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Der zukünftige Europaverkehr der Lufthansa


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Und trotz allem sind die Pilotenlöhne nichts anderes als ein Nebenkriegsschauplatz. Lufthansa ist jetzt in einer ähnlichen Situation wie die SAirGroup Ende 1999 Anfang 2000. Nur die Einzelbaustellen sind kleiner, die Summierung der Probleme viel Grösser und die Wahrscheinlichkeit des 'Unknown Events' das den Untergang einleitet um ein vielfaches grösser. Was interessiert da ein Pilotenstreickchen....

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Bei einigen Äußerungen könnte man auch vermuten, aus dem Mund eines Esels...

Was genau kritisierst Du an der Darstellung der VC? Oder hast Du das Video gar nicht angesehen?

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Fliegt man dann noch öfters die AIRBusse ins Ausland zur Wartung

Was man allerdings bereits seit sicher einem Jahrzehnt macht...

 

die Wahrscheinlichkeit des 'Unknown Events' das den Untergang einleitet

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Deutschland einen Untergang akzeptieren würde. Da wird sich sicher eine Lösung (und das dafür notwendige Steuergeld) finden...

 

Gruß

Ralf

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Was genau kritisierst Du an der Darstellung der VC?

Ich bin nicht unbedingt davon überzeugt, dass es eine schlaue Idee ist, so viele interne (und für einen normalen Journalisten völlig unverständliche) Details öffentlich zu diskutieren. Die Herzen der Öffentlichkeit (oder Politiker) gewinnen die Piloten so oder so nicht, aber es vergiftet die Atmosphäre mit LH zusätzlich. Und man kann es ja drehen und wenden wie man will, am Ende muss man sich auf irgendwas einigen, LH und ihre Piloten können beide nicht ohne den anderen, da hilft es auch nichts wenn man eigentlich Recht hat.

 

Gleiches gilt natürlich im Prinzip auch für die LH, sie mag diese Schlacht gewinnen, wenn sie die Öffentlichkeit mit einbezieht, den Wutbürger an sich interessiert nicht, was sein Pilot verdient, bis wann er arbeitet und was er im Ruhestand macht, sondern ob sein Flieger pünktlich fliegt. Aber den Krieg gewinnen sie durch ein vergiften der Atmosphäre auch nicht.

 

Gruß

Ralf

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Jetzt kommt es noch härter für die Lufthansa...

Ich habe die Vision, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren bei Ryanair die Flugpreise auf Null sinken werden

Sozusagen das Privatfernsehen unter den Runfunkanbietern. Fliegen für lau, dafür Werbung überall, und die persönlichen Daten werden kommerziell verwertet.

Oder das Parken und der Kafee am Flughafen finanziert den Flug.

 

Andereseits machen ja die etablierten Netzwerkcarrier das längst mit den Zubringerflügen (und nur auf diesen Routen kokurrieren sie mit Low-Cost). Auch wenn viele sich dagegen wehren es so zu nennen, für mich ist ein Flug mehr als kostelos wenn z.B. AMS-FRA-LAX mit LH über €2500 weniger kostet als nur FRA-LAX mit LH...

 

 

Auch Ryanair erziele bereits rund ein Viertel ihrer Erlöse aus Zusatzeinahmen (Auxilliary Revenues), etwa aus Vermittlung von Mietwägen, Hotelunterkünften oder aus Bordverkäufen.

In ähnliche Perversitäten werden wir dann wohl überall laufen... Mietwagenfirmen zahlen Airlines noch was dafür, Mitwagen billiger anzubieten als man sie selbst dem Kunden anbietet... Dumm, wer gar nicht fliegt, sondern nur ein Auto braucht, der subventioniert dann das Ganze...

 

In einem so perversen Preisgefüge braucht man dann über die 2% der Kosten die die Cockpitbesatzung verursacht gar nicht mehr zu diskutieren. Die Pilotenlöhne zahlt am Ende dann ohnehin die Mietwagenfirma, das Parkhaus oder das Hotel. Dann müssen die Piloten nicht streikken, sondern eine Sitzblockade bei Avis oder beim Hilton machen... Schöne neue Arbeitswelt.

 

Gruß

Ralf

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Der Wutbürger liest halt "250% Lohnforderung für Kopiloten", dabei geht es nur um Peanuts: 215 EUR Gehaltssteigerung.

 

Mh, gestern hat ein VC Vertreter im TV gesagt man fordere 20% mehr Gehalt für Piloten.

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20% mehr generell, ja. Sie können sich ja nicht schon wieder hinstellen und sagen, dass sie wegen der Fehlentwicklung der Firma streiken.

 

Aber es wurde noch von einigen Wutbürgern die Zahl 250% herausgepickt. Dabei handelt es sich aber lediglich um die Steigerung der Lohnsteigerung, 215 EUR für Kopiloten nach dem 12. Dienstjahr.

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Ich bin mal gespannt wo das noch hinführt, Air Berlin kannst nicht mehr buchen weil man nicht weiß ob die noch abheben,Lufthansa streikt, Germanwings auch immer wieder ...Dienstreisen machen grad keine Freude mehr

Bearbeitet von claudiprien
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Nein, nein. Wenn die LH in die Knie gehen sollte - und davon gehe ich mal nicht aus - dann wird es halt eine neue Fluggesellschaft geben. Da geht das Spiel dann von vorne los. Es ist aber davon auszugehen, dass die Kriegskasse der Lufthansa gut gefüllt ist und man die Streiks auch weiterhin im Budget berücksichtigt. Alles gut also.

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ich sprach von Dienstreisen, nicht von Malle saufen.

 

Na ja, ist relativ, was saufen und Dienstreisen angeht. ;)

 

Übrigens,die irische Top - Airline Ryanair fliegt nicht nur nach Malle  ;)

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Oje,sind die auch noch so hinten dran.

Ja, die erinnern sich noch an so antiquierte Dinge wie "Fürsorgepflicht des Arbeitgebers"....

Moderne Arbeitgeber fahren ihre Belegschaft auf Verschleiss, und schmeissen sie rechtzeitig raus, bevor sie arbeitsunfähig werden.

Dann erübrigen sich auch Diskussionen über Übergangsgehälter und sowas, was wiederum ein paar Streikgründe eliminiert.

 

Da haben scheinbar einige mittlerweile ein Realitätsverlust

Offensichtlich, den LH hat dieses Jahr im Premiumsegment gut Geld verdient, und im Billigsegment gigantische Verluste eingefahren (OK, derzeit dem Umbau geschuldet, irgendwann wird man da auch Gewinne machen, ganz bestimmt, eventuell, vermutlich, andere machen es doch auch...)

Die Realität ist eben nun mal, dass eine "Goldnasenairline" ihr Geld auch mit Goldnasenkunden macht, nicht mit Malle-/Ibizasäufern. Und die wollen Premiumservice, und keine €400 Aushilfskräfte.

 

Gruß

Ralf

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..und im Billigsegment gigantische Verluste eingefahren (OK, derzeit dem Umbau geschuldet, irgendwann wird man da auch Gewinne machen, ganz bestimmt, eventuell, vermutlich, andere machen es doch auch...)

 

Gigantische Verluste? Fakten interessieren hier wohl niemanden.

 

EW hat Q1-Q3 -35 Mio EBIT gemacht bei 1,6Mrd Umsatz (macht gut -2% EBIT-Marge), Q3 (natürlich auch durch Sommersaison) sogar im Plus. Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit gigantischen Verlusten zu tun, und erst recht nicht vor dem Hintergrund einer massiven Transitionsphase.

 

Bei solchen Zahlen würde man sich bei AB vor Freude in die Hose machen.

 

Chris

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Noch mehr Streik: http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/lufthansa-wird-ab-dienstag-wieder-bestreikt

 

"Die Lufthansa-Piloten legen nach gescheiterten Tarifgesprächen am Dienstag und Mittwoch die Arbeit erneut nieder. Am Dienstag sollen Kurzstreckenflüge bestreikt werden, am Mittwoch dann Kurz- und Langstreckenverbindungen, teilte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mit. Sie begründete ihre Ankündigung damit, dass ein kurzfristig anberaumtes Spitzengespräch am Sonntag "kein Ergebnis gebracht" habe."

 

Sowas wird doch die Marke Lufthansa nachhaltig schädigen, indem immer weniger Menschen mit der Airline fliegen. Ist das den Managern sowas von egal? Das kann ich mir kaum vorstellen...

 

Lg Sara

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 Ist das den Managern sowas von egal? Das kann ich mir kaum vorstellen...

 

 

 

Doch ist es, da die Marke Lufthansa nach Meinung des aktuellen Managements gar nicht überleben soll! Die Zukunft heißt Eurowings, für eine Lufthansa Passage hat der aktuelle Vorstand wenig übrig.

 

Es bleibt nur weiterhin zu hoffen, dass in Anbetracht der bisher verursachten Streikkosten endlich mal ein Aufsichtsrat aktiv wird und ein Machtwort spricht. Wird aber wohl nicht passieren, vermutlich sind die künftigen Vorstandsposten bei der Eurowings in dieser Institution schon fest verteilt!

 

Julian

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welches Machtwort? Dass man dem Frieden zuliebe den Piloten alles gibt? Offensichtlich gibt es ja keine Kompromisse mehr, keine Gespräche, das bedeutet, man gibt alles oder nichts. Ich nehme an, das Management hat längstens beschlossen, welches von beidem es gibt. Sonst hätten sie den Streik gar nicht beginnen lassen.

 

Ich glaube auch, dass LH bereit ist, die Marke LH sterben zu lassen. Allerdings nur auf der Kurzstrecke. Die Langstrecke wird weiterhin von der Passage bedient. EW wird wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten nur einen kleinen Teil der Langstrecke machen. So wird das übrigens weltweit gehandhabt: Qantas wird eingedampft, Transavia ersetzt KLM und AF auf der Kurzstrecke.

 

Allerdings frage ich mich, ob EW weniger streikfreudig ist als der goldnasige Laden...

 

Dani

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Gigantische Verluste? Fakten interessieren hier wohl niemanden.

Ich bezog mich auf die Aussagen eines gewissen Herrn Spohr und einer gewissen Frau Menne (LH Finanzvorstand)...

Unter Druck gesetzt wird die Lufthansa durch den neu entfachten Preiskrieg aber allemal – vor allem die Lufthansa-Billigtochter Eurowings, die abseits der großen Drehscheiben Frankfurt und München den Europaverkehr übernommen hat. Im vergangenen Jahr flog die Gesellschaft erstmals einen Gewinn ein: Bei einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro kam Eurowings – die vor allem dank geringerer Personalkosten derzeit 30 Prozent billiger unterwegs ist als die Muttermarke Lufthansa – auf ein Ebit von 38 Millionen Euro. Aber dieses Jahr wird es Eurowings nach Einschätzung der Lufthansa-Führung nicht schaffen, erneut in die Gewinnzone zu fliegen. „Wir rechnen mit einem leicht negativen Ergebnis“, sagte Menne. Der Grund: Die deutlich steigenden Investitionen der Billigflug-Tochter. Denn während die Flotte der Muttermarke Lufthansa schrumpft, soll die Eurowings stetig expandieren – zum Leidwesen der besser verdienenden Lufthansa-Beschäftigten, die um ihre Jobs bangen.

 

Bei der Eurowings-Gruppe rechnet der Konzern 2016 mit einem leichten Verlust - auch wegen der umfangreichen Investitionen in den Geschäftsausbau. Die auf Direktflüge spezialisierte Zweitmarke wird stark ausgebaut, während die Netzwerk-Gesellschaften Lufthansa, Austrian und Swiss eher schrumpfen. Man habe im vergangenen Jahr 15 Flugzeuge weniger eingesetzt als 2014. Das dürfe nicht andauern, sagte Spohr. "Eine Airline, die nicht wächst, kann zwar gute Ergebnisse vorlegen, aber ihre Führungsrolle auf Dauer nicht beibehalten."

Die Zahlen sehen inzwischen allerdings deutlich besser aus, als die Prognose, von daher muss ich den Teil "gigantisch" wohl zurüchnehmen. Es wird aber darauf hinauslaufen, das die LH "Krisenpassage" satte Gewinne, der 4U "Hoffnungsträger" aber Verluste einfährt.

 

Es würde mich auch mal sehr interessieren, wie LH eigentlich die ganzen Overheadkosten des Konzerns anteilig auf die Eurowings verteilt, inwieweit man bestimmte Konzernbereiche künstlich schlechtrechnet oder schönrechnet.

 

Gruß

Ralf

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Qantas wird eingedampft

Qantas hat gerade den größten Gewinn seiner Geschichte (gemäß Sydney Morning Herald) eingefahren. Und expandiert auch wieder mit der Kernmarke. Und zahlt jedem "non-executive" Angestellten für dieses Jahr 3000AU$ Bonus, nach zwei Lohnnullrunden (die jetzt auch vorbei sind)...

http://investor.qantas.com/FormBuilder/_Resource/_module/doLLG5ufYkCyEPjF1tpgyw/file/full-year-results/preliminaryFinalReport16.pdf

Results Highlights
  • Record underlying profit before tax: $1.53 billion, up 57%
  • Record statutory profit before tax: $1.42 billion, up 80%
  • Record results for Qantas Domestic, Qantas International, Jetstar Group, Qantas Loyalty
  • Near-doubling of earnings per share: 49c, up 24c
  • Return on invested capital: 23%, up 6.5 points
  • Operating cash flow: $2.8 billion, up 38%
  • Net free cash flow: $1.7 billion
  • $500m shareholder return: fully-franked 7c per share ordinary dividend and onmarket share buy-back
  • Additional cash bonus totalling $75 million for 25,000 non-executive employees
  • Continued investment in aircraft cabins and wi-fi

 

Gruß

Ralf

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