Zum Inhalt springen

Fuenf-Franken-fuer-einen-Liter-Benzin


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Erich,

 

Ich muss Dir widersprechen.

Flurin und seinen Altersgenossen gehört die Welt, und zwar die Welt der Zukunft. Ich finde es sehr gut, dass sich die Jungen Gedanken machen über die Welt in der sie in ein paar Jahrzehnten noch leben werden. Unsere Generation und die früheren haben die Welt so gestaltet, wie sie heute ist. Die Jungen sollen sie nun so umgestalten wie sie die Welt künftig brauchen werden.

 

In der Sache wird sicher nicht so heiss gegessen, wie gekocht wird. Es braucht für Denkanstösse im Volk immer etwas "theatralischer Lärm", sei es nun in der Energiebesteuerung, bzw. Lenkungsabgabe oder der angesagte Ausstieg aus der Atomenergie. Ziel ist einfach der sorgsamere Umgang mit den endlichen Ressourcen.

 

Ich befürchte, dass der 5-Franken Preis für das Benzin schon viel früher erreicht wird durch den Markt. Im Jahr 2040 darf für einen Fünfliber am Benzinzapfhahn vielleicht noch etwas geschnüffelt werden...

Geschrieben

Flurin, Peter und Erich, ich hoffe, dass das nicht besserwisserisch 'rüberkommt: mit Respekt und Toleranz kommen wir weiter. Alt und jung. Und die Jüngeren übernehmen die Welt von den Älteren, und die ist nicht schlecht.

 

Im Übrigen gehöre ich auch zu denen, die schwachsinnige Lenkungsabgaben wie hier diskutiert für frevelhaft, unbarmherzig, unüberlegt, dummdreist, eigenbrötlerisch, nichtsnützig und falsch halte. Und auch ich habe noch nie etwas von diesem Staat gebraucht.

 

Lasst uns einen Nenner finden :)

 

Gruss

Thomas

Geschrieben

Peter

 

Du musst genau lesen was ich meinte!:

 

Flurin beleidigt ganz einfach in primitiven Sätzen Leute anderer Meinungen.

Darum muss Flurin als 17 Jähriger Jüngling noch viel Anstand lernen.

 

Vor allem auf diesem Board.

 

 

Seine Meinung ist mir egal.

Geschrieben

Trotz dem Smiley bin ich nicht einverstanden mit diesem Satz.

Wieso wird immer die ganze Jugend als Facebook und Smartphone abhängig abgestempelt ? Es gibt auch die gut ohne auskommen !

 

Aber Back to topic:

 

Die Abgabe sehe ich auch als weiteren Staatlichen Eingriff im Volk, denn meiner Meinung nach wird der Liter Benzin 2050 sowieso um die 5.- CHF, wenn nicht mehr, kosten. Und da sollen nochmals 2.70 CHF Steuern drauf ?

Geschrieben
Dazumal gab es noch kein Internet, wo man anonym beleidigen konnte, so wie du es beliebst.

 

Flurin, dir gehört die Welt nicht!

 

Du bist noch keine 20 Jahre alt, und beleidigst dauernd andere User, die nicht deiner Meinung sind.

Falls du dich durch meinen Post in jedweder Form in deinen Gefühlen verletzt fühlen solltest, entschuldige ich mich für das unbeabsichtigte Versehen.

 

Und ich habe in meinem Leben keinen Franken vom Staat gebraucht, um meine Familie zu ernähren.

Frau Schlumpf will das anscheinend ändern, und du bist total begeistert.

Darf ich dich erneut bitten, deine konkrete Situation zu beschreiben? Das wäre, um zu einer konstruktiven Diskussion heimzufinden, ausserordentlich hilfreich. Ein Beispiel eines von der Lenkungsabgabe negativ Betroffenen ist der Diskussion mit Sicherheit förderlich.

Ausserdem habe ich nicht den Dir durch die Abgabe möglicherweise entstehenden Schaden beanstandet, sondern nur, dass du mir und dem Forum den Hintergrund deiner Meinung nicht beschrieben hast, wodurch eine fundierte Antwort unmöglich wird.

 

Wenn deine Pubertät normal verläuft, wirst du spätestens nach der RS,

sofern die Armee dich gebrauchen kann- GSOA oder JUSO- eines lernen:

ANSTAND UND RESPEKT gegenüber anderen Menschen!

Über (meine) Erziehung darfst du bis zu meinem 18. Geburtstag gerne mit meinen Eltern diskutieren. Bisher habe ich meinen Alltag jedenfalls problemlos gemeistert.

 

Seine Meinung ist mir egal.

Das wäre keine Basis für eine fundierte Diskussion.

Deine Meinung ist mir nicht egal - und Dir meine offensichtlich ebenfalls nicht.

 

mit Respekt und Toleranz kommen wir weiter. Alt und jung. Und die Jüngeren übernehmen die Welt von den Älteren, und die ist nicht schlecht.

Sehe ich beides auch so. Den gepflegten Umgangsformen bemühe auch ich mich selbstverständlich bestmöglich.

 

Und auch ich habe noch nie etwas von diesem Staat gebraucht.

Du gingst auch einmal in die öffentliche Schule und an die öffentliche Universität, richtig? :005: (Achtung, Augenzwinkern!)

 

 

 

 

Back to topic:

 

In der Sache wird sicher nicht so heiss gegessen, wie gekocht wird. Es braucht für Denkanstösse im Volk immer etwas "theatralischer Lärm", sei es nun in der Energiebesteuerung, bzw. Lenkungsabgabe oder der angesagte Ausstieg aus der Atomenergie. Ziel ist einfach der sorgsamere Umgang mit den endlichen Ressourcen.

 

Ich befürchte, dass der 5-Franken Preis für das Benzin schon viel früher erreicht wird durch den Markt. Im Jahr 2040 darf für einen Fünfliber am Benzinzapfhahn vielleicht noch etwas geschnüffelt werden...

Richtig, meistens braucht der Mensch einen direkten Druck, damit überhaupt etwas passiert. Eine solche Diskussion ist dabei sicher nicht hinderlich.

 

Wenn durch die Verknappung der Preis schon früher auf ca. 5.- Fr. steigt, hat die Schweizer Volkswirtschaft einfach keinen Wettbewerbsvorteil durch die, relativ gesehen, frühere Anpassung. Wenigstens ist die Politik dann weniger am Spiel beteiligt.

Geschrieben

Vor allem muss man gar nicht mit dem Thema Umwelt kommen: Der Bund hat in einer sehr detaillierten Studie über unsere Mobilität errechnet, dass wenn man alle CO2-relevanten Vorgänge einbezieht, ein Auto mit einem Verbrauch von 3.5l Diesel auf 100km gleich Effizient ist, wie der ÖV. Man hat auch den Trend für die Zukunft angeschaut. Viel besser wird der ÖV nicht. Beim Auto ist technisch noch viel machbar.

 

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.html?publicationID=4772

 

und wenn man damit unsere Mobilität bzw. Freiheit einschränken will. Ja, dann ist mir die Zukunft scheissegal. Lieber mit allem untergehen, als wieder in Höhlen hausen!

 

Edit: Sorry, das hier ist die richtige Studie: http://www.bav.admin.ch/dokumentation/publikationen/00568/00571/03744/index.html?lang=de

Geschrieben
Der Bund hat in einer sehr detaillierten Studie über unsere Mobilität errechnet, dass wenn man alle CO2-relevanten Vorgänge einbezieht, ein Auto mit einem Verbrauch von 3.5l Diesel auf 100km gleich Effizient ist, wie der ÖV. Man hat auch den Trend für die Zukunft angeschaut. Viel besser wird der ÖV nicht. Beim Auto ist technisch noch viel machbar.

 

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.html?publicationID=4772

 

Das tönt allerdings interessant. Komisch, dass das in den Tageszeitungen nie genannt wird - es wäre ja eine fundamentaler Wandel der Zielrichtung.

 

Für detaillierte Informationen wäre die Seitenzahl, auf welcher sich der zitierte Vergleich findet, von grossem Nutzen. Könntest du diese bitte nennen? Danke. :)

Geschrieben

Vor ca. 15 Jahren wurde errechnet, dass wenn die NEAT voll im Betrieb ist, ein darauf verladener LKW mehr C02 verbrät, als wenn er auf eigenen Reifen über den Gotthard fährt. Vorausgesetzt allerdings, das es ein modernes Hochleistungsfahrzeug ist. (40 Tönner mit 30 Litern Verbrauch/100 km)

Es wurde davon ausgegangen, dass der enorme Strombedarf der SBB dann nur mit Bezügen aus Kohlekraftwerken aus Deutschland gedeckt werden würde.

 

Wäre doch eine schöne Arbeit für einen Studenten der Oekologie, diese erstaunliche Aussage zu hinterfragen:005:.

 

Gruss Walti

Geschrieben

Flurin und Co,

 

wenn Ihr in einem sozialistischen Umverteilerstaat die Zukunft seht, wenn Ihr der Meinung seid, das was die Generation vor Euch erreicht hat wollt Ihr nicht mehr und Ihr möchtet zurück in die Zeit vor Mobilität, Reisefreiheit und technischem Fortschritt, das ist Euer gutes Recht. Wenn Ihr Teil des politischen Prozesses werdet, könnt Ihr dafür einstehen.

 

Wie auch Erich schreibt, ich habe auch in der Zeit wo ich in Eurem Alter war Leute gekannt, die damals so gedacht haben. Heute denken die fast alle anderst. Wenn man mal ne Familie hat, ein Einkommen für das man hart und ständig arbeitet und sich mit dieser Arbeit eine Existenz aufbaut, werden nur sehr wenige bereit sein, diese Früchte dieser Arbeit wieder aufzugeben, nur weil irgendwelche weltfremde Politiker das Kapital eines Landes umverteilen und damit vernichten wollen.

 

Selbst die wenigen verbleibenden Kommunistischen Staaten dieser Welt haben (mit Ausnahme von N. Korea) mittlerweile eingesehen, dass die Bevölkerung mehr verlangt als ein Väterchen Staat, der sich um alles kümmert. Siehe China. Was glaubt Ihr, was passieren würde, wenn man diesen Leuten mit Steuern und sonstigen Staatsinterventionen wieder alles wegnehmen würde?

 

Hochsteuerstaaten haben wir genug, wir sind umgeben von einer Hochsteuerzone, die zur Zeit dem Kollaps näher ist als einer Lösung. Unsere Politiker sehen leider ihre Vorbilder dort, anstatt zu realisieren, dass die Schweiz nicht (noch) so gut dasteht, weil sie sich eben nicht auf diese sozialistischen Prozesse eingelassen hat, vor allem weil das Volk diese immer wieder verhindert.

 

Das Märchen vom knapper werdenden Oel nutzt vor allem den Oelmultis. Es gäbe noch viele Stellen, wo man noch nicht mal angefangen hat zu bohren. Allein in den USA selber gibt es noch viele Oelfelder, die durch sozialistische Umweltgruppen blockiert werden. Wenn dort die Preise weiter explodieren, werden die Bürger dort heftig einschreiten und endlich dafür sorgen, dass diese Quellen geöffnet werden. Zur Zeit passt aber den Oelgesellschaften der hohe Preis durchaus, daher sind sie auch nicht wirklich interessiert. Das wird sich aber ändern.

 

Eine Politik, wie Ihr sie hier propagiert führt direkt in den Untergang dieser heutigen westlichen Gesellschaft. Das kann man wollen und auch erreichen, muss man aber nicht. Diverse Völker Europas sehen heute bereits, wo das hinführt und wehren sich, bisher noch ohne viel Erfolg. Das wird sich aber ändern.

 

Anstatt verzicht zu predigen und ständig den Bürgern die Errungenschaften streitig machen zu wollen, die sie in jahrzehntelanger Arbeit erschaffen haben, sollte sich die junge Generation eher damit befassen, wie man die Potentiale der neuen Technologien ausnutzt und den Politikern die Tür zeigen, die nur noch in der Hyperregulierung die Zukunft sehen. Im Gegenteil. Regulierungen abbauen, neue Technologien zulassen, nicht mit EU und sonstigen Normen plattmachen. Dann könnten wir einen Fortschritt erwarten, nicht den Stillstand und Rückschritt den wir heute haben.

Geschrieben
Das tönt allerdings interessant. Komisch, dass das in den Tageszeitungen nie genannt wird - es wäre ja eine fundamentaler Wandel der Zielrichtung.

 

Für detaillierte Informationen wäre die Seitenzahl, auf welcher sich der zitierte Vergleich findet, von grossem Nutzen. Könntest du diese bitte nennen? Danke. :)

 

Sry, ich habe die falsche Studie verlinkt. Hier die richtige:

 

http://www.bav.admin.ch/dokumentation/publikationen/00568/00571/03744/index.html?lang=de

 

Habe auf die schnelle folgenden Artikel gefunden:

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/schweiz_oeffentlicher_verkehr_umweltschutz_umweltvertraeglichkeit_studie-1.12417135

Geschrieben
Flurin und Co,

 

wenn Ihr in einem sozialistischen Umverteilerstaat die Zukunft seht, wenn Ihr der Meinung seid, das was die Generation vor Euch erreicht hat wollt Ihr nicht mehr und Ihr möchtet zurück in die Zeit vor Mobilität, Reisefreiheit und technischem Fortschritt, das ist Euer gutes Recht. Wenn Ihr Teil des politischen Prozesses werdet, könnt Ihr dafür einstehen.

 

Wie auch Erich schreibt, ich habe auch in der Zeit wo ich in Eurem Alter war Leute gekannt, die damals so gedacht haben. Heute denken die fast alle anderst. Wenn man mal ne Familie hat, ein Einkommen für das man hart und ständig arbeitet und sich mit dieser Arbeit eine Existenz aufbaut, werden nur sehr wenige bereit sein, diese Früchte dieser Arbeit wieder aufzugeben, nur weil irgendwelche weltfremde Politiker das Kapital eines Landes umverteilen und damit vernichten wollen.

 

Selbst die wenigen verbleibenden Kommunistischen Staaten dieser Welt haben (mit Ausnahme von N. Korea) mittlerweile eingesehen, dass die Bevölkerung mehr verlangt als ein Väterchen Staat, der sich um alles kümmert. Siehe China. Was glaubt Ihr, was passieren würde, wenn man diesen Leuten mit Steuern und sonstigen Staatsinterventionen wieder alles wegnehmen würde?

 

Hochsteuerstaaten haben wir genug, wir sind umgeben von einer Hochsteuerzone, die zur Zeit dem Kollaps näher ist als einer Lösung. Unsere Politiker sehen leider ihre Vorbilder dort, anstatt zu realisieren, dass die Schweiz nicht (noch) so gut dasteht, weil sie sich eben nicht auf diese sozialistischen Prozesse eingelassen hat, vor allem weil das Volk diese immer wieder verhindert.

 

Das Märchen vom knapper werdenden Oel nutzt vor allem den Oelmultis. Es gäbe noch viele Stellen, wo man noch nicht mal angefangen hat zu bohren. Allein in den USA selber gibt es noch viele Oelfelder, die durch sozialistische Umweltgruppen blockiert werden. Wenn dort die Preise weiter explodieren, werden die Bürger dort heftig einschreiten und endlich dafür sorgen, dass diese Quellen geöffnet werden. Zur Zeit passt aber den Oelgesellschaften der hohe Preis durchaus, daher sind sie auch nicht wirklich interessiert. Das wird sich aber ändern.

 

Eine Politik, wie Ihr sie hier propagiert führt direkt in den Untergang dieser heutigen westlichen Gesellschaft. Das kann man wollen und auch erreichen, muss man aber nicht. Diverse Völker Europas sehen heute bereits, wo das hinführt und wehren sich, bisher noch ohne viel Erfolg. Das wird sich aber ändern.

 

Anstatt verzicht zu predigen und ständig den Bürgern die Errungenschaften streitig machen zu wollen, die sie in jahrzehntelanger Arbeit erschaffen haben, sollte sich die junge Generation eher damit befassen, wie man die Potentiale der neuen Technologien ausnutzt und den Politikern die Tür zeigen, die nur noch in der Hyperregulierung die Zukunft sehen. Im Gegenteil. Regulierungen abbauen, neue Technologien zulassen, nicht mit EU und sonstigen Normen plattmachen. Dann könnten wir einen Fortschritt erwarten, nicht den Stillstand und Rückschritt den wir heute haben.

 

Du hast die Lenkungsabgabe immer noch nicht kapiert. Es geht darum, überdurchschnittlichen CO2-Ausstoss finanziell zu benachteiligen, wobei die Erträge so effizient wie möglich an die unterdurchschnittlichen Verbrauchern zurückgegeben werden. Wenn die Politik das ehrlich ausführt, bzw. die Stimmbürger richtig gewählt haben, ist das per Definition keine Steuer!

Des weiteren fördert diese Massnahme den praktischen Einsatz der schon bestehenden Technologien und pusht die Forschung erst recht - ohne Subventionen (Planwirtschaft).

 

Keine Angst, du darfst auch in Zukunft einen Spritschlucker fahren, so viel du willst. Niemand nimmt ihn dir weg (Enteignung), niemand hindert dich daran - die Mobilitätsfreiheit wird sicher nicht eingeschränkt.

Das einzige was passieren könnte, ist, dass das Stimmvolk der Meinung ist, dass ein grosser Benzinverbrauch für das Klima/die Umwelt nicht optimal ist. Deswegen soll dein Kollege mit dem effizienteren Elektroauto belohnt werden, du hingegen sollst seine Belohnung straf-zahlen.

Natürlich könntest du dir in diesem Beispiel auch einfach an deinem Kollegen ein Vorbild nehmen...

 

Dass die Früchte der eigenen Arbeit in erster Linie dem Erzeuger jener gehören, ist die Grundidee des Privateigentums. Da bin ich komplett deiner Meinung. Dass grundsätzliche Leistungsprinzip - Leistung wird belohnt - ist nicht einmal ansatzweise umstritten. Im Gegenteil, der beste Spritsparer wird am stärksten belohnt!

 

Du begehst den republikanischen Fehler. Sobald man der Meinung ist, ein Markt benötige feinere Lenkung durch den Staat (die Gesellschaft), ist von Sozialismus und Kommunismus die Rede. Siehe Mitt Romney und Konsorten.

Ganz abgesehen davon, dass die Schulden-/Eurokrise nicht durch aufgeblähte Sozialsysteme verursacht worden ist, sondern durch unehrliche Politiker und blinde Wähler. Die einen vergrösserten die Ausgaben und vergassen die Einnahmen, den anderen war das egal. (Siehe unten betreffend Staatsquote)

 

Jeder Stimmbürger ist ein Teil des politischen Prozesses, indem er bei Wahlen den favorisierten Politiker/innen und bei Abstimmungen seiner Meinung die Stimme gibt.

 

Zur Umverteilung:

- Jeder Staat ist per Definition ein Umverteiler. Er zieht Steuern ein und bietet dafür Dienstleistungen an.

- Richtige Umverteilung ist keine "Kapitalvernichtung" sondern kann eine Volkswirtschaft extrem positiv beeinflussen (Schweden). Aber auch tendenziell negativ (Frankreich). Der richtige Mix macht's!

 

Zur Steuerbelastung/Staatsquote:

- Bei gut funktionierenden politischem System, ist eine hohe Staatsquote (hohe Steuern) kein Hindernis für eine florierende Volkswirtschaft, gerne verweise ich einmal mehr auf Schweden, 55% (Frankreich: 56%, Schweiz 35%).

- Damit ist ein starker Staat kein Armageddon. :D

- Solange die Steuern Schritt halten, dürfen die Sozialsysteme selbstverständlich stark bleiben.

- Keine Angst, Steuern sind nicht des Todes - vorausgesetzt, man bekommt etwas dafür!

 

 

Urs, die vorgeschlagene Massnahme ist noch die liberalste aller Umweltregulierungen. :008:

Das ist der vernünftigste Vorschlag in Richtung Effizienzförderung, Atomausstieg und Klimaschutz seit sehr langer Zeit. Und dazu noch relativ unbürokratisch. Sorry, aber hast du einen besseren Vorschlag?

Bis das Öl von selber teurer wird, ist es für das Klima zu spät. Die Schweiz als erfolgreiche, kleine Volkswirtschaft hat das Potential, die Richtung zu weisen.

Geschrieben
Vor allem muss man gar nicht mit dem Thema Umwelt kommen: Der Bund hat in einer sehr detaillierten Studie über unsere Mobilität errechnet, dass wenn man alle CO2-relevanten Vorgänge einbezieht, ein Auto mit einem Verbrauch von 3.5l Diesel auf 100km gleich Effizient ist, wie der ÖV. Man hat auch den Trend für die Zukunft angeschaut. Viel besser wird der ÖV nicht. Beim Auto ist technisch noch viel machbar.

 

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/news/publikationen.html?publicationID=4772

 

und wenn man damit unsere Mobilität bzw. Freiheit einschränken will. Ja, dann ist mir die Zukunft scheissegal. Lieber mit allem untergehen, als wieder in Höhlen hausen!

 

Edit: Sorry, das hier ist die richtige Studie: http://www.bav.admin.ch/dokumentation/publikationen/00568/00571/03744/index.html?lang=de

 

Die Aussage, dass die Schiene im Mittel deutlich energieeffizienter ist, wird aber nicht in Frage gestellt.
[Aus der oben genannten Studie]

 

Jetzt bin ich aber gespannt, woher du deine phantastische Aussage hast. :007:

Geschrieben

@Flurin

 

Diese Aussage bezieht sich auf einen vollen IC von Bern nach Zürich.

Im Auto sitzen, soweit ich mich erinnern kann, im durchschnittlich 1.6 Personen. Morgen kann ich die betreffenden Stellen raussuchen. Muss jetzt schlafen. :005:

 

Aber vielleicht noch schnell, was kleines als Denkansatz:

Wenn man schon unsere Freiheit zwecks "Umweltschutz" einschränken will. Sollte man nicht zuerst alle andere Massnahmen ausgeschöpft haben?

Würde man denken. Allein das Abfackeln (gas flaring) der bei der Erdölförderung anfallenden Nebengase (Methan, natürliches Erdas usw..) verursacht pro Jahr über 400 Mio. Tonnen CO2. So viel wie alle Autos in Deutschland und Frankreich zusammen oder 2/3 des gesamten Luftverkehrs in einem Jahr.

 

Würde man diese Energie nutzen und z.B. in Strom umwandeln (mobile Gasturbinen gibt es genügend..) könnte man damit ganz Deutschland ein Jahr lang mit Strom versorgen.

 

http://www.treehugger.com/clean-technology/natural-gas-flaring-emits-as-much-co2-as-77-million-cars-wastes-5-of-world-production.html

 

Von Lecks in Pipelines gar nicht zu reden. Da werden abartige Mengen nicht verbranntes Methan (Hauptbestandteil von Erdgas) abgegeben, welches massiv "schädlicher" ist als CO2.

Geschrieben

Flurin,

 

Deine Argumente bezüglich Lenkungsabgabe sind bestechend. Und ja, ich merke, dass ich die theoretischen Grundlagen auch gerade etwas auffrischen sollte. Grundsätzlich: Es ist genau so wie Du sagst, die Schweiz sollte mit Weitblick heute agieren statt später zum Reagieren genötigt zu werden.

 

Nur ist einfach der Aspekt (für mich) nicht geklärt, wie diese Umverteilung genau funktionieren soll. Wenn sich nämlich der Pizzakurier, der Vertreter und der Waschmaschinenmech einen Deut um das sparsame Auto kümmern und den Sprit auf ihre Preise umlegen, agieren sie zwar kurzsichtig, aber vorhersehbar. Und es wären volkswirtschaftliche Reibungsverluste, wenn der Konsument warten müsste, bis die dümmsten Kuriere... aus dem Markt sind. Solange würde er genötigt, zu teure Pizzas zu kaufen, deren Ertrag dann via Benzin des Kuriers auf die Gesellschaft umgelegt würden. Da hinkt der Mechanismus für mich etwas.

 

Von heute auf Morgen gibt der Markt zudem gar nicht genug Spritsparer her (und man muss ja auch noch von irgendwo das Geld zum Kaufen haben). Hast Du Pech, dann reicht es Dir eben nicht, ein neues Auto zu kaufen, bevor Du wegen den Spritpreisen k.o. bist. Der Pizzakurier wird dann gnadenlos aus dem Markt geschaufelt, weil er nicht konkurrenzfähig werden konnte. Arbeitslosigkeit, Sozialkosten... Jene, die nicht mithalten können und viel Sprit kaufen müssen, finanzieren dann zynischerweise die anderen, welche auf Spritsparer umgestiegen sind und darüber hinaus noch billige Krankenkassen geniessen.

 

In der idealen Welt mag der teure Sprit und die Lenkungsabgabe verführerisch klingen, aber in der Praxis läufts wohl dann nicht so rund mit der Umverteilung. Leider habe ich auch keine Patentlösung (in Anbetracht dessen halte ich mich mit Schimpfen zurück ;) ).

Geschrieben

Nur ist einfach der Aspekt (für mich) nicht geklärt, wie diese Umverteilung genau funktionieren soll. Wenn sich nämlich der Pizzakurier, der Vertreter und der Waschmaschinenmech einen Deut um das sparsame Auto kümmern und den Sprit auf ihre Preise umlegen, agieren sie zwar kurzsichtig, aber vorhersehbar. Und es wären volkswirtschaftliche Reibungsverluste, wenn der Konsument warten müsste, bis die dümmsten Kuriere... aus dem Markt sind. Solange würde er genötigt, zu teure Pizzas zu kaufen, deren Ertrag dann via Benzin des Kuriers auf die Gesellschaft umgelegt würden. Da hinkt der Mechanismus für mich etwas.

Deswegen werden die Abgaben nicht schlagartig erhöht, sondern graduell. Dadurch ist ein Zeitraum zum Anpassen gegeben. Der mit dem durstigsten Auto wird die höheren Preise haben - und ist dadurch weniger erfolgreich und zum Optimieren gezwungen.

 

Der Pizzakurier finde ich dazu ein super Beispiel:

- es gibt genau dort schon Alternativen; Elektroauto und Elektroscooter sind für den Pizzakurier perfekt (kurze Strecke, viel Stop&Go).

- der Konkurrenzdruck ist meist hoch, damit der Druck zur Effizienz.

- die Kosten werden sehr direkt an den Kunden weitergegeben (im Vergleich zu langen Produktionsketten), Spielraum zur sonstigen Effizienzsteigerung ist wenig vorhanden.

 

Von heute auf Morgen gibt der Markt zudem gar nicht genug Spritsparer her (und man muss ja auch noch von irgendwo das Geld zum Kaufen haben). Hast Du Pech, dann reicht es Dir eben nicht, ein neues Auto zu kaufen, bevor Du wegen den Spritpreisen k.o. bist. Der Pizzakurier wird dann gnadenlos aus dem Markt geschaufelt, weil er nicht konkurrenzfähig werden konnte. Arbeitslosigkeit, Sozialkosten... Jene, die nicht mithalten können und viel Sprit kaufen müssen, finanzieren dann zynischerweise die anderen, welche auf Spritsparer umgestiegen sind und darüber hinaus noch billige Krankenkassen geniessen.

Ja, das ist in der Tat ein Problem. Aber genau durch diese Gefahr des Konkurses soll ja der Druck zum Anpassen entstehen.

Damit sich dies nicht zu "mörderisch" für KMUs vollzieht, findet die Abgabeerhöhung graduell statt. Kurzfristig wird das, wie ich früher schon erwähnte, zur wirtschaftlichen Belastung. Mittelfristig haben wir uns daran gewöhnt, langfristig sind wir den anderen eine Nasenlänge voraus.

 

Das Kapital zum Umrüsten kann einerseits durch eine Frist vor Beginn der Einführung erspart werden oder kann andererseits als Kredit aufgenommen werden. Man legt zum Beispiel fest, dass die Abgabe in 4 Jahren eingeführt wird und dann jährlich 10% bis zu einem gewissen Wert steigt. Die Nachfrage nach energetischen Sanierungen und sparsamen Produkten wiederum ist nur gut für die Wirtschaft (damit die Beschäftigung).

 

In der idealen Welt mag der teure Sprit und die Lenkungsabgabe verführerisch klingen, aber in der Praxis läufts wohl dann nicht so rund mit der Umverteilung. Leider habe ich auch keine Patentlösung (in Anbetracht dessen halte ich mich mit Schimpfen zurück ;) ).

Viele hier haben schon auf diese Problematik mit den unehrlichen Politikern hingewiesen. Einmal mehr: richtig.

Das Schweizer Volk hat nebst dem vernünftigen Wahlverhalten mit der direkten Demokratie ein sehr mächtiges Mittel zur Hand. Für die geplante Massnahme wäre eine Verfassungsänderung nötig, damit eine Volksabstimmung.

Wieso nicht in die Verfassung schreiben, dass die Erträge, abzüglich Verwaltung, vollumfänglich als Steuererleichterung andernorts an die Bevölkerung/die Unternehmen zurückfliessen müssen? Notfalls per Initiative. :cool:

Geschrieben
Du hast die Lenkungsabgabe immer noch nicht kapiert.

 

Wie Erich schon sagte, es gibt Leute die auch mit 50 noch denken können, nicht nur 17 Jährige die die Weisheit mit Löffeln fressen.

 

Es geht darum, überdurchschnittlichen CO2-Ausstoss finanziell zu benachteiligen, wobei die Erträge so effizient wie möglich an die unterdurchschnittlichen Verbrauchern zurückgegeben werden. Wenn die Politik das ehrlich ausführt, bzw. die Stimmbürger richtig gewählt haben, ist das per Definition keine Steuer!

 

Du kannst es nennen wie Du willst. Tatsache ist, wenn das kommt, dann ist es aus mit sehr vielen Aktivitäten und Errungenschaften. Und das ist das Ziel dieser Sache, auch wenn es anders verkauft wird. Und so wie's aussieht kann man Teilen der Bevölkernung heute fast alles verkaufen, selbst den eigenen Untergang.

 

-Die General Aviation, die auch bis dann mit der Ueberregulierung und Verhinderung jeder technischen Neuerung keine neuen Wundermotoren kriegt, verteuert sich mit dieser Sache derart, dass wohl mit ganz wenigen Ausnahmen K E I N E R mehr fliegen kann. Damit wird dann wohl ein Grossteil dieses Forums hinfällig. (Mit 2.73 pro Liter Avgas mehr als heute kostet die Flugstunde dann zwischen 100 und 200 Franken Strafsteuer MEHR, heisst für eine brave Cessna 172 zahlt man dann um die 400.- pro Stunde, eine Arrow 500.- und eine Seneca 1000.- oder mehr). Wer kann das noch? Diese Steuer ist das E N D E der General Aviation.

 

- Sollte dieser Irrsinn auf die Airlines umgelegt werden, wird es wohl keine Linien und Charterflüge mehr aus der Schweiz geben, zumindest tankt keiner. Damit ist das Leuenbergersche Ziel erreicht, dass Schweizer Flughäfen allenfalls noch Zubringer spielen dürfen und der Fluglärm der Langstrecken doch bitte in Frankfurt oder München abgehandelt werden soll. Damit fällt dann noch der Rest des Forumszwecks hier weg. Ebenso wird es das Ende der Reisefreiheit für die "Büezerklasse" sein, also den Arbeitern und unteren und mittleren Einkommen, die sich heute mal was leisten können, was sie dann nicht mehr können. Reiseberichte wie die von Tis oder anderen wirst Du dann vergeblich suchen, Reisen wird dann eine reine Luxusangelegenheit einer priviligierten Klasse.

 

Die Schweiz entwickelt sich mit sowas zur Oekodiktatur, zu einem Ort, wo Leute meines Jahrgangs schlicht nix mehr verloren haben. Kein Mensch verbietet Dir und Gleichgesinnten mit dem Beispiel voranzugehen und auf Fliegen, Autofahren und Heizen Deiner Wohnung (so Du denn eine hast) zu verzichten. Gleichzeitig hoffe ich doch, dass die Schweizer Bevölkerung nicht idiotisch genug ist auf diese Platitüden reinzufallen.

 

Des weiteren fördert diese Massnahme den praktischen Einsatz der schon bestehenden Technologien und pusht die Forschung erst recht - ohne Subventionen (Planwirtschaft).

 

Dies kann man wesentlich besser damit erreichen, dass man Zulassungshemmnisse und Psychosen gegenüber Energieformen abbaut als dass man bestehendes einfach unbezahlbar macht.

 

Keine Angst, du darfst auch in Zukunft einen Spritschlucker fahren, so viel du willst. Niemand nimmt ihn dir weg (Enteignung), niemand hindert dich daran - die Mobilitätsfreiheit wird sicher nicht eingeschränkt.

 

Das ist wohl an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Wenn Du Tätigkeiten wie Fliegen oder Autofahren in den Kosten verdoppelst dann kann die "Büezerklasse" schlicht gar nix mehr als allenfalls Velofahren. Kommt dann noch dazu, dass sich viele bis dahin wohl auch das Zugfahren (mit den ständigen Preiserhöhungen) nicht mehr leisten können. Mal abgesehen davon, dass die meisten bis dann wohl arbeitslos sind, weil ihre Firmen e.t.c. bankrott sind.

 

Das einzige was passieren könnte, ist, dass das Stimmvolk der Meinung ist, dass ein grosser Benzinverbrauch für das Klima/die Umwelt nicht optimal ist. Deswegen soll dein Kollege mit dem effizienteren Elektroauto belohnt werden, du hingegen sollst seine Belohnung straf-zahlen.

 

Das Stimmvolk wird diesem Spuk hoffentlich ein Ende bereiten. Wer dieser Meinung ist, ist keineswegs das Stimmvolk sondern eine Ministerin sowie ein Teil der Bevölkerung, der offenbar gewillt ist, seine persönliche Freiheit aufzugeben.

 

Natürlich könntest du dir in diesem Beispiel auch einfach an deinem Kollegen ein Vorbild nehmen...

 

Einmal mehr, Zynismus pur. Erstens wird der technische Fortschritt seit Jahren von denselben Politikern blockiert und mit Regulationen erdrückt, die heute dann mit Oeltaxen abzocken wollen, zweitens sagt Deine Aussage nix anderes, als dass kleine und mittlere Einkommen gezwungen werden, ihre Autos oder auch Heizungen still zu legen und durch extrem teure und technisch unterlegene Systeme zu ersetzen, die dann wiederum vom Staat via Strompreis e.t.c. kontrolliert werden.

 

 

Dass die Früchte der eigenen Arbeit in erster Linie dem Erzeuger jener gehören, ist die Grundidee des Privateigentums. Da bin ich komplett deiner Meinung. Dass grundsätzliche Leistungsprinzip - Leistung wird belohnt - ist nicht einmal ansatzweise umstritten.

 

Doch. Mit Deiner Argumentation und den Steuern die da auf uns zukommen, wird sehr viel Privateigentum schlicht wertlos. Praktisch alle heute existierenden Autos, Flugzeuge und sehr viele Häuser, die konventionell beheizt werden, werden damit de fakto enteignet. Man kann sie zwar noch in die Garage oder Hangar stellen, vermag aber den Betrieb nicht mehr. Wo ist da der Unterschied..

 

Du begehst den republikanischen Fehler. Sobald man der Meinung ist, ein Markt benötige feinere Lenkung durch den Staat (die Gesellschaft), ist von Sozialismus und Kommunismus die Rede. Siehe Mitt Romney und Konsorten.

 

Nun, auch die Amerikaner werden hoffentlich begreifen, wohin sie solche Regierungen wie sie sie zur Zeit haben führen werden. Ich gehe mal davon aus, dass im November Obama und Konsorten den Preis für ihre Politik bezahlen werden. Weitere 4 Jahre und Amerika wird nicht mehr wiederzuerkennen sein.

 

Ganz abgesehen davon, dass die Schulden-/Eurokrise nicht durch aufgeblähte Sozialsysteme verursacht worden ist, sondern durch unehrliche Politiker und blinde Wähler. Die einen vergrösserten die Ausgaben und vergassen die Einnahmen, den anderen war das egal. (Siehe unten betreffend Staatsquote)

 

Aha. Toll, da brauchst Du ja gar nicht mehr zu studieren, wenn Du all dies mit 17 schon weisst. Das ist wirklich bemerkenswert.

 

Jeder Stimmbürger ist ein Teil des politischen Prozesses, indem er bei Wahlen den favorisierten Politiker/innen und bei Abstimmungen seiner Meinung die Stimme gibt.

 

Natürlich. Und in der Schweiz haben wir Gott sei es gedankt noch diese Möglichkeit, die die meisten anderen Regierungen tunlichst zu verhindern wissen. Daher sind wir wohl in der Schweiz heute nicht in der Position anderer Staaten, die von ihren Politikern zu Grunde gerichtet wurden und deren Bevölkerung nun ausbaden muss, was linke Mafioten kaputtregiert haben.

 

Zur Umverteilung:

- Jeder Staat ist per Definition ein Umverteiler. Er zieht Steuern ein und bietet dafür Dienstleistungen an.

- Richtige Umverteilung ist keine "Kapitalvernichtung" sondern kann eine Volkswirtschaft extrem positiv beeinflussen (Schweden). Aber auch tendenziell negativ (Frankreich). Der richtige Mix macht's!

 

Nun gut, damit bestätigst Du Deine Einstellung. Der Staat als Umverteiler ist eine grundliegend sozialistische Theorie, die zwar funktionieren mag, aber auf Kosten der Bevölkerung. Immer.

 

Der Staat hat die Grundfunktion, Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören Dienste, aber auch das Framework für die gesetzgebenden Mechanismen und die Verteidigung gegen aussen. Dafür zieht er Steuern ein, genau soviel wie er dazu braucht.

 

Der Staat hat NICHT die Funktion, die Gesellschaft umzukrempeln und den Bürgern vorzuschreiben, welcher Lebensphilosphie sie zu fröhnen haben. Der Staat hat NICHT die Funktion soziale Gleichmacherei zu betreiben. Wer mehr arbeitet oder intelligenter ist, verdient mehr, andere weniger. Umverteilung untergräbt diese Mechanismen. Der Staat hat daher keineswegs das Recht noch den Zweck, mit "Lenkungsabgaben" und ähnlichen Strafsteuern die Bevölkerung in eine gewisse Richtung zu zwingen. Denn dann kommt es wie die Russen früher sagten zum "Väterchen Staat" oder wie es die Amis nennen zum "Nanny State", der dem Bürger jede Verantwortung wegnimmt und ihn bis ins Detail in eine Form zwingt.

 

Zur Steuerbelastung/Staatsquote:

- Bei gut funktionierenden politischem System, ist eine hohe Staatsquote (hohe Steuern) kein Hindernis für eine florierende Volkswirtschaft, gerne verweise ich einmal mehr auf Schweden, 55% (Frankreich: 56%, Schweiz 35%).

- Damit ist ein starker Staat kein Armageddon. :D

- Solange die Steuern Schritt halten, dürfen die Sozialsysteme selbstverständlich stark bleiben.

- Keine Angst, Steuern sind nicht des Todes - vorausgesetzt, man bekommt etwas dafür!

 

:001: Ich nehme mal an, Du bist bereits bei den JUSO's? Wenn nein, wäre wohl eine Plattform wo Du mit Deinen Linken Träumereien mehr ankommst als in einem Aviatikforum.

 

Urs, die vorgeschlagene Massnahme ist noch die liberalste aller Umweltregulierungen. :008:

Das ist der vernünftigste Vorschlag in Richtung Effizienzförderung, Atomausstieg und Klimaschutz seit sehr langer Zeit. Und dazu noch relativ unbürokratisch. Sorry, aber hast du einen besseren Vorschlag?

Bis das Öl von selber teurer wird, ist es für das Klima zu spät. Die Schweiz als erfolgreiche, kleine Volkswirtschaft hat das Potential, die Richtung zu weisen.

 

Wir werden keinen Nenner finden, Florin, auf dem wir auch nur ansatzweise der gleichen Meinung sind. Daher lass ich es gut sein. Wir können gern wieder diskutieren, wenn Du mal ein paar Jahre vom Hotel Mama ausgezogen bist und auf eigenen Füssen stehen musst, ob Du dann immer noch der Meinung bist, der Staat solle Dein Einkommen umverteilen wie es ihm beliebt. Bis dahin stoss Dir ruhig die Hörner ab. Das ist soviel Verständnis, wie ich einer Jugend entgegenbringe, die es schlicht nicht besser weiss. Ich hoffe nur, dass Du und andere durch Erfahrung lernen und irgendwann begreifen, wieso es erbitterte Gegner solcher Mechanismen gibt. Viele unserer heutigen Politiker haben bis heute den Schritt vom 17 jährigen Sturm und Drang Politiker in die reale Welt nicht geschafft. Ich wünsche Dir, dass es Dir anderst gehen möge.

Geschrieben

@Flurin

 

du sprichst in deinen Postings viel von Elektroauto. Auch dazu hat der Bund eine Studie in Auftrag geben. Sogar ein VW Golf mit 1.6l Benziner ist gleich "Umweltfreundlich" wie ein Elektrofahrzeug. Ein kleiner Diesel massiv umweltfreundlicher:

 

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Elektroautos-sind-nicht-gruener-als-Benziner-13524249

 

Vom Rohstoffmangel um alle Autos durch solche mit Batterien zu ersetzen gar nicht zu reden...

Geschrieben

Nehmt mal die Umweltzonen in Deutschland die eingerichtet wurden mit dem Vorwand des Umweltschutzes. Es gibt mehr wie eine Studie die belegt das dieses Zonen völlig überflüssig sind und nicht wirklich was bringen..

 

Weiter ist auch klar das diese Abzockerei vom Privatverkehr immer zugunsten anderer geht, ich meinte erst letzhin gelsen zuhaben das gerade mal 20-30% der einnahmen aus dem Verkehrsabagben zurück als Investition in den Privatverkehr führt, nein man bezahlt damit SBB und den restlichen ÖV, eine Frechheit!

 

Oder ganz einfach, Wenn die Abgase so schlimm sind, warum ist rund um die Autobahn und Strasse stehts eine sehr Grüne Vegetation vorhanden...?

Geschrieben

 

Oder ganz einfach, Wenn die Abgase so schlimm sind, warum ist rund um die Autobahn und Strasse stehts eine sehr Grüne Vegetation vorhanden...?

 

Oder einige der schönsten und tierreichsten Naturschutzgebiete im Zentrum eines Flughafens? Siehe Zürich... was ich dort schon an Tierwelt gesehen habe ist einer der Gründe, wieso ich meinen Job dort liebe.

Geschrieben

Ich wage mich jetzt mal auf ein paar Äste raus anhand des Posts von Urs. Das soll KEIN Angriff auf Urs sein, sondern seine Aussagen dienen lediglich als Vorlage für mein Geschwätz, ich hätte auch jemand anderes Zitieren können...

 

Wer kann das noch? Diese Steuer ist das E N D E der General Aviation.

 

Reiseberichte wie die von Tis oder anderen wirst Du dann vergeblich suchen, Reisen wird dann eine reine Luxusangelegenheit einer priviligierten Klasse.

 

Nun, hier liegen meiner Meinung nach gleich mehrere Hunde begraben. Wir Menschen in der westlichen Welt haben längst den Bezug zur Realität verloren. Deshalb stossen ja solche Vorstösse meist auf taube Ohren. Wo steht denn bitte sehr, dass die "Büezerklasse" es sich leisten darf/soll/kann, per GA herumzufliegen? Wo steht bittesehr geschrieben, dass es ein Grundrecht ist, für ein paar tausend CHF in der Weltgeschichte rumreisen zu dürfen? Gerade ihr älteren Semester solltet doch wissen, dass es bereits eine Zeit gab, wo Fliegerei und weite Reisen ein absolutes Luxusgut war. Wer sagt denn, dass das nicht wieder so sein kann? Es liegt meiner Meinung nach nur wieder daran:

 

Wer dieser Meinung ist, ist keineswegs das Stimmvolk sondern eine Ministerin sowie ein Teil der Bevölkerung, der offenbar gewillt ist, seine persönliche Freiheit aufzugeben.

 

Persönliche Freiheit. Wohl das meistüberbewertete Gut der Menschheit im 21. Jahrhundert. Zudem, via materielle Werte und Luxus mittlerweile drastisch falsch definiert. Es gab mal einen berühmten Typen, der formulierte es so: die persönliche Freihheit hört dort auf, wo sie die Freiheit des nächsten Einschränkt. So. Leider sind die Menschen derart kurzsichtig, dass sie nur bis zum Gartenzaun sehen und somit diese allumfänglich geltende Aussage auch nur bis zum Gartenzaun interpretieren können. Kann aber durchaus sein, dass die "persönliche Freiheit" einen GA Flieger rumzufliegen die Freiheit des Nächsten mehr tangiert, als dem Gartenzaun-Denker bewusst ist (Umweltverschmutzung etc.). Schon sieht er sich bestärkt darin, seine Freiheit ausleben zu können, noch schlimmer, er nimmt sogar an, er habe das RECHT dazu.

Hinzu kommt die ewige Leier betreffend Stimmvolk. Obwohl Du ja selber zugibst, dass die Intelligenten und Arbeitswilligen auch belohnt werden sollen, ist es leider eine Tatsache, dass die Mehrheit des Volks diesem Prototypen leider nicht entspricht. Revolutive Ideen und wegweisende, neue Ideen waren NIE ein Produkt der Massen sondern IMMER ein Produkt EINZELNER, kluger Köpfe. Die Masse (das Volk) spricht immer erst dann darauf an, wenn das einzelne Individuum für sein Gärtchen ein Vorteil sieht in der Unterstützung der neuen Idee. Sieht man ja hier im Forum tagtäglich massenhaft Beispiele...

 

Dies kann man wesentlich besser damit erreichen, dass man Zulassungshemmnisse und Psychosen gegenüber Energieformen abbaut als dass man bestehendes einfach unbezahlbar macht.

 

Wichtiger Punkt, nur kann man darüber auch stundenlang diskutieren. Ich werfe hier mal in den Raum, dass es ev. nicht "Psychosen" gegenüber neuen Energieformen ist, sondern knallhartes Kalkül. Ich wundere mich zumindest nicht, dass alternative Energiegewinnungen noch keine Entwicklung verspüren, zu mächtig sind die Konzerne, welche Alles, was in diese Richtung geht, blockieren. Ansonsten mal ein Internetrecherche-Auftrag: die Suche nach zurückgehaltenen Patenten. Ziemlich interessant, was man da findet...

 

Nun, auch die Amerikaner werden hoffentlich begreifen, wohin sie solche Regierungen wie sie sie zur Zeit haben führen werden. Ich gehe mal davon aus, dass im November Obama und Konsorten den Preis für ihre Politik bezahlen werden. Weitere 4 Jahre und Amerika wird nicht mehr wiederzuerkennen sein.

 

Nun, ich wage zu bezweifeln, dass der Leistungsausweis der letzten republikanischen Amtszeiten nüchtern betrachtet besser ausfallen, als die der Demokraten. Was Du aber hier aufzeigst, ist, die auch den Republikanern angeeignete, kurzfristige Denkweise. Höchstwahrscheinlich könnte ein republikanischer Präsident in den 4 Jahren die Wirtschaft kurzfristig wieder ankurbeln, aber nur zu welchem Preis? Ich staune immer wieder, wie Menschen die "persönliche Freiheit" über Werte definieren, welche für SIE von Bedeutung sind und dabei andere Werte komplett "übersehen". Gerade in Amerika entwickelt sich unter republikanischer Führung ein Staat, wo die "Büezerklasse" gar nichts zu lachen haben, schon gar nicht ein GA Flieger kutschieren können, da Grundsätzliches nicht mehr zu bezahlen ist (Krankenversorgung, Schulbildung). Gerade die Republikaner investieren das Geld des Staats eher dort, wo sowieso schon genügend Ressourcen vorhanden sind, nur um die Wirtschaft anzukurbeln. Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen werden kontinuierlich beschnitten. Einer aus der "Büezerklasse" in den USA kann es sich heutzutage weder leisten, krank zu werden, noch kann er zu einem "intelligenten und fleissigen Arbeiter" heranreifen (Bildungsmöglichkeiten fehlen). Wo ist bittesehr da die "persönliche Freiheit"? Und komm mir jetzt nicht mit der Tellerwäscherkarriere, dieser Mythos ignoriert nämlich die Millionen von gescheiterten Tellerwäscher...

 

Aha. Toll, da brauchst Du ja gar nicht mehr zu studieren, wenn Du all dies mit 17 schon weisst. Das ist wirklich bemerkenswert.

 

Nun mach doch mal halblang. Du behauptest ja selber, dass ein "intelligenter, fleissiger Mensch" auch etwas erreichen soll. Interessanterweise können aber gerade die älteren Semester selten akzeptieren, dass es durchaus möglich ist, dass man 17 Jahren ein geistiges Niveau erreicht hat, welches ein Mensch auch mit 50 Jahren "Lebenserfahrung" nie erreichen wird. Im Gegensatz zu der auch von Dir angesprochenen "Intelligenz" birgt die Erfahrung nämlich das Risiko, dass man eben aufgrund der gemachten Erfahrungen komplett die Objektivität verliert und nur noch den jahrelang aufgeschnappten Dogmen nachplappert, resp. sich dermassen an die eigenen Errungenschaften klammert, dass es vielleicht ab und zu mal nötig und hilfreich sein könnte, wenn ein junger, unverbrauchter Mensch einem die Kappe wäscht...

 

Der Staat hat die Grundfunktion, Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören Dienste, aber auch das Framework für die gesetzgebenden Mechanismen und die Verteidigung gegen aussen. Dafür zieht er Steuern ein, genau soviel wie er dazu braucht.

 

Der Staat hat NICHT die Funktion, die Gesellschaft umzukrempeln und den Bürgern vorzuschreiben, welcher Lebensphilosphie sie zu fröhnen haben. Der Staat hat NICHT die Funktion soziale Gleichmacherei zu betreiben. Wer mehr arbeitet oder intelligenter ist, verdient mehr, andere weniger.

 

Wie oben erwähnt, ist leider das Volk nicht bis selten in der Lage, globale Tragweiten und längerfristige Entwicklungen gesamtheitlich zu deuten und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das soll eigentlich kein Vorwurf sein, sondern ist absolut logischer Fakt. Die Tatsache, dass das Volk aus einzelnen Individuuen besteht, welche alle ihr eigenes Gärtchen pflegen wollen, macht aus dem Volk nur mehr als ein Brei von Gedankengängen und Vorstellungen, welcher auch hierzulande ziemlich einfach zu kanalisieren ist. Diese Aufgabe übernehmen die Parteien und einzelne Exponenten, welche genügend Aufmerksamkeit erhaschen können. Ein Schelm, wer dabei das Geld ins Spiel bringt. Tatsache ist, dass die "persönliche Freiheit" auch beim Wählen in einem urdemokratischen System wie in der CH ad absurdum geführt wird durch die Tatsache, dass sehr viele Wähler konsequent den Parteiparolen nachplappern (egal ob rechts oder links...). Meiner Meinung nach das grösste Problem der Demokratie: die Mehrheitsfähigkeit. Gerade die von Dir gelobte USA ist mit ihrem faktischen Zweiparteienstaat ein Paradebeispiel: die Unsummen an Geld, welche in die Präsidentschaftswahlkämpfe fliessen zeigen deutlich, wie "demokratisch" die Wahl danach tatsächlich ist, schlicht aufgrund der Tatsache, dass der zukünftige Präsident die Mehrheit der Wähler "überzeugen" muss. "Persönliche Freiheit"? Dass ich nicht lache.

 

Viele unserer heutigen Politiker haben bis heute den Schritt vom 17 jährigen Sturm und Drang Politiker in die reale Welt nicht geschafft. Ich wünsche Dir, dass es Dir anderst gehen möge.

 

Diese Aussage ist genau so arrogant und von oben herab, wie DU dem jungen Flurin vorwirfst. DU implizierst nämlich hier und schon vorher dauernd, dass ein älterer Mensch aufgrund seiner Erfahrung automatisch dem jungen Menschen überlegen sein muss. DU bist derjenige, der absolut deutlich wertet und einen 17-jährigen NICHT als gleichwertiger Diskussionspartner anschaut. Ich kann nämlich mit meinen, auch bescheidenen, 30 Jahren durchaus zugeben, dass mir hier ein 17-jähriger auf einigen Ebenen arg voraus ist. Ich brauche mich dazu nicht dauernd hinter meiner grösseren Erfahrung zu verstecken, resp. immer dieses Argument vorzuschieben und wie eine endlose Leier zu rezitieren: "Du wirst auch noch lernen, dass Deine Vorstellungen etwas zu illusionistisch sind..:". Diese "Du wirst auch noch..." Sätze sind mitunter deutlich direkter und arroganter als alles, was motivierte, engagierte Junge Leute den Älteren entgegenbringen. Zumal, wie ich oben schon erwähnt habe, die Erfahrung durchaus dazu beitragen kann, dass man den objektiven Blick für die Realität verloren hat. Sich aber dann auf diese Erfahrungen zu beziehen, kann leider genau so daneben sein, wie ein Jüngling, welches es ev. tatsächlich noch nicht besser weiss.

 

Fazit (ganz persönlich, soll keinen allgemeingültigen Anspruch haben): die Menschheit ist nicht in der Lage, vorausschauend zu agieren. War sie noch nie und wird sie nie sein. Sobald die "Einschränkungen" aus "natürlichen" Gründen eintreten (weil z.B. tatsächlich kein Oel mehr da ist...), ist die Menschheit sehr schnell im reagieren und macht das mitunter auch ziemlich gut (wie die Vergangenheit gezeigt hat). ABER: egal ob man agiert oder reagiert, gewisse Opfer müssen immer erbracht werden. Beim Agieren wären sie freiwillig, beim reagieren diktiert. Da der Mensch aber ein Gewohnheitstier und dazu noch äussert träge ist, wird halt lieber reagiert und man lässt sich die Dinge diktieren. Soviel eben zu "persönlicher Freiheit".

Geschrieben

Oder ganz einfach, Wenn die Abgase so schlimm sind, warum ist rund um die Autobahn und Strasse stehts eine sehr Grüne Vegetation vorhanden...?

 

Sorry, das muss jetzt noch sein: die Vegetation um Tschernobyl herum ist auch wunderbar grün, dummerweise möchte ich trotzdem nicht dort leben. :005:

Geschrieben

@Urs: ein einfaches Danke reicht mir nicht: ich stimme Dir zu. In allen Punkten.

Mein Beitrag zu Lenkungsabgaben: Autobahnvignette. Das Volk hat die Autobahnen längst bezahlt. Gelenkt wird über die Vignette rein gar nichts. Ausser dass mein Mitarbeiter den Kauf der Vignette ablehnt und über die Dörfer fährt. Konsequent. Seit Jahren.

Die Volksvertreter sollen das Volk vertreten, und nicht erziehen oder belügen.

Gruss

Thomas

Geschrieben

Beim 5-Fr-Vorschlag geht es ja nicht drum, die Strassen zu bezahlen, sondern zu erreichen, was das Volk will: Der Ausstieg aus der Atomenergie. Wer übrigens Widmer-Schlumpfs Vorschlag genau gelesen hat, der weiss, dass nur ein Teil der 5 CHF im Jahr 2030 (oder was) von den Abgaben kommt, der Rest ist marktgerechte geschätzte Verteuerung des Öls infolge Verknappung weltweit.

 

Die 5 CHF werden sowieso kommen - entweder verbrauchen wir alles Öl und es wird teurer, oder wir sparen es, und haben es noch ein bisschen länger.

 

Es wäre eben sinnvoller, die Atomkraft nicht abzuschaffen, alle Autos mit Elektromotoren zu betreiben und Flugzeuge mit Öl (aus dem Boden oder synthetisch hergestellt).

 

Wenn Strom umweltbewusst erzeugt wird, haben Elektrofahrzeuge eine wesentlich bessere Ökobilanz. Das funktioniert allerdings nicht mit Solarzellen, denn dann kann man nur am Tag fahren (jaja, man kann am Tag aufladen und in der Nacht fahren, es funktioniert trotzdem nicht).

 

Also ihr könnt es drehen wie ihr wollt: Ohne Atomstrom geht es nicht.

Geschrieben

Nun, hier liegen meiner Meinung nach gleich mehrere Hunde begraben. Wir Menschen in der westlichen Welt haben längst den Bezug zur Realität verloren. Deshalb stossen ja solche Vorstösse meist auf taube Ohren. Wo steht denn bitte sehr, dass die "Büezerklasse" es sich leisten darf/soll/kann, per GA herumzufliegen? Wo steht bittesehr geschrieben, dass es ein Grundrecht ist, für ein paar tausend CHF in der Weltgeschichte rumreisen zu dürfen? Gerade ihr älteren Semester solltet doch wissen, dass es bereits eine Zeit gab, wo Fliegerei und weite Reisen ein absolutes Luxusgut war. Wer sagt denn, dass das nicht wieder so sein kann? Es liegt meiner Meinung nach nur wieder daran:

Schön und gut. Aber warum genau willst du deinen Landsleuten diese Möglichkeit nehmen? Damit der Benzinpreis für den Rest der Welt mal kurz 0.1 Cent sinkt und umso schneller verbraten wird? Oder worum geht es? Das Benzin wird ganz genau gleich schnell verbrannt werden, selbst wenn die Schweiz keines mehr verbraucht. Leiden tut darunter nur die Schweizer Bevölkerung. Aber gut, anscheinend steht ein nicht unerheblicher Anteil der Schweizer genau darauf.

 

Nun mach doch mal halblang. Du behauptest ja selber, dass ein "intelligenter, fleissiger Mensch" auch etwas erreichen soll. Interessanterweise können aber gerade die älteren Semester selten akzeptieren, dass es durchaus möglich ist, dass man 17 Jahren ein geistiges Niveau erreicht hat, welches ein Mensch auch mit 50 Jahren "Lebenserfahrung" nie erreichen wird.

 

Das gibt es durchaus, aber viel öfter ist der Fall, dass der 17-jährige erst meint, er habe die Welt schon verstanden...

Der Spruch mit 'wer mit 20 kein Linker ist ...' kommt ja nicht von nichts.

Ein paar Jahre arbeiten und merken, wie schnell sich das erarbeitete Geld in Richtungen aufmachen 'will', wo man es lieber nicht hin lassen würde wirkt da manchmal wunder ,)

 

Fazit (ganz persönlich, soll keinen allgemeingültigen Anspruch haben): die Menschheit ist nicht in der Lage, vorausschauend zu agieren.

 

Supi, dass dann gleich mal wieder die Schweiz damit anfängt. Die Anderen, die es nicht tun werden es ihnen 'danken'. Ist ja auch besser dass irgend ein Scheich ein paar Cents spart (als ob es ihn kratzen würde) als dass es in der Schweiz noch eine GA gäbe. Wo kämen wir da auch hin...

Geschrieben

Die 5 CHF werden sowieso kommen - entweder verbrauchen wir alles Öl und es wird teurer, oder wir sparen es, und haben es noch ein bisschen länger.

Wir? Willst du es bunkern?

 

Es wäre eben sinnvoller, die Atomkraft nicht abzuschaffen, alle Autos mit Elektromotoren zu betreiben und Flugzeuge mit Öl (aus dem Boden oder synthetisch hergestellt).

Oh, er nun wieder. Klar und heute, wo wir AKWs haben sind die Elektrofahrzeuge ja *der* Hit.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...