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Red Bull Stratos


swissairforcefan

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Heute der grosse Absprung von Basejumper Felix Baumgartner aus über 36'000 Metern Höhe.

http://www.redbullstratos.com/

 

Live auf ServusTV http://www.servustv.com/cs/Satellite?pagename=Stratos/Layout

 

Im Moment hat der Countdown angehalten wegen zu starkem Wind in den grossen Höhen. Der Wind sollte aber noch abheben.

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swissairforcefan

Genau :)

Der Start wird jetzt sogar ein bisschen nach 19.15 Uhr sein. Etwa 3 Stunden nach dem Start wird er dann auf Knapp 37'000 m.ü.M. abspringen.

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Der Channel von ServusTv ist weitaus besser als derjenige auf Youtbe.com/redbull - direkt aus der Kapsel - oder war das nicht live? ;)

 

F.

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Der ORF hat 8h live übertragen. Aber immerhin ist die Kapsel am Kran ja auch 3m hoch gekommen.

 

In den Zeiten als Ballonstarts noch wirklich die Welt bewegten - so im späten 18 Jahrhundert, haben die Zuschauer auf dem Marsfeld in Paris solche Verzögerungen nicht wirklich ruhig hingenommen. mehr als einmal würde der Startplatz gestürmt und der gescheiterte Ballonfahrer gehörig verprügelt.

 

Irgendwie haben Fernübertragungen das Leben für die Aeronauten doch sicherer gemacht.

 

Wolfgang

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Ich suche noch immer nach dem Nutzen des Experiments. 1960 und schon davor ist Kittinger (Gruppe Stapp/Simons) aus 30 km abgesprungen, Vmax=988 km/h. Kittinger ist Berater für StratOs, ok. Der publizierte Grund, man erforsche die Rettungsmöglichkeiten für Raumfahrer, ist allerdings ziemlich an den Haaren herbeigezogen: Eine startende Rakete hat in 30 km etwa Mach 5 bei hohem Luftwiderstand trotz des geringen Drucks (bei "Schiebewinkeln" über etwa 10 Grad wird eine normale Rakete dort zerstört). Bei der Rückkehr haben wir in 30 km je nach System noch über Mach 10 und Versögerungen um oder über 4G... Längst sind funktionierende Gesamtrettungssysteme im Einsatz (Mercury, Apollo, Sojus, Shenzhou), der havarierte Raumfahrer bleibt also vernünftigerweise in der Kabine. Ok, beim Shuttle wurde auf ein *wirksames* Rettungssystem völlig verzichtet, da durfte einfach nichts schiefgehen.

 

Geht's vielleicht nur um einen bestens vermarktbaren Event? Eintrag im Guiness-Book? Freut sich Herr Baumgartner auf die kostenlose (hoffentluch überlebbare) Massage durch das Buffeting beim Mach-Transit? Seine bisherigen, oft illegalen Absprünge waren zwar spektakulär, nichtsdestoweniger ohne großen Nutzen für Luftfahrt oder Raumfahrt. Egozentrik?

 

Naja, wenn's ihm Spaß macht...

 

Peter

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.

Der Aufwand der bei dem Projekt RB Stratus betrieben wird erinnert mich an einen NASA Space Shuttle Start bzw. an eine Space Shuttle Landung ( Mission Control, Count-Down, Shuttle-Busse, RWYs usw. ... ) .

 

RB investiert in Projekte, die Red Bull auf Sicht wieder viel Geld bringen, der Erfolg spricht für sich.

 

Einen wissenschaftlichen Nutzen hat RB Stratus kaum, wenn überhaupt.

 

Action pur, ein Nervenkitzel für alle Beteiligten sowie für die meisten Zuschauer.

 

Trotzdem fasziniert mich RB und D.M. sehr!

 

Gruss Robert

.

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Der publizierte Grund, man erforsche die Rettungsmöglichkeiten für Raumfahrer, ist allerdings ziemlich an den Haaren herbeigezogen:

...

der havarierte Raumfahrer bleibt also vernünftigerweise in der Kabine.

Erstens ist das bei den Russen nicht so gewesen, dort hat es in der Anfangsphase einen Schleudersitz gegeben, und auch die Columbia hat welche gehabt.

(Ich habe es ja als zynische Realsatire empfunden, in einer kürzlich wiederholten NASA Reportage zu erfahren, das die brandneue Challenger dank verzicht auf Schleudersitze jetzt fast eine halbe Tonne leichter sei, als die Columbia...)

Kittingers Experimente haben aber gerade die wertvollen Erkenntnisse geliefert, die die NASA dazu bewegt haben lieber eine Gesamtrettung einzubauen, von daher halte ich sie für durchaus gerechtfertigt. Bei einer Machbarkeitsstudie ist auch ein negatives Ergebnis ein Erkenntnisgewinn, keine Geldverschwendung.

 

[satire]

Es wurde ja bereits über die bewegenden und sinnschweren Worte spekuliert, die Felix Baumgartner wohl vor seinem Ausstieg noch sprechen wird (á la Armstrong...).

Wenn ich solche Worte mit dem mir angeborenen rheinischen Naturell erfinden müsste, dann wären sie wohl "Ein großer Sprung für einen Menschen, mit einem gewaltigen Sprung in der Schüssel" :D

[/satire]

 

Gruß

Ralf

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Naja, wie ich das so sehe sind in der bemannten Raumfahrt eh ~99% eher Prestige als Nutzen und treiben die Kosten in astronomische Höhen.

Naja, seien wir grosszügig und verbuchen's unter Üben und Machbarkeitsbeweise für künftige Raumfahrtprojekte.

Auch das Shuttle-Projekt war IIRC sowas was die Materialschlacht, wie auch was die Kosten angeht eher ein Schuss in den Ofen im Vergleich zu 'herkömmlichen' Raketen.

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Ralf, nur für die historische Vollständigkeit :D : Auch beim Gemini-Projekt gab es nur Schleudersitze. Dem Vernehmen nach waren einige Astronauten bei einem Fehlstart der Titan sehr froh, daß die nicht ausgelöst wurden...

 

Ich hoffe, ich wurde nicht mißverstanden: Die Experimente aus den 60er Jahren halte ich ebenfalls für sehr sinnvoll und völlig richtig. Mir fehlt nur die tiefere Einsicht für das aktuelle Revival.

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Dein Armstrong-Spruch war herrlich - hier lag jeder vor Lachen unter'm Tisch. Danke!

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Das mangelnde Verständnis für eine Fahrt über das Blau des Himmels hinaus zu den Sternen und einem anschließenden endlosen Zurückstürzen zur Erde erstaunt auf den ersten Blick.

 

Der Sinn wird in Frage gestellt von Menschen die ihr letztes Erspartes in Fluggerät stecken dass objektiv betrachtet 10 mal teuerer, langsamer, gefährlicher und unbequemer ist als dei Reise mit einem Linineflugzeug. Von Menschen die nicht lieber tun als in Kerosinabgasen vor schmudeligen Flugzeughangars zu sitzen und mit ihren Kameraden über Abenteuer und Gefahren zu diskutiern in die sie sich nie hätten begeben müssen. Von Menschen die mit klammen Fingern bei Wind und Regen im Freien stehen um das gute Photo einer landenen Maschine einzubringen.

 

Vielleicht weil sie alle auch da hinauf wollen in die Eiseskälte so nahe an der Sonne?

 

Wolfgang

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Das mangelnde Verständnis für eine Fahrt über das Blau des Himmels hinaus zu den Sternen und einem anschließenden endlosen Zurückstürzen zur Erde erstaunt auf den ersten Blick.

 

Realistische Einschätzung hat nichts mit mangelndem Verstädnis zu tun.

Gerade weil das Projekt privat finanziert ist, können sie meinewegen auch noch einen Tunnel quer durch die Erde graben und den Sprung so verlängern ;)

Es ging darum, ob die Aktion wirklich einen tieferen Sinn hat oder nicht. Den hat es IMHO nicht - ausser dem Herrn Baumgartner und seinen Sponsoren etwas Medienpräsenz zu bescheren. Für ihn mag das nicht der Hauptgrund sein, für die Sponsoren jedoch ganz bestimmt.

Ich mag ihm den Sprung von Herzen gönnen, aber ich sehe ihn trotzdem weder als Held noch bin ich der Meinung, dass er da etwas macht, worauf die Menschheit gewartet hat.

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Erstens ist das bei den Russen nicht so gewesen, dort hat es in der Anfangsphase einen Schleudersitz gegeben, und auch die Columbia hat welche gehabt.

(Ich habe es ja als zynische Realsatire empfunden, in einer kürzlich wiederholten NASA Reportage zu erfahren, das die brandneue Challenger dank verzicht auf Schleudersitze jetzt fast eine halbe Tonne leichter sei, als die Columbia...)

 

Um fair zu sein, Schleudersitze haben bei Raketenstarts einen sehr beschränkten Nutzen (eine Rettung damit wäre wohl nur in den ersten, sagen wir mal, 100-150 Sekunden überhaupt möglich.. oder hat es mal Studien gegeben, einen Hitzeschild in einen Raumanzug zu integrieren?).

Das Problem des Space Shuttles war jedoch, dass die Schleudersitze durch nichts ersetzt wurden (also z.B. ein absprengbares, mit Fallschirmen ausgestattetes Crew-Modul). Es wurde übrigens erst nach einem Beinaheunfall von STS-51F (und nach dem Challenger-Unglück) eine Modifizierung implementiert, die es erlaubte, die Luke des Shuttles auf geringer Höhe aufzusprengen und mit Fallschirmen abzuspringen.

 

Standard heutzutage sind sogenannte Launch Abort Systeme, die die Crew-Kapsel von der (explodierenden) Rakete wegtragen, sodass die Kapsel notlanden/wassern kann.

 

Ich sehe den wissenschaftlichen Nutzen dieses Projekts daher auch als sehr gering. Was es aber nicht unbedingt weniger faszinierend macht...

 

Gruss,

Dominik

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