm als die ideale Lösung für einen Segler zigtausendfach bewährt, m.M. nach ist Powerflarm so ziemlich das Beste was man sich zulegen kann. Die leidige Frage ist wie es künftig im eigenen Land und im Ausland aussieht betreffend Mode S Zwang und bei einer Neuanschaffung ist es durchaus gerechtfertigt sich hier einige Gedanken zu machen. Jedenfals interpretiere ich die offiziellen AIM Statements (Eurocontrol) dahingehend das man ganz froh ist wenn das "Kleinvieh" kein Mode S hat..... ist mein persönlicher Eindruck weil das zentrale Datenverarbeitungssystem eh schon an seine Grenzen stösst bzw. der Mensch (ATC) nicht mehr mit der Datenflut nachkommt. Der andere Aspekt ist der FL den du befliegen möchtest unabhängig um was es sich für einen Maschienentyp es sich handelt: hier sieht es recht düster aus für Mode C. In den dichtbeflogenen Airway's der Airliner ist man mit Mode C nicht willkommen, ganz klar braucht man nebst der geeigneten Maschine auch Sauerstoff für diese Höhe und betrifft eine Minderheit der GA. Das Thema ist schon etwas kontrovers, ich persönlich finde das sofern der ATC in dem Gebiet in dem man fliege möchte Mode C akzeptiert es keinen Grund gibt auf Mode S umzusteigen. Gruss Franc @bernie: die meisten deiner Statements wurden durch Studien wiederlegt..... Edit2: etwas off aber auch wichtig zu wissen: Eurocontrol arbeitet an einem System um das METAR als Text zu empfangen. Edit3: eine gute Website welche die Funktionsweise von Mutlilateration erklärt, Zitat daraus: "Wide-area Multilateration or WAM operational trials by Skyguide, Germany’s DFS and Austro Control have begun". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 sofern mich nicht alles täuscht hat die Mode S Pflicht nur mit den FL und MTOW zu tun und nicht mit IFR Da ist man aber bei der Jahreskontrolle seitens des BAZL bei einer IFR-zugelassenen Bonanza ganz anderer Meinung. Scherz beiseite: IFR-Zulassung bedingt Mode S Transponder. Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 Wir haben das Thema bereits in einen anderen Thread durchdiskutiert: es kommt darauf an wo und wie du fliegst. Dass wir uns richtig verstehen, ich zweifle nicht daran, dass Mode S Vorteile hat. Ich hatte dein Post nur dementsprechend verstanden, dass der Hauptvorteil ist, dass er bald vorgeschrieben sein wird... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
paraglider Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 Dass wir uns richtig verstehen, ich zweifle nicht daran, dass Mode S Vorteile hat. Ich hatte dein Post nur dementsprechend verstanden, dass der Hauptvorteil ist, dass er bald vorgeschrieben sein wird...Naja immerhin habe ich schon etwas Werbung gemacht im Posting Nr.5 aber dennoch mit dem Fazit "Mode C tut's auch" abgeschlossen. Es kommt halt darauf an wo man fliegen will. Georg fragt ja nach eine Tip für einen Transponder, Mode C oder Mode S? Also wenn Georg auch in Spanien und Italien fliegen gehen möchte macht es Sinn nachzugucken wie es dort mit den Vorschriften betreffend Transponder aussieht. Tja und iwl schreibt das in Deutschland ab 5000ft oder 3500 Gnd Mode S vorgeschrieben ist, und 5000ft schaft ein moderner Segler locker. Wenn man nun etwas weiter plant und sich diesen Thread anschaut so kommt man schon wieder zu dem Schluss das der Massgebende Faktor, ob Mode S oder Mode C, davon abhängt wo man fliegt. Fazit: wil man in einem Gebiet fliegen in dem es auch schnelle Flieger der Sorte BizJet, Airliner und Kampfjet hat so wird man von diesen Fliegern mit einem Mode S Transponder betreffend Airprox noch wahrgenommen, aber achtung, der einzige Unterschied in dieser Sache ist die dass Mode S optional die eigene geographische Position aussendet und Mode C nicht. Ist es Wurst ob die eigene Position ausgesendet wird dann genügt ein Mode C Transponder mehr als wobei Flarm bzw PowerFlarm in den Alpen Gold wert ist, da kann auch ein Mode S Transponder nicht mithalten. @Markus: danke für die Richtigstellung Gruss Franc Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 By the way, wenn's beim Einsatz eines Mode-S Transponders um die Energieersparnis gehen soll, kann ich den BXP6400-(1) von Becker empfehlen. Gemäss Technischen Daten zieht das Gerät bei 12V Versorgungsspannung einen maximalen Strom von 430 mA. Dürfte gerade für arg belastete Bordnetze eine gute Entlastung bringen. Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ThomasBoehme Geschrieben 20. November 2012 Teilen Geschrieben 20. November 2012 Georg fragt ja nach eine Tip für einen Transponder, Mode C oder Mode S? Habe ich anders verstanden: er fragt nach dem Sinn eines Mode S. Und der ist hier hinreichend erklärt. Auch in DE benötigt ein Segelflieger - soweit ich weiss - über 5000" keinen Transponder. Ich wäre manchmal glücklich, sie hätten einen. Damit FIS mir nicht bei entsprechender Wetterlage sagen muss "... high glider activity ... " wenn ich in FL75 unterwegs bin. Und ich sehe sie nicht. Aber eben für einen Segler ein ziemlich hoher Stromverbrauch. Gruss Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
paraglider Geschrieben 21. November 2012 Teilen Geschrieben 21. November 2012 Auch in DE benötigt ein Segelflieger - soweit ich weiss - über 5000" keinen Transponder.Weiss ich nicht, spontan fällt mir die XPDR mandatory Zone nordöstlich von Fridrichshafen EDNY ein. Ich wäre manchmal glücklich, sie hätten einen..... Aber eben für einen Segler ein ziemlich hoher Stromverbrauch.Naja bei den neuen Mode S Typen ist der Stromverbrauch vernachlässigbar. Beim Beispiel von Markus bleibend hast du mit einer 12Ah Batterie (15x15x10cm, Gewicht 4kg) Strom für 20 Stunden inkl. mehr als hinreichend Reserve. Jedenfals darf man die niedrigstromvarianten nicht mit den "normalen" Transponder vergleichen. Ein alter Garmin XPDR braucht im Vergleich 5 mal mehr Strom als ein neuer Mode S Transponder. Gruss Franc Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.