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Der zukünftige Europaverkehr der Lufthansa


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Mallorca und Alicante klingen jetzt eher nicht nach den Volumenzielen der Lufthansa.

Und nicht nach typischen Feedern für ihre Langstreckenflüge oder gar Moneymakern...

 

Das einzig dumme wird sein, dass LH nun auf diesen beiden Routen kräftig die Preise senken, und zum Ausgleich auf anderen Routen erhöhen wird. Genau das wird dann Passagiere da kosten, wo bisher Geld verdient wird...

 

LH sollte mal darüber nachdenken, den Vertrag mit Fraport zu kündigen, und einen neuen mit "Neukundenrabatt" wie Ryanair abzuschliessen ;)

 

Gruß

Ralf

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ryrfra.png

 

 

"Fankfurt International" ist jetzt als Flughafen auswählbar, momentan sind Alicante, Malaga, Mallorca und Faro zur Buchung freigeschaltet. Können noch mehr werden, in der Vergangenheit wurden auch schon neue Strecken erst gestaffelt zur Buchung freigegeben.

 

Edit: Werden vorerst nur diese 4x Ziele sein.

https://twitter.com/Frank_vanBebber/status/793757973927563264

 

Die Flüge beginnen Ende März 2017 (zum Sommerflugplan 17?).

 

 

Natürlich zittert LH nicht vor diesen Destinationen. Aber vor der Tatsache das Ryanair in FRA angekommen ist.

 

Die Gerüchte gestern waren schon handfest, ich hab das nicht einfach aus jux gepostet. Bei den 19x Zielen hab ich geschrieben "man munkelt". Nichts für ungut. ;)

 

Dominic

Bearbeitet von G-GFFD
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Das einzig dumme wird sein, dass LH nun auf diesen beiden Routen kräftig die Preise senken, und zum Ausgleich auf anderen Routen erhöhen wird.

 

...und wieder ein Paradebeispiel dafür, dass du Preissysteme im Luftverkehr einfach immernoch nicht verstanden hast, bzw. eher nicht verstehen willst - so schwer ist das nämlich nicht..

 

Chris

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29 EUR nach Berlin...hmm, kann ich nicht mehr finden. Habe für die nächsten 2 Wochen Stichproben auf den Strecken KA-HH und KA-B gemacht, das günstigste "Spar Angebot" war 95 EUR. Muss man irgendwelche Tagesrandzüge nehmen?

 

Ich nutze die Bahn vorwiegend dienstlich auf der Strecke KA-FRA Flughafen und bin da durchschnittlich zufrieden, kostet 20 EUR pro Strecke mit BahnCard50, mit durchschnittlich 7 Minuten Ankunftsverspätung. Ist also nicht wirklich zuverlässig. Ab und zu verpasse ich daher meine Airline, ist aber kein Problem. Beim Urlaubsflug bin ich aber gezwungen, 2 oder 3 Stunden vor Abflug anzureisen, weil das Risiko zu hoch ist. Und mit viel Gepäck nimmt man doch das Auto und parkt kostenlos in der Umgebung bei einer S-Bahn-Station und fährt für "geschenkte" 4,50 EUR eine Station zum Flughafen. Das ist auch Abzocke für eine Fast-Nichtleistung. Egal, die Bahn nehme ich eigentlich nur, weil sie schneller und günstiger als die Parkerei am Airport ist. Komfort, Mitarbeiter und Mitfahrer sprechen aber zu 100% dagegen.

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so schwer ist das nämlich nicht..

OK, dann erklär mal...

Wenn Air Berlin eine neue innerdeutsche Strecke ins Netz nimmt, und Lufthansa daraufhin auf dieser Route die Preise kräftig senkt, insgesamt aber erhöht, was ist dann passiert, ausser dem von mir beschriebenen (und für Mischlakulation absolut üblichem) Vorgehen?

 

Wir können uns ja mal in einen halben Jahr sprechen. Wie sich die Preise insgesamt entwickelt haben, und wie auf den neuen Ryanair-Konkurrenz-Strecken.

Wollen wir Wetten abschliessen was passiert? Es ist nämlich in der Tat nicht schwierig...

 

Gruß

Ralf

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Egal, die Bahn nehme ich eigentlich nur, weil sie schneller und günstiger als die Parkerei am Airport ist. Komfort, Mitarbeiter und Mitfahrer sprechen aber zu 100% dagegen.

 

Wer halt gewohnt ist, im Privatjet durch die Gegend zu fliegen ;-)

 

Florian

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Wer versucht, Bahn und Privatjet zu vergleichen, liegt weiter daneben als bei Äpfeln und Birnen (oder Äpfeln und Apfelsinen, wie der Engländer an sich).

 

Das einzige wo man Bahnpreise mit vergleichen kann sind in der Tat Parkkosten am Flugplatz. Beide sind astronomisch. Und schon bei einer Woche parken rechnet sich der ICE sogar in der 1. Klasse zum Normalpreis.

Wenn sie denn mal fährt, ist die Bahn ohne Frage unvergleichbar schnell, mit Auto (oder Taxi) nicht zu schlagen. Da braucht es oft nicht mal den ICE, schon der Regionalexpress schlägt das Auto von Köln nach DUS. Es gibt allerdings auch Routen, da gilt es umgekehrt. Von Köln nach AMS fährt der ICE 3 Stunden, in der Zeit schaffe ich ausserhalb der Rushhour auch die 274km mit dem Auto. Trotz 100 km/h Tempolimit in den Niederlanden.

 

Komfort ist Glückssache, je nach Zeit und Umständen kann es eben von "Ganzes 1. Klasse Abteil mit Tisch, Stromversorgung und WLan für mich allein" (leiser als im Privatjet) bis zu "eingequetscht auf dem Gang vorm defekten Klo bei 40°C" (="Das Leben in vollen Zügen geniessen") reichen.  

Viele der Bahn-Kritikpunkte (Sauberkeit etc.) sind in der Tat mit "Mitfahrer" gut abgedeckt, die kann auch die Bahn sich nicht aussuchen...

Von daher kann man ohne Privatjet-Erfahrung

Egal, die Bahn nehme ich eigentlich nur, weil sie schneller und günstiger als die Parkerei am Airport ist. Komfort, Mitarbeiter und Mitfahrer sprechen aber zu 100% dagegen.

voll unterschreiben.

Mit Privatjet-Erfahrung allerdings auch. Je nach Wetter ist auch da der Spaß eher beschränkt...

 

Bin mal gespannt, wie Ryanair sich in FRA integrieren wird, deren Terminals und Gates sehen ja üblicherweise etwas anders aus...  Bekommen die für ihr Geld nur die am Ende der Piers, die sonst niemand will? Hoch effektive Flughäfen (man könnte sie auch als spartanisch bezeichnen...) sind ja sonst ein Teil des Ryanair Low-Cost Konzepts. Wo Ryanair in FRA gegenüber LH 60-80% einsparen will (typische Ticketpreisdifferenz) müssen die mir auch erstmal erklären. Oder werden sie in FRA gleich nur die hochpreisigen Tarifklassen anbieten? Schließlich bietet man ja allen "höherwertigen" Bodenservice.

 

Gruß

Ralf

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LH sollte mal darüber nachdenken, den Vertrag mit Fraport zu kündigen, und einen neuen mit "Neukundenrabatt" wie Ryanair abzuschliessen ;)

 

Gruß

Ralf

Du hast es vorausgesagt!

Aktuell in den News:

 

"Lufthansa will die gleichen Rabatte wie Ryanair."

 

Am Frankfurter Flughafen zeichnet sich ein Streit über die Start- und Landegebühren ab.

Lufthansa als größter Kunde verlangt die gleichen Rabatte, die der Betreiber Fraport dem Billigflieger und Neukunden Ryanair gewähren will. Das wären nach Angaben von Lufthansa-Chef Spohr bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr. Er könne sich nicht vorstellen, dass das hessische Verkehrsministerium unterschiedliche Gebühren genehmige.

 

Gruß

Richard

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Mir sei noch eine Präzisierung in Sachen Bahn genehmigt: Die Mitarbeiter haben sich in den letzten Jahren, von wenigen Ausreissern nach unten mal abgesehen, gebessert. Vor zwei Jahren hatte ich mal einen geisteskranken Zugbegleiter, aber sonst waren die eigentlich immer gut drauf.

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Geisteskranker Zugbegleiter? Is er an dich gegangen? Oder nur cholerisch veranlagter Clown :lol:

 

Wie halt überall im richtigen Leben ´- Idioten sterben nicht aus  ;)

 

Ryanair wurde einfach zu lange unterschätzt und belächelt.

Das Ding hat sich einfach gedreht, die Iren sind nun die, die von oben herab gucken  :P

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Cholerisch veranlagter Clown, der mit Kritik an seiner Arbeitsweise/Höflichkeit nicht zurecht kam. Zum Glück hatte er keine Waffe.

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Ryanair wurde einfach zu lange unterschätzt und belächelt.

Ryanair und der Low-cost Markt wurden schlicht nicht verstanden.

 

Billigairlines und Netzwerkcarrier stehen nicht so einfach zueinander, wie Mobiltelefon und Festnetz, Aldi und Tante-Emma oder LED-Leuctmittel und Glühbirnen.

Der eine zerstört/ersetzt nicht unbedingt den Markt des anderen.

Es ist eher wie Computer und Tablet, Auto und Bahn, Prosecco und Champagner oder Fitnessstudio und Sportverein.

 

Natürlich kosten die Lowcoster die Traditionsairlines Marktanteile, natürlich laufen ein paar Kunden über, aber es bleibt ein gewaltiger Markt für beide übrig, die sich z.T. überhaupt erst gegenseitig ermöglichen. LH hat letztes Jahr auf jeder seiner Langstrecken Geld verdient, trotzdem wird Ryanair nicht auf diesen Markt expandieren, weil er schlicht nicht zum Geschäftsmodell passt.

Von daher hat man nicht "unterschätzt" was Ryanair kann, es war jedem klar, dass man auf isolierten Point-to-Point Touristenrouten nicht gegen sie bestehen können wird, man hat ja auch davor 40 Jahre lang nicht versucht mit Spantax, Dan-Air, LTU, TuiFly oder Bavaria-Germanair zu konkurrieren, man hat sie im Parallelmarkt werkeln lassen. Es war aber auch jeden klar, das Ryanair nicht den weltweiten Bedarf für ein funktionierendes Langstreckennetz bedienen können wird.

 

Was meiner Meinung nach missverstanden wurde, war ob man "Selbstmord aus Angst vor dem Tod" begehen muss, ob man seinen Qualitätsvorsprung auf dem einen Markt wirklich opfern muss, um den Preiskampf auf dem anderen zu finanzieren.

 

Was bedeutet es denn für LH, wenn Ryanair jetzt ein paar Touristenziele isoliert von FRA aus anfliegt? Gar nichts. Ausser, dass sie ihnen vielleicht Slots wegnehmen. Niemand wird jetzt mit Ryanair statt mit LH nach FRA fliegen, um anschließend mit LH auf die Langstrecke zu gehen. Es war bisher und wird auch in Zukunft entscheidend billiger sein, gleich mit LH PMI-FRA-MIA zu fliegen, als erst mit Ryanair PMI-FRA, und dann mit LH FRA-MIA. Und selbst wenn, würde sich LH totlachen, die defizitäre Teilstrecke jemand anderem aufs Auge gedrückt zu haben.

 

Erst wenn Ryanair anfängt FRA-CDG, FRA-LHR, FRA-AMS oder so zu fliegen, könnte es ungemütlich werden. Aber auf diesen Strecken ist dank Konkurrenz durch AF, BA oder KLM ohnehin kein Geld zu machen, da wird Ryanair ganz sicher nicht mitspielen, und die Preise noch weiter ruinieren.

 

Gruß

Ralf

 

P.S. aero.de sagt

Wegen der Flaute im klassischen Passagiergeschäft öffnet sich das Heimatdrehkreuz der Lufthansa zunehmend für Niedrigpreis-Gesellschaften

Welche Flaute? Laut eigenen Zahlen hat FRA in den letzten 6 Jahren Wachstum gehabt, 17% in den letzten 10, 60% in den letzten 20 Jahren.

Es gibt sie schlicht nicht, die "Flaute" im traditionellen Fluggeschäft, es wächst weiterhin, wenn auch langsamer, als das bei den Billigheimern.

Die Flaute gibt es allenfalls bei Qualität und Service der Netzairlines, nicht bei den Passagierzahlen.

Bearbeitet von Volume
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Ein Kommentator der "Börsen-Zeitung" gibt auch seinen Senf dazu...

 

FRANKFURT - Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Geschäftsmodellen in der Airline-Branche verschwimmen, so ist er nun erbracht.

...

Damit nähert die Fluglinie sich dem Geschäftsmodell des Wettbewerbers Easyjet an.

Ähhm, ja. Ryanair und Easyjet stellten bisher wohl die verschiedensten Geschäftsmodelle dar, die es in der Airline Branche gab...

 

Der Flughafenbetreiber Fraport wiederum lässt der Ankündigung, sich verstärkt für das Low-Cost-Segment zu öffnen, nun Taten folgen. Damit wird das reine Hub-Geschäftsmodell aufgeweicht. Der Strategieschwenk ist aus der Not geboren, denn Netzwerk-Carrier wie Lufthansa zeigen nicht mehr das Wachstum, das Fraport für seine Kapazitäten braucht.

Weil Frankfurt soviel Probleme hat seine Kapazitäten auszulasten, haben sie gerade eine vierte Bahn gebaut, und bauen gerade ein drittes Terminal

 

Lufthansa, in deren ureigenstem Jagdrevier Ryanair künftig wildert, kann im Nachhinein froh sein, nicht noch länger mit dem Aufbau eines eigenen Billigfluggeschäfts gezögert zu haben.

Das "ureigenste Jagdrevier" der Lufthansa sind die Flüge nach Palma und Alicante... Billigflüge sind das Kerngeschäft der Lufthansa...

 

Und außerdem zeigt sich nun erneut, dass Ryanair jede Gelegenheit nutzt, um im deutschen Markt zu wachsen. Müsste sich Air Berlin von Strecken trennen oder sie womöglich ganz aufgeben, wären die Iren bereit, aufreißende Lücken sofort zu schließen.

Wären sie? Haben sie jemals Interesse daran bekundet?

Auf einige Touristenrennstrecken von Air Berlin sind sie sicher scharf, aber 80% der Routen dürften sie völlig kalt lassen.

 

Es wird darüber spekuliert, dass sich Airlines wie Lufthansa langfristig auf Langstrecken konzentrieren und ihnen die Low-Cost-Carrier als "Feeder" für ihre Maschinen dienen werden, also Passagiere zu den Drehkreuzen bringen.

Genau das. Nur mit Handgepäck billig nach Frankfurt, und dann mit Aufgabegepäck auf die Langstrecke...

Zumal es ja auch viel billiger ist, bei LH nur den Direktflug zu buchen, und den Zubringer bei Ryanair extra zu bezahlen.

 

Lufthansa macht vermutlich seine Langstreckengewinne mit genau dem Typ Passagier, der sich gerne von Ryanair zum Hub bringen lässt. Oder Ryanair installiert zukünftig eine Businessclass für die Zubringerflüge und eröffnet Lounges.

 

Gruß

Ralf

...der Grade in der Senatorlounge auf seinen LH Feederflug wartet

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Es wird aber von Politikern, Entscheidern und Leistungsträgern als solches Wahrgenommen...

Und die Börse interessiert sich im Zweifelsfalle nicht für Fakten, sie schafft sich ihre eigenen Realitäten. Es genügt schon zu glauben, Netzairlines seien am Ende, und schon gehen denen die Investoren aus, und sie sind tatsächlich am Ende. Self fulfilling Prophecy.

 

Gruß

Ralf

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Weil Frankfurt soviel Probleme hat seine Kapazitäten auszulasten, haben sie gerade eine vierte Bahn gebaut, und bauen gerade ein drittes Terminal

 

Frankfurt hat seine vierte Bahn unter Berücksichtigung alter Wachstumsprämissen der LH gebaut (und Wachstumsprämissen des Platzhirschen nicht der alleiinige aber ein signifkanter Teil der Rechnung). Diese Prämissen sind seit 2011/12 obsolet und stark nach unten korrigiert (u.a. da man die Flotte von GWI, jetzt EW, außerhalb FRA schön mit LH 320ern aufgefüllt hat und hauptsächlich dezentral gewachsen ist). Fraport ist darüber schon länger not amused. Der Autor hat in diesem Punkt uneingeschränkt Recht.

 

Das dritte Terminal brauchst man nach dem die 4. Bahn da ist, um Abfertigungskapa auf bahnseitige Flugbewegungskapazität anzupassen.

 

Chris

Bearbeitet von cengelk
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Es wird aber von Politikern, Entscheidern und Leistungsträgern als solches Wahrgenommen...

 

Diese Zeitung sagt sogar über sich selber, dass sie fast ausschliesslich im Finanzumfeld und da zum überwiegenden Teil von Kundenberatern gelesen wird. 

Das macht sie dann im Wesentlichen zu einer self fulfilling prophecy: Wenn sie über ein Unternehmen gut schreibt, dann wird dessen Kurs steigen, weil dann viele denken, der Kurs wird steigen, und die Aktie deswegen kaufen. Über die Qualität der Recherche sagt das wenig.

 

Darum ist Börsenhandel ja auch deutlich unwissenschaftlicher als Pferdewetten...

 

Florian

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...

 

Gruß

Ralf

 

P.S. aero.de sagt

Welche Flaute? Laut eigenen Zahlen hat FRA in den letzten 6 Jahren Wachstum gehabt, 17% in den letzten 10, 60% in den letzten 20 Jahren.

Es gibt sie schlicht nicht, die "Flaute" im traditionellen Fluggeschäft, es wächst weiterhin, wenn auch langsamer, als das bei den Billigheimern.

Die Flaute gibt es allenfalls bei Qualität und Service der Netzairlines, nicht bei den Passagierzahlen.

 

Das ist wieder mal falsch Ralf!

 

Frankfurt hat mit MINUS zu kämpfen. Sowohl was die Passagierzahlen angehen als auch die Flugbewegungen. Die deutsche Luftfahrt steigt um rund 3%  insgesamt im Durchschnitt.

Die Konkurrenten Köln, München und Düsseldorf steigern die Bewegungen beispielsweise um 3-8%, Frankfurt hingegen kann derzeit (kumuliert auf 2016) grob 1,5% Minus vorweisen.Noch 6 Wochen Zeit das nochmal zu drehen wird wohl nicht reichen um ins Plus zu kommen!

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Interessant... http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/paderborn/20980815_Lufthansa-verbindet-Paderborn-Lippstadt-mit-Frankfurt.html

Lufthansa nimmt ab März Frankfurt - Paderborn/Lippstadt mit in den Flugplan auf. Sonst eher eine Destination für Billigflieger und Touristen.

Will LH nun tatsächlich mit solchen Flügen Gewinn erwirtschaften? Gibt es vielleicht doch "in der Fläche" genug Businesskunden für die Langstrecke, dass es sich lohnt "die Provinz" besser an Frankfurt anzubinden? Zumal es ja bereits eine Verbindung über MUC an das weltweite Netz von LH gibt.

Gemäß der Logik von LH, würden sie die Flüge nach FRA und MUC ja sogar selbst operieren, und nicht 4U die Strecke fliegen lassen.

 

Gruß

Ralf

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Paderborn war lange Jahre schon an FRA angebunden - in den letzten paar Jahren war das eben ausgesetzt.

Wobei ein täglicher Flug jetzt nicht soooo der Reißer ist muss ich zugeben.

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Deutschland schafft sich ab, indem es sich von einem Hightech- zu einem Niedriglohnland gewandelt hat...

Nicht mehr das Land der Dichter und Denker, sondern das Land der Leiharbeiter und Minijobber, jederzeit ersetzbar durch jedes andere Billiglohnland. Und 20 Jahre lang haben es alle klaglos geschluckt. Es wurde dringend Zeit, dass dagegen mal Widerstand aufkommt.

 

Gruß

Ralf

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Deutschland schafft sich ab , wieder mal Streik bei LH

Die Lufthansa schafft sich ab, aber genau darum geht es in diesem Thread ja schon länger.

 

Informationen aus dem Munde des Pferdes, wie der Engländer sagt:

 

Das zeigt schon, wie stur das Unternehmen da ist. Offenbar baut man in der Chefetage auf die öffentliche Entrüstung über die "doofen Piloten", die ständig streiken.

 

Für mich neu, dass ein Drittel der Germanwings-Piloten keine Loss of Licence-Versicherung mehr hat - der Herr L. hatte dann sicher auch keine? Die Information muss mir in der Diskussion um den Germanwings-Crash irgendwie entgangen sein.

 

Ebenfalls neu ist mir, dass die Verknüpfung verschiedener Tarifverträge in den Verhandlungen auf Wunsch der Lufthansa passiert war. In meiner Erinnerung war das der Grund, warum der Streik 2015 dann gerichtlich verboten wurde. Hat man da den Piloten eine Falle gestellt?

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Informationen aus dem Munde des Pferdes

Bei einigen Äußerungen könnte man auch vermuten, aus dem Mund eines Esels...

 

Offenbar baut man in der Chefetage auf die öffentliche Entrüstung über die "doofen Piloten", die ständig streiken.

Die Taktik funktioniert doch bisher gut, siehe Tarifeinheitsgesetz.

Es gibt nun mal Personengruppen, bei denen braucht man nicht darauf zu hoffen, dass die Bevölkerung Verständnis für die "Luxusprobleme" von Leuten mit sechsstelligem Jahreseinkommen aufbringt.

Aus gutem Grund bestimmen Politiker ihre Gehälter selbst, ich möchte nicht wissen wie das Volk reagieren würde, wenn Bundestagsabgeordnete für mehr Gehalt streiken würden...

 

Aber dann denen Populismus vorwerfen, die über Fluglärm oder Unweltverschmutzung wettern.

 

 

 

In meiner Erinnerung war das der Grund, warum der Streik 2015 dann gerichtlich verboten wurde.

Was vermutlich der Grund ist, warum jetzt nur mehr Gehalt gefordert wird.

Im Rahmen der Verhandlungen verzichtet man dann darauf, wenn statdessen von der Lufthansa etwas anderes angeboten wird, was man ja eigentlich sowieso statt Geld wollte.

Wer die Rechtslage spitzfindig ausnutzt, darf sich nicht wundern, wenn er sich dann darin verstrickt... Mit dem Recht spielen können nicht nur Unternehmen.

 

Was ich im Moment beachtlich finde (ich war heute morgen mit einigen Leuten zusammen, die heute Nachmittag mit Lufthansa / Lufthansa-Codeshare auf Flügen zurück in ihre Heimat gebucht sind) ist die diletantische Krisenbewältigung. Erst gibt es ein Hotline-Pingpong zwischen Ticketausstellender Airline und operierender Lufthansa, dann sagt man ihnen am Telefon Hüh, dann kommt 10 Minuten eine e-mail die hott sagt, ein erneuter Anruf bringt die dritte Lösung, eine weitere e-mail kurz darauf cancelt die wieder, das Internet sagt nochmal etwas anderes, und die Airline die den LH-Codeshareflug verkauft hat listet unter ihrer Flugnummer nochmal was anderes auf. Und die Bundesbahn ist nicht in der Lage, so kurzfristig die AiRail-Züge umzubuchen, wie die Airlines die Flüge. Dazu wird dann nochmal getrennt auf eine Bundesbahn-Hotline verwiesen. Das macht die Jungs sauer auf Lufthansa, nicht der Streik.

 

Gruß

Ralf

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