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Geschrieben

Hallo liebe Leute,

ich plane mir zu Weihnachten eine Digitale Spiegelreflexkamera schenken zu lassen. Aktuell hat nun Saturn bei uns in der Gegend die Canon EOS 1100D im Angebot für 399€.

Daher nun meine Frage:

Ist diese Kamera aus eurer Sicht zum Spotten geeignet?

Es wäre meine erste DSLR-Kamera, habe vorher mit einer ca. 10 Jahre alten Panasonic Bridgekamera (Lumix) meines Vaters fotografiert. Diese hat mir nun ca. 2 Jahre lang gute Dienste geleistet aber mir macht das Spotten solchen Spaß, dass ich jetzt "mehr will".

Daher hoffe ich jetzt auf Ratschläge oder eventuelle Erfahrungsberichte von euch mit der EOS 1100D.

Danke für eure Antworten im voraus!

Geschrieben

Hallo Julian,

 

ich habe die EOS 1000D, also die etwas kleinere Ausgabe. Mit dieser habe ich es immerhin unter die besten 12 Fotos für den Flightforum-Kalender-2013 geschafft :008:. Die Kamera bietet eigentlich alles, was man von einer guten Kamera erwartet.

 

Das Wichtigste, aus meiner Sicht, ist aber nicht das Gehäuse sondern die Objektive. Gerade beim Spotten kommt es darauf an, dass Du ein gutes Teleobjektiv und ein gutes Stativ hast.

Geschrieben

Ich stand vor gut einem Jahr vor der Frage EOS 1100D vs. 600D.

 

Heute gibts ja schon die 650D, daher schau mal hier rein:

 

http://snapsort.com/compare/Canon-1100D-vs-Canon-EOS-650D

 

Damals habe ich mich bewusst für die 600D entschieden, einer der Gründe war auch, dass die 1100er kein Infrarot hat (ist für Fernbedienung, Nachtfotos etc. hilfreich). Die höhere Auflösung ist natürlich auch ein Vorteil.

 

Fürs Spotten muss man auch noch einen Vorteil kalr hervor heben.

5 fps vs. 3 fps. Beim Spotten kommts ja meistens auf 1-2 Sekunden an, in denen die Flugzeuge in der "richtigen" Position sind. Da macht es schon einen Unterschied, dass man dabei öfter abdrücken kann. Klar ist, dass dadurch dein Ausschuss geringer wird, d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass ein gestochen scharfes Foto dabei ist steigt natürlich bei mehr Fotos.

 

Der Preis ist natürlich höher und es ist keine Frage: Mit der 1100D wirst du auch super Fotos machen können. Wie Thomas schon sagt, letztlich sorgt das Objektiv eher für die Qualität.

 

Aber wieso ein Stativ fürs Spotten? Das braucht man eigentlich nur fürs Filmen und Nightspotten.

Geschrieben

Vielen Dank für eure beiden Antworten, die helfen mir schon etwas weiter!

Geschrieben

Hallo

 

ich würde etwas mehr für die EOS600D ausgeben, da die 650D schon raus ist, ist der Preis für die 600D schon runter gegangen.

 

dazu noch das Tamron 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD dazu, macht etwa 900€ :)

Geschrieben

Hallo Julian,

 

als ich letztes Jahr von einer gewöhnlichen EOS50 auf DSLR umgestiegen bin stand ich vor der gleichen Frage.

Ich habe mich für die 1100D entschieden. Warum?

Durfte mir dieses Modell von einem Bekannten ausborgen und testen und war sehr zufrieden. Sogar so zufrieden, dass mir minimal besseren Werte einer 450D oder 650D im Preisleistungsverhältnis nicht gerechtfertigt schienen.

 

ABER es kommt darauf an wie du fotografieren willst. Nach über 10 Jahren mit 36 Bildern auf einem Film Überlege ich mir auch heute noch wann ich abdrücke und so entstehen selten mehr 10 Bilder pro Flieger in einem Anflug meistens deutlich weniger (beim rollen am Boden sowieso)

 

In diesem Anforderungsprofil ist sie sehr gut und kann sie nur empfehlen!

 

Wenn du aber wie andere praktisch das Motiv im Dauerfeuer ablichten willst um dir dann daheim aus 50 oder mehr Aufnahmen die einzig wahre heraussuchen willst (was mir bei meinen paar Aufnahmen schon sehr schwer fällt...) stößt die 1100D sicher an ihre Grenzen.

 

Speziell bei schwierigem Licht, wenn sie viel arbeiten muß habe ich es auch schon erlebt dass sie ein, zwei Sekunden Pause brauchte. Aber das ist bei mir die absolute Ausnahme.

 

Hier als Beispiel meine Ergebnisse:

 

http://flightforum.ch/forum/showthread.php?t=91014

http://flightforum.ch/forum/showthread.php?t=91212

http://flightforum.ch/forum/showthread.php?t=91353

http://flightforum.ch/forum/showthread.php?t=91441

 

Wie und unter welchen Bedingungen sie entstanden sind steht dabei, die Nachbearbeitung beschränkt sich eigentlich auf ein Minimum (gerade rücken, wie hier im Forum empfohlen Tonwertkorrektur von links und rechts bis zum ersten Erhebung, vielleicht nocht etwas Sättigung und Helligkeit => pro Bild vielleicht 2-3min Arbeit)

 

Hoffe ich konnte etwas helfen

 

Gruß Marco

Geschrieben

Hallo MArco,

vielen Dank für deine Antwort und die verlinkten Beispielbilder.

Auch deine Beschreibung des Spottens kommt meinem Vorgehen doch sehr nahe. Daher tendiere ich momentan echt dazu mir die 1100D zu holen.

Für 399€ mit 2 Objektiven kann ich da glaub ich keinen all zu großen Griff ins Klo machen.

900€ und ähnliche Summen für Kameras mit etwas besserer Ausstattung sind für mich als Student leider unerreichbar und sind auch nicht zu Weihnachten drin.

Geschrieben
...

Aber wieso ein Stativ fürs Spotten? Das braucht man eigentlich nur fürs Filmen und Nightspotten.

 

Da bin ich einfach von mir aus gegangen. Wenn ich mein 300-Tele komplett ausreize sind trotz Bildstabi einige Bilder ziemlich verwackelt. Vielleicht liegt es ja am Alter. :)

Geschrieben

ABER es kommt darauf an wie du fotografieren willst. Nach über 10 Jahren mit 36 Bildern auf einem Film Überlege ich mir auch heute noch wann ich abdrücke und so entstehen selten mehr 10 Bilder pro Flieger in einem Anflug meistens deutlich weniger (beim rollen am Boden sowieso)

 

Je nach "Besonderheit" des Fliegers drücke ich auch nur zwischen 3 bis ~8 mal ab. In den entscheidenden Sekunden, wo man das Flugzeug im (ich sag mal etwa) 50-90° Winkel hat geht auch kaum mehr. Und meistens hat man ja auch so seinen Lieblingswinkel (bei mir sinds wohl so ~80°, also nicht ganz seitlich).

Das ist eben der Punkt wo ich direkt mehrmals auslöse und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhe dass das Bild im bevorzugten Winkel scharf ist.

 

Damit wollte ich nur mal beschrieben, wie ICH spotte und mir deshalb 3 fps recht wenig erscheinen. Mag natürlich sein, dass andere das ganz anders handeln. :-)

 

Da bin ich einfach von mir aus gegangen. Wenn ich mein 300-Tele komplett ausreize sind trotz Bildstabi einige Bilder ziemlich verwackelt. Vielleicht liegt es ja am Alter. :)

 

Glaube ich nicht, dass es am Alter liegt. ;-)

Es kommt sicher auf die Situation an, meistens würde ich dann aber eher ISO einfach auf 200, vielleicht mal 400 setzen, wenn das Licht gerade nicht so gut ist. Im Anflug kann man aber mit dem Stativ doch gar nicht knipsen, oder meintest du auch nur die Flieger auf dem Boden?

Geschrieben

Es kommt sicher auf die Situation an, meistens würde ich dann aber eher ISO einfach auf 200, vielleicht mal 400 setzen, wenn das Licht gerade nicht so gut ist. Im Anflug kann man aber mit dem Stativ doch gar nicht knipsen, oder meintest du auch nur die Flieger auf dem Boden?

 

Ich muß gestehen, dass ich nicht der große Spotter bin. EDDN gibt im Vergleich zu den großen Flughäfen nicht so viel her. Wenn ich allerdings mal bei einem meiner wenigen Flüge eine etwas längere Umsteigezeit habe, versuche ich schon den ein oder anderen Flieger abzulichten. Aber Du hast Recht. Mit den richtigen Einstellungen könnte man schon einiges herausholen.

 

Glaube ich nicht, dass es am Alter liegt. ;-)

Danke für die Blumen. Tut auch mal gut. Vor allem, wenn man von zwei Kolleginnen am Geburtstag gesagt bekommt: "Weißt Du eigentlich, dass wir zwei zusammen jünger sind als Du alleine?" :p

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