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Fuenf-Franken-fuer-einen-Liter-Benzin


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

(...)

In Deutschland wiederum liegt das Problem wohl eher in ineffizienten Behörden.

(...)

 

Na da muss ich jetzt aber mal eine Lanze für die Kollegen auf den Ämtern brechen :D

Es Ärgert sich zwar jeder über den deutschen Amtsschimmel, allerdings funktioniert das doch alles erstaunlich effizient. Da mag es zwar potential geben aber lassen wir mal die Kirche im Dorf ;)

 

Woran das von Thomas geschilderte Problem in DE liegt... (Stichwort Abgabenlast)

um das zu erkennen brauche ich nur auf meinen Lohnzettel zu schielen :002:

Wer sich da alles an meinem Gehalt bedient ist schier unglaublich, und ja, da bin ich wirklich neidisch auf euch schweizer! :)

 

Da wären (nach abgabehöhe)

Lohnsteuer

Rentenversicherung (die mir, ohne Zusatzversicherung ein Leben an der Existenzgrenze beschert, für mehr reichts, bei meinem Gehalt, nicht)

Krankenversicherung (die mir, vor allem bei Zahnersatz, nur das absolut nötigste zahlt!)

Kirchensteuer (Natürlich nur wenn man einer Konfession angehört)

Arbeitslosenversicherung

Pflegeversicherung

Solidaritätszuschlag

 

Das, glaube mir, schmerzt schon sehr, zumal man keinerlei Wahl hat !

Zum Beispiel privat Krankenversichern "darf" ich mich erst mit einem Einkommen von +50000€ im Jahr !

Man hat mitunter das Gefühl, bestraft zu werden das man arbeitet.

 

Geht es mir deswegen schlecht ?

Nein, ich bin in der glücklichen verfassung das ich einen Beruf gelernt habe, der entsprechend Entlohnt wird und "wir" zu Hause 2 volle Einkommen im Haushalt haben, allerdings ist Realität, das wenn ich dank meiner schlechten Zähne, in einem Jahr Zahnersatz brauche, der Urlaub gestrichen ist. (Das mag jetzt wie Jammern antönen, ist aber nicht als solches gemeint ;) )

 

Diese "Umverteilungsgeschichte" ist eine ganz gefährliche sache, weil sich dann natürlich so manch einer auch fragt, wie es sein kann das jemand der nicht arbeitet, fast mehr Geld am Ende des Monats übrig hat, wie derjenige, der ihn ganz sozial, mitfinanziert. (Das ist so ein Haudraufthema hier in DE und nicht unbedingt meine Einstellung dazu)

 

Um die Kurve On-Topic zu kriegen ;)

Ja ich "gönne" mir ein Auto das mehr als 10l auf 100km "schluckt" (kein SUV) weil ich Spaß daran habe und dies für mich persönlich ein Stück Lebensqualität ist, allerdings fahre ich auch nur knapp 7000km im Jahr und bin nicht auf ein Fahrzeug angewiesen. (Und das ist der wahre Luxus ;) )

 

Grüße

Peter

Geschrieben
Na da muss ich jetzt aber mal eine Lanze für die Kollegen auf den Ämtern brechen :D

Es Ärgert sich zwar jeder über den deutschen Amtsschimmel, allerdings funktioniert das doch alles erstaunlich effizient. Da mag es zwar potential geben aber lassen wir mal die Kirche im Dorf ;)

 

wenn ich sehe, wie z.B. die Messflieger beim Vulkanausbruch am Fliegen gehindert wurden von wegen Wochenende e.t.c. glaub ich das nicht so richtig... nur als ein Beispiel von vielen. Vielleicht bist Du einfach zu gewohnt dran. ;)

 

Wer sich da alles an meinem Gehalt bedient ist schier unglaublich, und ja, da bin ich wirklich neidisch auf euch schweizer! :)

 

Da wären (nach abgabehöhe)

Lohnsteuer

Rentenversicherung (die mir, ohne Zusatzversicherung ein Leben an der Existenzgrenze beschert, für mehr reichts, bei meinem Gehalt, nicht)

Krankenversicherung (die mir, vor allem bei Zahnersatz, nur das absolut nötigste zahlt!)

Kirchensteuer (Natürlich nur wenn man einer Konfession angehört)

Arbeitslosenversicherung

Pflegeversicherung

Solidaritätszuschlag

 

Bei uns wird direkt abgezogen: AHV (staatliche Rentenversicherung), ALV (Arbeitslosenversicherung), Pensionskasse (der Firma) und Unfallversicherung. Macht knapp 14% vom Bruttolohn. Die Steuer wird erst nach Einreichen der Steuererklärung per Rechnung erhoben, ist zwischen 10 und 20% vom Nettoeinkommen. Krankenversicherung gibt's ein Obligatorium, dass Du aber privat abschliessen musst. Also ziemlich ähnlich, halt nur anderst deklariert. Dazu kommt die Mehrwertssteuer und die Abgaben wie etwa Autobahnvignette und ähnliches mehr, auch für jedes Auto und sonstige Gefährt wird eine Steuer erhoben.

 

Man hat mitunter das Gefühl, bestraft zu werden das man arbeitet.

 

LOL, kennen wir alle das Gefühl.

 

Geht es mir deswegen schlecht ?

Nein, ich bin in der glücklichen verfassung das ich einen Beruf gelernt habe, der entsprechend Entlohnt wird und "wir" zu Hause 2 volle Einkommen im Haushalt haben, allerdings ist Realität, das wenn ich dank meiner schlechten Zähne, in einem Jahr Zahnersatz brauche, der Urlaub gestrichen ist. (Das mag jetzt wie Jammern antönen, ist aber nicht als solches gemeint ;) )

 

Hmm. Das mit den Zähnen lässt sich oft kombinieren. Schau mal in Ungarn (Plattensee) oder Bulgarien (hab das letzte Mal für ne Füllung 10 Euros bezahlt) was dort die Preise sind. Da kannst Du oft Urlaub machen und während die Familie am Strand liegt Deine Zähne reparieren.

 

Diese "Umverteilungsgeschichte" ist eine ganz gefährliche sache, weil sich dann natürlich so manch einer auch fragt, wie es sein kann das jemand der nicht arbeitet, fast mehr Geld am Ende des Monats übrig hat, wie derjenige, der ihn ganz sozial, mitfinanziert. (Das ist so ein Haudraufthema hier in DE und nicht unbedingt meine Einstellung dazu)

 

Ja und das sollte nicht sein. Definitiv nicht. Wobei hier wohl das Problem bei den Tieflöhnen liegt primär und wieviel dann davon immer noch abgezogen wird.

 

 

Ja ich "gönne" mir ein Auto das mehr als 10l auf 100km "schluckt" (kein SUV) weil ich Spaß daran habe und dies für mich persönlich ein Stück Lebensqualität ist, allerdings fahre ich auch nur knapp 7000km im Jahr und bin nicht auf ein Fahrzeug angewiesen. (Und das ist der wahre Luxus ;) )

 

Und ich mir nen Flieger der bei gutem Gemisch 7 l pro 100 km schafft :), so wie mein Auto, gebraucht, das etwa auch soviel macht und den ich brauche. Luxus? Vielleicht. Aber selber erarbeitet, jeden Cent. Und damit, wen geht das was an und vor allem wer hat das Recht mir das zu verbieten.

Geschrieben

Ich verstehe die Aufregung nicht, für mich hat sich nichts verändert, ich tanke immer für €20,-

 

Bin auch schon wieder weg,

 

und entschuldige mich bei allen, die diesen kalauer schon kannten,

für den Fall, dass er hier schon aufgeführt wurde und überhaupt.

 

Aber auch etwas Substanz:

 

Entscheidend ist sicher, wie lange muss ich arbeiten, um mir einen Liter leisten zu können und wie sieht das im Vergleich zu vor X-Jahren aus.

aber

Alles andere,sieht man mal von dem "Staatsanteil" ab, der durch und in Lenkungsabsicht aufgeschlagen wird, habe ich selbst zu verantworten, also:

 

was mein Auto verbraucht,

 

wenn ich um einer für mich gewählten höheren Lebensqualität da hin gezogen bin,wo ich in höherem Maße auf das Auto angewiesen bin, weiles keinen ÖPNV gibt oder mein Pendelweg einfach länger geworden ist.

 

Ausnahme, ich muss zu einem weit entfernten Arbeitsplatz pendeln, weil z.B.mein näherer verloren gegangen ist. Für so gelagerte Fälle, die aber zu "identifizieren" sind, müsste eine steuerliche Subvention stattfinden.

 

Ansonsten aber kann der Sprit nicht teuer genug werden, warum ?

 

Der Zersiedelung unserer Landschaft muss Einhalt geboten werden.

 

Die Gemeinschaftsausgaben des Staates müssen reduziert werden,dass heißt eine Gesellschaft ist nicht mehr in der Lage in den entferntesten Winkel die Versorgung mit allem sicherzustellen, Energie, ärztliche Versorgung, Kommunikation, ÖPNV, Schulen usw..

 

Und in einer Demokratie geht es nur über den Geldbeutel, leider nicht über Vernunft, allenfalls, solange die anderen dafür sorgen und ich die Vorschläge machen darf (kernkraft nein, aber keine Gleichstromtrasse an meinem Haus vorbei).

 

Gütertransporte müssen so teuer werden, dass es sich nur noch für das Nötigste lohnt (gemeint ist hier der onlline-Handel, nicht die Aus- und Einfuhren die für ein funktionierendes Gemeinwohl nötig sind.

 

Alees mal so aus dem hohlen Bauch, ohne den Anspruch vollständig zu sein.

Geschrieben
wenn ich sehe, wie z.B. die Messflieger beim Vulkanausbruch am Fliegen gehindert wurden von wegen Wochenende e.t.c. glaub ich das nicht so richtig... nur als ein Beispiel von vielen. Vielleicht bist Du einfach zu gewohnt dran. ;)

 

Lach, da magst du absolut recht haben, ein gewisses Maß an Betriebsblindheit ist sicherlich vorhanden :005:

Mein einziger wirklicher vergleich ist da die USA (Das Flecktarnamt) und bei soviel Regulierungswut, "counseling" und trägheit wird jedes deutsche Amt blass :D

 

Bei uns wird direkt abgezogen: AHV (staatliche Rentenversicherung), ALV (Arbeitslosenversicherung), Pensionskasse (der Firma) und Unfallversicherung. Macht knapp 14% vom Bruttolohn. Die Steuer wird erst nach Einreichen der Steuererklärung per Rechnung erhoben, ist zwischen 10 und 20% vom Nettoeinkommen. Krankenversicherung gibt's ein Obligatorium, dass Du aber privat abschliessen musst. Also ziemlich ähnlich, halt nur anderst deklariert. Dazu kommt die Mehrwertssteuer und die Abgaben wie etwa Autobahnvignette und ähnliches mehr, auch für jedes Auto und sonstige Gefährt wird eine Steuer erhoben.

 

Das klingt, absolut vertraut :)

So ein Blick über den Tellerrand ist ab und an sehr angenehm.

(Mal als überschlagene Hausnummer ohne Gewähr auf Richtigkeit: Meine Abgabenpflicht diesen Monat beläuft sich auf 61,5%** meines Bruttolohns, ohne Klimborium wie MwSt und KFZ-Steuer)

Frei nach dem Motto, wer den Rest findet darf ihn behalten :D

Allerdings bin ich nicht Steuererklärungspflichtig und spare mir den Steuerberater, mit wären's wahrscheinlich ein paar Prozentpunkte weniger.

(Eeeks, natürlich BLEIBEN mir 61,5% Mea Culpa, das war zuviel des guten ;) )

 

LOL, kennen wir alle das Gefühl.

 

Soll mal einer sagen Schweizer und Deutsche wären sich nicht ähnlich *schmunzel*

 

Hmm. Das mit den Zähnen lässt sich oft kombinieren. Schau mal in Ungarn (Plattensee) oder Bulgarien (hab das letzte Mal für ne Füllung 10 Euros bezahlt) was dort die Preise sind. Da kannst Du oft Urlaub machen und während die Familie am Strand liegt Deine Zähne reparieren.

Es gab mal Zeiten da erkannte man den "gemeinen" Osteuropäer am schlechten Zahnersatz. Wie sich doch die Zeiten ändern!

Danke für den Tip ! :)

 

Ja und das sollte nicht sein. Definitiv nicht. Wobei hier wohl das Problem bei den Tieflöhnen liegt primär und wieviel dann davon immer noch abgezogen wird.

Hier wird man eben auch leicht Opfer von Stammtischparolen.

Das geflügelte Wort des Untergangs ist bei uns eben Hartz-4 gepaart mit "Arbeitsunwillig". Das auch Otto-Normal-Verdiener bei 2 mal Arbeitslos in 2 Jahren direkt Hartz-4 beziehen darf und man da leichter reinrutscht als so mancher denkt wird leider oft vergessen.

Aber das haben wir uns hier selbst zuzuschreiben, macht ja nicht den gleichen Fehler ! :)

 

Ich denke auch die nicht steigenden Löhnen bzw. Tieflöhne ist da in der Tat die Wurzel allen übels.

 

Und ich mir nen Flieger der bei gutem Gemisch 7 l pro 100 km schafft :), so wie mein Auto, gebraucht, das etwa auch soviel macht und den ich brauche. Luxus? Vielleicht. Aber selber erarbeitet, jeden Cent. Und damit, wen geht das was an und vor allem wer hat das Recht mir das zu verbieten.

 

Da sind wir 100% einer Meinung !

Geschrieben

 

Gütertransporte müssen so teuer werden, dass es sich nur noch für das Nötigste lohnt (gemeint ist hier der onlline-Handel, nicht die Aus- und Einfuhren die für ein funktionierendes Gemeinwohl nötig sind.

 

Das stimmt einfach nicht. Direktverkauf also der Online-Handel ist per se umweltfreundlicher!

Geschrieben
Das stimmt einfach nicht. Direktverkauf also der Online-Handel ist per se umweltfreundlicher!

 

Es kommt auf die Sichtweise an und die Untersuchungen, die es hierzu gegeben hat,sind je nach Interessenlage/Auftraggeber unterschiedlich ausgefalenne.

 

Bei einem großen online-Schuhhändler, liegt die Rücklaufquote bei 70%! Einem großen Versandhaus, das auch jeder kennt, sieht es nicht besser aus.

 

Ich selbst habe das aber im Kontext mit den sonstigen Vorschlägen, die ich gemacht habe, gesehen. D.h., wenn wi zu einer urbanen Gesellschaft der kurzen Wege wrden, brauche ich keinen online-Handel, sondern einen funktionierenden, sprich dienstleistungtiefen Einzelhandel, wie es uns die Japaner im Großraum Tokio seit Jahrzehnten vormachen.

Geschrieben

Um die Kurve On-Topic zu kriegen ;)

Ja ich "gönne" mir ein Auto das mehr als 10l auf 100km "schluckt" (kein SUV) weil ich Spaß daran habe und dies für mich persönlich ein Stück Lebensqualität ist, allerdings fahre ich auch nur knapp 7000km im Jahr und bin nicht auf ein Fahrzeug angewiesen. (Und das ist der wahre Luxus ;) )

 

In der Schweiz beträgt die Durchschnittsleistung pro Jahr und Fahrzeug 13'611 km pro Jahr. Der Durchschnittsverbrauch der Schweizer Auto-Flotte liegt bei 7.43 l/100km.

 

Durchschnittsverbrauch Kraftstoff pro Jahr und Fahrzeug somit: 1011.3 Liter Kraftstoff.

 

Du benötigst rein rechnerisch 700 Liter, 311,3 Liter weniger wie der Durchschnitt.

 

 

Fazit: Du würdest von der Abgabe profitieren! :008:

Sogar mit einem eher ineffizienten Fahrzeug - solange du nicht zu viel verbrauchst.

Geschrieben

Es gab mal Zeiten da erkannte man den "gemeinen" Osteuropäer am schlechten Zahnersatz. Wie sich doch die Zeiten ändern!

Danke für den Tip ! :)

 

Übrigens, falls man dem Osten nicht traut, auch in Spanien sind die Zahnärzte gar nicht schlecht und die Kosten auf jeden Fall im Vergleich zur Schweiz lächerlich. Wie's im Vergleich zu DE aussieht kann ich nicht sagen.

Geschrieben

Nun plant die wildgewordene (Schlumpfine sage ich nicht mehr, Urs) Rätin ( kommt von raten) den nächsten Coup:"Widmer-Schlumpf startet grosse Steuerreform" siehe auch http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/widmer-schlumpf-startet-grosse-steuerreform-1.17552416

Ich verstehe die Welt immer weniger. Was will sie denn noch alles opfern. Ist die aus Brüssel gezahlt?

Gruss

Thomas

Geschrieben

Ich bin heute wieder 250miles gefahren, quer durch die Schweiz, mein schöner 4.6l V8 hatte freude sich zubewegen, der verbrauch? intressiert mich nicht und all die ökos, lmaa!:D:D

Geschrieben

Schaut so aus Thomas...

 

was soll man dazu noch sagen. Ich denke, die nächsten 1-2 Jahre werden sehr entscheidend werden in der Frage ob wir noch ein eigenständiges Land bleiben oder von der EU assimiliert werden, mit tatkräftiger Unterstützung einiger Politiker hier.

Geschrieben

Urs, hast Du heute im Tagimagi zufällig das höchst interessante Interview mit Stöhlker gelesen? Schon noch einleuchtend die Unterteilung unseres Landes in A und B- Schweizer. Die A-Schweizer (Novartis, Glencore, Nestlé und Co.) haben sozusagen eine Parallelschweiz errichtet und lassen sich die ganze Infrastruktur von den "gwerchigen" B- Schweizern bezahlen, ohne die von uns erwarteten Steuerabgaben zu bezahlen.

 

http://www.punktmagazin.ch/wirtschaftliches/klaus-stoehlker-a-schweiz-uberholt-b-schweiz/

 

Gruss Walti

Geschrieben

.

Danix;820848]

Alessandro, Wasserstoff ist sicher eine gute Sache. Es ist aber keine Energiequelle, sondern eine Energiespeicherung.

Viele Leute verwechseln diese beiden Sachen.

 

Jaja ist alles :) klaro, wollte mich nur möglichst kurz fassen und habe etliche abschnitte nachträglich wieder zusammen gestrichen..

 

Das gute am H2 ist ja, dass dieser praktisch schadstoff-frei verbrennt. Herstellen lässt sich H2 auf verschiedenste art:

 

- pyrolyse und biomassevergasung

- partielle oxydation

- dampfreformierung

- elektrolyse

- und noch durch etliche andere verfahren

 

Wobei ich an die elektrolyse dachte. In ländern mit intensiver sonneneinstrahlung (ist mir bei deinem Algerien-beitrag kürzlich eingefallen) oder windvorkommen (küsten) lässt sich durch windfarmen und/oder sonnenkollektoren viel strom produzieren, der danach zur elektrolyse verwendet werden könnte. Soweit mein damaliger gedankengang..

 

Die politiker kommen mir aber jetzt oft vor wie aufgeschreckte hühner, wild umher rennend, alle gegeneinander und jeder zuerst wollend. Alles will man (wieder) sofort und schnell subito anstatt ruhig überlegt, schritt für schritt. Aber die BR-(wieder-)wahlen sind halt wichtiger als die sache selbst..

 

Dabei geht ganz verloren, dass wir noch für mindestens 250 jahre (!) erdöl haben, allerdings nicht zum heutigen CHF 1.90-preis, und somit ebenso die zeit haben, schritt für schritt, eins nach dem andern zu tun ohne überbordende hektik.

 

Aber immerhin muss man anerkenne, es tut sich jetzt wenigstens was. Aber etwas mehr gelassenheit und ruhe wünschte ich mir da schon.

 

en schöne sunntig:005:zäme

alessandro

Geschrieben

Dieser Herr ist sicher ausser Verdacht, auf eine politische Agenda oder auf grüne Schalmeien zu hören:

 

12 Franken pro Liter Benzin

 

Zur Erinnerung:

Prof Gunzinger ist Pionier im Computerbereich und ist/war führend im Bereich Cluster-Computer, von denen sein Team einen der schnellsten der Welt produzierte. Inzwischen ist er auch freier Unternehmer. Er wurde als Enterpreneur of the Year 2001 ausgezeichnet.

Geschrieben

Aber natürlich nur in der Schweiz! Ca. 41 000 qkm, 8 Mio.Einwohner.

Und die Welt wäre gerettet!

 

 

(Russland 17 Mio. qkm, 143 Mio. Einwohner...)

Geschrieben

Wobei ich an die elektrolyse dachte. In ländern mit intensiver sonneneinstrahlung (ist mir bei deinem Algerien-beitrag kürzlich eingefallen) oder windvorkommen (küsten) lässt sich durch windfarmen und/oder sonnenkollektoren viel strom produzieren, der danach zur elektrolyse verwendet werden könnte. Soweit mein damaliger gedankengang..

 

Das Problem an der Gewinnung von H2 durch Elektrolyse "in Afrika" ist dreierlei:

- Man brauch Unmengen von Trinkwasser als Rohstoff, das gerade in Ländern mit hoher Sonnenenergiedichte besonders knapp ist.

- Elektrolyse von H2 aus Wasser erzeugt große Mengen von Sauerstoff als Abgas. Die Umweltauswirkungen hiervon sind noch weitgehend unerforscht. Es ist aber kaum zu erwarten, dass es ohne Folgen bleibt, große Mengen eines toxischen, hochaggressiven Gases in die Umwelt zu leiten

- Der Transport von Energie mittels Wassertoff ist extrem ineffizient. Würde man stattdessen 1000kV Gleichstromleitungen nach Europa ziehen, bekäme man den Strom deutlich verlustärmer hier her.

 

Gruss,

Florian

Geschrieben

Dani,

 

dass das Volk vermutlich aufstehen und einen Bürgerkrieg produzieren würde, wenn solche Dinge kommen, ist dem Herrn Professor wohl egal. Denn er hat ja genug Geld um auch bei 10-15 Fr/Liter noch seinen Lexus zu fahren.

 

Es ist bezeichnend dass solche Dinge immer von Leuten kommen, die im Geld schwimmen. Nicht von denen, die es diesen möglich machen überhaupt da hin zu kommen. Ohne das Proletariat gibt's keine Uni und auch keine Politiker.

 

Interessant. Die Kommunisten und Sozialisten schaffen es, genau die Bevölkerungsklasse die sie schützen wollen in den Ruin zu treiben mit ihren "Lenkungsabgaben". Und wer schützt nun den Unter- und Mittelstand vor denen?

 

Ich erinnere mich auch noch gut an "Vorschläge" in den 80ern und tw 90ern wo es "Wissenschaftler" gab, die eine Reduktion der Weltbevölkerung um die Hälfte forderten.... Als Mittel dazu wurden Zwangssterilisierungen und Abtreibungen, Vorenthalten von medizinischen Leistungen, Provokation von Kriegen in Entwicklungsländern, keine Sozialleistungen über 70 und ähnliche Nettigkeiten genannt. Hatten wir doch in den 30ern schon mal? Und haben wir in China (Einkindpolitik, Zwangsabtreibungen) schon heute? Wollen wir sowas?

 

Wenn ich die Diskussion hier sehe, geht es im Endeffekt genau da hin, denn wenn wir das Rad derart zurückdrehen wie das hier gefordert wird, ist eine Aufrechterhaltung dieser Gesellschaft nicht mehr möglich. Rentenalter 80 wird ja auch schon diskutiert...

 

Da ist man froh, bald 50 zu sein und sowas vermutlich nicht mehr miterleben zu müssen.

Geschrieben

Absolut einverstanden, Urs. Ich sage auch nicht, dass der Benzin bald 12 CHF kosten wird.

 

Der Zeithorizont ist 2050 - gemäss Widmer-Schlumpf.

 

Es könnte gut sein, dass uns 5 CHF pro Liter Benzin im Jahr 2050 als Schnäppchen vorkommt :005:

Geschrieben
Dani,

 

[...] Wenn ich die Diskussion hier sehe, geht es im Endeffekt genau da hin, denn wenn wir das Rad derart zurückdrehen wie das hier gefordert wird, ist eine Aufrechterhaltung dieser Gesellschaft nicht mehr möglich. Rentenalter 80 wird ja auch schon diskutiert...

 

Diese Gesellschaft erhalten zu wollen ist sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. Die menschliche Gesellschaft hat sich immer gewandelt und wird es auch künftig tun. Sei es durch Völkerwanderungen infolge Naturkatstrophen, mangelnde Nahrung oder Wasserknappheit oder auch nur wirtschaftliche Anreize (wie wir sie bereits heute kennen in Form von Asylgesuchen) werden die dannzumaligen Gesellschaften kräftig durchschütteln.

Ja, Rentenalter 67 und später 70 ist durchaus ein ernsthaftes Thema. Fünzigjährige werden sich mit dem Gedanken vertraut machen müssen, dass sie bis 70 im Arbeitsprozess bleiben dürfen/müssen.

 

Es dämmert langsam in der heutigen Gesellschaft, dass die "guten Zeiten" wohl vorbei sein werden. Ich befürchte, ein Benzinpreis von 5 Franken dürfte dannzumal ein marginales Problem sein.

Geschrieben

Ich erinnere mich auch noch gut an "Vorschläge" in den 80ern und tw 90ern wo es "Wissenschaftler" gab, die eine Reduktion der Weltbevölkerung um die Hälfte forderten.... Als Mittel dazu wurden Zwangssterilisierungen und Abtreibungen, Vorenthalten von medizinischen Leistungen, Provokation von Kriegen in Entwicklungsländern, keine Sozialleistungen über 70 und ähnliche Nettigkeiten genannt. Hatten wir doch in den 30ern schon mal? Und haben wir in China (Einkindpolitik, Zwangsabtreibungen) schon heute? Wollen wir sowas?

 

Naja, schlussendlich gibt es einfach 2 Varianten:

a) man tut etwas gegen das Wachstum der Weltbevölkerung

b) das Problem wird sich auf höchst unerfreuliche Weise früher oder später selbst lösen.

 

Sicher bin ich z.B. gegen Zwangssterilisierungen, andererseits hätte ich kein Problem damit, gewisse Hilfen an Bedingungen zu knüpfen.

Geschrieben

All diese von Euch geschilderten Probleme werden ganz einfach mit einer *App* gelöst werden. Selber schuld, wer dann noch kein Smartphone hat:005:.

 

Gruss Walti

Geschrieben

Ja, Rentenalter 67 und später 70 ist durchaus ein ernsthaftes Thema. Fünzigjährige werden sich mit dem Gedanken vertraut machen müssen, dass sie bis 70 im Arbeitsprozess bleiben dürfen/müssen.

 

Es dämmert langsam in der heutigen Gesellschaft, dass die "guten Zeiten" wohl vorbei sein werden. Ich befürchte, ein Benzinpreis von 5 Franken dürfte dannzumal ein marginales Problem sein.

 

Schon so. Dass man andererseits ab 50 eh keinen Job mehr findet ist ein anderes Problem :) ... aber 'nett' finde ich ja, dass alle so sozial sind und, statt sich für die harten Zeiten ein Polster zu schaffen, das Geld doch gerne in ein System stecken, von dem sie selbst nichts mehr haben werden.

Geschrieben

Ich verstehe eure Sorgen schon, und ich sage nicht dass sie nicht begründet sind.

 

Aber ihr klönt auf hohem Niveau. Noch nie ist es irgendjemandem so gut gegangen wie uns. Auch wenn es wieder mal bergab gehen wird, uns wird es wohl nicht mehr treffen. Und die westliche Gemeinschaft hat wohl genügend Instrumente zur Hand, um jedem einzelnen ein sorgenfreies Leben bis zu seinem natürlichen Tod zu ermöglichen.

 

Nur allzu leicht geht dabei vergessen, dass der medizinische Fortschritt frappant ist, dass man noch vor 5 Jahren an Aids gestorben ist, vor 10 an einem Herzfehler, vor 20 an einem Organversagen. Dass es früher normal war, dass die durchschnittliche Lebenserwartung wenig über dem Pensionsalter lag, und dass der tägliche Überlebenskampf auch bei uns Normalität war. Heute darf man sich ja schon gegen jede psychische Schwäche per Krankenkasse behandeln lassen. Kuren ist gratis!

 

Wer klug ist und wer vorausdenkt, wird nicht klönen, sondern sich persönlich so gut wie möglich auf die Zukunft vorbereiten. Wer mit 65 erstaunt feststellt, dass seine AHV- und PK-Rente nicht eigentlich ausreicht, der hat einfach seine 65 Jahre durchgepennt...

 

Dani

Geschrieben

Wer klug ist und wer vorausdenkt, wird nicht klönen, sondern sich persönlich so gut wie möglich auf die Zukunft vorbereiten. Wer mit 65 erstaunt feststellt, dass seine AHV- und PK-Rente nicht eigentlich ausreicht, der hat einfach seine 65 Jahre durchgepennt...

 

Klar, ist ja auch der Normalfall dass man nicht weiss wohin mit dem Geld.

 

Tatsache ist doch, dass der Staat, wenn du wirklich eine Möglichkeit findest mal etwas 'vorzusorgen' alles versucht, um dir das Geld so schnell wie möglich wieder abzunehmen.

Geschrieben
IWer klug ist und wer vorausdenkt, wird nicht klönen, sondern sich persönlich so gut wie möglich auf die Zukunft vorbereiten. Wer mit 65 erstaunt feststellt, dass seine AHV- und PK-Rente nicht eigentlich ausreicht, der hat einfach seine 65 Jahre durchgepennt...

 

Das mag bei euch in der Schweiz anders sein (was ich aber nicht wirklich glaube). Aber in Deutschland war bis gar nicht allzu langer Zeit (und ist es teilweise heute noch) offizielle Kommunikation der Politiker, dass die Sozialsysteme so toll seien, dass man sich um seine Zukunft keinen Kopf machen muss.

 

Das berühmte Zitat von Norbert Blüm, der gerade in der Breite der Bevölkerung viel Vertrauen genossen hat (und das surrelaerweise heute noch tut), "Die Rente ist sicher" hat in der Beziehung leider unendlich viel Schaden, zukünftiges Leid und Elend ausgelöst.

 

Daher kann man vielleicht heute 25jährigen echte Dummheit vorwerfen, wenn sie nicht selbst für die Zukunft vorsorgen. Den heute 50+-jährigen kann man imho höchstens Vorwerfen, dass sie Politikern geglaubt haben.

 

Gruss,

Florian

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