edox Geschrieben 18. Oktober 2012 Geschrieben 18. Oktober 2012 Hallo Zusammen Als fleissiger mittleser möchte ich mich nun auch mal zu Worte melden. Kurz zu mir: Ich bin 20 Jahre alt und arbeite seit einem Jahr als gelernter Elektroniker. Zu meinen aktuellen Hobbys zähle ich Motorradfahren, und so zimlich alles was mit sport zusammenhängt(Boxen, Klettern, Kraft-/Ausdauertraining usw.). Mit Ca. 14 Jahren habe ich mit Modellfliegen angefangen. In den letzten Jahre hatte ich aber wenig Zeit diesem Hobby nach zu gehen. Planmäsig steht als nächstes das Studium an. Nun zu meinem anliegen(Das Thema wurde schon einige male besprochen, ich wurde mit den gefunden Antworten aber nicht wirklich glücklich): In letzter Zeit habe ich mich vermehrt mit dem Thema selber fliegen/PPL beschäftigt. Grundsätzlich bin ich zur Zeit auf Informationssuche. Ich stelle mir folgendens Grundkonzept vor. -PPL im Ausland(z.B.USA), kann ich die Theorie hier vorbereiten/abschliessen und in den Staaten den Praktischen Teil absolvieren? Das die Kosten schlussendlich etwa auf das selbe hinauslaufen, ist mir bewusst. Die Gelegenheit ein anderes Land zu sehen, und das noch von oben, ist aber sicherlich mehr Wert. -"Buschpilot" in Afrika/Alaska/Canada oder wo auch immer. So ala http://www.maldivianairtaxi.com oder Ärzte herumfliegen usw. Wie Realistisch sind die Chancen für einen Prüfungsabgänger einen Job zu kriegen? Was für Ausbildungen brauche ich zusäzlich(Double Twin etc.)? Das ganze ist als Abenteuer für 1-2 Jahre, oder mehr wenn es mir gefällt, gedacht. Der Nutzen darin sind sicherlich eine Menge tolle Erfahrungen. Die PPL plus eine solide Grundlage durch erfahrung. Sind Leute hier die sowas ähnliches gemacht haben oder von Erfahrungen befreundeter Piloten berichten können? Wie schon gesagt, ich möchte das ganze etwas ausloten und mich informieren. Ob und wann das ganze dann losgehen soll steht noch in den Sternen. Also seit bitte nicht zu grob zu mir :002: Soo, das wars fürs erste. Grüsse Rolf PS: Wer Rechtschreibefehler finden, darf sie behalten ;) Zitieren
iwl Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 Ich habe den JAA PPL in San Diego Californien bei flyaaa.com gemacht die Theorie kann man mit einem Buch namens PPL Confuser bestehen laeuft ueber die CAA England die vergleichsweise unkompliziert ist. Material bei flyaaa ist etwas aelter wenn man etwas von Californien haben will braucht es etwas mehr Geld man kann in San Diego ohne Auto auskommen. März April wäre eine gute Zeit aber auch der Winter Sommer wuerde ich mir nicht antun. In Florida geht das wohl auch evtl bessere Flugzeuge fuers gleiche Geld ich halt's da nur im Winter aus im Cockpit aus. Auf den JAA PPL muss man nach der Pruefung warten. In Afrika als Buschpilot kann man wahrscheinlich auch mit dem FAA PPL / CPL fliegen den man ueberall in den Staaten machen kann und der noch unkomplizierter ist. Wieviel Geld hast Du denn fuer den PPL brauchst Du an die 10000 EUR CPL 30000. Irgendwie könntest Du Dich selbst schon besser informiert haben wenn Du fuer Dein Ansinnen pfiffig genug wärest. Zitieren
Chipart Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 Wilkommen! Hier ein paar Gedanken zu deinen Fragen: In den letzten Jahre hatte ich aber wenig Zeit diesem Hobby nach zu gehen. Schlechte Voraussetzung: Fliegen ist Zeitaufwändig. Das ganze ist als Abenteuer für 1-2 Jahre, oder mehr wenn es mir gefällt, gedacht. Nach dem was ich lese ist das der Schlüssel: Wenn es Dir um das Abenteuer geht, dann geh ein paar Wochen/Monate nach Alaska und lern dort auf einer Cub oder etwas vergleichbarem das Fliegen. Ist total cool, macht extrem viel Spass und ist immer noch viel Abenteuer. PPL im Ausland(z.B.USA), kann ich die Theorie hier vorbereiten/abschliessen und in den Staaten den Praktischen Teil absolvieren?Das die Kosten schlussendlich etwa auf das selbe hinauslaufen, ist mir bewusst. Die Gelegenheit ein anderes Land zu sehen, und das noch von oben, ist aber sicherlich mehr Wert. Meiner Meinung nach (aber dazu wirst Du extrem viele unterschiedliche Meinungen hören) sollte man immer das lernen, was man können will! Wenn Du später in der Schweiz fliegen willst, dann solltest Du auch dort fliegen lernen. Aber s.o.: Wenn es Dir hauptsächlich um ein kurzes Abenteuer geht, dann gibt es (noch) bessere Orte auf der Welt. "Buschpilot" in Afrika/Alaska/Canada oder wo auch immer. So ala http://www.maldivianairtaxi.com oder Ärzte herumfliegen usw. Wie Realistisch sind die Chancen für einen Prüfungsabgänger einen Job zu kriegen? Was für Ausbildungen brauche ich zusäzlich(Double Twin etc.)? Vor Allem brauchst Du mal ATPL. In dem von Dir genannten Zeitrahmen wird das nicht machbar sein mit Ausbildung und dann dort noch arbeiten. Zudem: Du konkurrierst um solche Jobs mit Leuten, die ihr letztes Hemd dafür geben, genau das für den Rest ihres Lebens zu tun. Mit einem 1-2 Jahres Horizont hast Du da eher weniger Chancen... In jedem Fall solltest Du mal damit anfangen, mit ein paar erfahrenen Fliegern bei Dir zu Hause mitzufliegen. Dann merkst Du schnell, wie stark Dich der Virus packt... Florian Zitieren
iwl Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 Es gibt sicherlich wichtigeres als den ATPL um Buschpilot zu werden. Vielleicht sich unter der Cowling genauso wohlzufuehlen wie dann in Oel im 60 Grad Cockpit. Zitieren
INNflight Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 Hallo Rolf, Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, allerdings gibt es wenige, welche diese auch umsetzen können. Ein paar Inputs, nachdem ich mich vor einigen Jahren relativ intensiv mit der Materie beschäftigt habe: - Die USA bzw. auch Canada sind eigentlich tabu, ausser du hast eine US-Staatsbürgerschaft oder Green Card. Leider die traurige Realität für viele Ausländer, welche fliegen in den Staaten lieb gewonnen haben. Auch Pilot auf einer Cessna in Alaska ist Arbeit - folglich benötigst du eine Arbeitserlaubnis. In den Staaten schön umschrieben als "the right to live and work in the USA". Somit drängt sich schon das nächste Problem auf. Die Kleinfliegerei in den USA ist sehr stark ausgeprägt - einen Mangel an Piloten hat es nicht, insofern gibt es auch keinen Bedarf, auf ausländische Piloten zurückzugreifen. Ohne viel, viel Vitamin B funktioniert das grundsätzlich nicht. - PPL Fliegerei: Als "Buschpilot" bist du mit dem PPL für 95% aller fliegerischen Tätigkeiten unterqualifiziert. Normalerweise ist das Minimum ein CPL, bevorzugterweise mit Instrumentenflugberechtigung. Hier geht's dann schon nicht mehr um ein Hobby - die von dir zu investierenden Kosten wären wohl um die 30-50,000 Franken. Das ist grundsätzlich eine Berufsausbildung. - Die Art von Job: Du hast Maldivian Air Taxi genannt. Leider ist daran das einzige exotische das geografische Umfeld, in welchem die Flieger operieren. Ansonsten ist das nicht wirklich Buschfliegerei, sondern eine richtige Airline - wie Helvetic oder Swiss. Nur eben mit kleineren Flugzeugen und auf dem Wasser. Da arbeiten keine Buschflieger, sondern Airline Piloten. Weiters würdest du noch ein Multi-engine Rating sowie ein Seaplane rating halten müssen. Realistisch ist wohl eher ein Job in Zentralafrika oder Südostasien für wenig Geld (CPL vorausgesetzt) und auf kleinen Flugzeugmustern ala Cessna 206, mit mehr Erfahrung dann vielleicht sogar Cessna Caravan. Dadurch, dass viele Jungpiloten ohne Job in Europa dastehen, verschlägt es viele nach Afrika zum Buschfliegen, mit unterschiedlichen Erfolgsquoten. Wichtig ist auch noch zu wissen, dass man sich für solche Jobs eigentlich nicht von zu Hause aus mit Lebenslauf via e-mail bewerben kann. Da heisst es, anzureisen und an Türen zu klopfen. Das kann schon mühsam sein. Wenn du dich mal einlesen willst, wie das so abläuft: Auf PPRUNE hat's ein umfangreiches Posting zu Botswana: http://www.pprune.org/african-aviation/433420-maun-botswana-essential-guide.html Zitieren
frankito Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 wow, der PPRUNE Post ist wirklich sehr interessant, auch wenn ich nicht mehr wirklich selbst so etwas plane. fuer den threadstarter laesst ich daraus folgender schluesselsatz zitieren: "If you hold a CPL then yes, you will have a chance of a job." also, PPL machen und dann bezahlt die grosse weite Welt von oben sehen, das wird wohl nix. haette ich sonst auch gern gemacht. :007: Zitieren
golden Cherry Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 ... ausser einer gültigen Lizenz desjenigen Landes benötigt man sicher noch die dementsprechende Erfahrung ( ich spreche nicht von 100 Flugstunden)- um zu überleben hilft dann auch noch das nötige gespühr im "Ar...) Trotzdem viel Erfolg. Gruss Marc Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 Einziges denkbares Szenario: Einheiraten bei einem Schwiegervater, der eine gutsituierte Bushoperation und nur eine Tochter hat.... "Gruusen" darf es einem dabei natürlich vor rein gar nichts. :D Hans Zitieren
iwl Geschrieben 19. Oktober 2012 Geschrieben 19. Oktober 2012 Wenn schon gar nichts gruuuusssst wie waere es mit einer Witwe eines Inhabers so er nicht nur das eine Flugzeug hatte wenn noch mehr als ein Flugzeug da ist koennte man sie auch fuers selberfliegen begeistern. Zitieren
PeterH Geschrieben 20. Oktober 2012 Geschrieben 20. Oktober 2012 Rolf, diese Idee (diesen Traum) hatten viele (alle?) Fluginteressierten irgendwann einmal. Der aktuelle Stand dazu ist eben, daß man sowas heute leider nicht mehr wirklich planen kann - Du brauchst einfach mehr Glück als für einen Sechser im Lotto. Wenn Du aber die fliegerischen Herausforderungen des Buschpiloten, das Abenteuer und phantastische Landschaften suchst: Sowas findest Du auch in Europa zu Genüge. Nur Geld kann man mit sowas kaum verdienen, man zahlt eher... :005: Ansonsten, wie hier schon gesagt: Übersiedele nach Alaska, mach da den PPL, kauf Dir eine kleine Maschine und dicke Tundrareifen und flieg' für den eigenen Bedarf. Um mit der Fliegerei irgendwann ein bischen Geld zu verdienen, wäre der normale Weg eben PPL, CPL, ATPL, Typerating und dann bei einer "normalen" Airline als abhängig Beschäftigter zu arbeiten. Oder: Gründe (noch) eine Flugschule... Viele Grüsse Peter Zitieren
TheAviator Geschrieben 20. Oktober 2012 Geschrieben 20. Oktober 2012 Ingo, Deine Texte schwierig lesbar für mich weil du alles so komisch aneinanderschreibst ohne punkt und komma und wenn ich verstehen tue ich mich dann manchmal nerve weil du anderen unterstellst sie nicht pfiffig genug :002: Gruss Urs Zitieren
iwl Geschrieben 20. Oktober 2012 Geschrieben 20. Oktober 2012 Soll mich dieses Deutsch jetzt davon ueberzeugen das fehlende Kommata und Punkte einen Text schwer verständlich machen warum verstehst Du dann gesprochenes Deutsch bei dem die auch weggelassen werden Wenn Du diesen Deinen Text selbst verstehst kannst Du mit meinem keine Probleme haben bei Dir ist das wohl mehr Dogmatismus als mangelnde Pfiffigkeit Zitieren
Chipart Geschrieben 21. Oktober 2012 Geschrieben 21. Oktober 2012 verstehst Du dann gesprochenes Deutsch bei dem die auch weggelassen werden beimsprechenmachtmanüblicherweiseanstellevonpunktundkommajeweilseinekurzepausewenndieweggelassenwirdmanalsogeradezusprichwörtlich"ohnepunktundkomma"sprichtdannistdasauchschwerzuverstehenaberwenndumagstkönnenwirauchallesoschreiben :005::005::005: Florian P.S.: Sehe gerade, dass das Forenprogramm bei der Anzeige des Textes "zufällig" Leerzeichen einfügt. Das ist ein Bug. Stellt euch den obigen Text einfach ohne Leerzeichen vor... Zitieren
iwl Geschrieben 21. Oktober 2012 Geschrieben 21. Oktober 2012 Tapatalk zeigt es an wie geschrieben jedenfalls ohne Leerzeichen. Offensichtlich ueberzeugt ein Text ohne Punkt und Komma nicht von deren wesentlichen Verbesserung der Lesbarkeit. Es mag Leute geben die sich nun von damit zusammenhanglosen gezielten Lesbarkeitsverschlechterungen von irgendwas ueberzeugen lassen ich gehöre nicht dazu. Zitieren
edox Geschrieben 21. Oktober 2012 Autor Geschrieben 21. Oktober 2012 Hallo Zusammen Erst einmal, vielen Dank für die vielen und interessanten Antworten. Ich konnte mir jetzt einiges an Zeit nehmen, um mich genauer einzulesen und zu informieren(dank den Infos wusste ich auch nach was ich suchen muss :008:). Der pprune Bericht war sehr interessant. Was ich mir vorgestellt habe, ist wohl etwas weiter an der Realität vorbei als ich gedacht habe :eek: Ich versuche das mal ein bisschen zusammenzufassen, da sicher bald mal wider einer die selbe Idee haben wird wie ich. Mindestvoraussetzungen: -CPL(35000-55000.-) -min. 200-250 Flugstunden Mit dieser Ausbildung versuchen die meisten Ihr glück in Afrika oder Asien um Erfahrung zu sammeln. Wie im pprune Bericht zu lesen ist, braucht es etwas Glück, Angagement und hingabe um einen Job zu kriegen. Wobei der Monatslohn wohl gerade etwa reicht um zu leben(900-1500.- pro Monat). Für die meisten ist das "nur" ein zwischenstopp auf dem Weg zum Airline Piloten. Vermutlich ist das auch die einzige Möglichkeit irgendwann die hohen Ausbildungskosten auszugleichen. Für mein Vorhabe sieht es wohl eher schlecht aus. Wie schon gesagt, wollte ich die Ausbildung machen und dann ein wenig auf Abenteuerreise gehen. Die absicht Linienpilot oder ähnliches zu werden hatte ich bis jetzt nicht. Wie vermutlich viele hier, würde ich sofort dammit anfangen, wenn die Chance besteht nach ein paar Jahren die Ausbildungskosten Amortisiert zu haben. So wie ich das aber bis jetzt gesehen habe, sind locker 40000.- zu investieren und mit ein bisschen Glück kann man dann einigermassen davon leben. Neutral betrachet sind das ziemlich miese bedinnungen!? Ausser frage dabei steht natürlich, dass das fliegen ansich eine unbeschreibliche Sache ist und man auf einem solchen Tripp einzigartige Erfahrungen und Erlebnisse hat. Binn auf weiter Gedanken und Anregungen gespannt. Rolf Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 21. Oktober 2012 Geschrieben 21. Oktober 2012 Ich glaube kaum, dass man mit nur 200 bis 250 h einen Arbeits-Flieger anvertraut bekommen könnte. Ausserdem ist lediglich Kost und Logis sehr viel realistischer als 900 bis 1500. Nicht zu vergessen die Arbeitsbewilligung. In den USA also Lotto bei der Green Card, in Canada allenfalls min. einjähriger Umweg über was Handwerkliches im Yukon. Hans Zitieren
INNflight Geschrieben 21. Oktober 2012 Geschrieben 21. Oktober 2012 Hey Rolf, Du hast's wohl schon recht gut zusammengefasst. Die Entlöhnung ist natürlich nicht gut auf westliche Standards bezogen, aber - um bei dem obigen Beispiel zu bleiben - lässt es sich in Zentralafrika mit 1,000 Franken pro Monat wahrscheinlich gut aushalten. Wenn du den PPL sowieso machen möchtest würde ich dir das unbedingt nahelegen - es ist (trotz der Überregulierung in der Heimat) ein wahnsinnig schönes Hobby, welches sich auf der ganzen Welt betreiben lässt. Selbst wenn du "nur" PP hast, kannst du dir selbst und deinen Freunden oder der Family damit viele schöne Momente bereiten. Andere gehen nach Florida in die Ferien und nehmen den Mietwagen nach Key West - in 1,000 Fuss über den Inseln mit dem Flieger ist das natürlich noch einmal toller. Mit etwas Aufwand kannst du mit PPL auch in Südafrika etc. Ferien verbringen und etwas Abenteuer erleben. Im Forum hier für Reiseberichte mit Kleinflugzeugen hat es ein paar super Reportagen darüber... das ist doch auch was. Und macht - im Nachhinein betrachtet - wahrscheinlich sogar mehr Spass als 10 Stunden pro Tag Touristen in einer überladenen C206 zu ihrer Lodge zu gondeln :005: Zitieren
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