AdrianB Geschrieben 17. Februar 2016 Geschrieben 17. Februar 2016 Bin völlig mir Dir einverstanden. Ich übernachte auch besser im Hotel als in einem schlechten Flugzeug-Sitz! Ich habe sicher nicht Deine Erfahrung, aber bisher ist mir bloss ein Business Sitz aufgefallen, mit dem ich nicht klar kam, das war bei Emirates. Es handelte sich aber um einen "fast" Full-Flat, wohl den LH Rutschen entsprechend. Zum Glück war es nur ZRH-DXB, also 6 Stunden, und es hat keine grosse Rolle gespielt. Danach habe ich auf Seatguru erstaunt festgestellt, dass die Konsistenz der Business Ausrüstung bei Emirates nicht gegeben ist und man also vor jedem Flug prüfen muss, welche Sitze man bekommt (auch beim gleichen Flugzeutyp gibt es Unterschiede). Das war vor 3 Jahren, vielleicht ist es heute anders. Gruss Adrian Zitieren
Volume Geschrieben 17. Februar 2016 Autor Geschrieben 17. Februar 2016 Ja, das ist immer noch so. Auf der Homepage kann man nachschauen, was tatsächlich an einem bestimmten Tag geplant ist. Generell kann man davon ausgehen, im A380 und in den 777-300 full flat zu haben, die 777-300ER Flotte hingegen hat noch mehrheitlich die angled lie flat Sitze (und soweit ich weiss die selben wie KLM in der MD-11 hatte und im A330 immer noch hat, nicht die Recaro Sitze von Lufthansa, aber vielleicht haben sie auch verschiedene Produkte). Das gemeine am Homepage-Tool ist, dass just am Tag der Buchung (unmittelbar nach der Buchung...) die Vorhersage der Sitze von full-flat sich auf angled-lie-flat ändert, und zwar auf allen 4 legs... Zum Glück hatte ich ein vollflexibles Ticket, also habe ich es erst ein paar Tage vor dem Flug storniert, und zwischenzeitlich bei Turkish einen billigeren und kürzeren Flug gebaucht (allerdings auch nur angled-le-flat, aber wenigstens ehrlich). Verarschen kann ich mich selber, dafür brauche ich keine Scheichs. Auch Qatar hat übrigens noch auf weiten Teilen ihrer Langstreckenflotte nur angled-lie-flat, in mindestens zwei unterschiedlichen Qualitäten. Etihad hat meines Wissens inzwischen vollständig umgerüstet. ME3 Business ist bei weitem keine Garantie für einen qualitativ hochwertigen Flug! Und nicht jeder lie-flat Sitz garantiert Schlaf, manchmal sind die Polster so schlapp, dass man die Mechanik im Innenleben durchfühlen kann. Manchmal hat man die Wahl, entweder sein Gesicht in den Gang zu halten, oder die ganze Nacht auf das mit hellen blauen LEDs erleuchtete Bedienpanel zu gucken... Wer auf dem Rücken schlafen kann ist bei vielen Produkten klar im Vorteil... Gruß Ralf Zitieren
Lausig Geschrieben 17. März 2016 Geschrieben 17. März 2016 Der Lufthansa geht es offensichtlich sehr gut, trotz hunderten Millionen Steikkosten und Germanwings-Absturz: Im vergangenen Jahr legte Europas größte Fluggesellschaft trotz der Tiefschläge kräftig zu. Der Umsatz wuchs um knapp sieben Prozent auf 32,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) stieg um 55 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, obwohl der Flugbegleiterstreik im Herbst das Unternehmen nach mehreren Ausständen der Piloten weitere 100 Millionen Euro kostete. Bei solch glänzenden Ergebnissen sollte die VC keine Einbussen bei den Arbeitsbedingungen hinnehmen müssen. Deren Position in den weiterhin laufenden Verhandlungen ist damit gestärkt. Offenbar können momentan nicht einmal Rekordstreiks den Gewinn der Lufthansa ins Wanken bringen! 1 Zitieren
F-LSZH Geschrieben 17. März 2016 Geschrieben 17. März 2016 Vielleicht bin ich auch nur übersensibel, aber stört sich noch jemand an diesem Satz in dem oben verlinkten Artikel? Nachdem der Absturz eines Germanwings-Flugs mit 150 Toten und heftige Streiks das Unternehmen im vergangenen Jahr durchschüttelten, winkt den Aktionäre dank verbesserter Ergebnisse wieder eine Dividende. Muss man sich einfach ein paar mal auf der Zunge zergehen lassen um den Zusammenhang (bzw. die Zusammenhanglosigkeit) der dort hingewürfelten Fakten zu erkennen. Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 17. März 2016 Geschrieben 17. März 2016 Solche Ergebnisse sollte man sich stets etwas genauer ansehen, um zu erfahren, wie sich der Gewinn ergeben hat. Zum einen konnte niemand wissen, wie sich der Ölpreis entwickelt; zudem weiss man nicht im Detail, inwieweit die LH Hedged. Zum anderen gilt es Einmalerlöse herauszufiltern - in diesem Falle etwa frischt offenbar der Verkauf der JetBlue-Anteile die Sache um mehr als 200 Mille auf. Usw. Hier tummeln sich sicher Leute mit mehr Einblicken und Infos - also gerne mehr! Dennoch meine auch ich, dass angesichts solcher Ergebnisse insbesondere "Ideen" wie das Auflösen von Pensionskassen nicht mal tabu, sondern gar nicht denkbar sein sollten! Gruß Johannes Zitieren
FalconJockey Geschrieben 17. März 2016 Geschrieben 17. März 2016 Der Herr Spohr und seine Höllenhunde werden bestimmt weiterhin herumheulen und etwas von "die bösen, bösen Golf-Airlines", "schwierige marktwirtschaftliche Aussichten" und "das können wir uns einfach nicht mehr leisten" erzählen. Und ja: Es ist wohl allen klar, dass ein guter Teil der Gewinne von den niedrigen Treibstoffkosten herrührt. Allerdings wissen wir nicht wie Lufthansa & Co. das Fuel-Hedging organisiert hat, denn diese Verträge laufen in der Regel über einige Jahre und wurde zuletzt wohl zu etwas höherpreisigen Zeiten abgeschlossen. Es ist also gut möglich, dass man in 2015 noch gar nicht vom niedrigen Treibstoffpreis profitieren konnte. Sollte dem so sein, wäre das gute Ergebnis noch erstaunlicher und Herr Spohr wird sich bestimmt selbst auf die Schulter klopfen: Die Sache mit Eurowings war also der Schlüssel zum Erfolg :D :D :D 2 Zitieren
Chipart Geschrieben 18. März 2016 Geschrieben 18. März 2016 Sollte dem so sein, wäre das gute Ergebnis noch erstaunlicher und Herr Spohr wird sich bestimmt selbst auf die Schulter klopfen: Die Sache mit Eurowings war also der Schlüssel zum Erfolg Das ist nun mal einfacher zu kommunizieren, als das Piloten die Streiken oder ein Flugzeug gegen den Berg fliegen der Schlüssel zum Erfolg waren.... Florian P.S.: Ich hab den Bricht noch nicht gelesen, würde aber vermuten, dass auch Pensionsrückstellungen ein "Schlüssel zum Erfolg" waren. Nachdem der sehr drastische Zinsrückgang im Vorjahr insb. HGB aber auch zum Teil IFRS zu extrem großen Bewertungsartefakten geführt haben, werden dieses Jahr durch den flacheren Zinsverlauf ein Teil dieser Artefakte wieder zurück genommen. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 18. März 2016 Geschrieben 18. März 2016 Muahaha: TROTZ der teuren Streiks hat man ein so gutes Ergebnis erzielt! Aber auch klar ist, dass die Gewinne nicht von der LH-Passage alleine herrühren, sondern von allen möglichen Sparten des Konzerns, es geht ja um das Konzernergebnis. Oder habe ich mich verlesen? Zitieren
Danix Geschrieben 19. März 2016 Geschrieben 19. März 2016 (bearbeitet) es wäre doch sehr erstaunlich, wenn die Gewinne derart explodieren in allen Airlines, jetzt gerade wo der Kerosinpreis im Keller ist, nur bei LH ist es weil die Leute gestreikt haben oder in den Berg geflogen sind? Es ist natürlich klar, weshalb Hansens Gewinne derart hoch sind. Das ist schon ein Artefakt, aber einer vom Rohstoffmarkt... Bearbeitet 19. März 2016 von Danix Zitieren
Hunter58 Geschrieben 19. März 2016 Geschrieben 19. März 2016 Hansens Ergebniss müsste um Abschreiberegeländerungen und Keroseneinsparungen zu reflektieren im 3 bis 4 Milliarden Euro Bereich sein. Das Konzernergebnis ist Zufall und einer buchhalterischen Herumschieberei geschuldet, nicht einem langfristig betriebswirtschaftlich tragbaren Geschäft. Alles beim Alten... 3 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 19. März 2016 Geschrieben 19. März 2016 Hansens Ergebniss müsste um Abschreiberegeländerungen und Keroseneinsparungen zu reflektieren im 3 bis 4 Milliarden Euro Bereich sein. Das Konzernergebnis ist Zufall und einer buchhalterischen Herumschieberei geschuldet, nicht einem langfristig betriebswirtschaftlich tragbaren Geschäft. Alles beim Alten... Das war wenigstens mal "Butter bei die Fische"! Danke für die Info! Gruss Johannes Zitieren
Volume Geschrieben 16. Juni 2016 Autor Geschrieben 16. Juni 2016 Lufthansa erklärt Ryanair zum Maß der Dinge Lufthansa sucht seit 15 Jahren nach einer Antwort auf die erfolgreichen Konkurrenten Ryanair und Easyjet. Mit Eurowings nimmt sich Lufthansa jetzt die Ausflaggung und Kostensenkung der beiden führenden europäischen Billigfluggesellschaften zum Vorbild. Na dann... Wenn eine Airline für ihre Tochter mit momentan 37.1% Marktanteil am Deutschland-Billigverkehr sich eine Airline mit 12.8% und eine mit 6.8% als Vorbild nimmt, dann kann die Zukunft ja nur rosig werden... Bzw. Wenn eine Airline mit einem Marktanteil (gesamt) von "knapp 50%" sich eine Airline mit einem Marktanteil von "rund 4%" zum Vorbild nimmt, dann ist doch Wachstum programmiert. Und die Passagiere profitieren auch vom legendären Ryanair Service und Komfort. Gruß Ralf Zitieren
Hunter58 Geschrieben 16. Juni 2016 Geschrieben 16. Juni 2016 Wie rechnet die Statistik Umsteiger? Die werden zumindest in den Flughafenstatistiken meistens mehrfach gezählt. Als Kunde zählen sie aber einfach. Die Umsteiger können die Statistik stark verfälschen. Dann geht es hier um mehr als nur D-Land. Ryanair und EasyJet sind die zwei grössten Fluggesellschaften Europas. Sie wie bisher nicht beachten zu wollen ist langfristig wirtschaftlich gefährlich. Laut bisheriger Lufthansapgilosophie sind alle Billigflieger eh nur eine temporäre Erscheinung. In den letzten Jahren hat diese Betrachtungsweise keinen wirklichen Frohsinn bei den Streckenabrechnungen gebracht. Natürlich hat Hanses eine völlig aufgeblasene Bürokratie, aber selbst wenn diese Abgebaut würde bliebe ein Kostenunterschied. Bisher konnte dieser durch ein besseres Angebot mit höheren Preisen kompensiert werden. Diese Zeiten sind aber vorbei. 1 Zitieren
Volume Geschrieben 17. Juni 2016 Autor Geschrieben 17. Juni 2016 Laut bisheriger Lufthansapgilosophie sind alle Billigflieger eh nur eine temporäre Erscheinung. Andere behaupten, sie seinen die Zukunft. Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Die Billigflieger haben einen zusätzlichen Markt eingeführt. Deren Wachstumszahlen sind phänomenal, aber absolut gesehen haben sie den etablierten keine Passagiere abgejagt. Die etablierten sind ja nicht parallel geschrumpft. Wer also nicht auf Marktanteil, sondern auf absolute Passagierzahlen guckt, kann sich durchaus entspannt zurücklehnen. Wer aber seine etablierten Passagiere verprellt, und mit seiner absolut nicht konkurrenzfähigen Konzernstruktur auf einmal mit den Billigfliegern auf deren Markt konkurrieren möchte, der kann eigentlich nur verlieren. Innerhalb des LH Konzerns halte ich die Billigflieger in der Tat nur für eine temporäre Erscheinung. Sie werden diesen Markt denen überlassen müssen, die das besser können, und sich langfristig auf das konzentrieren müssen was sie können (oder konnten?) ein Weltweites Netz von Flügen mit guter Qualität anbieten. So wie sie Condor einst verkauften, werden sie auch die Eurowings eines Tages jemandem überlassen, der sich besser damit auskennt. Wenn sie parallel dazu noch ihr konventionelles Angebot abschaffen, dürften sie auf beiden Märkten verlieren. Wenn sie die aufgeblasene Bürokratie des Gesamtkonzerns ausschließlich auf die Lufthansa umlegen (um Eurowings billig aussehen zu lassen) dürften sie auf ihrem etablierten Markt noch heftig Kunden verlieren, denn beliebige Preise kann man auch im konventionellen Markt nicht nehmen, vor allem wenn das Produkt nur noch Mittelklasse ist. Gruß Ralf Zitieren
Hunter58 Geschrieben 17. Juni 2016 Geschrieben 17. Juni 2016 Ralf bisher hat Lufthansa so getan als wären die Billigflieger nicht existen und nicht relevant. Darum ist es bemerkenswert dass LH jetzt Ryanair zum Mass aller dinge erklärt. Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 17. Juni 2016 Geschrieben 17. Juni 2016 (bearbeitet) Ich Frage mich, warum den Kinseyanern und der LH-Führung nichts besseres einfällt als das, was in letzter Zeit und derzeit so abläuft. Sieht irgendwie nach Selbstdemontage aus. Und wenn die Führung eines Traditionsunternehmens an die Pensionen der Mitarbeiter will, ist das nicht nur ausgesprochen unsympathisch, sondern auch immer irgendwie verdächtig. Gruß Johannes Bearbeitet 17. Juni 2016 von Phoenix 2.0 1 Zitieren
Volume Geschrieben 17. Juni 2016 Autor Geschrieben 17. Juni 2016 Darum ist es bemerkenswert dass LH jetzt Ryanair zum Mass aller dinge erklärt. Exakt deshalb fand ich es würdig, hier gepostet zu werden. Easyjet hätte ich ja noch verstanden, oder meinetwegen Southwest, aber ausgerechnet Ryanair als das Mass aller Dinge für die Lufthansa zu erklären? Da fällt mir nichts mehr zu ein. Sieht irgendwie nach Selbstdemontage aus. "selbst" ist relativ, man demontiert die Firma, und steht dann selbst als toller Manager da, der sofort woanders einen Job findet... wenn die Führung eines Traditionsunternehmens an die Pensionen der Mitarbeiter will, ist das nicht nur ausgesprochen unsympathisch Das ist vor allem zutiefst unmoralisch. Jahrzehntelang hat man die Pensionen bei der Gehaltberechnung berücksichtigt (sprich: es gab weniger Geld, da es ja eine üppige Pension gab), und wenn es zur Auszahlung kommt, dann will man es plötzlich streichen. Kein Wunder, das LH derzeit arge Probleme hat, neues Personal zu rekrutieren. Gruß Ralf 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 (bearbeitet) Einerseits finden sie in bestimmten Bereichen kein Personal, andererseits wird Personal abgebaut. Aero.de schreibt: Trotz des Rekordgewinns zieht die Lufthansa in allen Bereichen die Kostenbremse an. Die vom Billig-Kerosin gestützte Luftverkehrs-Konjunktur kann sich schnell abkühlen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat sich viel vorgenommen, um Europas größten Luftverkehrskonzern neu aufzustellen. [...] Lufthansa Cargo [...] Weltweit fallen 800 Vollzeitstellen weg, davon 500 in Deutschland. Und der Bau des neuen Frachtzentrums am Drehkreuz Frankfurt ist auf unbestimmte Zeit verschoben. LSG Sky ChefsDie Bordverpflegungssparte stand im Konzern schon öfters auf der Kippe. Nun will Lufthansa den Weltmarktführer in Sachen Bordverpflegung bis 2021 selbst auf Niedrigkosten trimmen. In Deutschland wackelt jede dritte von 5.500 Vollzeitstellen, wenn zumindest die simplen Gerichte für die Europastrecken in Tschechien billiger zubereitet werden. Lufthansa TechnikTrotz deutlicher Gewinnsteigerung im vergangenen Jahr muss auch der Weltmarktführer der Flugzeugwartung sparen. Um den Zuschlag für Langzeitverträge für neue Triebwerkstypen zu erhalten, müssten die Kosten vor allem an den deutschen Standorten sinken. Schon heute arbeitet mehr als die Hälfte der über 20.000 Lufthansa-Techniker an ausländischen Standorten. Mehr dazu hier: Artikel auf www.aero.de Da trifft es wieder mal allem voran die Arbeiter und Hilfskräfte, aber die finden ja - aus Manager-Sicht - eh bei McDonald's und Co. schnell wieder einen Job. Aus meiner Sicht jedenfalls wird die LH kaputtgespart. Die Berater und die Führung wenden das Sparen m. E. als "Breitbandantibiotikum" und Allheilmittel gegenüber nahezu sämtliche Problemen und Herausforderungen an, anstatt bei den Produkten neue und interessante Wege aufzutun (was natürlich auch nicht leicht ist). Ich gebe zu, dass es in diesem Falle einfach ist, vom Sofa aus groß das Maul aufzureissen, aber ich sehe dennoch eine Traditionsmarke mit ihren Vorzügen den Bach runtergehen, und ehrlich gesagt, nach den Umstellungen bei der Pilotenbausbildung sowie anderen Veränderungen (LH ist ja irgendwie keine wirklich deutsche Airline mehr, sondern ein Patchwork aus outgesourcten Unternehmen und Sublieferanten auf dem ganzen Globus), wird es für mich zukünftig keine Priorität mehr sein, LH - wie bislang - um (fast) jeden Preis den Vorzug zu geben. LH Passage verkommt zu einer Allerweltsairline, wo jede/r ausgepresst wird wie eine Zitrone und Piloten für eine offenbar schlechtere Ausbildung (Kosten um mehr als EUR 50.000 reduziert) nun auch jeden Cent selbst berappen müssen. Größere Checks werden in China durchgeführt und ansonsten ist mir Spohr außerordentlich unsympathisch. Bei O'Leary - auf andere Art und Weise unsympathisch - weiß man wenigstens, woran man ist... Naja, kann man nichts machen, aber die LH wird ja von einem amerikanischen Beratungskonzern auf Vordermann gebracht. Man darf also gespannt sein, was letzendlich bei der Umstrukturierung und Sparwelle herauskommt; am Ende wird LH ja mitunter in den USA wegen kartellrechtlicher Belange verklagt. Wäre ja wirklich höchst amüsant, wenn diese Idee (Distribution Cost Charge) ursprünglich von den Beratern gekommen wäre.Aber "die Märkte" sind halt so, und die regeln sich selbst ^_^ . Also - bitte nicht vergessen: Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns all.... eeeeh, geht's der Wirtschaft gut! Fazit. Wenn die Lufthansa-Führung Ryanair als das Nonplusultra definiert, warum nicht gleich lieber mit dem "Original" fliegen. Die Farben sind wenigstens ähnlich, da fällt der Umstieg nicht so schwer. So long, Lufthansa... Gruß Johannes Bearbeitet 18. Juni 2016 von Phoenix 2.0 2 Zitieren
G180 Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 "selbst" ist relativ, man demontiert die Firma, und steht dann selbst als toller Manager da, der sofort woanders einen Job findet... Absolut treffend formuliert ! :) :) :) Zitieren
G180 Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 Mal was Aktuelles zu Eurowings- http://web.de/magazine/panorama/eurowings-pilot-laesst-passagiere-duesseldorf-stehen-31631216 Zitieren
Danix Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 Und was hätte Eurowings tun sollen? Das Nachtflugverbot umgehen oder heimlich abfliegen? Die Medien und die öffentliche Meinung klammert sich wohl verzweifelt an jedem Vorfall, den der Airline passiert... Dani Zitieren
F-LSZH Geschrieben 18. Juni 2016 Geschrieben 18. Juni 2016 Tolle Schlagzeile: "Pilot lässt Passagiere stehen". Nur bevor entweder alle dort bleiben müssen, oder nur die Hälfte, war das wohl die bessere Entscheidung. Besser hätte es heissen müssen: "Radikale Lärmgegner verhindern Abflug der Passagiere, weil sie auch im Verspätungsfall auf die minutengenaue Einhaltung der Nachtruhe pochen". Die Passagiere sollten sich lieber bei ihren Landtagsabgeordneten für eine flexiblere Handhabung des Nachtflugverbots in DUS einsetzen, statt für einen Polizeieinsatz zu sorgen. Oder um es noch deutlicher zu sagen: Das habt Ihr nun davon. Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) Tolle Schlagzeile [...] Die Sommer- und somit "Sauregurkenzeit" steht vor der Tür, und das trotz diverser Säbelrasseleien, Wetterkapriolen und politischer Entwicklungen. PraktikantInnen werden nun wieder vermehrt in die Redaktionen strömen und reißerische Artikel verfassen, um sich bei den Chefredakteuren Liebkind zu machen und neben dem Publizistik-Studium paar Mäuse zu verdienen. Das klingt dann in etwa so [Zynismus ON]: "Reissack in China erschlägt fast Gruppe von Schulkindern" Von Marc Greenhorner, 10. Juli 2016 Wie gestern erst bekannt wurde, kam es in Huangcun, einem kleinen Bergdorf in der Provinz Koianung, beinahe zu einer Katastrophe. Ein Reissack, welcher vorher noch an einer Hausmauer lehnte, kippte plötzlich auf den Bürgersteig. Dies passierte 2 Stunden, bevor eine Schulklasse diesen Ort des Schreckens auf dem Heimweg zu ihren sehnsüchtig wartenden Mamis und Papis passiert hätte. Die Lehrerin Chen Kuang Luan fiel, als man sie nachträglich über den schrecklichen Vorfall informierte, in Ohnmacht und mußte auf der Intensivstation in der nächstgelegenen Stadt behandelt werden. "Mein ganzes Leben zog vor meinen Augen vorbei und dachte, nun müsste ich sterben!", so die Dreiundreissigjährige. Der Reissack wurde schließlich von einer Spezialeinheit des Militärs gesichert und fortgeschafft. Colonel Gang Xiong Shu ließ wissen, dass man von besagtem Reissack nichts mehr zu befürchten hätte. Der zuständige Gouverneur Tanguan Tan Xin versicherte, dass mit Reissäcken, welche umzufallen drohen, zukünftig kurzer Prozess gemacht würde. Man kann nur hoffen, dass dies nicht nur schöne Worte bleiben und Töchterchen Hui Ji Bo zukünftig nach der Schule wieder sicher nach Hause zu ihren besorgten Liebsten laufen kann. Es lebe das "Sommerloch"! Gruß Johannes Bearbeitet 19. Juni 2016 von Phoenix 2.0 Zitieren
Wingman340 Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) ..... LH Passage verkommt zu einer Allerweltsairline, wo jede/r ausgepresst wird wie eine Zitrone und Piloten für eine offenbar schlechtere Ausbildung (Kosten um mehr als EUR 50.000 reduziert) nun auch jeden Cent selbst berappen müssen. Größere Checks werden in China durchgeführt und ansonsten ist mir Spohr außerordentlich unsympathisch. Bei O'Leary - auf andere Art und Weise unsympathisch - weiß man wenigstens, woran man ist... .... Salü Johannes in vielen Deiner Aussagen stimme ich Dir grundsätzlich zu. Nicht jedoch dieser, was die zukünftige Ausbildung der LH-Group-Piloten angeht (auch wenn Du "offenbar" schreibst). Die von Dir angesprochenen Kostenersparnis von EUR 50'000.-- betrifft die Ausbildung der VFS (Verkehrsfliegerschule Bremen). Die Ausbildung bei einer SAT (überraschenderweise) oder PTN sind kostengünstiger. Deswegen schlechter? Eher nicht... Warte mal die "Geburt" dieser neuen Flugschule ab und in drei Jahren kann man nochmals darüber urteilen, ob die Ausbildung nun schlechter geworden ist oder kostengünstiger bei gleicher (oder besserer) Qualität. Selber berappen? Sowie ich weiss, mussten bisher die NFF's bei der LFT Bremen ihre Ausbildung auch selber bezahlen. Ebenso die Nachwuchspiloten einer SWISS. Es gab ein Ausbildungsdarlehen, welches dann abgestottert wurde. Bei PTN war es schon immer "selbst finanziert"... Liege ich da falsch? Wenn nicht, wird sich auch in dieser Hinsicht ("jeden Cent selber berappen") nichts ändern. Gruss Patrick PS: Passt besser zum Captain's Corner -> Neuausrichtung der Pilotenausbildung Bearbeitet 19. Juni 2016 von Wingman340 1 Zitieren
Hunter58 Geschrieben 19. Juni 2016 Geschrieben 19. Juni 2016 (bearbeitet) ...(LH ist ja irgendwie keine wirklich deutsche Airline mehr, sondern ein Patchwork aus outgesourcten Unternehmen und Sublieferanten auf dem ganzen Globus)...Und genau da liegt das grösste Problem. Jedem Einzelprozess seine eigene Firma! Damit ist die Bürokratie gerettet und die Kosten sind (vermeintlich) gesenkt worden. Das ist genau dasselbe was Swissair damals gemacht hat. Die Folge war ein unführbares Monstrum das rein administrativ Unmengen an Geld verschlungen hat. Dass Hansens nun dasselbe wiederholt, mit der gleichen Beratungsbude, zeigt wie Diskussionsresistent die Lufthansaführung geworden ist. In Zürich gbt es noch genügend Leute die einem sagen können warum dies nicht funktioniert. Nur hat man die ausser Höhrweite gebracht. In dieselbe Schwachsinnspalte gehören die angebotenen Eurowings Partner Vorschläge. Lufthansa war schon immer gut Partnerschaft als eine Aufteilung von Ertrag und Aufwand zu verstehen; Erträge bei Hansens, Aufwände beim Parter. Und falls sich irgendwer tatsächlich für sowas interessieren würde, ist er erst seit kürzestem im Geschäft oder äusserst verzweifelt. Man erinnere sich an langjährige Partner wie Cirrus oder Augsburg Airways. Wie wir wissen hat Condor 'dankend' abgelehnt. ich kann mit vorstellen dass dieser Dank sehr kühl war und einige nicht ganz höfliche Bmerkungen zum Vorschlag erhielt... PS: dass LH keine Leute mehr findet hat eher mit den Anforderungen die das outgesourcte HR Management stellt. Gerüchteweise wurden alle bestehenden Stellen durchleuchtet und ca. 80% der bestehenden Stelleninhaber als nicht für die Stelle qualifiziert erkannt. Dass da HR vielleicht das Problem ist hat noch keiner erkannt. Die grosse Mehrheit der Leute am Boden haben keine modernen Unidiplome die auf ihre Stellentauglichkeit hinweisen. Dafür haben sie Jahrzehntelange Erfahrung und meistens genügend Grips um die Arbeit besser machen zu können da sie ja bereits auf mehreren anderen Stühlen gesessen sind um die Zusammenhänge zu sehen. Aber da steht Lufthansa dem Rest der Arbeitgeber in nichts nach. Die moderne HR wird und noch in den Ruin treiben, nicht die Politik. Bearbeitet 19. Juni 2016 von Hunter58 2 Zitieren
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