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Piloten müssen gratis arbeiten – oder sogar fürs Fliegen bezahlen


LuftTaxiPilot

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Somit ist es unlogisch, gleichzeitig Piloten gratis arbeiten zu lassen, während der CEO gross kassiert.

 

Gross abkassiert?! André Dosé bekam bei der Swiss im Jahr 250'000 Franken. Unter abkassieren verstehe ich was anderes :005:

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Gross abkassiert?! André Dosé bekam bei der Swiss im Jahr 250'000 Franken. Unter abkassieren verstehe ich was anderes :005:

 

 

Wenn ich zahlen muss, um zu arbeiten und der CEO kriegt z.B. 250K pa. sieht das schon mehr nach Abzocke aus, nicht?

 

Fabian

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Wenn ich zahlen muss, um zu arbeiten und der CEO kriegt z.B. 250K pa. sieht das schon mehr nach Abzocke aus, nicht?

 

Dosé arbeitete bei der Swiss. Da fliegt weder jemand der dafür bezahlen muss und auch niemand der dafür keinen Lohn erhält. Also nein, immer noch keine Abzocke.

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Dosé arbeitete bei der Swiss. Da fliegt weder jemand der dafür bezahlen muss und auch niemand der dafür keinen Lohn erhält. Also nein, immer noch keine Abzocke.

 

Ich schrieb" z.B." - als Beispielvergleich. Bei Hello wird der CEO sicherlich auch entlöhnt.

 

Fabian

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Gross abkassiert?! André Dosé bekam bei der Swiss im Jahr 250'000 Franken. Unter abkassieren verstehe ich was anderes :005:

 

Diejenigen Manager von Airlines (damit meinst Du wohl die CEOs) die Millionen verdienen sind duenn gesaeht. Die Mehrheit wuerde locken in das kuerlich im Parlament diskutierte 1:12 Schema passen. Abgesehen von einigen ganz grossen Airlines arbeiten die meisten Chefs fuer Salaere die bei Banken gerade mal Abteilungsleitern entsprechen.

 

So ein Quatsch.

Das Salär des heutigen Lufthansa-CEOs Christoph Franz betrug 2011 insgesamt 2'259'890.- (2010: 3'491'689.-) Euro! :001:

 

Ein Zwölftel davon wären 188'324 Euro, das verdient allenfalls ein langjähriger Captain - aber sicher nicht die FAs.

 

 

Im Vergleich zu amerikanischen Airlines:

 

2009 (Das Jahr nach dem Finanz-Crash!) Airline CEO Compensation (AP data):

1. Richard H. Anderson, Delta Air Lines – $8.4 million

2. Gerard J. Arpey, American Airlines – $4.7 million

3. William S. Ayer, Alaska Airlines – $4.3 million

4. Glenn F. Tilton, United Airlines – $3.9 million

5. Lawrence W. Kellner – former CEO, Continental Airlines – $3.3 million

(Jeffery A. Smisek – current CEO, Continental Airlines – $0.0)

6. Douglas Parker, US Airways – $2.6 million

7. Robert L. Fornaro, Airtran Airways – $2.0 million

8. Mark B. Dunkerley, Hawaiian Airlines – $1.8 million

9. Gary C. Kelly, Southwest Airlines – $1.6 million

10. David Barger, Jetblue Airways – $1.5 million

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Und alle Airlines sind natuerlich wie Lufthansa. Mit geschlagenen 17 Lenzen solltest adu vielleicht mal ein ganz klein wenig ruhiger sein wenn Dir gestandene aeltere Semester etwas aus dem Leben und nicht aus dem Schulbuch erzaehlen.

 

Die einzigen Airlines die dem Topmanagement halbwegs vergleichbare aloehne zahlen sind grosse, Boersenkotierte, und das auch erst seit ca. 10 Jahren, also kurz nachdem Du aus den Windeln kamst...

 

Kennst du das Jahressalaer des Geschaeftsfuehrers von Intersky, von Helvetic, von Hello, OLT express, LOT, CSA, Air Baltic, Manx2, Suckling, FlyNordic, Farnair, Buffalo, Air North, Avianca, GOL, Air Namibia, Air Seychelles, Air Madagascar, Scenic Airways und Susi Air, nur um ein paar zu nennen? Nein, Du gehst in Jugendlichem Leichtsinn davon aus dass Lufthansa raepresentativ ist. Und fuer den Bockmist den sich Franz tagtaeglich von der zweiten Garnitur an selbstprofilierten Managern ueber und unter ihm anhoeren muss ist er eigentlich massivst Unterbezahlt.

 

Und dann verdienen saemtliche Kapitaene mehr als Bodenmitarbeiter mit vergleichbaren Qualifikationen.

 

Die goldenen Fallschirme gibts es ueberigens auch nur bei den ganz grossen, bei den kleineren gibt es so etwas nicht. Dementsprechend schwieriger ist die Arbeitssuche nach Jobverlust. Und die Gruende desselben haben selten mit dieser Kategorie 'Kaufleute' zu tun sondern eher mit denjenigen die von den auch so hochgepriesenen Headhuntern platziert wurden.

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Richi anstatt den Dudufinger auszupacken und Flurin hier vorzuführen könntest du auch einfach sachlich antworten und Gegenbeispiele für die entsprechenden Saläre aufzeigen. Viel "erwachsener" war dein Posting auch nicht.

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Mit geschlagenen 17 Lenzen solltest adu vielleicht mal ein ganz klein wenig ruhiger sein wenn Dir gestandene aeltere Semester etwas aus dem Leben und nicht aus dem Schulbuch erzaehlen.

 

Kennst du das Jahressalaer des Geschaeftsfuehrers von Intersky, von Helvetic, von Hello, OLT express, LOT, CSA, Air Baltic, Manx2, Suckling, FlyNordic, Farnair, Buffalo, Air North, Avianca, GOL, Air Namibia, Air Seychelles, Air Madagascar, Scenic Airways und Susi Air, nur um ein paar zu nennen?

 

Und dann verdienen saemtliche Kapitaene mehr als Bodenmitarbeiter mit vergleichbaren Qualifikationen.

 

Flurin hat mit seinen 17 Lenzen wesentlich mehr sinnvolles eingebracht als du mit einer Art, auf welche jeder Oberlehrer ausgesprochen neidisch wäre.

 

Erzähl mal vom Jahressalär des CEO von Susi Air.

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Eine Mindestlohn fuer Piloten einfuehren (der aber bitteschoen ein Vielfaches des Lohns fuer Altenpfleger betraegt)?

 

 

Florian

 

Siehste, genau das hat die FAA gemacht, aber weil wir in Europa besonders schlau sind, lassen wir jetzt Kadetten ohne oder mit abartig geringem Gehalt fliegen und zwar solange, bis auch in Europa ein Passagierflugzeug abstuerzt, weil die Crew vor dem Nachtflug noch 8 Stunden am Fliessbamd stand, um irgendwie das taeglich Brot zu verdienen. Aber Hauptsache Europa regelt, wann ich einen Furz lassen darf.

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Ich sehe da durchaus grosse Parallelen:

-Beides machen Menschen um sich einen persoenlichen Lebenstraum zu erfuellen - nicht aus wirtschaftlichen Ueberlegungen, nicht, um der Gesellschaft etwas zu geben.

 

- In beiden Bereichen gibt es deutlich mehr Bewerber, als Arbeitsplaetze.

 

- In beiden Bereichen gibt es den relativ risikofreien Weg ueber Leistung (ein ab initio Programm bei der LH ist immer noch ein sehr ueberschaubares Risiko und i Vergleich zu einem Maurerlehrling auch echt gut bezahlt; es gibt auch Rennfahrer, die es ab sehr fruehem Stadium schaffen, durch sportliche Leistung Sponsoren zu bekommen)

 

- In beiden Bereichen sind das "Problem" die Leute, die nicht wahr haben wollen, dass sie fuer eben diese sicheren Wege nicht gut genug waren, sondern es auf eigene Kosten probieren muessen...

 

Florian

 

Ups, noch ne Antwort.

 

Punkt1

 

Ich hoffe doch, dass jeder versucht den Beruf auszuueben, der ihm Spass macht.

 

Punkt2

 

In der Formel1 gibt es keine Bewerber, nur gute Manager oder Sponsoren

 

Punkt3

 

Mag bei der Lufthansa gelten, im Motorsport ist diese Aussage natuerlich voelliger Unsinn. An Sponsoren kommt man fruehestens in den Nachwuchsformeln. Um dahin zu kommen, kostet der Spass 6 stellige Eurobetraege und anschliessend benoetigt man den richtigen Manager. Dieser Vergleich ist Humbug hoch 3

 

Punkt4

 

No comment :001:

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Das trifft doch endlich mal den Nagel auf den Kopf: Das Kernproblem ist doch, dass man mit Fluglinien heutzutage einfach ohne Risiko unermesslich reich wird. Die Zeitungen sind voll von Beispielen dafuer, das Aktionaere und Eigentümer von Fluglinien einfach nicht mehr wissen, wo hin mit ihrem Geld.

Und ich Idiot dachte immer, Chapter 11 in den USA wäre vergleichbar mit unserer Insolvenz, würde also davon handeln, wie mit Unternehmen umzugehen ist, die zu wenig Geld zum überleben haben.

Da aber so ziemlich alle US-Fluglinien in den letzten Jahren dadurch gegangen sind, muss es ja so sein, dass es das Problem löst, "wohin mit dem vielen Geld".

 

Und die Swiss(air) gehört heute zu einem deutschen Konzern, weil die Schweiz einfach zu klein für so viel Reichtum gewesen ist.

 

Endlich verstehe ich das einmal!

 

Na klar - so betrachtet ist es natürlich eine Schweinerei, dass sich die Airline-Bosse auf Kosten der Piloten die Taschen vollstopfen!

 

Florian

 

Jeder Beitrag ein Schenkelklopfer. Quizfrage, wo liegt der Fehler?

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Richi anstatt den Dudufinger auszupacken und Flurin hier vorzuführen könntest du auch einfach sachlich antworten und Gegenbeispiele für die entsprechenden Saläre aufzeigen. Viel "erwachsener" war dein Posting auch nicht.

 

Vielleicht kann ich nicht weil diese nicht oeffentlich sind? Wer mich owffentlich der Luege bezichtigt kriegt eine gewaschen, egal wer. Punkt!

 

Aber glaubt wem ihr wollt, jeder ist da frei....

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Vielleicht kann ich nicht weil diese nicht oeffentlich sind? Wer mich owffentlich der Luege bezichtigt kriegt eine gewaschen, egal wer. Punkt!

 

Aber glaubt wem ihr wollt, jeder ist da frei....

 

Sorry Richi, aber du vergreifst dich wirklich im Ton:mad:

Glaubwürdigkeit wird weder mit persönlichen Angriffen noch mit Drohungen erreicht, nur Fakten zählen.

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Man kann es natürlich nie verhindern, Nachwuchs zu trainieren, aber wenn man ihn schon trainiert, dann weil es betriebsnotwendig ist, und nicht, weil man damit Geld machen will. Dies ist der eigentliche Skandal an der ganzen Geschichte.

 

Grüsse

Lorenz

 

Ich denke nicht, daß hier ein zusätzlicher Trainingsbetrieb generiert wird, weil sich damit Geld verdienen läßt. Ist es denn nicht einfach so, daß diese P2F-Trainees ein ganz normales Training absolvieren, wie es jeder angehende Linienpilot braucht, nur mit dem Unterschied, daß sie selbst bezahlten, wofür sich früher die Company zuständig sah?

 

Gruß

Manfred

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Wenn ein abhängig Beschäftigter eine Dienstleistung erbringt, die nachgefragt, erforderlich und vielleicht sogar vorgeschrieben ist, dabei die entsprechende Verantwortung trägt, so ist es verdammt unanständig und langfristig auch wenig sozialverträglich, diese Person nicht angemessen zu bezahlen. Das gilt, so meine ich für Piloten auf dem rechten Sitz genau so wie für ein Zimmermädchen in einem Hotel.

 

Nur mal angenommen, der Kapitän fällt während eines Fluges aus. Dann lastet auf dem "Trainee" die ganze Verantwortung, und sollte ihm etwas misslingen, vielleicht weil er noch nicht sehr erfahren oder vom nächtlichen Taxifahren übermüdet ist, dann wird er von den Verantwortlichmachern gnadenlos vorgeführt.

 

Das alles für lau oder vielleicht sogar noch für Lehrgeld, so wie es vielleicht früher im Handwerk üblich war?

 

Das ganze wohlfeile Gerede wie wir tun dem Jungen doch einen Gefallen, die schlimme Konkurrenz, es gibt eben viele von seiner Sorte, usw. ist das übliche Geschwätz um die eigentliche Absicht zu verschleiern, nämlich eine knallharte Gewinnmaximierung auf Kosten der Schwachen.

 

Mit einer Fluggesellschaft die so etwas macht, werde ich nicht mehr fliegen und mir macht es wirklich nichts aus, dann bei einer anderen Gesellschaft mehr zu bezahlen. So viel Anstand muss sein.

 

Wie ist das eigentlich bei deutschen Fluggesellschaften, Machen die sowas oder ähnliches auch?

 

 

Gruß!

 

Hans

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Wie ist das eigentlich bei deutschen Fluggesellschaften, Machen die sowas oder ähnliches auch?

 

 

Gruß!

 

Hans

 

Wäre mir nicht bekannt... Allerdings haben wir auch in Deutschland Airlines deren Einstiegsgehälter indiskutabel zu niedrig sind (Aerologic Second Officer, LGW Copilot etc...).

 

Grüße,

Michael

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nämlich eine knallharte Gewinnmaximierung auf Kosten der Schwachen.

 

@Hans, das tönt immer so reisserisch, als wenn jeder Unternehmer ein Bandit wäre. Deine Aussage könnte gerade so gut 'Verlustminimierung' heissen. In der Fliegerei geht es dabei um Sicherheit, keine Frage. Wo sind aber all die Kunden, welche erstens davon nichts wissen oder verstehen und zweitens gerne mehr bezahlen für faire Arbeitsverhältnisse? Dies mag Hans so machen, die riesige Masse wohl eher nicht.

 

Gruss

Heinz

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Meines Erachtens müsste diese Situation in verschiedene Abschnitte aufgetrennt werden.

 

Sicherheit:

Wenn ein Nachwuchspilot noch nicht genügend ausgebildet ist, egal aus eigener Schulung oder Fremdschulung, gehört er nicht auf den rechten Sitz. Da soll keine Unterschied gemacht werden. Sind nun diese „fremden“ Piloten tatsächlich schlechter ausgebildet oder sonst weniger geeignet? Wenn dies so ist, ist es Aufgabe der Behörden einzuschreiten, vielleicht sollten die Prüfungsvorschriften erhöht werden? Insbesondere, wenn Fluggesellschaften diese Praxis zu einem Standard werden lässt und diese Nachwuchspiloten nach Ablauf der vereinbarten Frist laufend durch Neue ersetzt, scheint es mir Missbrauch zu sein, der abgestellt werden muss.

 

Entlöhnung:

Dass „Trainees“ teilweise gratis arbeiten oder sogar dafür zahlen, ist gar nicht so selten in der Wirtschaft. Eine Nachwuchsfotografin welche eine Stage bei einem renommierten Fotografen macht, zahlt dafür recht happige Beträge, ebenfalls der junge Architekt, welcher bei einem preisgekrönten Architekturbüro arbeiten darf, zahlt dafür, ebenfalls der frischgebackene Journi muss einen Primeur bringen bevor er in die Gilde der Festangestellten aufgenommen wird. Oder die ungezählten Nachwuchsakademiker, welche bei den Banken schnuppern dürfen, früher bekamen sie einen Lohn dafür, heute teilweise auch nicht mehr. Dass nun auch Fluggesellschaften diese Form der Anstellung nachmachen ist sehr unerfreulich. Leider ist gerade in der Industrie auch Usanz geworden, die festen Anstellungen durch Temporärmitarbeiter zu ersetzen, welche praktisch keinen Kündigungsschutz besitzen. Das Ganze ist eigentlich eine Folge von Angebot und Nachfrage, zieht die Wirtschaft kräftig an, verschwinden diese Auswüchse rasch und die Arbeitgeber bemühen sich wieder um den „König“ Mitarbeiter. Allerdings steht die Situation in den nächsten Jahren gar nicht darnach, das Gegenteil ist eher zu befürchten. Die strahlenden Prognosen der Fluggesellschaften erscheinen mir eher ein „frohes Singen im dunklen Wald“ zur eigenen Beruhigung zu sein.

 

Wandel des Berufsbildes Pilot:

So wie viele Berufsbilder sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten gewandelt haben, wird auch dasjenige vom Piloten weiter sich wandeln. Der alte Haudegen vorne links ist weitgehend dem modernen „Aircraftmanager“ gewichen. Ebenfall ist das Ansehen des Berufbildes Pilot in der Oeffentlichkeit nicht mehr das Selbe wie noch vor Jahrzehnten. Ich habe den Eindruck, dass dies auch einzelnen Piloten Sorge macht; so wie sich der Polizist damit abfinden muss, dass er von der geachteten Autoritätsperson zum Buhmann migriert worden ist. Irgendwann dürfte auch die heutige Beförderungspraxis nach Senioritäten abgelöst werden. Ich denke, früher oder später kann nur noch einer Captain werden, welcher ausgebildeter „Dipl. Pilot HF“ ist. Dabei werden einige hoffnungsvolle Copi’s auf der Strecke bleiben.

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Airliner sind Zweimanncockpits. Zwei voll ausgebildete Piloten haben dort zu sitzen. Ist der eine noch nicht ausgecheckt, kommt ein Dritter mit. Klar: auf dem Papier ist man "ausgebildet" nach dem Profcheck/Flt training. Aber die Streckeneinführung hat mit spezielle Ausbildnern zu erfolgen, mindestens die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Anzahl Sectors. Und am Anfang kommt eben ein Dritter mit.

 

Danach ist er vollwertiger Pilot, hilft an der Produktion der Airline voll mit, hat zahlende PAX dabei, MUSS an Bord sein (Zweimanncockpit). Diesen Mann, der in der Airline produktiv arbeitet (bei gleichzeitiger Zunahme von Erfahrung und Stunden) soll dafür bezahlen????

 

Leute: Zeitgeist hin oder her: DAS IST UND BLEIBT EINE SCHWEINEREI!

 

Und wacklige Vergleiche aus der andern Industrie sind nichtig: dort hat man einfach der ugesunden Entwicklung nicht genügend Einhalt geboten.

 

Alles Globalisierungseffekte: Der billgste Hersteller (tiefe Kosten, da tiefere Umweltauflagen, sponsoriertes Fuel, tiefe Löhne etc.) dringt bei uns ein. Und wir kaufen auch preisgünstig ein (ich auch...). Also wundere man sich nicht.

 

Aber das macht das oben Angeprangerte nicht besser!!!

 

Andreas

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Andreas, deine Absichten sind gut gemeint. Aber selbst Swissair in ihren besten Zeiten hat nur zwei Rotationen gemacht und dann war der dritte weg.

 

Ausserdem bedeutet "Pay to Fly" nicht Ausbildung, sondern genau das: Man bezahlt für seinen Job. Wie gut und wie ausgecheckt der Kandiat ist, das ist eine andere Entscheidung. Ein Pilot kann längstens ausgecheckt sein und trotzdem kann er dafür bezahlen. Das hat nichts miteinander zu tun. Er erhält als Gegenleistung für sein Geld 500 Stunden Erfahrung. Man kann in einer "seriösen" Airline genauso gut einen Copiloten mit 200 Stunden Erfahrung haben wie in einer "unseriösen".

 

Natürlich muss ich noch einmal erwähnen, dass ich nicht mit diesen Geschäftsmodellen einverstanden bin.

 

Dani

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Das Problem ist nicht ob bei der Swissair nach 2 Rotationen der Cover Pilot weg war. Der war weg weil der Copi wahrscheinlich mehr oder weniger bereit war fuer seine Duty, unter Aufsicht eines erfahrenen TRI's. Bei den heutigen P2F scams ist meist die ganze Flight ops ein Scam, daher kannst Du dies nicht vergleichen. In Drittwelt Laender wie Indonesien zum Alltag, und jetzt unser Freund MS in der Schweiz. Wirklich eine Schande was hier vor sich geht. Danke Edelweiss Air dass sie auf diesen Mist nicht eingestiegen sind. Und was macht unser BAZL? Die haben noch immer nichts gelernt von den 2 rauchenden Loechern um ZRH unter MS.

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Aber selbst Swissair in ihren besten Zeiten hat nur zwei Rotationen gemacht und dann war der dritte weg.

Sorry Dani, wenn ich Dich korrigiere. Ich habe diese "besten Zeiten" aktiv miterlebt. (auch als Checkpilot). Bei der initial F/O-Ausbildung war bis und mit Final-Check der Dritte (also der ausgecheckte F/O oder AF/O) immer im Cockpit mit dabei. Diese Phase dauerte 2,5 bis 3 Monate. Bei der Umschulung auf die Langstrecke war ebenfalls immer ein ausgecheckter F/O mit dabei. Allerdings fand der Checkout normalerweise auf der dritten Rotation statt.

 

Wenn dies später anders war, dann liegt eine gewisse Ironie in der Sache, denn dies waren dann halt nicht mehr die "besten Zeiten"

 

Gruss Hausi

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Hausi, ob deine oder meine Zeiten die besseren waren sei dahingestellt. Bei mir war der dritte ab der zweiten Rotation weg. Als der S/O zum F/O wurde. Das ist glaubs auch heute bei Swiss noch so. Die Aussage von Andreas, dass also bei Ausbildung immer zwingend ein dritter Pilot auf dem Jump Seat sein muss, ist falsch. Vor deiner Zeit wurden Swissairpiloten schon nach 3 Monaten upgegradet. Das waren die wirklich guten Zeiten. Und auch damals fühlten sich die Swissair-Piloten als die besten!

 

Dass nur die Swiss(air) weiss, wie man Piloten ausbildet, das wissen wir ja. Andere Länder können das nicht und nur so wie man es bei uns/euch macht ist richtig. Deshalb ist Swiss(air) ja so viel sicherer und mit jeder anderen AIrline zu fliegen ist lebensgefährlich...:005:

 

Eine Insel der Glückseligkeit!

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