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Hello stellt den Flugbetrieb ein


alinghi90

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Fm, ich teile deine Meinung!

 

Sirdir: Ich habe genau dann den Schritt in die Selbständigkeit gemacht, als ich das absolut untaugliche Management meines Ex-Arbeitgebers nicht mehr aushalten konnte. Das ist genauso ein Hello-Beispiel, die Zeit wird kommen. Aber eben, bis dahin haben die feinen Herren da oben die Taschen voll, und passieren kann eh nix. Wenn das das "Schweizer Modell" der Wirtschaft sein soll, dann bitte, ich kann das auch alleine!

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JEDER der lieber Arbeitnehmer ist, hat das so gewählt, niemand hat ihn gezwungen. Niemand hat ihn gezwungen zu dem Lohn zu arbeiten, zu dem er arbeitet. Er hat sich mit seinem Chef an einen Tisch gesetzt und diesen Lohn ausgemacht. Er kann jederzeit kündigen und sich einen anderen Job suchen. Aber es ist ja so leicht, immer nur zu meckern weil man so ausgebeutet wird.

 

Das Problem ist ja nicht, dass die über MS motzen, die für MS arbeiten, sondern die in den anderen Schweizer Airlines arbeit(et)en. Für die ist MS einfach ein rotes Tuch. Zuerst ein Verräter, dass er die Seite gewechselt hat, dann Konkurrenz zur Swissair wurde, teilweise sogar erfolgreich, und vor allem: Die Pilotenlöhne gedrückt hat. Für viele ist MS der Inbegriff für all das, was sich in der Luftfahrt verändert hat (und zwar zum schlechten).

 

Was diese Leute nicht verstehen: Die Luftfahrt wäre sowieso so geworden, und wenn MS nicht da gewesen wäre, hätte es ein anderer gemacht. Man nannte diese Bewegung die Liberalisierung der Luftfahrt und ist zugleich Fluch und Segen für die heutigen Luftfahrtangestellten.

 

Dani

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Ein Leben lang bequem den Lohn zu empfangen und über die bösen Geschäftsleute meckern, die nicht nur einen (staatlich abgesicherten...) Lohn in die Waagschale werfen, sondern ihre wirtschaftliche Existenz, das treibt mich auf die Palme.

Wir haben in der Schweiz die Freiheit, eine Firma zu gründen. JEDER der lieber Arbeitnehmer ist, hat das so gewählt, niemand hat ihn gezwungen. Niemand hat ihn gezwungen zu dem Lohn zu arbeiten, zu dem er arbeitet. Er hat sich mit seinem Chef an einen Tisch gesetzt und diesen Lohn ausgemacht. Er kann jederzeit kündigen und sich einen anderen Job suchen. Aber es ist ja so leicht, immer nur zu meckern weil man so ausgebeutet wird. Man wäre ja zu so viel mehr fähig als der dumme Boss. Also, bitte: Zeigen!

 

 

Also mindestens dieser Teil deiner Aussage ist in meinen Augen schon fast Menschenverachtend. Ganz ganz furchtbar sind solche Aussagen. Egal für welches Land. Kannst das ja mal deinen (Arbeitslosen 20 jährigen) Nachbarn in Spanien erzählen.

Sry für´s weitere Abschweifen vom Thema. Aber da kommen MIR die Nackenhaare hoch.

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Nur reden wir hier leider nicht über ein Problem was auf das System Luftfahrt begrenzt ist. Vielmehr legen wir damit den Finger ganz tief in eine riesige Wunde unserer Gesellschaft.

 

Es ist ja nicht so, dass nicht auch andere (deutsche) Unternehmer höchst zweifelhafte Geschäftsmodelle haben würden. Schaut man in den Einzelhandel, wird einem richtig schlecht: Da werden einerseits Mitarbeiter entlassen und andererseits wird denen bei einer Tochterfirma ein neuer Job für 50% des Stundenlohns angeboten. Es gibt Leute, die haben bei einer 40 Stunden-Woche unter 800 € Brutto - die müssen teilweise mittels Hartz4 aufstocken. Wer glaubt, das bliebe auf den Einzelhandel beschränkt, den muss ich aufschrecken. Wenn Ihr Euer KFZ das nächste mal zum Service gebt, bedenkt, dass von den ~100 € Stundenlohn laut Rechnungssumme oft nur 5 bis maximal 10 € beim Mechaniker ankommen!

 

Kurzum: Diese Gesellschaft ist in einigen Bereichen sehr krank. Der, dessen Geschäftsmodell darauf fußt, dass seine Mitarbeiter durch Dritte bezahlt werden, der hat für mich kein Geschäftsmodell und gehört vom Markt bereinigt. Um denjenigen tut es mir auch nicht leid.

 

Im speziellen Einzelfall fallen sowieso nur eine handvoll bezahlte Cockpitjobs weg, weshalb man auch Cockpitsicht erst recht nicht jaulen braucht.

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Jo, dann mach mal die Rechnung, was der angestellte KFZ- Mech. an Lohn und Sozialleistungen für die Firma kostet- dann siehst Du plötzlich andere Zahlen.

 

Gruss Walti

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Das Problem ist ja nicht, dass die über MS motzen, die für MS arbeiten, sondern die in den anderen Schweizer Airlines arbeit(et)en. Für die ist MS einfach ein rotes Tuch. Zuerst ein Verräter, dass er die Seite gewechselt hat, dann Konkurrenz zur Swissair wurde, teilweise sogar erfolgreich, und vor allem: Die Pilotenlöhne gedrückt hat. Für viele ist MS der Inbegriff für all das, was sich in der Luftfahrt verändert hat (und zwar zum schlechten).

 

Was diese Leute nicht verstehen: Die Luftfahrt wäre sowieso so geworden, und wenn MS nicht da gewesen wäre, hätte es ein anderer gemacht. Man nannte diese Bewegung die Liberalisierung der Luftfahrt und ist zugleich Fluch und Segen für die heutigen Luftfahrtangestellten.

 

Dani

 

Okay Dani,

 

Du wirfst ja schon wieder den Fehdehandschuh aus...

Nicht alles, was MS unternahm, war schlecht. Doch leider war vieles nicht auf einer gesunden Basis aufgebaut. Dies hat nichts damit zu tun, dass MS Swissair - Kapitän war. Hat auch nichts damit zu tun, dass er die "Seiten" gewechselt hat (ist ja der Fliegerei treu geblieben).

Und NEIN, MS ist nicht der Inbegriff aller (schlechten) Veränderungen. Scheint jedoch, dass es Dir manchmal schwierig fällt, Deine rosarot gefärbte Brille abzunehmen und die Realität wahrzunehmen.

 

Mehrere Medienberichte zufolge haben MS in meinen Augen sehr gut dargestellt. Ein hervorragender Kommunikator, welche Leute für ein Projekt begeistern konnte. Vielleicht auch ein Motivator...

 

Aber auch einer, der sparen musste, um einigermassen das Ueberleben seiner Airlines sicher zu stellen (leider auch manchmal an falscher Stelle, sprich Sicherheit (!) ).

 

2 seiner Airlines, beide gibt es nicht mehr.... Auch das ist Fakt.

Als Chef jedoch nie schuldig, denn es waren immer die anderen. Auch das ist Fakt.

 

So und nicht anders sehe ich MS.

Kann sein, dass ich nun die dunkelblaue Brille anhabe?

Eher nicht, denn ich schaue mir, wie während eines Fluges bei Problemen, immer erst die Fakten an, bevor ich mir ein Urteil erlaube.

 

Gruss

Patrick

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Jo, dann mach mal die Rechnung, was der angestellte KFZ- Mech. an Lohn und Sozialleistungen für die Firma kostet- dann siehst Du plötzlich andere Zahlen.

 

Gruss Walti

 

Das ist doch letzlich egal. Wenn das Geschäftsmodell nur so trägt, dann hat man kein Geschäftsmodell. Es kann doch nicht sein, dass die Allgemeinheit über Steuergelder solche Ausbeutung von Mitarbeitern mitzahlen muss!

 

Und nichts anderes ist dieses "pay to fly concept". Nur das hier primär nicht die Allgemeinheit sondern einzelne Geldgeber leisten müssen.

 

Für mich widerlich.

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wieviel Arbeitslosengeld erhält ein junger Copilot, der bei Hello gratis gearbeitet hat ? 80% von nichts ? Danke Topmanager....

 

Nein er ist der Einzige, der keine Lohneinbusse hat. Er erhält immer noch 100% von dem (finanziellen) Lohn wie vorher! Nämlich immer noch "nichts" :007:

 

(sry musste sein)

 

lg

romano

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Jo, ich korrigiere mich. Nach Recherchen im Netz sind Euere D-Mechen tatsächlich mies entlöhnt. Die 800 Euros sind für einen Monat, nicht für eine Woche, wie ich verstanden hatte- unglaublich !!!

In der Schweiz verdient ein Automech. umgerechnet etwa 4000.- Euro netto. Wahnsinn, diese Unterschiede.

 

Gruss Walti

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Das ist doch letzlich egal. Wenn das Geschäftsmodell nur so trägt, dann hat man kein Geschäftsmodell. Es kann doch nicht sein, dass die Allgemeinheit über Steuergelder solche Ausbeutung von Mitarbeitern mitzahlen muss!

 

Natürlich kann das nicht sein. Aber das ist eine Diskussion, die weit über die Luftfahrt hinaus geht und auch dort nicht unbedingt am drängendsten ist. In vielen saisionalen Urlaubsorten (ganz egal ob das die Berge oder die Küste ist), ist es im Gastgewerbe seit Jahrzehnten üblich, dass Saisonkräfte nur dann angestellt werden, wenn sie gebraucht werden und sich im Frühling und Herbst arbeitslos melden, also von der Allgemeinheit bezahlt werden. Auch auf dem Bau ist im Winter durchaus nicht total selten, dass die Mitarbeiter wenn nicht in die temporäre Arbeitslosigkeit zumindest in Kurzarbeit geschickt werden.

Alles Branchen, die ohne diese "indirekte Subvention" auf heutigem Preisniveau kaum denkbar wären.

 

Was ist die Alternative? Das die Marktpreise halt entsprechend anziehen. Dies würde aber voraussetzen, dass die Kunden a) in vernünftigen Arbeitsbedingungen einen Wert erkennen, für den es sich lohnt, zu zahlen und b) dabei auch akzeptieren, dass es für einen Durchschnittsverdiener eben nicht bezahlbar ist, im Winter 2 Wochen Skiurlaub in den Alpen und im Sommer 3 Wochen am Roten Meer zu machen.

 

Das war in der "guten alten Zeit" nämlich auch unbezahlbar.

 

Gruss,

Florian

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wieviel Arbeitslosengeld erhält ein junger Copilot, der bei Hello gratis gearbeitet hat ? 80% von nichts ? Danke Topmanager....

 

Wie viel Arbeitslosengeld würde der gleiche junge Copi bekommen, wenn er statt bei Hello gratis zu arbeiten die letzten 12 Monate schon ohne Job gewesen wäre?

 

Florian

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Ich staune schon lange nicht mehr über Deine Weltfremdheit, ich muss mich manchmal einfach zusammennehmen, um nicht ein unanständiges Wort zu benutzen.

Och, keine Bange, das geht mir bei deinen Postings mit schöner Regelmässigkeit ähnlich.

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Also mindestens dieser Teil deiner Aussage ist in meinen Augen schon fast Menschenverachtend. Ganz ganz furchtbar sind solche Aussagen. Egal für welches Land. Kannst das ja mal deinen (Arbeitslosen 20 jährigen) Nachbarn in Spanien erzählen.

Sry für´s weitere Abschweifen vom Thema. Aber da kommen MIR die Nackenhaare hoch.

 

Och, weisst du, wenn DU schon mal ein paar Jahre lang Leuten püntklich ihren Lohn bezahlt hast, obwohl du jeden Monat ein fettes Minus gemacht hast (u.A. weil die Mitarbeiter halt auch nur an sich selbst denken und nicht an die Firma), DANN nehm ich so eine Aussage ernst. Ansonsten muss ich sagen: Den Sozialpartner, der einem Lohn und Brot bezahlt dauernd runtermachen, was ist denn das?

 

Was den arbeitslosen 20-Jährigen in Spanien angeht: Wenn hier halt eine Regierung wirkt, die die letzten Wirtschaftszweige auch noch ruinieren will, dann ist das sicher nicht der Fehler der Arbeitgeber. (Es sind u.A. die besonders sozialen, die den Kündigungsschutz so weit hochfahren, dass kein Mensch es mehr riskieren kann, jemanden fix einzustellen...)

Aber hier wirken auch noch ganz andere Probleme, selbst heute gibt es noch genug Fälle die nach 'Kunde droht mit Auftrag' riechen. Es ist nicht so, dass es einfach wäre, zuverlässige Handwerker zu kriegen (von fähig nicht zu reden).

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@Walter: Ich gebe zu: Sowohl Einzelhandel als auch die Gewerbe rund um das KFZ sind natürlich sehr plakativ gewählt, da unterirdisch bezahlt. Mich stört einfach nur die Tendenz in letzter Zeit!

 

@Florian:

1. Der junge CoPilot hätte ja auch für andere, weniger interessante Betriebe arbeiten können. Da fliegt man sich zwar den Arsch wund (bzw. man sitzt ihn sich wund), aber er wäre wenigstens entlohnt worden. Ich hatte auf meinem letzten Umlauf einen FO dabei, der bei der OLT angefangen hat. Inselfliegerei. Den A... wundgeflogen, für einen Appel und ein Ei, aber er konnte seine Kredite bedienen! Nach einem guten Jahr hatte er genug Stunden, und wurde auch von den Großen Betreibern bedacht.

2. Du hast völlig recht - das Problem gibt es überall. Du irrst allerdings bei der Annahme, dass es in der Fliegerei weniger stark vertreten sei, als anderswo. Im Gegenteil. Dass Probleme immer auch in der Luftfahrt auftreten, zeigen doch die Skandale rund um Ersatzteilhandel, die Auslagerung des Bodenpersonals vor zehn Jahren, die Auslagerung des Kabinenpersonals usw.

 

@Christian:

Das Grundproblem, was ich sehe: Diese Piloten sind noch dazu ungelernt (zumindest in aller Regel). Was soll das Arbeitsamt mit denen machen? Ungelernt und hoch verschuldet - eine schlechte Ausgangslage für ein problemfreies Leben.

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2 seiner Airlines, beide gibt es nicht mehr.... Auch das ist Fakt.

Als Chef jedoch nie schuldig, denn es waren immer die anderen. Auch das ist Fakt.

 

Naja, die Swissair gibt es auch nicht mehr. Die Swiss gäbe es ohne Lufthansa wohl auch nicht mehr... irgendwo ist wohl nicht alles MS' Schuld...

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@Florian:

1. Der junge CoPilot hätte ja auch für andere, weniger interessante Betriebe arbeiten können. Da fliegt man sich zwar den Arsch wund (bzw. man sitzt ihn sich wund), aber er wäre wenigstens entlohnt worden. Ich hatte auf meinem letzten Umlauf einen FO dabei, der bei der OLT angefangen hat. Inselfliegerei. Den A... wundgeflogen, für einen Appel und ein Ei, aber er konnte seine Kredite bedienen! Nach einem guten Jahr hatte er genug Stunden, und wurde auch von den Großen Betreibern bedacht.

 

Und was hat ihn denn daran gehindert, genau das zu tun?

Beschäftigt HELO eine Hypno-Kröte oder dürfen sie Marschbefehle ausstellen oder wie hat man denn die armen jungen CoPis dazu gezwungen dort gratis zu arbeiten?

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Nur reden wir hier leider nicht über ein Problem was auf das System Luftfahrt begrenzt ist. Vielmehr legen wir damit den Finger ganz tief in eine riesige Wunde unserer Gesellschaft.

Mit dem ersten Satz bin ich einverstanden. Mit dem zweiten nicht. Globalisiert betrachtet, geht es unserer Gesellschaft (noch) recht gut. Klar gab und gibt es immer wieder Mitmenschen, welche nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen oder standen. Wir in Westeuropa müssen mit Besorgnis zu Kenntnis nehmen, dass andere Kontinente und Nationen drauf und dran sind uns zu überrunden. Die wirtschaftlichen Niveaus werden geglättet, die einen holen dabei auf und die anderen verlieren. Zu den Verlierern gehören wir Westeuropäer, ohne wenn und aber. Das schleckt auch keine EU weg.

 

Die Luftfahrt spürt diese Nivellierung sehr früh und im Schicksal von einzelnen Fluggesellschaften und deren Mitarbeiter teilweise heftig.

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Fm, ich teile deine Meinung!

 

Sirdir: Ich habe genau dann den Schritt in die Selbständigkeit gemacht, als ich das absolut untaugliche Management meines Ex-Arbeitgebers nicht mehr aushalten konnte. Das ist genauso ein Hello-Beispiel, die Zeit wird kommen. Aber eben, bis dahin haben die feinen Herren da oben die Taschen voll, und passieren kann eh nix. Wenn das das "Schweizer Modell" der Wirtschaft sein soll, dann bitte, ich kann das auch alleine!

 

Na, dann wünsche ich dir viel Erfolg. Wenn es gelingt und du auch noch Angestellten faire Löhne zahlen kannst, dann bist du einer, der hier berechtigt Kritik üben kann.

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Mit dem ersten Satz bin ich einverstanden. Mit dem zweiten nicht. Globalisiert betrachtet, geht es unserer Gesellschaft (noch) recht gut. Klar gab und gibt es immer wieder Mitmenschen, welche nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen oder standen. Wir in Westeuropa müssen mit Besorgnis zu Kenntnis nehmen, dass andere Kontinente und Nationen drauf und dran sind uns zu überrunden. Die wirtschaftlichen Niveaus werden geglättet, die einen holen dabei auf und die anderen verlieren. Zu den Verlierern gehören wir Westeuropäer, ohne wenn und aber. Das schleckt auch keine EU weg.

 

Dazu ein paar Gedanken:

- Ein Teil unseres Wohlstands beruht auf der Ausbeutung der 3. Welt. Geht es der 3. Welt besser, sinkt unser Wohlstand. (Man kann es auch weniger wertend sagen: Basiert auf unterschiedlichen Kostenstrukturen)

- Ein Teil unserer Errungenschaften (Sozialstaat, Steuern, Schutz des Arbeitgebers) ist ein Wettbewerbsnachteil gegenüber Staaten, die das nicht bieten.

Kann man gut finden oder nicht, ist aber einfach mal so.

Wenn die Chinesen mal die gleichen Rechte haben wie wir, haben sie dafür auch ganz andere Probleme.

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In der Schweiz verdient ein Automech. umgerechnet etwa 4000.- Euro netto. Wahnsinn, diese Unterschiede.

 

Bei uns als fortgeschrittener Geselle um die EUR 1.400 netto im Monat, für 40 Wochenstunden (wenn's denn dabei bleibt und nicht mehr ist) und wenn er gut ist. Verkäuferinnen aka Kassiererinnen in Super- oder Drogeriemärkten bei 30 Stunden Teilzeit netto EUR ca. 650 im Monat.

 

Willkommen in der Realität eurer Nachbarstaaten! Und zur Info: Seit 2008 massiv steigende Mieten, Energiekosten, und dergleichen fressen das bisschen auf, was man sich bislang auf die Seite legen konnte, denn die Löhne stagnieren seit längerem oder steigen lediglich im "Mikrometerbereich". Früher etwa blieben vielen um die EUR 200 bis 400 vom Monatslohn zum Sparen übrig. Die 200 sind heute weg, ausser man kauft nur mehr bei LIDL und Co. ein, wenn man vorher noch Markenartikel gekauft hat.

 

Wie ich schon mal sagte: Urlaubsreisen werden einen der ersten großen Einbrüche darstellen, denn die Rücklagen sowie das Urlaubsgeld werden immer mehr zum Stopfen der Löcher (das Notwendigste) benötigt. Jo hat es oben ganz gut zusammengefasst. Mag sein, dass das hier nicht auf so grosse Resonanz stösst, da es in der Schweiz anders läuft. Bei uns hingegen bläst vielen schon ein merklich kühlerer Wind entgegen. Das Barometer fällt.

 

Wird Zeit, die Zürcher Mädels abzuchecken. Mit etwas österreichischem Charme sollte sich eine Braut, deren Vater ein Haus am Zürichsee hat, leicht finden lassen :D *)

 

Gruss

Johannes

 

*) Falls das Forum behördlich überwacht wird: Gekennzeichneter Absatz stellt einen Scherz dar ("Stammtisch") und soll keine Aufforderung transportieren, als Ausländer/Migrant in der Schweiz eine Ehe oder gar Scheinehe zum Zwecke des vorsätzlichen Erhalts einer Aufenthaltsgenehmigung od. Staatsbürgerschaft einzugehen.

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Noch so ein Beispiel, unsere städtischen Verkehrsbetriebe. Kommt so ein williger, erfahrener Busdriver aus Mecklenburg (1500 Euro) nach Zürich, macht eine kurze bezahlte Einschulung und kassiert alsbald so an die 6000 Euro, mit allen guten Sozialleistungen eines Staatsbetriebes- aber Hello:005:.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Bei-den-Loehnen-gehoeren-Zuerichs-Traemler-zu-den-Spitzenreitern/story/12911973

 

Gruss Walti

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*) Falls das Forum behördlich überwacht wird: Gekennzeichneter Absatz stellt einen Scherz dar ("Stammtisch") und soll keine Aufforderung transportieren, als Ausländer/Migrant in der Schweiz eine Ehe oder gar Scheinehe zum Zwecke des vorsätzlichen Erhalts einer Aufenthaltsgenehmigung od. Staatsbürgerschaft einzugehen.

 

:D:D:D:D Best ever!!!!

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Noch so ein Beispiel, unsere städtischen Verkehrsbetriebe. Kommt so ein williger, erfahrener Busdriver aus Mecklenburg (1500 Euro) nach Zürich, macht eine kurze bezahlte Einschulung und kassiert alsbald so an die 6000 Euro, mit allen guten Sozialleistungen eines Staatsbetriebes- aber Hello:005:.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Bei-den-Loehnen-gehoeren-Zuerichs-Traemler-zu-den-Spitzenreitern/story/12911973

 

Gruss Walti

 

Franken Walti, nicht Euro.

Siehe http://www.stadt-zuerich.ch/vbz/de/index/die_vbz/arbeiten_bei_den_vbz/berufswelten/busfahrer_in/busfahren_details.html#

Und für ein Dach über den Kopf blättert er einen Drittel seines schönen Lohnes hin.

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Naja, die Swissair gibt es auch nicht mehr. Die Swiss gäbe es ohne Lufthansa wohl auch nicht mehr... irgendwo ist wohl nicht alles MS' Schuld...

 

Hi Namensvetter,

 

stimmt, die Swissair gibt es auch nicht mehr (was aus der Swiss ohne LH geworden wäre, wissen wir nicht ;-) ).

 

Nur: hat hier irgendjemand gesagt, dass der Untergang der SWR die Schuld von MS ist???? Glaube nicht, oder?

Was aber stimmt ist, dass nicht alles MS's Schuld war. Da bin ich mit Dir einig.. Geht aber in diesem Thread auch nicht darum...

 

Patrick

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