F-LSZH Geschrieben 17. November 2012 Teilen Geschrieben 17. November 2012 Dieses Video zeigt, wie Ryanair eine spanische Passagierin vor dem Start von der Polizei aus dem Flugzeug werfen lässt - angeblich wegen zu grossem Handgepäck, das man auch auf dem Video sieht. [YOUTUBE]2fFgSPBTHOg[/YOUTUBE] Ciao Friedrich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Ich habe da kein grosses Handegepäck erkennen können. Viehtransporter bleibt Viehtransporter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G-GFFD Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Handgepäck wird am Gate kontrolliert, der Crew ist das dann eigentlich relative egal, die werden dafür sicher keine Verspätung riskieren. Zu 99.9% war da mehr als "falsches" Handgepäck. Vermutlich irgendetwas in Richtung nichtbefolgen von Anweisungen der Crew, motzen/beleidigen etc. wird vorgefallen sein. Ich verstehe das spanische Gespräch leider nicht, kann das jemand kurz zusammenfassen? Merci :) Dominic Natürlich, Ryanairbashing ist halt immerwieder cool . . . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Ich versteh auch nicht alles. Es scheint aber schon um eine Tasche zu gehen. Die betroffene Frau selbst ist leider zu leise, dass ich sie gut verstehen könnte. Und es ist ja einziemliches Durcheinander. Ich glaube sie sagt etwas von wegen sie könne die Tasche ja hier lassen, man habe ihr nicht gesagt dass sie so nicht einsteigen dürfe und möchte halt nicht raus geschmissen werden und sie werde das ihren Enkeln erzählen. Die anderen Fluggäste unterhalten sich über die Sache und da ist schon klar dass die auch der Meinung sind es gehe um die Tasche (das Täschchen). Die Fluggäste rufen durcheinander so Zeug wie: Sagt erst was von 'Man sollte den Gelben verhaften - dafür, dass er eine Missgeburt ist' (so in etwa) und am Ende dann 'was für eine Schande'. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Zitat aus einem Zeitungsartikel diesen Sommer: (...) Ryanair wies einen Gewinnrückgang für die drei Monate per Ende Juni um 29 Prozent auf 99 Mio. Euro aus. Analysten hatten im Schnitt mit einen Nettogewinn von 123 Mio. Euro gerechnet. Als Grund für die schwächeren Geschäfte machte die Fluggesellschaft einen Mix aus rezessionsgeplagten Konsumenten (sic!) aber auch höheren Ölpreisen aus. (...) Quelle Schätze wir werden auch eine "Gesundschrumpfung" von MOL's Laden miterleben. Die derzeitige spezielle Kombination aus Rezession und schleichender Inflation in einigen Ecken der Eurozone dürfte eben auch an FR nicht unberührt vorübergehen. Schlecht für die Angestellten, aber MOL hat sich m.E. in den Jahren einfach zuviel herausgenommen. Southwest in den Staaten etwa tritt auch nicht so brachial auf. Einiges wird in Mitteleuropa wohl auch davon abhängen, wie es mit Air Berlin weitergeht. 2013 dürfte in dieser Hinsicht entscheidend werden. Habe für mich jedenfalls beschlossen, nie wieder mit FR zu fliegen; eine definitive Anti-Dienstleistung in Bezug auf die Rahmenbedingungen des Beförderungsvertrages und eine Beleidigung für das Auge. Lieber mehr zahlen, sich nicht wie Nutzvieh vorkommen müssen und zwischen "echten" Airports reisen. Ich ziehe sogar eine mehrstündige Zugfahrt als Alternative vor... Gruss Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Habe für mich jedenfalls beschlossen, nie wieder mit FR zu fliegen; eine definitive Anti-Dienstleistung in Bezug auf die Rahmenbedingungen des Beförderungsvertrages und eine Beleidigung für das Auge. Lieber mehr zahlen, sich nicht wie Nutzvieh vorkommen müssen und zwischen "echten" Airports reisen. Ich ziehe sogar eine mehrstündige Zugfahrt als Alternative vor... Gut, dass du dich von diesen Leuten nicht "erziehen" lässt, sondern du erziehst die, ganz einfach durch Fernbleiben. Ich halte es seit Jahren genau so. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manfred J. Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Richtig Johannes immer Konsequenzen ziehen, richtig! ;) So richtig weiss keiner was war, mal ehrlich? Bei FR ist halt das Problem das man wirklich strikt alles was vorgeschrieben wird einzuhalten ist. Ansonsten nicht mit denen fliegen, oder Klappe halten! Was sie zu dem Polizisten alles sagte weiss hier niemand. In Spanien wird da halt nett so lang rumgemacht wie in D :eek: Was oftmals auch gut ist. Ob es hier der Fall war kann ich und keiner hier beurteilen, bei dieser Kauderwelsch Durcheinander. Freundliche Grüsse vom Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Naja - in diesem konkreten Fall wissen wir nicht genau, was Sache ist (wie allzu oft :D ). Über die letzten Jahre hinweg konnte man hier und andernorts halt schon einiges über FR und MOL erfahren. So baut sich über die Zeit ein Bild zusamment, auf Basis dessen dann jeder selbst entscheidet, was davon zu halten ist. Was mich am allermeisten gestört hat waren die (zumindest früher) irreführenden und extra auf's "Reinfallen" ausgelegten Buchungs-Procedures via Internet; wo etwa Checkboxen bei Versicherungen und Priority-Checkin defaultmäßig angeklickt waren oder die allenorts vieldiskutierte Sache mit dem Handgepäck. Firmen, die es offensichtlichst extra darauf anlegen, den Kunden in Fallen zu locken - sprich in diesem Falle auf Basis von eigens ausgerichterer Usability und Gestaltung des Buchungsprozesses - meide ich weitestgehend. Das ist plump, durchschaubar und ärgerlich; man hat nachher keine Freude damit sondern fühlt sich behumst - auch wenn dann der Flug halt dann 80 Euros kostet, statt 40. Das ist ohnehin der Punkt, wo der Hund begraben liegt...aber das wissen wir hier eh alle. Bitte jetzt keine Haarspaltereien, dass alle Unternehmen es durch Marketing und diverse Methoden darauf anlegen, Kunden zu locken und mit mehr oder weniger lauteren Mitteln zu gewinnen und zu binden. Jeder, der mit FR schon mehrmals geflogen ist und Vergleiche anstellen kann, kann sicher nachvollziehen, was gemeint ist. Wer mir hingegen raffiniert die Kohlen locker macht und ich auch noch ein gutes Gefühl dabei habe sowie mit dem Produkt/der DL zumindest recht zufrieden bin, hat es verdient, mich quasi "eingesteckt" zu haben ;) FR hat mich aus meiner Sicht nicht als Kunden verdient. Ich fühlte mich jedes mal wie in einem Viehtransport - sowohl vom Feeling her als auch von der Umgebung (Lidl-Plastik-Look im A/C, geisterhafte F/A's die nicht mit den PAXen interagieren sowie Ödnis auf den vielen 2nd-rate Airports); fehlte noch, dass sie Elektroschocker haben, um die Massen zu "dirigieren" :009: Gruss Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Ok, es könnte sein, dass die Cabin Crew, die bei Ryanair bei solchen "Verstössen" wie die Gestapo auftreten können, das zweite Stück "Handgepäck" bemängelt haben: Diese Papierrolle, die ja laut FR neben der Handtasche als zweites Gepäckstück gilt und somit nicht zugelassen ist. Das ist kein Ryanair-Bashing, sondern eine Kritik an unwürdigen Geschäftspraktiken, die man bei echten Airlines eher nicht erlebt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Ok, es könnte sein, dass die Cabin Crew, die bei Ryanair bei solchen "Verstössen" wie die Gestapo auftreten können, das zweite Stück "Handgepäck" bemängelt haben: Diese Papierrolle, die ja laut FR neben der Handtasche als zweites Gepäckstück gilt und somit nicht zugelassen ist. Das ist kein Ryanair-Bashing, sondern eine Kritik an unwürdigen Geschäftspraktiken, die man bei echten Airlines eher nicht erlebt. Oh, bei 'echten' Airlines. Ich finde es gar nicht schlecht, wenn im Sinne des Verursacherprinzips für Gepäck bezahlt werden muss. Ich habe bei Easyjet schon oft genug gesehen, was die Passagiere dann als 'Handgepäck' rein karren, obwohl klar gesagt wird, dass nur EIN Gepäckstück erlaubt ist. Ich habe dann auch ein gewisses Verständnis, wenn diese Regelung strikte durchgesetzt wird, da ansonsten irgendwann das totale Chaos ausbricht. Ich habe wirklich schon gestaunt, wie tolerant man bei Easyjet zu sein scheint. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manfred J. Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Viehtransport?? Seit ihr zwei dann auch Vieh, welches transportiert wurde? Wie kann/konnte man nur! :009: Bei sehr vielen Ryanair Flügen hab ich noch nie Personal von FR irgendwie negativ diktatorisch auftreten sehen. Natürlich die Goldwasserhähnchen von NetsJets u.a. wird nicht geben. :cool: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Sollte tatsächlich ein kleines Gepäckstück zuviel der einzige Grund für die zwangsweise Entfernung aus der Kabine sein, so wäre das eine unmenschliche Rücksichtslosigkeit ohnegleichen. Es gehört wirklich nicht viel Einfühlungsvermögen dazu sich vorzustellen, wie sich eine Frau fühlt, wenn sie eine für sie wichtige Reise aus so einem lächerlichen Grund nicht machen kann. Mir täte die Frau wirklich leid. Wieder ein Indiz mehr für eine emotionale Kälte, die in unserem Kulturkreis immer hoffähiger wird. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manfred J. Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Hans, ganz deiner Meinung! Sollte wirklich dieser kleine Papierfetzenstofftuch der Grund gewesen sein, dass die Frau aus dem Flugzeug befördert wurde.... wäre eine Schande! Aber genau das glaub ich eben nicht. Da war mehr, da bin ich mir fast sicher. Aber das weiss wohl keiner von uns, demnach kann man natürlich wild drauflos unwissend argumentieren, egal welcher Richtung.... Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Durchaus möglich, dass du mit deiner Vermutung Recht hast, Manfred. Fakt ist, dass man Ryanair so ein Verhalten zutraut, anderen Airlines wohl weniger. Ich war in letzter Zeit nur mit airberlin unterwegs. Das Kabinenpersonal ging auf die Gäste ein, und war dabei stets höflich und hilfsbereit. Also, das nächste Mal wieder mit airberlin. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Manfred J. Geschrieben 18. November 2012 Teilen Geschrieben 18. November 2012 Wenn man nicht alles gut durchliest, kann man bei FR auf die Schnauze fallen, wenn man dann noch stur auf sein Recht pocht, kanns in der tat schlecht ausgehn Ja, die selben Erfahrungen hab ich mit Ryanair gemacht, wie du mit AB. Stets freundlich, sogar hilfsbereit! Ist doch o.k. wenn du sagst nächstes Mal wieder mit AB, wenn man zufrieden ist wählt man wieder dieses Produkt, geht mir ähnlich. Bleibt nur zu hoffen, dass AB überlebt, was ich bezweifle. Gruss nach Bayern! Manfred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
flieger28 Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Also ich sehe erstmal ja nicht das irgend jemand vom Personal sich schlecht verhält in diesem Video. Vielleicht wurden der Dame ja schon vorher Alternativen aufgezeigt und sie war einfach nur Stur? Die Polizei war dann das letzte Mittel. Aber das kann natürlich nicht sein, denn Ryanair ist aus Prinzip schlecht. Mich hat an dem Video eigentlich nur gewundert das die Spanische Polizei so lange mit sich diskutieren lässt. Wenn es die Ansage gibt ein Handgepäckstück, dann frage ich mich wieso es hier 2 Meinungen gibt. Das spielt doch keine Rolle wie groß oder klein sie sind. Wenn die Frau mit 2 Koffern da stehen würde, dann wäre alles klar und alle hätten Verständnis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Sollte tatsächlich ein kleines Gepäckstück zuviel der einzige Grund für die zwangsweise Entfernung aus der Kabine sein, so wäre das eine unmenschliche Rücksichtslosigkeit ohnegleichen. Denkst Du nicht, dass Du hier mit Kanonen auf Spatzen schiesst? Wass heisst hier "unmenschliche Ruecksichtslosigkeit"? Der zwischen Ryanair und dieser Frau geschlossene Befoerderungsvertrag beinhaltet die Mitnahme von einem Stueck Handgepaeck. Natuerlich haette sie ein zweites Mitnehmen duerfen, wenn sie dafuer bezahlt haette. Hat sie dann offenbar nicht. Ein Kunde will also eine Leistung in Anspruch nehmen, die er nicht bezahlt hat. Dann ist die natuerliche Reaktion, die Polizei zu rufen. Oder ist es aus Deiner Sicht auch eine "unmenschliche Ruecksichtslosigkeit" wenn die Migros die Polizei ruft, wenn ich dort ne Tafel Schoggi mitnehmen will, ohne zu bezahlen? Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Vielen Dank an unsere deutschen Freunde hier, dass sie uns wieder auf den Teppich zurückgeholt haben: Vorschrift ist Vorschrift! ;) Gut, kann man bei anderen Airlines noch eine Plastiktüte oder Posterrolle einfach so neben dem Handgepäck mitnehmen, ohne nach einer Diskussion auf der Polizeiwache zu enden. Gut, habe ich die Auswahl zwischen FR und anderen Carriern, wo beispielsweise die F/A einen Anzug-Bag freundlicherweise in der Business verstaut, weil in der Eco kein Platz wäre, ohne dass er knittert... Dank & Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast PeteW Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Vorschrift ist Vorschrift! ;)Dank & Gruß Johannes Falsch. Es ist keine Vorschrift, es ist ein Vertrag. Die Kundin hatte die Wahl und hat einen Vertrag unterschrieben mit Konditionen. Sie hat den geringen Preis billigend in Kauf genommen und dagegen die Einschränkung akzeptiert, nur ein Stück Gepäck mitzunehmen. Dieser kausalen Zusammenhang dürfte kaum übersehbar sein. Die Eskalationsstrategie bei RyanAir und vielen anderen Carriers ist simpel. Die Besatzung ist dafür nicht ausgebildet, also wird zur Abwehr von Renitenz die örtliche, sachkundige Sicherheitskraft herbeigerufen. Wie wir ja sehen, sind bei solchen Zwischenfällen in der Regel 50-150 sachverständige Multimedia-YouTube-Augenzeugen dabei, die auch immer kunstvoll auf das RyanAir Logo schwenken. Würde man dort RyanAir Personal sehen, das handgreiflich eine Gästin exkommuniziert, wäre es ein größerer Schaden. In-Flight hat jeder Verständnis dafür, aber wie wir ja auch hier lesen können ist das Verständnis für vertragswidriges Verhalten offenbar recht groß und mit wenig Unrechtsgefühl belegt. Pete Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chipart Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Vielen Dank an unsere deutschen Freunde hier, dass sie uns wieder auf den Teppich zurückgeholt haben: Vorschrift ist Vorschrift! ;) Sorry, aber ein zwinkerndes Auge macht aus einem dummen Kommentar auch nix Schlaues. Es geht hier nicht um Vorschriften, sondern um (um es mit Hans Worten zu sagen "unmenschliches und rücksichtsloses") Kundenverhalten. Wer mit Billigfliegern fliegt, der weiss, worauf er sich einläßt. Ryanair kann auch nicht mit weniger Sprit oder weniger Personal von A nach B fliegen. Was Ryanair aber kann ist ein Preismodell anzubieten, dass diejenigen, die echt no frills fliegen wollen (ohne Essen, ein Stück Handgepäck, kein Übergepäck) günstiger wegkommen läßt, während alle anderen tendentiell eher mehr zahlen. Wenn man sich nun - so wie es auch hier im Forum gerne gemacht wird - darüber beschwert, dass es by Ryan und anderen wenig "Kulanz" bezüglich dieser Regelungen gibt, dann hat man fundamental das Geschäftsmodell dieser Art von Airlines nicht verstanden! Was soll Ryan bitte nach Deiner Meinung (und der Meinung aller anderen Schlauen hier im Forum) bitteschön machen, wenn ein Fluggast mit zwei Stücken Handgepäck in den Flieger spaziert? Ihn selbst entfernen? Am Zielort nicht aussteigen lassen, bevor er bezahlt hat? Wer es für unmenschlich hält, dass Ryan darauf besteht, dass Kunden Leistungen auch bezahlen müssen, die sie in Anspruch nehmen, der muss es für genauso unmenschlich halten, dass ich meinen Einkauf bei der Migros bezahlen muss. Oder sind Dienstleistungen einfach per se weniger wert, als physische Waren? Gruss, Florian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Jetzt mal angenommen, dass die Papierrolle wirklich der einzige Grund für den Rausschmiss war. Was manche Leute noch als Handgepäck betrachten, erstaunt mich immer wieder. Bei denen ist null Toleranz wirklich angebracht, denn die Vorschriften hinsichtlich Anzahl, Maße und Gewicht sind sinnvoll. Streng genommen handelt es sich natürlich um einen Verstoß gegen den Beförderungsvertrag. Aber die Frau hatte ja kaum etwas in der Hand, als sie aus der Kabine entfernt wurde. Deshalb steht der Rausschmiss in keinem angemessenen Verhältnis zu ihrer geringfügigen vertragswidrigen Handlung, und in gar keinem Verhältnis zu dem Schaden, den die Frau dadurch erleidet. Der Fehler (von Ryanair) ist, dass die Frau nicht schon am Gate im Abflugbereich aufgehalten und nach einer Lösung gesucht wurde. Einmal im Flugzeug wäre in diesem Fall eine eindringliche Belehrung eine angemessenen Maßnahme gewesen. Die Sache erinnert mich an einen Chef, der einen Mitarbeiter fristlos wegen Stromdiebstahls gekündigt hatte. Der Mitarbeiter hatte ohne Erlaubnis sein Handy aufgeladen und so Strom im Wert von einem Millieuro geklaut. Der Arbeitsrichter hat das als Kündigungsgrund nicht akzeptiert, weil der Schaden in keinem vernünftigen Verhältnis zur fristlosen Kündigung steht. Welcher wirtschaftliche Schaden wäre denn Ryanair durch den Transport der Papierrolle entstanden? Wahrscheinlich auch im Millieuro-Bereich, falls überhaupt bestimmbar, und das Unterbringen der Papierrolle hätte Ordnung und Sicherheit in der Kabine auch nicht gefährdet. Hm, wie wird eigentlich die Vertragstreue von Ryanair selbst allgemein eingeschätzt? Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 @Florian: Deine Antwort auf meine "Dummheit" bedient ein weiteres Klischee: Fehlender Humor betreffend sich selbst nicht so ernst nehmen :005: Der Masstab macht's. Einen Mitarbeiter sofort entlassen, weil er sein Handy an einer Firmensteckdose aufgeladen hat, ist auch vertragsmäßig "rechtens", aber irgendwie unverhältnismäßig. Guckst Du hier. Ganz toll, wenn man dauernd damit rechnen muss, gegen irgendwas Kleingedrucktes zu verstossen um dann unter Beifall der ganzen Itüpfelreiter abgeführt zu werden; während jene selbst oft genug hunderte illegal erworbene mp3's und Movies am iPhone im Hosensack haben :009: Gruß Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Die Sache erinnert mich an einen Chef, der einen Mitarbeiter fristlos wegen Stromdiebstahls gekündigt hatte. Der Mitarbeiter hatte ohne Erlaubnis sein Handy aufgeladen und so Strom im Wert von einem Millieuro geklaut. Der Arbeitsrichter hat das als Kündigungsgrund nicht akzeptiert, weil der Schaden in keinem vernünftigen Verhältnis zur fristlosen Kündigung steht. Ich denke so kommt es raus, wenn der Kündigungsschutz übertrieben wird. Wenn man unliebsamen Mitarbeitern nicht mehr ordentlich kündigen kann, muss man halt irgend einen Vorwand suchen. Du willst mir ja nicht erzählen dass jemand einen geschätzten Mitarbeiter deswegen entlassen hätte? Welcher wirtschaftliche Schaden wäre denn Ryanair durch den Transport der Papierrolle entstanden? Wahrscheinlich auch im Millieuro-Bereich, falls überhaupt bestimmbar, und das Unterbringen der Papierrolle hätte Ordnung und Sicherheit in der Kabine auch nicht gefährdet. Ich könnte mir eher vorstellen, dass es darum geht hier um 'wehret den Anfängen'. Jeder Passagier, der sieht, wie jemand mit 2 Gepäckstücken 'durch kommt' wird beim nächsten mal versucht sein, das auch mal zu probieren. Eigentlich 'muss' es ja darum gehen - ich glaube nicht, dass irgend ein Beteiligter Spass an der Situation hatte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Ich könnte mir eher vorstellen, dass es darum geht hier um 'wehret den Anfängen'. Jeder Passagier, der sieht, wie jemand mit 2 Gepäckstücken 'durch kommt' wird beim nächsten mal versucht sein, das auch mal zu probieren. Eigentlich 'muss' es ja darum gehen - ich glaube nicht, dass irgend ein Beteiligter Spass an der Situation hatte. Ja, ok. Aber das sollte beim Check-in geschehen, wo noch eine Chance besteht, eventuell durch Nachzahlen das Problem zu lösen. Die Kabine ist einfach der falsche Ort dafür. Frage an Ryanair Kunden. Wird beim Check-in nach der Anzahl der Handgepäckstücke gefragt, oder wird man ausdrücklich belehrt, dass man nur ein Stück mit in die Kabine nehmen darf? Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus79 Geschrieben 19. November 2012 Teilen Geschrieben 19. November 2012 Ja, ok. Aber das sollte beim Check-in geschehen, wo noch eine Chance besteht, eventuell durch Nachzahlen das Problem zu lösen. Und wie sollte das geschehen? Wenn man nur mit Handgepäck reist, checkt man doch heutzutage nicht mehr am Schalter ein, sondern bequem per Handy, Computer etc.... Wenn müsste man das am Gate noch erkennen, sofern dort nicht auch schon das fortschrittliche Self-Boarding-System wie z.B. in Zürich an einigen Gates in Aktion ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.