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22.10.2012 | Piper PA32 | EDVI | Baumberührung bei Takeoff |


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Scheisse, was für ein mieses Jahr. In EDVI habe ich noch vor ein paar Tagen meinen Vater und einen Freund per Flugzeug abgeholt - die Bäume vor und hinter der Bahn sind dort wirklich sehr hoch, Und nah... Aber immerhin wieder ein gutes Beispiel dafür, das Baumlandungen nicht prinzipiell tödlich sind - alle 6 Insannsen überlebt, davon "Nur" 2 schwerverletzt.

 

http://www.nw-news.de/lokale_news/hoexter/hoexter/7170435_Sportflieger_im_Wald_bei_Hoexter_abgestuerzt.html

 

Im Artikel steht was von ausgetretenem Kerosin - Ist das wieder eine Zeitungsente? Das Triebwerk sieht auf den Fotos eher nach Lycosaurier aus...

Geschrieben

sieht es für mich nicht danach aus, wie wenn der Prop beim Absturz gedreht oder viel Leistung abgegeben hätte....

 

Schwer zu sagen: Es sieht so aus, als sei das dritte Blatt komplett abgerissen. dies würde darauf hindeuten, dass es mit hoher Geschwindigkeit gegeb ein hartes Hindernis (Baumstamm,...) geprallt wäre. Danach muss sich der Prop nicht mehr schnell drehen, auch wenn der Motor vorher noch Leistung abgegeben hat...

 

Florian

Geschrieben

Der Tower Lotse ist der meinung das Flugzeug sei zu schwer gewesen.

Seine aussage im verlinkten Video.

 

Der lehnt sich aber ganz schön weit aus dem Fenster mit dieser aussage.:001:

Geschrieben
Es sieht so aus, als sei das dritte Blatt komplett abgerissen.

 

Im Video erkennt man, dass alle drei Blätter dran sind.

Geschrieben
..Im Artikel steht was von ausgetretenem Kerosin - Ist das wieder eine Zeitungsente? Das Triebwerk sieht auf den Fotos eher nach Lycosaurier aus...

Könntest Du als eingeborener Ost-West-Fale aber auch selber wissen, das die Neue Westfälische keinen Fachredakteur für GA Abstürze hat. Und woher soll ein Durchschnittsmensch wissen, das es noch Flugapparate gibt, die nicht mit Kerosin gefeuert werden.:D

Ansonsten doch ein sachlich geschriebener Artikel. Steht nichts drin, dass der Platz in Höxter wegen einer Gefährdung der nahegelegenen Klinik geschlossen werden muss

Geschrieben
Könntest Du als eingeborener Ost-West-Fale aber auch selber wissen, das die Neue Westfälische keinen Fachredakteur für GA Abstürze hat. Und woher soll ein Durchschnittsmensch wissen, das es noch Flugapparate gibt, die nicht mit Kerosin gefeuert werden.:D

 

Na, ja, im Zweifel hätte der Redakteur ganz einfach "Treibstoff" schreiben können. Mit "Kerosin" hängt er sich ein Fachwissen um, das aber ein Schuss ins eigene Knie wurde. Von Redakteuren sölbiger Qualität lesen wir ja auch öfters, dass Düsenjets vor der Landung "Benzin ablassen". Im Übrigen wurde der Pilot (ein Fluglehrer) als "Sportflieger" bezeichnet. Ein bissl viel auf einmal, eher eines Ferialpraktikanten würdig.

Geschrieben
sieht es für mich nicht danach aus, wie wenn der Prop beim Absturz gedreht oder viel Leistung abgegeben hätte....
Nein definitiv nicht. Das sieht nach stehendem Motor beim Absturz aus.
Der Tower Lotse ist der meinung das Flugzeug sei zu schwer gewesen.

...

Der lehnt sich aber ganz schön weit aus dem Fenster mit dieser Aussage.

Manchmal braucht man für so eine Aussage nur die Zahl der eingestiegenen Passagiere mitbekommen haben... Und/oder deren Statur.

 

Ein bereits zu Tode diskutiertes Problem... Die Anzahl der Sitzplätze in einem Flugzeug sagt nichts über die zulässige Zuladung aus.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Manchmal braucht man für so eine Aussage nur die Zahl der eingestiegenen Passagiere mitbekommen haben... Und/oder deren Statur.

 

 

Das kann er ja auch gegenüber den Ermittlern äussern, aber nicht unbedingt direkt nach dem Unfall gegenüber der Presse.

Die Vereinskollegen werden ihn jetzt ganz lieb haben.

Geschrieben
Manchmal braucht man für so eine Aussage nur die Zahl der eingestiegenen Passagiere mitbekommen haben... Und/oder deren Statur.

 

Manchmal schon - ne Saratoga kann aber über 700kg Zuladung haben. Und zumindest eine der Passagiere war nach dem Zeitungsbericht ein Kind.

 

Klar kann der "Tower Lotse" (etwa genauso sinnig, wie das "Kerosin") zusätzlich gewusst haben, wie viel der Pilot vor dem Start getankt hat. Vor der Presse die Klappe alten sollte er dennoch (oder gerade deswegen).

 

Gruss,

Florian

Geschrieben
Könntest Du als eingeborener Ost-West-Fale aber auch selber wissen, das die Neue Westfälische keinen Fachredakteur für GA Abstürze hat. Und woher soll ein Durchschnittsmensch wissen, das es noch Flugapparate gibt, die nicht mit Kerosin gefeuert werden.:D

Ansonsten doch ein sachlich geschriebener Artikel. Steht nichts drin, dass der Platz in Höxter wegen einer Gefährdung der nahegelegenen Klinik geschlossen werden muss

 

Ja, grundsätzlich ist der Artikel natürlich in Ordnung - für den Laien spielen Kerosin oder Avgas, Tower oder Flugleitung natürlich auch keine Rolle. Ich muss sagen, dass ich mich auch einfach persönlich geärgert habe - die Höxteraner Fliegerkollegen hatten kürlich einen sehr schönen, öffentlichkeitswirksamen, erfolgreichen Flugtag. Und jetzt ist das, auf deutsch gesagt alles wieder im Arsch. Die Anwohner der Ortschaften dort haben jetzt wieder einen Grund mehr, die Schliessung des Platzes zu fordern. :003:

Geschrieben
Immer wieder knuffig - der Fetisch der BFU für die Farbe von Zündkerzen (Nicht falsch verstehen, sicher gerechtfertigt):

 

http://www.lz.de/owl/7177066_Flugzeugabsturz_in_Hoexter_Experten_ermitteln_Unfallursache.html

 

Das geht ja noch. Als der Unfallermittler am Montag seine Arbeit aufnahm, lag immer noch ein Verletzter auf der Tragfläche....

Am Autor dieses Berichtes ist ein großer Poet verloren gegangen.

Geschrieben
200 Meter weit war die Maschine gekommen, dann krachte das Heck in den Wald.

 

Also wenn ich mir überlege, dass die 200 Meter (von wo bis wo gemessen??? Abhebepunkt? Pistenende?) mit einer 60kts schnellen Maschine in 6 Sekunden zurückgelegt sind, und sie ein halbes Dutzend Meter hoch stieg, ist die Steigrate 1m/s (oder 200ft/min).

 

Aha, das Heck ist in den Wald gekracht. Die Nase drehte noch eine Runde und gesellte sich später dazu.

 

An den Zündkerzen klebt sogar noch Treibstoff, sie haben also einwandfrei funktioniert.

Mein bescheidenes Verständnis der Materie ist, dass Treibstoff (insbesondere der verwendete) ziemlich flüchtig ist (auf den Bildern sieht man zudem, dass kein Diesel drin ist, sondern etwas Altes) und daher nicht an den Zündkerzen kleben kann. Noch besser: Drehte der Motor, sollte der Treibstoff ganz verbrannt sein. :confused:

 

Den Zeugenaussagen zum Unfallhergang traut der Experte nicht. "Wenn ein Flugzeug abstürzt, berichten Beobachter fast immer, dass sie merkwürdige Geräusche gehört haben oder dass der Motor ganz ausgesetzt habe, das ist unsere Erfahrung." Zeugenaussagen spielten beim derzeitigen Stand der Ermittlungen keine zentrale Rolle für die Aufklärung.

Aha, das ist ja eine interessante Haltung. Klar, merkwürdige Geräusche gibts nie... Auch Piloten am Platz (200m weg) können keine qualifizierte Aussage machen, gerade sie haben keine Ahnung, wie so ein Flugi tönt. Merkwürdig.

 

Einen Zwischenbericht wollen die Ermittler so schnell wie möglich vorlegen, mit einem endgültigen Ergebnis rechnen sie jedoch nicht vor November.
Dann haben sie ja noch ein paar Tage :009: Welches Jahr?

 

Meine kopfgeschüttelten 2 Rappen...

Geschrieben

Bei der verunglückten Maschine handelt(e) es sich übrigens um die D-EOPF.

Geschrieben

Mein bescheidenes Verständnis der Materie ist, dass Treibstoff (insbesondere der verwendete) ziemlich flüchtig ist (auf den Bildern sieht man zudem, dass kein Diesel drin ist, sondern etwas Altes) und daher nicht an den Zündkerzen kleben kann. Noch besser: Drehte der Motor, sollte der Treibstoff ganz verbrannt sein. :confused:

 

Anders, wenn an meinen Zündkerzen 'sogar noch' Benzin kleben würde, hätte ich echt bedenken, ob die einwandfrei funktionieren... Haben die nicht gerade die Aufgabe dafür zu Sorgen, dass sich Benzin in jede Menge andere Stoffe umwandelt?

Geschrieben

Du hast absolut recht Patrick.

"Nasse" Zündkerzen, das heisst Zündkerzen, auf denen Treibstoff zu sehen ist (und zu riechen) zeigen an, dass Treibstoff in den Brennraum gelangt ist, welches nicht gezündet wurde. Das ist ein deutliches Indiz, dass auf der "Zündungsseite" etwas nicht funktionierte (Einstellung,Zündspule, Kabel, Stecker, Zündkerze).

Abgesehen davon können Zündkerzen auch einen inneren Kurzschluss erleiden, wenn sie langandauernden Anlassversuchen bei überflutetem Motor ausgesetzt wurden.

An der Farbe des Zündkerzenbildes und dem Vergleich zu den anderen Z-Kerzen lässt sich mit Erfahrung eine ganze Menge zum Verbrennungsverhalten aussagen.

Gruss Reto

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