Marco K. Geschrieben 27. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2012 Sali zäme Der Eine oder Andere mag sich vielleicht noch daran erinnern, dass ich mich hier im Forum vor ein paar Montaten ziemlich intensiv mit der Studienwahl auseinandergesetzt habe. Damals fiel die Wahl auf ein Wirtschaftsstudium an der Universität Zürich. Nun, bereits jetzt kann ich aber sagen, dass mir das Studium überhaupt nicht gefällt und ich im nächsten Jahr etwas anderes wählen werde. Da man bekanntlich nur einmal jung ist und ich möglicherweise nie mehr so viel Zeit am Stück haben werde, habe ich ich dazu entschlossen, Spanisch zu lernen. An akutem Reisefieber leidend, "kann" ich dies aber nicht in Spanien sondern "nur" in Südamerika machen.;) Richtlinien: Zeitraum Januar-Mitte/Ende Juni 2 bis 3 Monate Sprachschule (Anfänger, konnte vor zwei Jahren zwar mal Französisch auf Matur-Niveau, habe es aber nie mehr angewendet) anschliessend den Kontinent bereisen (wenn möglich auch Kuba) bin relativ anspruchslos, brauche keinen Luxus Durch meinen Sprachaufenthalt in Manchester vor zwei Jahren kenne ich noch einige Leute aus Südamerika, ein kolumbianischer Freund bot mir an, bei seiner Familie in Bogota und Cartagena zu wohnen, sollte ich mich für eine Sprachschule in Kolumbien entscheiden. Von vielen wurde mir bis jetzt Buenos Aires und Argentinien im Allgemeinen empfohlen, da dies eine sehr moderne und europäisch angehauchte Stadt ist. Genau dieses europäische Flair will ich aber wenn immer möglich für einen Sprachaufenthalt vermeiden (exklusiv Reisen)! Ich möchte während diesen paar Wochen vollständig in die südamerikanische Kultur, obschon dies ein sehr grober Begriff ist, eintauchen. Trotzdem soll es aber ein Ort mit guter Infrastruktur sein, also kein ländliches und abgelegenes Gebiet. Dies spräche wiederum für eine Küstenstadt wie Cartagena. Anschliessend möchte ich so viel wie möglich vom Kontinenten sehen, Zeit dafür habe ich ca 2.5 Monate. "So viel wie möglich" bezieht sich aber nicht auf das geografische Kriterium, sondern auf die verschiedenen Aspekte von Südamerika und die Kulturen. Lieber lasse ich einen Fleck auf der Landkarte aus, und schaue mir dafür die restlichen Gebiete besser an. Was mich zusätzlich reizen würde, sind Länder wie Costa Rica und Kuba. Sollte dies aber unrealistisch sein, so konzentriere ich mich auf die restlichen Gebiete und bereise Mittelamerika ein anderes Mal. Nun, liebe Freunde, seit ihr gefragt! Wer von euch war schon einmal in Südamerika oder hat gar eine ähnliche Reise gemacht? Ich bin für jeden Hinweis und Tipp dankbar:cool: Machet's guet Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josch Geschrieben 27. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2012 Cartagena ist seehr touristisch. Du siehst dort also ständig Menschen, die von Deinen "Flair"-Erwartungen eher nicht ins Bild passen dürften; zudem meckern sie im schlimmsten Fall auf Deutsch, dass irgendwas nicht passt (Bus zwei Minuten verspätet) ;) . Pittoresk ist die Stadt allemal, weshalb ja auch so viele dorthin reisen. Buenos Aires hat viel zu bieten, auch kulturell. Dort wird Dir so schnell nicht langweilig und man kann ja zur Zerstreuung mal nach Montevideo rübergondeln. Jahreszeit spielt da unten auch schon eine Rolle - ist nicht mehr tropisch. Etwas außergewöhnlicher wäre etwa Merida (Studentendtadt in Venezuela). Die Ankunft in Caracas muss man halt verkraften :009: Central America würde ich gesondert bereisen, sonst wird's ein Abhetzen. Gruss Johannes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marco K. Geschrieben 27. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. Oktober 2012 Hallo Johannes Herzlichen Dank für deine Antwort. Mittlerweile konnte ich mich auch noch mit ein paar von meinen südamerikanischen Freunden unterhalten und bin bereits wieder überwältigt von ihrer Gastfreundschaft. Innert fünf Minuten wird man zu einer Silvesterparty in Lima oder einer Führung durch Panama eingeladen! Eine abschliessende Empfehlung konnte mir jedoch niemand geben. Manche bevorzugen Chile, andere wiederum haben mir angeraten, mich im Norden des Kontinents aufzuhalten, da Chile und Argentinien doch einiges mit Europa gemeinsam hätten und deshalb nicht einen so starken Kulturschock (im guten Sinne) "provozieren" würden. Alle waren sich jedoch einig, dass Argentinien zwar wunderschön, aufgrund des starken Akzents jedoch nur bedingt zum Erlernen der Sprache geeignet sei. Somit werde ich mindestens Buenos Aires bereisen, sofern es zeitlich im Rahmen liegt. Von der Peru-Fraktion wurde mir natürlich Lima empfohlen. Sowohl die Peruaner als auch die Kolumbianer schwärmten jedoch von Cartagena. Diese Stadt sei wunderschön und man könne so richtig in die Kultur eintauchen (no offense, Johannes:)). Zudem würde es sich sicher anbieten, bei der Familie meindes Kollegen zu wohnen, da ich so sicher gut integriert wäre. Wo warst denn du schon in Südamerika? Gruss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 27. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 27. Oktober 2012 Ich kann aus persönlicher Erfahrung nur sagen, dass mein kolumbianischer Gärtner ein sehr, sehr schönes Spanisch spricht. Mein Spanischlehrer war halb Deutsch, halb Uruguayaner und spricht auch schön, ein Bolivianisches Ehepaar das wir kennenlernten spricht auch sehr schön. Aber auch die Leute aus Madrid sprechen IMHO sehr angenehm. Argentinien ist wirklich eher gewöhnungsbedürftig, da musste ich erst mal echt grübeln bevor ich den überhaupt verstanden habe (Yo le llamo ausgesprochen 'Scho le Schamo, aber wenn man's mal gemerkt hat....). Und dann haben sie halt auch noch den Voseo - den gibt's aber auch woanders, mein Gärtner siezt z.B. sogar seine eigenen Töchter. Hier in Spanien duzen sich hingegen fast alle, soger Polizisten etc. Eigentlich sprechen die Leute hier an der Costa Blanca fast am undeutlichsten von allen, zumindest manche ;) Die Frage ist halt immer, was man erreichen will. Spanisches und Südamerikanisches Spanisch haben doch gewisse Unterschiede. Da kann man im jeweils anderen Sprachgebiet in viele Fettnäpfchen treten (je gebräuchlicher ein Wort in Spanien ist, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass es in Teilen Südamerikas was total versautes bedeutet und umgekehrt ;) ;) ) Und es nützt ja nichts, wenn man (so wie ich :) ) Uruguayaner perfekt versteht, aber mit Valencianern Probleme hat - wenn man in Valencia lebt. Ist halt wie mit dem englisch auch, wenn man vor allem mit Engländern zu tun haben wird, sollte man vielleicht nicht nach Texas umgekehrt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marco K. Geschrieben 2. November 2012 Autor Teilen Geschrieben 2. November 2012 Hallo Patrick, auch dir vielen Dank für die Informationen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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